Beiträge von R. Bote

    Inhalt:
    Als Belohnung für Kreisklassen-Meisterschaft und Wiederaufstieg spendiert der FC Wintershausen seinen D-Jugend-Kickern ein Wochenende in München mit allem Drum und Dran: Übernachtung in der Jugendherberge, Stadtführung, Besuch des Spitzenspiels FCB gegen BVB und ein Freundschaftsspiel gegen die Bayern-Jugend. Da hat es Trainer Butz nicht leicht, die Konzentration anschließend auf den Bezirkspokal zu lenken, für den sich die Mannschaft durch den Sieg in der Meisterschaft qualifiziert hat...


    Autor (Zusammenfassung des Autorenportraits aus dem Buch):
    Manfred Mai, Jahrgang 49, war zunächst Lehrer, widmete sich dann aber ganz dem Schreiben. Er hat rund 150 Bücher veröffentlicht, wurde mehrfach ausgezeichnet und war 2003 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.


    Persönlicher Eindruck:
    Wir holen den Pokal führt nahtlos die Ereignisse aus Wir werden Meister fort. Die drei Mädchen, deren Integration in die bis dahin rein männliche Mannschaft im vorherigen Band für den Spannungsbogen sorgte, gehören inzwischen selbstverständlich dazu. Neben den einzelnen Spielen mit ihren Höhen und Tiefen ist deshalb die sich anspinnende Romanze zwischen Macke und Anna das Element, das so etwas wie einen roten Faden bildet.


    Fazit:
    Harmloses Lesevergnügen für Fußballfreunde knapp über Erstlesealter.


    ASIN/ISBN: 3785557825

    Klappentext:
    Nicht zu fassen! Da wollen doch einfach drei Mädchen beim FC Winterhausen mitspielen. Und damit nicht genug: Die drei sind sogar richtig gute Fußballerinnen! Trotzdem wollen die Jungs nicht mit ihnen trainieren. Doch allein können sie den Meistertitel nicht holen. Ob sich die Jungs und die Mädchen noch mal zusammenraufen?


    Autor (Zusammenfassung des Autorenportraits aus dem Buch):
    Manfred Mai, Jahrgang 49, war zunächst Lehrer, widmete sich dann aber ganz dem Schreiben. Er hat rund 150 Bücher veröffentlicht, wurde mehrfach ausgezeichnet und war 2003 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.


    Persönlicher Eindruck:
    Die Geschichte richtet sich an Jungen und Mädchen ab 8 Jahren. Entsprechend einfach ist die Sprache gehalten. Die Spannung baut auf die Frage auf, ob es dem Trainer gelingt, die anfangs sehr abweisenden und untereinander in einzelne Grüppchen gespaltenen Jungen zu einer Mannschaft zu formen und dabei auch die Mädchen zu integrieren. Die Geschichte ist nett, mit dem letzten und alles entscheidenden Saisonspiel als Höhepunkt, bei dem sich zeigt, wie fragil das Gleichgewicht in der Mannschaft noch ist.
    Immer wieder störend aufgefallen ist mir allerdings ein sachlicher Fehler bei der Alterseinordnung, der sich leider durchs ganze Buch zieht: Die Jungen und Mädchen werden einerseits als Viertklässler dargestellt, was auch dem Verhalten der einzelnen Charaktere entspricht, müssten aber andererseits als älterer D-Jugend- (U13-)Jahrgang, als der sie im Verein geführt werden, bereits zwölf Jahre alt sein.


    Fazit:
    Amüsante und kurzweilige Geschichte für fußballbegeisterte Kinder, die gerade aus dem Leseanfänger-Alter raus sind.


    ASIN/ISBN: 3785557728

    Im Prinzip Herbert Knebel auf Berlinerisch. Nicht ganz so gewollt slanglastig, aber der gleiche Grundton: Seniorin gibt der Jugend von heute Nachhilfe, wie es früher war, in diesem Fall in Gestalt von Erklärungen zu Wörtern, die die Jungen vermeintlich nicht mehr kennen, weil die zugehörigen Dinge nicht mehr gebräuchlich. Teils amüsant, teils flach.

    Das verlinkte Buch ist der vierte (und für mich gerade nächstgreifbare) Band einer Reihe um den Commissario Fabio Fameo von der italienischen Staatspolizei, der von seinem - sagen wir: nicht vollständig vom Sinn der Ehrlichkeit überzeugten - Vorgesetzten von Rom nach Bozen weggelobt wird. Neben der eigentlichen Kriminalistenarbeit spielen in den Büchern auch das ewige Spannungsfeld zwischen Staatspolizei und Carabinieri, das einfinden in die Kultur und Lebensweise in Südtirol und ein neuer Lichtblick in Fameos Privatleben eine Rolle. Ich habe mehrere Bände der Reihe gelesen und fannd alle spannend und gut geschrieben.

    Die Mutter: säuft wie ein Loch. Der Stiefvater: kann nur prügeln. Kein Wunder, dass Julia da abgehauen ist. Und wer stolpert im Park fast über sie? Genau. Eigentlich hätte ich aus der Sache schnell wieder raus sein können, das Jugendamt ist ja da gleich um die Ecke, aber nee, lieber nicht. Was, wenn sie die Kleine wieder zurückschicken? Ich will sicher sein, dass sie nie wieder zu ihrer versoffenen Mutter und ihrem prügelnden Stiefvater muss. Bloß, jeder Erwachsene, den ich einweihe, wird sie sofort zum Jugendamt schleifen. Also muss ich sie verstecken und mich selbst um sie kümmern. Eine echte Herkulesaufgabe, aber ich werde es schaffen, weil ich es schaffen muss.


    Theresa weiß eigentlich ganz genau, dass sie die achtjährige Ausreißerin, die sie auf dem Weg zur Schule zufällig im Park aufgreift, zum Jugendamt bringen müsste. Doch sie hat in der letzten Zeit mehrfach in den Nachrichten von Kindern gehört, die verhungert sind oder von den Eltern totgeschlagen wurden, obwohl das zuständige Jugendamt die Familie beobachtet hat. Deshalb hat sie Angst, auch Julia könnte wieder zu Mutter und Stiefvater gebracht werden, und sie beschließt, Julia zu verstecken. Das ist gar nicht so leicht, sie muss Julia schließlich nicht nur irgendwo unterbringen, sondern auch regelmäßig versorgen, und das, ohne dass ihre eigenen Eltern oder ihr neugieriger Bruder etwas merken.


    Die Idee zu dieser Geschichte ist schon einige Jahre alt und entstand aus einer zufälligen Beobachtung in der U-Bahn. Aus einem Mädchen, das sich an dem bewussten Morgen von seinen Freunden weggesetzt hat, weil die wohl einen Clown gefrühstückt hatten, wurde so Theresa, die eine Haltestelle vor dem Ziel aus dem Bus steigt und den restlichen Schulweg läuft, weil sie sich die seichten Witze eines Klassenkameraden nicht mehr ziehen kann, und dabei eine Begegnung hat, die ihr ganzes Leben verändert.


    Alle Informationen zum Buch, einschließlich Leseprobe, wie immer auf meiner Homepage.

    Ich hab mal etwas gegoogelt (hast Du bestimmt auch schon, aber manchmal reicht's ja schon, wenn ein anderer aus Versehen einen Suchbegriff austauscht), und dabei habe ich zwar nicht das Buch an und für sich gefunden, bin aber auf diese Frage nach guten Pferdebüchern gestoßen. Da sind etliche Titel bei, und soweit ich das beurteilen kann auch abseits der bekannten Reihen. Vielleicht springt Dir ja dabei was ins Auge?

    Ich habe in der Schule erst den Original-Werther vorgesetzt bekommen und direkt danach Die neuen Leiden des jungen W. Da war mir die Plenzdorf-Version aber entschieden lieber, das war tatsächlich recht vergnüglich, vielleicht auch, weil der Protagonist, Edgar Wibeau, den alten Werther, den ich in jeder Hinsicht unerträglich schlecht fand, gründlich durch den Kakao zieht. Die Sprache ist in der Tat eigenwillig, ich fand sie aber einfach witzig.

    Wenn es Jugendliteratur sein darf:


    Der Alte, der Indianertöten spielte von Andreu Martín


    Ein kleines Hotel auf Mallorca, harmlose Touristen, freundliche Einheimische und vor allem Sonne, Strand und Meer - ein ganz normales Ferienparadies? Dass der Schein trügt, ist Hanna schon seit ihrer Ankunft klar. Abgesehen davon, dass sie sich der Avancen eines unerwünschten Verehrers erwehren muss: Was führen die zwei merkwürdigen Amerikaner im Schilde, von denen der kleine Lluc sich verfolgt glaubt? Und was ist dran an Llucs Geschichte vom alten Valero, der ihm angeblich einen Schatz anvertraut hat? Ehe sie sich versehen, sind Hanna und Lluc einem Verbrecher auf der Spur, dessen längst vergangene Taten tiefe Narben in der Gegenwart hinterlassen haben.

    Falls noch aktuell: Bett und Dachschräge vertragen sich durchaus gut, entweder stellt man das Fußende zum niedrigen Dachbereich hin, oder man stellt direkt an die Wand eine Truhe (zum Beispiel für seltener gebrauchte Kleidung/Spielsachen/Bettzeug), die gleichzeitig als Abstandhalter dient, damit das Bett nicht zu weit unter der Schräge steht, und als Nachttisch.

    Wäre die Ivar-Reihe eine Alternative? Die ist noch flexibler als Billy, und weil es offene Regale aus hellem Holz sind, wirken sie auch weniger wuchtig, obwohl sie allemal mehr Bücher tragen als Billy, ehe sie zusammenbrechen.

    Vielleicht stößt Du ja auf Dein Buch, wenn Du die Bücher der von Dir erwähnten After-Reihe mal beim großen brasilianischen Fluß eingibst und Dir anschaust, was der unter "Kunden, die ... kauften, kauften auch...", "wird oft zusammen gekauft" oder "besondere Empfehlungen" anspült. Alternativ könnte auch der eigene Browserverlauf Hinweise geben, wenn Du ihn noch nicht gelöscht hast.