Beiträge von R. Bote

    Google behauptet, der Weltrekord im Schnelllesen liegt bei über 4000 Wörtern pro Minute (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes in 47 Minuten). Ein Durchschnittsbuch in einer Stunde scheint also machbar, aber trotzdem muss man nicht alles glauben ...

    Ich hatte bislang nur einmal das Vergnügen, vor mehr als zehn Jahren knapp zwei Wochen mit dem Wohnmobil (vom Verleih) durch Südfrankreich, unter anderem Avignon und Carcassonne. Gerade bei diesen beiden war es schön, sich früh am Morgen oder spät am Abend dort umsehen zu können, wenn sich nicht alles in den Straßen gedrängt hat. Ich habe Fotos von der Cité von Carcassonne, auf denen kein Mensch zu sehen ist, das wäre tagsüber kaum vorstellbar.

    Wir waren auf Campingplätzen oder ausgewiesenen Stellplätzen, allerdings nicht zur Hauptsaison. Bei einem waren wir in dem Jahr sogar die ersten Gäste, eigentlich wollten sie erst zwei Tage später öffnen. Bei manchen Ecken, die wir uns angesehen haben, war die Anfahrt ein Abenteuer, weil die Straßen nicht wirklich mit einem Siebeneinhalb-Meter-Geschoss von Wohnmobil kompatibel waren. Kleiner ging nur nicht bei vier Personen + Fahrräder + Hund.

    Bisher hat sich's nicht wieder ergeben, noch mal mit dem Wohnmobil loszufahren, aber machen würde ich's durchaus.

    Ich wohne jetzt seit über zwanzig Jahren im FC Köln Einzugsgebiet und mir ist das immer noch ein Rätsel ... :lache

    Denen, die es angeht, wahrscheinlich auch. Viele Fanrivalitäten dürften so alt sein, dass die Ursprünge längst vergessen sind. Gibt natürlich Ausnahmen, die Regel muss ja bestätigt werden.

    Welch ein unglaublich langweiliges Finale zwischen Lautern und Leverkusen. Zum Einschlafen.

    Ich fand das, was ich mitbekommen habe, eigentlich recht unterhaltsam. Die Kommentatoren ignoriere ich mehr oder weniger.


    Ob Leverkusen wohl auch gewonnen hätte, wenn es nicht etwas mehr als eine Halbzeit, sondern fast das ganze Spiel in Unterzahl gewesen wäre? Wenn Dankert den Rempler von Kossounou gegen Redondo in der 3. Minute als Foul pfeift, dann muss er Kossounou eigentlich auch runterstellen. Der Weg zum Tor wäre frei gewesen, der Leverkusener, der im Zentrum noch auf gleicher Höhe war, hätte bei der Entfernung höchstens noch Grasbatzen werfen können. Im Westfalenpokalfinale gestern Nachmittag zwischen Bielefeld und Verl hat's eine identische Situation gegeben, Foul am Strafraumeck und ein Verteidiger auf gleicher Höhe, aber 15 Meter weg im Zentrum, da hat's rot gegeben.

    Man kanns ja auch übertreiben mit der Übervorsichtigkeit. Wir wurden auch nicht so "begluckt" und sind doch auch gross geworden

    Mit dem ersten Teil bin ich bei Dir. Den zweiten Satz sehe ich dagegen eher kritisch. Klar, wir sind groß geworden, aber wie viele andere nicht, weil sie durch Unfälle oder Krankheiten gestorben sind, die mit heutigem Wissen, heutigen Möglichkeiten und heutigen Vorschriften nicht passiert oder glimpflicher ausgegangen wären? Aber ich verstehe, was Du meinst.

    Heute könnte es sich lohnen, den Blick mal zwei Ligen tiefer zu richten. Wenn Preußen Münster heute (16:30 Uhr) das Heimspiel gegen den SC Verl gewinnt, würden mit dem SSV Ulm (steht bereits als Drittligameister fest) und eben Münster gleich zwei Aufsteiger aus der Regionalliga gemeinsam den Durchmarsch in die 2. Bundesliga schaffen. Den Relegationsplatz hat Münster bereits sicher. Und das Ganze, nachdem sich in der letzten Saison mit der SV Elversberg ja auch schon ein Aufsteiger aus der Regionalliga nicht länger als unbedingt nötig mit der 3. Liga aufgehalten hat.

    Ich kann mir vorstellen, dass Ralph Rangnick sich ganz genau angesehen hat, wie viel Mitspracherecht Thomas Tuchel bei der Gestaltung des Kaders hatte, im Vergleich zu den übrigen Beteiligten nämlich herzlich wenig. Das dürfte gerade ihm wenig gefallen haben, deshalb war ich von der Absage nicht so überrascht. Aktuell schätze ich tatsächlich, dass die Bayern keinen Trainer für die kommende Saison finden werden, der wirklich ihren Ansprüchen entspricht. Ich vermute, es wird etwas vom Kaliber Lucien Favre werden, arriviert, in der Bundesliga und auch international erfahren, aber ohne die Top-Vita. Das muss für sich keine schlechte Konstellation sein, in so eine Rolle kann man reinwachsen, aber mit der Prämisse, nur da zu sein, weil der Verein seine Ansprüche gezwungenermaßen runtergeschraubt hat ... Definitv unglücklich gelaufen.

    Gerade zwei Nachrichten fast nebeneinander im News-Portal: Ralph Rangnick sagt den Bayern ab, und Miroslav Klose möchte wieder Trainer sein, egal bei welchem Verein. Ein Omen? Ich glaub's eher nicht, dafür fehlen ihm noch Meriten als Trainer, aber bei bekannteren Kandidaten ist ja nicht mehr viel übrig.

    Ein Herz macht Pause

    Ein sehr passendes Gleichnis, das eine Lebensgeschichte stellvertretend für viele beschreibt, die im Hintergrund bewirken, was die Nutznießer für selbstverständlich halten.


    Eine Handvoll Streik

    Ein Paradoxon, denn die, die diese Glosse lesen, geht sie eigentlich nicht an, und die, die sie angeht, werden sie nicht lesen.


    Endstation

    Las sich am Anfang ein bisschen so, als würde die Geschichte so gemächlich werden wie das Dorf, in dem sie spielt, aber die Wendung ist gelungen. Wer weiß, vielleicht gefällt es dem Protagonisten in der anderen Galaxie ja so gut, dass er dort heimisch wird.


    (K)ein Kaffee am Morgen

    Die Botschaft ist der aus Ein Herz macht Pause in gewisser Weise gar nicht so unähnlich - das Selbstverständliche weiß man erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Schöne Wendung am Schluss.


    Alles in allem wieder schöne Geschichten, danke an alle geschrieben (und nicht gestreikt) Habenden. Für die Punktevergabe muss ich noch mal in mich gehen, noch habe ich keinen Favoriten.

    Vielleicht geht der Kelch an Dir vorbei. Es geht um den ÖPNV, da hat es in einigen Bundesländern (wohl hauptsächlich da, wo es primär um die Löhne ging) Einigungen gegeben, in anderen (wo zusätzliche freie Tage der Knackpunkt sind) wurde diese Woche für Streiks gestimmt. Hier im Ruhrgebiet wird, sollte es dazu kommen, mit Bussen, Straßen- und U-Bahnen wohl so gut wie nichts mehr gehen.

    Alex und Marie haben dasselbe Problem: Sie sind auf einer Kreuzfahrt, die sie sich nicht ausgesucht haben. Immerhin, ganz so schlimm, wie sie es sich vorgestellt haben, ist es dann doch nicht, und zu zweit machen sie das Beste daraus. Doch als Geld verschwindet und Alex in Verdacht gerät, ist es mit dem Spaß endgültig vorbei. Weil für die Erwachsenen der Fall klar ist, müssen Alex und Marie den wahren Dieb auf eigene Faust suchen – ein gefährliches Unterfangen, und ein Kreuzfahrtschiff ist ein guter Ort, um zu verschwinden und nie wieder aufzutauchen …

    Nur mit Karte! ist ab sofort als Taschenbuch und E-Book bei den üblichen Anlaufstellen erhältlich. Eine Leseprobe gibt’s am gewohnten Ort, wer mag, kann bei der Gelegenheit aber auch schon einen Blick auf meine neue Website werfen, auch wenn dort derzeit noch einige offene Baugruben sind.


    ASIN/ISBN: B0CZ18DLSM