Beiträge von janda

    Nachdem sich ein Kirchturm gesenkt hat, in etlichen Häusern entlang der UBahnstrecke Risse auftauchten, war es doch fast eine Katastrophe auf Ansage.
    Ich hoffe wirklich, dass der Oberbürgermeister seine Worte, die er heute morgen sicher in Rage gesagt hat, in Erinnerung behält: nämlich das der Bau einer unterirdischen Anlage in einer belebten Altstadt unverantwortlich ist.
    Ich hoffe wirklich, dass der Wahnsinn gestoppt wird - auch wenns jetzt schon Millionen verschlungen hat: lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.


    Der kulturelle Verlust für Köln wird sicher immens sein. Allerdings finde ich es tragischer, dass vermutlich Menschen dabei zu Tode gekommen sind.

    Die Straftat steht in keinem Verhältnis zur Ausübung seines Amtes.
    Es war ein Unfall, an dem er sicher einen Teil Schuld trägt, in seinem Urlaub auf einer Skipiste. Er war dort nicht als Politiker und Skifahren ist keine politische Qualifikation.


    Für mich wäre es problematischer, wenn ein Arbeitsminister zu hause seine Putzfrau schwarz beschäftigt, ein Finanzminister ein paar illegale Konten in Liechtenstein betreibt oder ein Verkehrsminister eine rote Ampel überfährt.


    Ich finde es eher fraglich, ob Althaus aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgabe noch erfüllen kann. Wenn er gesundheitlich voll wieder hergestellt ist, gibt es für mich keinen Grund, warum er nicht weiter als Ministerpräsident tätig sein kann.

    Ich hatte letztes Jahr knapp 1000 Bücher zu verschenken - und keiner wollte sie unsortiert haben.
    Es war schon reichlich krass, dass ich die Bücher vorsortieren hätte dürfen und dann auch nur die los geworden wäre, die man mir gnädigerweise abnehmen wollte.
    Auch Wohltätigkeitsorganisationen haben sich da recht anspruchsvoll verhalten.


    Das Ende vom Lied: die Bücher wurden entsorgt - ohne das es mir weiter Arbeit gemacht hat.


    Ich kann ja einerseits verstehen, das auch solche Wohltätigkeitsläden sich vor Schrott bewahren müssen, aber ich fühle mich dann doch verarscht. Ich wollte kein Geld, nur meine Kisten dort abliefern.
    Für mich gilt: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

    Erscheinungstermine können sich ändern - und Bücher können unter Umständen auch gar nicht mehr erscheinen. Sowas passiert.
    Dafür kann dann aber amazon nichts, sondern da liegt die Ursache eher beim Verlag (oder den Autoren).


    Aber auch amazon kann Fehler machen, wenn Erscheinungstermine nicht nachgepflegt werden. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler.


    Mit dem Versand hatte ich bei amazon noch nie Schwierigkeiten - darum bestelle ich brav weiter.

    Zitat

    Original von Queedin
    ist ja witzig, dass es hier sogar Line Dancer gibt - das bietet meine Tanzschule nämlich auch an und ich hab richtig Lust, da mal einen Workshop zu machen, um das zu testen.


    Vorsicht: Suchtgefahr! :lache Es macht Riesenspaß!

    Zitat

    Original von Babyjane
    @ Janda
    So wie ich das sehe sind die Flatrates alle um die 25 Euro und die meisten ohne Anschlußpreis, das erscheint mir deutlich günstiger als einen Telefonanschluß plus Flatrate mit Leitungsverlegung zu starten. (Wie gesagt eine Festnetzleitung ist bei ihr nicht vorhanden.)


    Ich weiß nicht, wo du dich erkundigt hast.
    Aber ein Angebot von 25 Euro beinhaltet heute locker die Telefonleitung schon.
    Und ist dann noch ein teureres Angebot.
    Viele Anbieter liegen da aber inzwischen schon unter 20 Euro.

    Zitat

    Original von Bildersturm


    Danke für die Information. Das heißt also, auch der Arbeitsschluss der Verkäuferinnen ist um exakt 20.00 Uhr?


    In meiner aktiven Zeit als Buchhändlerin endete mein Arbeitstag mit Ladenschluß. Eventuelle Reinräumaktionen hatten vor Ladenschluß zu erfolgen, mit dem Ladenschluß wurde dann die Tür geschlossen.
    Und damit endete meine Arbeitszeit. Alles, was danach passiert: Kunden, die nicht gehen wollen, Geld zur Bank bringen usw. passierte in meiner Freizeit.


    Da kann ich meinen Beruf noch so sehr lieben, wenn ich private Verpflichtungen habe und ein Leben neben dem Beruf kann ich verstehen, dass Verkäuferinnen nicht ganz so entspannt auf dich Späteinkäufer warten möchten.


    Für mich bedeutet die Ladenschlußzeit: das ist die Zeit zu der ich den Laden verlassen habe. Damit der Laden geschlossen werden kann.


    Wenn hier schon der Vergleich mit dem Büro kommt. Ich arbeite jetzt auch eher in einem Büroumfeld. Selten komme ich pünktlich auf die Minute aus dem Büro. Aber es gibt einen entscheidenen Unterschied: wir haben eine Zeiterfassung und es wird mir angerechnet, was ich gearbeitet habe.
    Ich kenne kaum ein Buchhandelsunternehmen, was mit einer Zeiterfassung für die Mitarbeiter im Verkauf arbeitet.


    Und was den Vergleich mit dem Restaurant angeht: da schließt die Küche allzuoft schon vor dem Restaurant - um sicherzustellen, dass keiner mehr essend da sitzt. Und davon abgesehen: wenn du deiner Buchhändlerin auch das Trinkgeld zusteckst, was ein Kellner von dir bekommt (hoffentlich) - vielleicht werden die ja auch ein bißchen entspannter?

    Wenn sie das wirklich nur in der Wohnung nutzen will, dann ist so ein Web'n Walk doch viel zu teuer? Die günstigsten Angebote, die ich so kenne, sind die Flatrates für 35 Euro aufwärts im Monat.
    Für mobiles Internet finde ich das schon akzeptabel. Aber im Vergleich zu einer DSL Flatrate ist der Preis viel zu teuer.
    Ich würde da auch eher zu einer Wireless LAN Lösung oder aber der "Netzwerk über Strom-STeckdose" Variante raten.


    Hier sind die Kosten begrenzt und man hat eine gewisse Garantie über das Datenleitungsvolumen.

    Enharmonische Verwechslung war eine Prüfungsfrage bei mir... Puh!


    Aber wie man mit dieser nicht ganz so komplexen Angelegenheit eine Facharbeit füllen will, ist mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel.

    Ich tanze - aber kein Tanzschultanz.
    Sondern Linedance ...
    Mir war die Suche nach einem Tanzpartner irgendwann zu blöd! :lache

    Zitat

    Original von Bildersturm


    Ich finde es ehrlich schade, dass immer weniger Buchhändler noch Spaß an ihrer Arbeit haben und im Gegenzug den Kunden spüren lassen, wie sehr er sie doch annervt. Übrigens ein Grund, warum ich meine Besuche auf ein Minimum beschränke, obwohl ich wahnsinnig gerne stöbere.


    Das finde ich mal kräftig pauschalisiert.
    Meine Erfahrungen sehen da, lustigerweise gerade bei Kölns größeren Filialisten schon eher anders aus.
    Genervte Blicke und Privattelefonate an der Kasse habe ich im Buchhandel als Kundin noch nicht erlebt, aber gerade erst gestern in einem hiesigen Schuhgeschäft. Trotzdem würde ich nicht annehmen, dass die meisten Schuhverkäufer so ihren Job verstehen.

    Zitat

    Original von kamelin


    Wenn das zutrifft, dann würde das ja bedeuten, dass Amazon nach belieben über das Urheberrecht der Rezensenten bestimmt.


    So ist es. Mit dem Einstellen deiner Rezension tritts du das Recht an amazon ab. Du stimmst damit zu, dass sie mit deiner Rezension verfahren dürfen wie sie wollen und sie veröffentlichen dürfen, wo sie wollen.


    Für mich ist genau das ein Grund, dort keine Rezension einzustellen.

    Wenn das Buch mir gehört, darf ich damit alles tun.


    Ja, ich schreibe in mein Buch.
    Ja, ich mache absichtlich Eselsohren hinein, weil ich die Lesezeichen immer verliere.
    Ja, ich gebe gelesene Bücher weg (und werfe sie auch weg). Wobei sich bei meinen Kinderbüchern die Frage nicht stellte, dafür hatte ich ein jüngeres Geschwisterchen, was die alle geerbt hat.
    Und ja, ich nehme Bücher mit aufs Klo - was ist denn daran eklig?

    Dinge, ich ständig nutze, wie Handy, PC, Kamera, mp3 Player möchte ich schon up to date haben. Einfach um den Komfort, den Speicherplatz usw. zu haben.
    Aber ich mach nicht alles mit. Weder habe ich ein Double Layer DVD Laufwerk, noch einen BlueRay Spieler. Brauch ich alles nicht.


    Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich erst mal für einige Zeit genug habe.


    Den Wechsel von CD auf mp3 habe ich gerade vollzogen und möchte meinen mp3Player nicht mehr missen.


    Ein Banker, der sich - wieviel Geld auch immer - aneignet, auf sein privates Konto überweist, wird mit recht genauso gekündigt.
    Das eine ist Diebstahl und zur eigenen Bereicherung Aneignung von etwas, was dem Arbeitgeber gehört.


    Wenn eine Kassiererin in der Ausübung eines Jobs Fehler begeht, sich beim Wechselgeld oder bei der ausgegebenen Ware verzählt, sieht auch für sie die Sache anders aus.

    Zitat

    Original von Gwen


    Was haltet ihr davon?
    Ich persönlich finde das albern. Dem Unternehmen entstand kein großer Schaden. Die Dame hat 30 Jahre für dieses Unternehmen gearbeitet und sich nie was zu Schulden kommen lassen. Möglich, dass es gesetzlich gerechtfertigt ist, aber moralisch?


    Ich persönlich finde es nicht albern.
    Der Betrag ist in meinen Augen eigentlich egal. Wenn ein Mitarbeiter, der an einer vertrauensvollen Position in meinem Unternehmen arbeitet und dort Zugang zum Tresor, zur Kasse hat, dem muß ich 100% vertrauen können.
    Und ob eine Kassiererin nun 1 Euro oder 100 Euro stiehlt oder veruntreut: ich kann ihr nicht mehr Vertrauen. Das ist für mich als Arbeitgeber schlecht, aber auch für den Arbeitnehmer. Denn der Verdacht, bei der nächstbesten Ungereimtheit wird immer wieder auf diesen Arbeitnehmer fallen.


    Auch wenn es 30 Jahre keinen Vorfall gab, muß ich mich als Arbeitgeber fragen, ob es wirklich keinen Vorfall gab oder der Arbeitnehmer bislang nur nie erwischt wurde.


    Für mich ist eine fristlose Kündigung in einem Fall gerechtfertigt - auch moralisch. Denn unmoralisch hat sich die Arbeitnehmerin verhalten.

    Bei uns heißt es nicht so, aber in Mietshäusern gibts schon Putzdienst ...
    Ich habe das Glück zur Zeit in einem Mietshaus zu wohnen, in dem das Putzen des Treppenhauses von einer Firma gemacht wird.
    Und dank der Wohnlage und der städtischen Regelung fällt in unserer Straße auch keine Gehwegsreinigung an. Das übernimmt die Stadt.
    Also keine Kehrwoche für mich - auch nicht mit anderem Begriff.


    Ich bin nicht unglücklich darüber.

    Na, dann weiß ich ja endlich, wofür sich ein großer SUB lohnt.
    Wenns danach geht könnte die Wirtschaftskrise 15 Jahre dauern... dann erst würde es knapp mit meinem SUB. :lache


    Mich wird keine Wirtschaftskrise in die Bücherei treiben.
    Denn als hemmungsloser, buchzerstörender ;-) Leser möchte ich nicht rücksichtsvoll umgehen mit meinem Lesestoff (und das würde ich selbstverständlich tun, wenn es sich nicht um mein Eigentum handelt).

    Zitat

    Original von Sylli7


    janda
    Auf die Kostenfrage möchte ich Dich doch ansprechen. Tut Dir beim Weggeben Deiner Bücher nicht um das Geld leid, das Du dafür ausgegeben hast?
    Oder siehst Du das so, wie bei einem guten Essen? Sobald es konsumiert ist, hat es sich damit eben!


    Der Vergleich mit einem guten Essen trifft es vielleicht ganz gut. Für mich ist der Genuß das Lesen - nicht das Buch im Regal anschauen.
    Und nach einem guten Essen bereue ich auch nicht, dass der Teller leer ist. Sondern ich freu mich an den Erinnerungen an das tolle Geschmackserlebnis.


    Ich bereue daher das Geld nicht, weil es für mich nicht hinausgeworfen ist. In dem Moment, wo ich lese, bekomme ich den Gegenwert zu meinem Geld.
    Und da ich eben die Mehrheit der gelesenen Bücher nie wieder lese, benötige ich sie nach dem Lesen auch nicht mehr.


    Und ich sollte vielleicht anfügen, dass ich fast 20 Jahre meines Lebens im Buchhandel gearbeitet habe. Als Buchhändlerin, studentische Aushilfe oder als buchhandelsnahe Servicekraft. Und somit diese Zeit immer Zugang zu Leseexemplaren und zu Personalrabatt hatte.
    Das hat sich zwar vor 1,5 Jahren geändert - aber ein nicht ganz unbeträchtlicher Teil meines heutigen SUB stammt noch aus dieser Zeit.


    Wobei - das sei nochmal gesagt - ich keinen Unterschied mache zwischen Büchern, die ich umsonst bekommen habe, billiger, vom Ramschtisch oder zum vollen Preis.
    Aber vielleicht erklärt das ein gewisses ent-romantisiertes Verhältnis zu Büchern. :grin

    Zitat

    Original von Prombär


    Ich behandle meine Bücher auch nicht wie rohe Eier, aber ich lese halt automatisch so, dass ich z.B. den Buchrücken nicht breche. Hin und wieder ein Eselsohr kann passieren... ausgefranste Ecken (naja, wie immer man so was nenen könnte) erst recht.
    Aber so wie du schreibst, stell ich es mir ja glatt so vor, dass du die Bücher auf den Boden wirst und drauf springst :gruebel


    Nein, ich lese sie. Und auf dem Boden darauf rumspringend liest es sich nicht gerade gut. :lache
    Beim Lesen achte ich aber nicht auf Rillen im Rücken, sondern biege das Buch so weit durch, bis es mir gut in der Hand liegt und nicht mehr von allein zuklappen will. Ich packe das Buch in meine Handtasche, ohne Schutzhülle.
    Da Lesezeichen immer verloren gehen, mache ich mir Eselsohren mit voller Absicht als Lesezeichen. Und ich lese auch wenns regnet oder schneit und ich lese beim Essen, Trinken und in der Badewanne ohne mir darüber Gedanken zu machen ob etwas ins Buch kommt.


    Die Gewaltphantasien mit drauf rumspringen, drüber fahren und hinter sich herziehen, habe nicht ich in diesem Thread entwickelt .... Da ich mir sonst keine Gedanken über den äußren Zustand meines Buches mache, muß ich auch kein Nicht-Buch zerstören. Das fiel mir nur so auf.