Beiträge von janda

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    Original von Dany-Maus1986
    Der nächste Thread in dem Janda mich schockt... :grin Aber wenn du einen Großteil deiner Bücher nicht behälst, um sie dir im Regal an zu schauen, müssen die ja auch nicht 100%ig gut aussehen... da ist schon eine gewisse Logik vorhanden.


    Wenn dich das noch schockt, hast du bisher meine Beiträge nicht gelesen. :lache
    Mit meiner Meinung habe ich da noch nie hinter dem Berg gehalten.


    Aber das eine (wie ich ein Buch lese) und das andere (ob ich es behalte) hat für mich überhaupt nichts miteinander zu tun.
    Naja, oder vielleicht doch: für mich das Lesen der Genuß - nicht das Buch im Regal. Also habe ich keine Lust es zu behandeln wie ein rohes Ei, sondern genieße das Lesen - und nach dem Lesen hats dann auch seinen Zweck erfüllt.


    Aber bei den 5% Büchern, die ich behalte, gefällt es mir sogar, dass man ihnen ansieht, dass sie mit mir gelebt haben und das sie gelesen wurden.

    Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Du behälst keine guten Bücher???? Das könnte ich nicht... hast du also nur ungelesene in deinen Regalen??? Warum tust du das zu 95%????? Du schockst mich...


    Ja, ich habe nur zum größten Teil nur ungelesenes im Regal und das ganz freiwillig.
    Die Zahl meiner Bücher bewegt sich um die 1000. Und ich habe einfach nicht den Platz (und auch keine Lust die Umzugskosten zu tragen) auch noch das gelesene, was ich ohnehin nie wieder lese mit mir rumzutragen oder bei mir stehen zu haben.
    Ich lese ein Buch - und damit hat es seinen Zweck erfüllt. Um in Erinnerungen zu schwelgen brauche ich das Buch nicht im Schrank - da reicht mein Hirn oder mein Lesetagebuch. Also ist für mich eher die Frage: warum sollte ich sie aufheben?

    Ich habe ja langsam das Gefühl, solche "Gewaltphantasien gegen Büchern" können nur aufkommen, wenn man Bücher sonst nicht behandelt wie normale Gebrauchsgegenstände, sondern wie ein rohes Ei oder noch vorsichtiger.


    Ich beschäftige mich lieber mit völlig unvorsichtigem, zerstörerischem Lesen von Büchern, statt mir Methoden auszudenken, ein "KeinBuch" zu verschandeln.

    Ich habe vor fast zwei Jahren mal Tabula rasa machen müssen, auch wegen Umzug. Es ist irgendwie auch ein bißchen befreiend.
    Bei mir sind knapp 1500 Bücher übergeblieben. Etwa die gleiche Menge habe ich aussortiert. (Und da mir das echt zu mühselig war, mich da mit einzeln verpacken zu beschäftigen und keiner die Sammlung komplett abnehmen wollte, blieb nur: entsorgen! - abgesehen von ein paar ganz wenigen, die Freunde mitgenommen haben.)

    Ich habe hier ein kleines Vokabelproblem.
    Was meint ihr mit "Zwangshandlung"?


    Unter eine Zwangshandlung verstehe ich ausgeführte Handlungen aus einem inneren, unkontrollierbaren Zwang heraus: es gibt Leute mit Putzzwängen oder Kontrollzwängen.
    Der hier angesprochene Lesezwang ist aber doch eher keiner aus einem inneren Antrieb heraus, sondern aus äußerem Druck, oder?

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Kurzbeschreibung von Amazon.de:
    Keine Eselsohren, bloß keine Fettflecken, nicht verknicken und bitte auf keinen Fall mit Wasser in Berührung bringen! So ein Quatsch. Für das KeinBuch gelten keine Verbote. Es will benutzt werden und soll hinterher auch so aussehen. Das KeinBuch nimmt die Angst vor dem Buch. Entgegen der üblichen Vorgehensweise, dass man Bücher sorgsam behandeln muss, soll es hier eben nicht so sauber und ordentlich zugehen. Das KeinBuch soll kreativ zerstört werden. Am Ende entsteht ein ganz persönliches Kunstwerk.


    Dann ist jedes Buch für mich ein "KeinBuch" - oder Kunstwerk, wenn es gelesen ist.
    Ich benutze keine Lesezeichen, sondern mache Eselsohren um mir die Stelle zu merken.
    Ich trage ein Buch tagelang in meiner Handtasche rum, ohne Rücksicht und Schutz.
    Ich esse beim Lesen und achte nicht auf Krümel oder Fettflecke.
    Ich biege den Rücken gnadenlos durch, damit es besser in der Hand liegt.
    Ich lese in der Badewanne und im Regen.
    ....


    Ich glaube, ich muß mir kein "KeinBuch" kaufen, um ein Buch wie ein Gebrauchsgegenstand zu behandeln - ich mache das mit meinen Büchern.

    Ich habe in der Schule sicher mal das ein oder andere lesen müssen, was mich jetzt nicht so begeistert hat - aber ich habe Lesen noch nie als Folter empfunden.
    Ich mußte mich auch nie zwingen etwas zu lesen. Wenn mir mal etwas nicht so gefallen hat, dann habe ich meine Motivation daraus gezogen, dass ich, wenn ich das Buch schnell ausgelesen habe, wieder was schöneres lesen darf. :lache

    Ich mache mir, ehrlich gesagt, über Autoren überhaupt keine Gedanken und kein Bild.
    Die einzigen Autoren, die ich mir vorstelle, sind die, denen ich schon mal begegnet bin oder die ich in einer Lesung erlebt habe. Aber selbst das spielt beim Lesen überhaupt keine Rolle.

    Für die Verlagsbranche kann ich leider keine wirkliche Antwort geben.
    Im Buchhandel gibt es neben Studium auch die Möglichkeit eine Fachwirtausbildung zu machen. Das gibt es als Buchhandelsfachwirt, theoretisch kann man aber auch eine allgemeine Fachwirtausbildung machen für Handel oder Marketing . Ob die für die Verlagsbranche taugen, kann ich nicht beurteilen.
    Infos hierzu gibt es bei der IHK.


    Die Frage ist auch, ob sich das auszahlt in irgendeiner Form. Im Buchhandel sind die Jobmöglichkeiten für solch hochgeschulte Fachwirte eher rar.

    Im Moment würde das Problem nicht bei Unternehmensberatern suchen.


    Die Probleme sind eher, dass kleinere Firmen, die abhängig sind von den großen (Zulieferer für die Automobilindustrie) viel weniger Polster haben und viel abhängiger sind und die es dann erwischt, wenn die Aufträge ausbleiben.


    Und bei anderen Firmen macht es sich bemerkbar, dass die Banken auf dem Geld sitzen und mal eben nicht mehr mit Kredit zwischenfinanzieren.
    Damit lassen sich dann kurzfristig keine Zahlungen mehr überbrücken - und schwups, ist sie da, die Insolvenz.


    Ich glaube, wir werden dieses und nächstes Jahr noch unser blaues Wunder erleben, welche Firmen es noch alle erwischen wird.

    Hausgemachtes Drama ist noch am interessantesten, wie es scheint.
    Alle stürzen sich drauf und erfreuen sich am kleinen Skandal.


    Das Nomadenseele gesperrt wurde, finde ich gut und nachvollziehbar.
    Insgesamt ist mein Eindruck nicht, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, Sperrungen ungerechtfertigt und willkürlich vorgenommen werden und Zensur herrscht.


    Was den weiteren Verlauf dieses Threads angeht, wird hier meiner Meinung Drama und Sensation geschürt. Sorry, anders kann ich es nicht beschreiben.


    Wenn ich bedroht werde, Mails oder PNs bekomme, die mit den Eulen im Zusammenhang stehen, leite ich diese an die Mods weiter und lasse sie ihren Job tun.
    Ansonsten ist es im Internet recht einfach: delete Taste drücken - Feierabend! Mails und PNs, die mich beleidigen oder die ich nicht nachvollziehbar finde, lösche ich - und sie belasten mich und mein Postfach nicht weiter.
    Desweiteren richte ich in meinem Mailprogramm ein Filter ein, der die Mails dieses Absenders ungelesen in den Papierkorb befördert.
    Thema erledigt.
    Ein bißchen mehr Gelassenheit und nicht jedes Wort auf die Goldwaage lesen, kann im virtuellen Umgang durchaus hilfreich sein.

    Zugang zum Internet habe ich etwa 16 Stunden.
    Mir steht das Internet jobmäßig zur Verfügung und auch abends ist dank Flatrate immer eine Verbindung vorhanden.


    Die Zeit, die ich tatsächlich mit Surfen und Lesen verbringe, kann ich aber so nicht wirklich benennen. Es dürfte wohl insgesamt auf etwa 3 Stunden am Tag kommen. Davon im Schnitt 1 Stunde für privat.
    In dieser Zeit lese ich in Foren das, was mich interessiert, beantworte Mails und PNs und pflege mein Blog und meine Myspace Seite.
    Da ich nicht chatte und nicht spiele online, hält sich die Zeit aber recht in Grenzen. Es sind immer mal hier zwei, drei Minuten und da zehn.

    Was hat es mit Werteverfall zu tun, wenn man sich sorgt, ob ein einziges Elternpaar 37 Kindern gerecht werden kann?
    Ich persönlich habe da ganz arge Zweifel.
    Letztlich kann man so viele Kinder nur wie in einem Heimbetrieb behandeln.


    Sicher, sie bekommen hier zu essen, sie bekommen ein Dach über den Kopf und leben nicht mehr auf der Straße in Slums.
    Aber ich muß ehrlich sagen: auch wenn das dir als gelebtes Christentum erscheint, mir ist das zu wenig.
    Lieber weniger Kinder und diesen in all ihren körperlichen, emotionalen und seelischen Bedürfnissen gerecht werden, als solch ein Massenbetrieb.


    Das hier über eine solche Massenadoption Unbehagen herrscht und es nicht kommentarlos hingenommen wird, ist für mich genau das Gegenteil von "Werteverfall".



    Ergänzend:


    Danke für den Zeit - Link:


    Für mich hat eher so etwas
    "Wegen der ungewöhnlich vielen Kinder; aber auch wegen der nicht immer nachvollziehbaren Wege, wie sie von den Stenmans nach Euskirchengebracht worden seien. So hatte Mike Stenmans - was nicht verboten ist - für eine Reihe der Kinder einfach die Vaterschaft anerkannt." (Zitat Zeit)
    etwas mit Werteverfall zu tun.


    Der Zweck heiligt nicht alle Mittel - und für mich ist das sehr grenzwertig!

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Sicher ist es schwer, sich immer 100%ig zu konzentrieren. Und ich glaube, dass keiner von uns wirklich JEDERZEIT zu 100% konzentiert ist (Gespräche, Musik, Hörbuch,...), aber man sollte schon in der Lage seit, auf seine Umgebung zu achten und jederzeit rechtzeitig zu reagieren.
    "Vor sich hinträumen" find ich schon etwas zuviel des Guten. So wie diese Experten, die noch Zeitung lesen oder so (ja, das gibt es, nicht nur im Stau und bei LKW-Fahrern :rolleyes) oder ständig im Handy rumtippen.
    Übrigens, wenn mich nicht alles täuscht, ist in Spanien nicht nur das Telefonieren (mit Handy - was die Freisprechanlagen angeht, weiß ich das nicht), sondern auch das Rauchen, Essen und ich glaub, sogar Trinken beim Fahren verboten ;-)


    Nur weil man sich beim Fahren mal dabei ertappt (und ganz ehrlich, ich glaube, dass passiert jedem), dass die Gedanken abschweifen, heißt das nicht, dass man nicht sicher und - wenn auch unbewusst - konzentriert fährt.
    Für mich gesprochen: ich telefoniere, smse, lese während des Fahrens nicht. Ich träume nicht bewußt vor mich hin, schließe meine Augen oder wühle im Handschuhfach.
    Mein Blick ist auf die Straße gerichtet und mein Verhalten und meine Reaktion passt sich den jederzeit den Gegebenheiten an.
    Trotzdem ist es so, dass ich bei Streckenabschnitten, wo es absolut keine außergewöhnlichen Ereignisse gibt, mal mit den Gedanken woanders bin, dem Radioprogramm lausche und auch mal ein Schild übersehe.
    Aber mir ist noch passiert, dass ich mich oder andere deswegen gefährdet habe und eine Situation prenzlig wurde, weil ich sie "verträumt" hätte. Denn die Gedankenlosigkeit ist sofort weg, wenn ein Auto vor mir die Spur wechselt oder etwas unerwartetes passiert - und die Konzentration ist voll da.
    So verstehe ich auch das hier von anderen beschriebene "vor sich hinträumen".


    Ich bin pro Jahr ca. 60 000 km gefahren, 80% Autobahn und kann das Gefühl nachvollziehen.


    Ich habe eine handvoll Knöllchen wegen Geschwindigkeitsübertretungen gesammelt - alle aber, ohne mich und andere gefährdet zu haben und alle im punktefreien Bereich.
    Diese Übertretungen waren alle nicht bewußt, mit der Absicht zu schnell zu fahren - daher wird das Strafmass für mich keine Änderung des Verhaltens bewirken.


    Allerdings muß ich sagen fühle ich mich durch die Strafen auch nicht abgezockt oder ärgere mich darüber - ich ärgere mich über mich und kann zu mir selbst nur sagen: selbst schuld!

    Wenn ich ein Buch ausgelesen habe, gehe zum Regal und nehme das erstbeste Buch, was mir ins Auge gefällt und mich reizt.
    Ich denke da nicht so richtig drüber nach, sondern greife einfach zu.
    Die einzige Überlegung, die ich anstelle, ist, wenn es mich reizt, eine bestimmte Serie weiterzulesen, dass ich dann das nächste ungelesene greife und nicht versehentlich ein späteres.


    Ich genieße, dass ich nach dem Lesen eines Buches aus dem Vollen schöpfen kann. Das Regal durchschauen um das nächste Buch zu greifen, ist fast das schönste :lache

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Meiner darf ruhig unter 10 bleiben :grin


    Und nichts gegen Leute mit hohen SUB, aus mir spricht nur der Neid :lache, aber was ich mir daran komisch vorstellen würde, wäre folgende Szene:
    Paar Freunde kommen rein und sehen mein neu eingeräumtes Bücherregal. Unzählige Bücher stehen da Seite an Seite. Jemand guckt sich das an, entdeckt paar Bücher, die er gelesen hat und fragt mich, wie ich sie fand. Und ich sage bei jedem zweiten Buch "Ach, das hab ich noch nicht gelesen". Also, ich käme mir da komisch vor. Ist euch das noch nie passiert? Oder tut ihr dann so, als hättet ihr das gelesen? :rofl


    Keine Ahnung, fiel mir grad so ein :gruebel


    Da alle Bücher in der "Front Row" bei mir ungelesen ist, passiert mir das eigentlich ständig.
    Aber ich erkläre dann gerne, dass Bücher, die ich gelesen habe, in 95 % aus der Sammlung entfernt werden, um Platz für ungelesenes zu schaffen. Und die wenigen, die bleiben, die rutschen in die zweite Reihe.
    Meine Freunde kennen das nicht anders - und was andere von mir denken, ist mir herzlich egal.
    Aber ich genieße dafür das Gefühl, das Regal abzuschreiten, wenn ich mir die neue Lektüre auswähle. :lache

    Originaltitel: Earthly Delights


    Teil 1 der australischen Krimiserie um die Bäckerin Corinna Chapman.


    Corinna Chapman hat ihren erfolgreichen aber stressigen Job in der Bank hinter sich gelassen und sich mit einer kleinen Bäckerei selbstständig gemacht. In Ihrer kleinen Backstube unter Ihrer Wohnung steht sie von morgens früh 4 Uhr bis mittags und bereitet Leckereien und Brot zu. Sie ist rundum glücklich.
    Doch dann wird die Idylle gestört: Drogensüchtige werden tot oder fast tot in Ihrer Straße gefunden und es gibt plötzlich Drohbriefe und Wandschmierereien, mit denen die weiblichen Bewohner des Hauses bedroht werden.
    Und in dem ganzen Tumult begegnet Corinna Daniel, einem zu gut aussehenden geheimnisvollen Mann, der sich überraschenderweise für sie zu interessieren scheint und mit ihr gemeinsam auf Jagd nach den Tätern geht.


    Ein wirklich schöner Cozy-Mystery - auch wenn die ganze Drogenszene-Geschichte nicht so recht in das typische Cozy-Bild passen will. Aber das verbuche ich mal als australische Eigenheit. Sonst passt aber alles: eine recht überschaubare Menschengruppe, die einträchtig miteinander wohnt und die sozialen Kontakte pflegt, eine Hobby-Detektivin, der aus Versehen in die Kriminalfälle stolpert und eine schöne Rahmenhandlung.
    Für mich ein sehr gelungener Reihenstart. Corinna ist ausgesprochen sympathisch. Die Krimihandlung ist spannend (genau genommen sind es zwei). Und ich habe Lust weiter zu lesen und freue mich auf Teil 2.