Beiträge von buchregal123

    51pdKmPw5rL.jpg


    In Bolivien wecken reiche Lithium-Vorkommen Begehrlichkeiten. In Russland werden einige Leute unruhig, weil eine unverschlüsselte Namensliste auftaucht. Ein Banker aus Estland begeht vermeintlich Selbstmord, weil der Name seiner Bank bei der Geschichte mit den Panama Papers aufgetaucht ist. Lena Hallberg hat wieder einmal den richtigen Riecher und beginnt, Recherchen anzustellen. Dabei taucht auch der Name von Kurkov auf, der sich in der Öffentlichkeit gerne als Förderer der Kunst präsentiert.

    Das Buch ist wieder sehr flüssig zu lesen und die Geschichte äußerst spannend. Geld regiert die Welt, und die Akteure geben nichts auf Menschenleben, wenn sie nach Geld und Macht streben. Daneben gibt es noch einen Handlungsstrang, bei dem in Albanien junge Mädchen verschleppt werden.

    Die sympathische Journalistin Lena Hallberg will es eigentlich ruhiger angehen, aber sie kann es nicht lassen. Wenn es Fragen gibt, müssen sie beantwortet werden. Dafür geht sie auch große Risiken ein. Sie wendet sich an Hawk, der zwar im Ruhestand ist, aber in den USA sehr gute Verbindungen hat, und macht ihn neugierig. Auch er möchten den kriminellen Elementen das Handwerk legen.

    In Kurkovs Umfeld taucht immer wieder ein junger Cellist auf, der seinem Gönner gerne mal einen Gefallen tut. Weiß er überhaupt, auf was er sich einlässt? Was hat die Lobbyistin Ivy Schillman mit all dem zu tun?

    Mir hat der bolivianische Politiker Almeda leidgetan, der mit so guten Vorsätzen angetreten ist, den aber am Ende die Realität eingeholt hat.

    Dieser Thriller ist von Anfang an rasant und sehr spannend, aber zum Ende wird es noch richtig dramatisch.

    Ich kann den Thriller nur empfehlen.


    5/5

    Tja und Albin hat ja nun ein bzw. sein Ziel erreicht. Er darf sich jetzt offizieller Berater nennen und das sogar mit Zustimmung von Veronique. Na ja, so ein bißchen Ziererei am Anfang gehörte natürlich dazu. Ich glaube, sie hat das schon geahnt. Albin ist nicht der Typ, der nur als Großvater fungiert und das Heim hütet. Wäre ihr und ihm auf Dauer bestimmt auch zu langweilig.

    Nutzt ja auch nicht. Wenn sie einen griesgrämigen nörglerichen Typen zu Hause sitzen hätte, wäre das auch nicht so toll.

    Theroux überwindet sich und Albin wird Berater. Castel muss ihm noch die Vorzüge dieses Konstrukts erklären, trotzdem sträubt sich Albin ein wenig, aber eigentlich ist er glücklich.

    Er darf wohl nicht allzusehr seine Freude zeigen, denkt er wohl. Ich bin aber gespannt, wie das in Zukunft sein wird, wenn er "legal" am Tatort herumtrampelt ohne darauf zu achten, ob er den Tatort verunreinigt.

    51nUUCII4LL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg


    Benesek Kitto ist auf der Scilly-Insel Bryher vor der cornischen Küste aufgewachsen. Mit achtzehn verließ er die Insel und wurde Polizist in London. Doch nun will er auf der Insel zur Ruhe kommen. Aber Ruhe ist ihm nicht gegönnt, denn kaum ist er angekommen, wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und wenig später tot aufgefunden. Ben bittet DCI Madron, die Ermittlungen auf der Insel führen zu dürfen. Aber das ist nicht so einfach, denn jeder der zweiundsiebzig Inselbewohner ist zunächst verdächtig und Ben kennt sie alle schon sehr lange.

    Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Leben auf den Inseln so bildhaft, dass der Leser sich alles gut vorstellen kann. Ich war vor Jahren auf den Scilly-Inseln und habe sehr angenehme Erinnerungen: blauer Himmel, schöne Strände und fast schon tropisches Klima. Doch dieser Krimi zeigt ein stürmisches, düsteres und etwas bedrohliches Szenario auf Bryher.

    Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Ben ist ziemlich nüchtern. Zwischendurch erfahren wir immer wieder von den Problemen, welche die Kräuterfrau Rose hat.

    Ben hat zehn Jahre als Undercover-Ermittler in der Mordkommission hinter sich. Er ist ein sympathischer, ruhiger Mensch und ein beharrlicher Polizist. London hat Spuren bei ihm hinterlassen. Auf der Insel will er wieder mit sich ins Reine kommen, dabei soll ihm die Arbeit bei seinem Onkel Ray auf der kleinen Werft helfen.

    Es ist kein einfaches Leben auf einer solchen kleinen Insel. Jeder kennt jeden und weiß über jeden genauen Bescheid und doch hat so manch einer seine dunklen Geheimnisse. Dass Ben einer von ihnen ist, erleichtert es ihm, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, aber die meisten sind nicht sehr gesprächig und er bekommt obendrein auch noch den Frust und Ärger ab. Ben muss feststellen, dass einige seiner alten Freunde sich doch sehr verändert haben. Dann verschwindet auch noch der Freund der toten Laura.

    Besonders gut hat mir der Wolfshund Shadow gefallen, der seinen eigenen Kopf hat und der sich auf der Insel offensichtlich sehr wohl fühlt.

    Das Leben auf der Insel verläuft ruhig und daran ändert auch der Mordfall nicht so viel. Es ist also ein sehr ruhig verlaufender Kriminalroman. Die Spannung ist die ganze Zeit über da, aber erst zum Schluss werden die erschreckenden Hintergründe ersichtlich.

    Mir hat dieser ruhige Krimi mit der besonderen Atmosphäre sehr gut gefallen.


    10/10

    51ninpPIKLL.jpg


    Lena und Ronja sind 15 Jahre alt und beste Freundinnen. Sie verbringen einige Wochen der Sommerferien bei Ronjas Vater am Chiemsee. Am letzten Ferientag werden die beiden entführt. Bei Lenas Vater, dem bekannten Unternehmer Karl Festing, geht eine Lösegeldforderung in Höhe von drei Millionen ein. Es beginnt ein Machtspielchen zwischen dem Entführer, der sich „Der Vollstrecker“ nennt und Karl Festing, der seine eigenen Vorstellungen hat, wie die Sache zu regeln ist. Keine leichte Sache für die beiden Münchner Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster. Es kommt zu einer Katastrophe.

    Siebzehn Jahre später sorgt ein Leichenfund in der Nähe des damaligen Verstecks dafür, dass das Geschehen von damals in einem anderen Licht erscheint.

    Dieser Krimi hat mich von Anfang an gepackt. Diese Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Art erzählt. Im ersten Teil erleben wir die Entführung der beiden Mädchen; der zweite Teil spielt siebzehn Jahre später.

    Alle Charaktere sind sehr gut und facettenreich ausgearbeitet. Ronja ist selbstbewusst und lebenslustig und liebt ihren Vater Stefan sehr. Sie wird von der unsicheren Lena bewundert. Lena lebt bei ihrem Vater Karl Festing. Seine Persönlichkeit ist imponierend und dominant. Er überlässt es seinen Angestellten Nathan und Gloria, sich um das Mädchen zu kümmern.

    Die Mädchen haben mir leidgetan. Ich konnte ihre Ängste gut nachvollziehen, denn einer ihrer Entführer scheint sehr gewaltbereit zu sein. Außerdem hat Leni Zweifel, dass ihr Vater sie so liebt, dass er für sie zahlen wird. Als es Ronja im Versteck nicht gut geht, entwickelt Leni eine ungeahnte Stärke. Derweil haben Jakob und Eva nicht nur mit der schwierigen Situation im Hause Festing zu kämpfen, sondern auch noch mit eigenen Problemen. Karl, der an sich schon schwierig ist, hat nun auch noch seine alkoholsüchtige Ex Corinna im Haus, sowie das Ehepaar Birgit und Renate Aurich, die sich Sorgen im ihre Tochter machen. Die Nerven liegen blank. Nathan Müller sorgt dafür, dass die Verhandlungen mit den Entführern nicht im Chaos enden.

    Dieser Krimi ist von Anfang an spannend und das Ende der Entführung dramatisch. Was sollte da noch kommen? Aber auch nach siebzehn Jahren bleibt es spannend, denn es zeigen sich Verstrickungen und Wendungen, die unerwartet, aber sehr schlüssig sind.

    Ein toller Kriminalroman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich nur empfehlen kann.


    10/10

    Vor allem konnte Albin auf diese Weise völlig unerkannt in die Akte schauen. Die digitale Einsicht wäre sicher in irgendeiner Form dokumentiert worden.

    Zugriffe werden natürlich aufgezeichnet, aber es schaut bestimmt im Normalfall niemand ständig nach, wer wo zugegriffen hat. Ich denke, dass passiert nur im Verdachtsfall, wenn man Illegales (Korruption) vermutet.

    Der Gral, ich gehe auch davon aus, dass es sich um den Schatz aus dem Prolog handelt. Aber warum tauchen aus ihm jetzt Bilder auf? Wenn er doch so gut behütet werden soll.

    Vielleicht braucht da jemand Geld.

    Ich denke, dass es sich beim Mörder von Tournay um den Sohn aus dem Prolog handelt. Der Vater, wohl der aus dem Altersheim, ist körperlich ja nicht mehr in der Lage so etwas zu tun.

    Wie schon gesagt. Der Sohn muss der im Altersheim sein und dessen sohn ist der Mörder mit dem Stock. Passt sonst von der Zeit nicht.

    Allerdings verstehe ich Cats und Theroux Probleme damit nicht so recht. Albin gibt doch nur Anregungen. Und sie sollten ihn doch inzwischen lang genug kennen, dass sie wissen, dass er sich nicht mit Ruhm damit bekleckern will.

    Ich kann es schon verstehen. Wenn man seinen Job gut machen will, dann braucht man Chancen und nicht ständige Einmischung. Natürlich sind Albins Hinweise hilfreich. Aber eigentlich möchte man es doch aus eigener Kraft schaffen. Zum Glück kommt es ja nicht zu größeren Konflikten zwischen diesen parteien.

    Albin wird demnächst also als offizieller Berater tätig. Mal sehen, ob er dabei seiner unkonventionelleren Art treu bleibt. Vermutlich schon.

    Das ist wohl so seine Art und die wird sich - glaube ich - auch nicht ändern.

    Und sicher ganz großes Glück für Mila, die sich weiterhin mit bedeutender Kunst umgeben darf.

    ... und vielleicht gibt es dann ja auch ein Wiedersehen zwischen Tyson und Mila.

    Castel wird sich mit Villeneuve wohl nicht mehr zusammenraufen. Sie hat da wirklich ein wenig vorschnell gehandelt, an dieser Stelle wieder Vertrauen aufzubauen, dürfte sehr schwer werden.

    Wieso nicht? Ich finde, da sind noch alle Möglichkeiten offen.

    Schön fand ich übrigens, wie sich Albin die eigentlich nicht zugänglichen Informationen im Archiv erschlichen hat. Wie gut, wenn man auf alte Freunde zurückgreifen kann...

    Ich glaube, wenn Polizisten erfolgreich sein wollen, müssen sie auch mal an der Grauzone vorbeischrappen. Na gut, Albin ist kein Polizist mehr, aber er verhält sich immer noch so.

    Es müssen aber auch nicht exakt dieselben Stühle sein, vielleicht sind es einfach nur so ähnliche. Und Albin nimmt diese Idee auf, dass Roubauds Ware ebenfalls aus altem jüdischen Besitz stammen könnte.

    Die Fotos brachten eine Erinnerung hervor - nicht mehr und nicht weniger meiner Meinung nach.

    Auf Wunsch seines Freundes reist Naturwissenschaftler Frank Sattler nach Johannesburg, um dessen Tochter Pia, die als Menschenrechtsaktivistin in Südafrika in Gefahr ist, zurückzuholen. Doch schon beim ersten Anblick verfällt ihr Sattler vollkommen. Daher versucht er, Pia und ihrem Kollegen Mfuneni beim Aufdecken einer Verschwörung zu helfen. Doch Mfuneni entdeckt seinen Freund Bongomusa tot in der Badewanne. Einen weiteren Toten gibt es im Township und in beiden Fällen handelt es sich um Mord.

    Für mich ist dies der erste Krimi des Autors Matthias Boll. Das Cover hatte meine Aufmerksam gewonnen und den Handlungsort fand ich interessant. Allerdings hatte ich dann ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden, weil es einige Handlungsstränge gibt. Doch das legte sich recht schnell.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und es wurde auch immer spannender. Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Örtlichkeiten, so dass man sich ein gutes Bild machen konnte. Auch die Charaktere waren gut dargestellt, aber wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auf die Sexszenen hätte ich gut verzichten können.

    Es gibt eine ganze Reihe von kriminellen Verstrickungen in dieser Geschichte. Da kann man keinen gebrauchen, der herumschnüffelt und so wird Sattler plötzlich selbst zum Gejagten.

    Ein spannender Krimi, der an einem ganz besonderen Handlungsort spielt.


    8/10

    Auf Wunsch seines Freundes reist Naturwissenschaftler Frank Sattler nach Johannesburg, um dessen Tochter Pia, die als Menschenrechtsaktivistin in Südafrika in Gefahr ist, zurückzuholen. Doch schon beim ersten Anblick verfällt ihr Sattler vollkommen. Daher versucht er, Pia und ihrem Kollegen Mfuneni beim Aufdecken einer Verschwörung zu helfen. Doch Mfuneni entdeckt seinen Freund Bongomusa tot in der Badewanne. Einen weiteren Toten gibt es im Township und in beiden Fällen handelt es sich um Mord.

    Für mich ist dies der erste Krimi des Autors Matthias Boll. Das Cover hatte meine Aufmerksamkeit gewonnen und den Handlungsort fand ich interessant. Allerdings hatte ich dann ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden, weil es einige Handlungsstränge gibt. Doch das legte sich recht schnell.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und es wurde auch immer spannender. Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Örtlichkeiten, so dass man sich ein gutes Bild machen konnte. Auch die Charaktere waren gut dargestellt, aber wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auf die Sexszenen hätte ich gut verzichten können.

    Es gibt eine ganze Reihe von kriminellen Verstrickungen in dieser Geschichte. Da kann man keinen gebrauchen, der herumschnüffelt und so wird Sattler plötzlich selbst zum Gejagten.

    Ein spannender Krimi, der an einem ganz besonderen Handlungsort spielt.


    8/10

    Auf Wunsch seines Freundes reist Naturwissenschaftler Frank Sattler nach Johannesburg, um dessen Tochter Pia, die als Menschenrechtsaktivistin in Südafrika in Gefahr ist, zurückzuholen. Doch schon beim ersten Anblick verfällt ihr Sattler vollkommen. Daher versucht er, Pia und ihrem Kollegen Mfuneni beim Aufdecken einer Verschwörung zu helfen. Doch Mfuneni entdeckt seinen Freund Bongomusa tot in der Badewanne. Einen weiteren Toten gibt es im Township und in beiden Fällen handelt es sich um Mord.

    Für mich ist dies der erste Krimi des Autors Matthias Boll. Das Cover hatte meine Aufmerksamkeit gewonnen und den Handlungsort fand ich interessant. Allerdings hatte ich dann ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden, weil es einige Handlungsstränge gibt. Doch das legte sich recht schnell.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und es wurde auch immer spannender. Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Örtlichkeiten, so dass man sich ein gutes Bild machen konnte. Auch die Charaktere waren gut dargestellt, aber wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auf die Sexszenen hätte ich gut verzichten können.

    Es gibt eine ganze Reihe von kriminellen Verstrickungen in dieser Geschichte. Da kann man keinen gebrauchen, der herumschnüffelt und so wird Sattler plötzlich selbst zum Gejagten.

    Ein spannender Krimi, der an einem ganz besonderen Handlungsort spielt.


    8/10