Beiträge von janda

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    Original von Katja


    Ich selber habe MD den Rücken gekehrt (mit minimalen Ausnahmen *g*). Mache doch WW (juchu schon 5 kg weg!) und die Pointswerte für Burger sind auch nicht ohne *G*.


    Ich auch... :grin
    Manchmal ist es da mit Burger King und McD aber sogar ganz praktisch, weil man von vornherein weiß, was man so an Punkten hat und braucht und mit Hilfe von Chicken McNuggets kommt man da ganz gut über die Runden.
    Ich bin öfter dienstlich unterwegs und habe festgestellt, daß ich mit den bekannten Fast Food Ketten besser fahre, als mit der Bratwurst oder dem Schnitzel in der Raststätte oder im Hotel, die ja eher "unberechenbar" sind.
    Die McD Punkteliste habe ich jedenfalls mal im Auto liegen... für alle Fälle. :lache

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    Original von Bott


    Wenn ich mir die Kinder ansehe (auch deutsche Kinder) die nichtmal einen Apfel von einer Nektarine unterscheiden können oder Johannisbeeren für Himbeeren halten, dann bleibt nur noch mit dem Kopf zu schütteln.


    Solche Kinder kenne ich nicht. Mag sein, daß es daran liegt, daß ich hier sehr ländlich wohne und die Kinder nicht nur Himbeeren namentlich kennen, sondern auch die Sträucher in Nachbars Garten finden, um sie zu plündern. :lache


    Entschuldige mal, aber was soll das denn?
    Ich habe lediglich geschrieben, wie ich Grass erlebt habe und das ich nicht gehört / gelesen / gesehen habe, das Grass andere angegriffen und difamiert hat...
    Darüberhinaus habe ich dir versucht meinen Begriff von Denkmal zu erklären. Wenn du damit ein Problem hast oder es nicht verstehst, frag mich, aber was soll ich dir jetzt an Tondokumenten bitteschön liefern um meinen "Denkmalbegriff" zu erklären?



    Warum nimmst du jetzt bitte schön meine, in völlig anderem Zusammenhang gebrachte Argumentation, um deine fehlenden Diskussionsgrundlagen zu verteidigen?


    Sorry, aber da fühle ich mich jetzt schon ein bißchen angegriffen! Und ich werde von einer weiteren Diskussion mit dir auf diese verquere Art absehen.


    Schönen Tag noch!

    Ich kann mich auch nicht erinnern, daß Günther Grass irgendeinen seiner Kollegen weden SS oder Nazivergangenheit angegriffen hätte. Darum finde ich die Frage nach den Belegen schon statthaft.
    Ich habe viel von Grass gelesen und über ihn.
    Er hat eine sehr klare, politische Einstellung, die er vertritt. Aber das er Kollegen denunziert oder angegriffen hätte, habe ich jetzt nichts parat.



    Und was das "Denkmal" angeht:
    das meine ich im Übertragenen Sinne. Ich finde schon, daß Grass eine gewissen Instanz in der deutschen Literatur ist.
    Ich war bei seiner Hörbuchaufnahme und Lesung seines letzten Buches in Lübeck und habe ihn live erlebt und ich gebe zu, daß ich recht selten ehrfürchtig werde wenn ich einem Autoren gegenüberstehe, bei Grass werde ich das aber schon.
    Er ist ein Nobelpreisträger und hat wie kein anderer die deutsche Literatur der Nachkriegszeit bestimmt. Da darf ich ihm schon ein kleines persönliches Denkmal setzen, oder nicht?


    Die einen verehren Popstars oder Schauspieler... ich verehre gelegentlich mal einen Autoren. ;)

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    Original von Bott


    Wenn wir mal die 1680 kcal nehmen und mal die Energie umrechnen, dann entspricht dieses Festmahl 14 Bechern Kefir oder 52,5 Scheiben Knäckebrot. Das sollte man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.


    Ich will hier niemanden den Spaß auf einen Burger vermiesen sondern nur mal zeigen, wieviel Energie in so ein bisschen Essen versteckt ist.


    Das mag ja stimmen... Aber mal ehrlich: wer genießt denn bitte schön 52,5 Scheiben trockenes Knäckebrot?
    Ich gebe ja recht, daß Burger und Pizza nicht allein auf dem Speiseplan stehen sollten.
    Aber wenn man sich mal einen Burger gönnt oder eine Pizza, dann sollte man sie von Herzen genießen und nicht in Knäckebrotscheiben denken.
    Nichts ist schlimmer, als mit einem permanenten schlechten Gewissen zu essen und ich bin sicher: das führt nur zu den berüchtigten Fressattacken, wenn man sich all das leckere und gute ständig verkneifen will.
    Wenn man einen Burger essen möchte und isst, dann sollte man ihn genießen. Und am nächsten Tag kann man dann auf Obst, Salat und Knäckebrot zurückgreifen.

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    Original von milla
    Eine tolle Rezi, die richtig Lust auf das Buch macht, vielen Dank janda! :wave


    Ich zögere nur noch etwas, weil ich noch nie etwas von Paul Auster gelesen habe :gruebel Würdet ihr sagen, es eignet sich als "Einstieg" in seinen Stil?


    Auf jeden Fall.
    Man braucht bei Auster eigentlich keine Erfahrung, liest sich einfach nur gut und flüssig.
    Und dieser Roman wird dir sicher Lust auf mehr Auster-Romane machen.

    Ist das Cover nicht herzlich egal?
    Mich ärgert es höchstens manchmal, wenn mich das Cover verwirrt, weil es nicht zum Inhalt des Buches passt. Wenn mir ein Cover einen Thriller verspricht und ich blödesten Klamauk im Buch finde z.b. ... aber sonst?
    Wenn ich bei amazon, buchticket und ebay ein Buch bestelle, mache ich das eigentlich gezielt und nicht nach Coveroutfit? Und mir ist es da herzlich egal, ob es nun genau dieses Cover ist, oder ein anderes... Hauptsache der Inhalt stimmt.


    Wie heißt es doch so schön: "Don't judge a book by its cover"

    Ich verstehe die Überschrift nicht wirklich.
    Was macht aus Grass nun einen "Bösen" Schriftsteller?
    Seine Schriftstellerei, seine heutige Einstellung und seine Botschaft hat sich nicht verändert dadurch, daß er vor über 60 Jahren eine Entscheidung getroffen hat, die er heute selbst als Fehler bezeichnet.
    Es gibt Menschen, die wachsen durch solche Fehler und kommen so erst zu ihrer Einstellung.
    Das ganze macht aus Grass keinen anderen Menschen.


    Ich finde es gut, daß er in seiner Biographie das nun erstmalig benennt.
    Für mich ist da kein Denkmal demontiert.

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    Original von Alice
    Die Kalorien regen mich nicht auf, da ich zum Glück essen kann, was ich will, ohne dick zu werden.


    Was mich aber schon lange wundert - jetzt ist das wohl der rechte Ort, mal diese Frage zu stellen: Warum essen Menschen sowas? Schmeckt das manchen wirklich oder tun die nur so? Und warum? Gruppenzwang? Hunger?


    Ich glaube keine Restaurant - / Fast Food Kette dieser Welt würde überleben und eine der erfolgreichsten Marken werden, wenn sie nur wegen Hunger oder Gruppenzwang besucht werden.


    Zitat

    Ich war zwei- oder dreimal bei BK bzw MacDonald, aber schon der Geruch in diesen Lokal bewirkt, dass ich am liebsten wieder flüchten würde. Und erst die Hamburger *grusel*: labbriges, süßliches Brot, ekliges Fleisch mit undefinierbaren Zusätzen, gummiartiger Käse. Und dazu trinkt der Durchschnittsgast auch noch Cola *schüttel* Ich habe einen Bissen von dem Zeug probiert und brauchte dann erstmal einen Schnaps :-(


    "Geschmackssache" sprach der Affe und biss in die Seife.


    Das, was du vielleicht nicht magst, schmeckt anderen einfach.


    Ich kann das auch nicht täglich essen, weil ich schon ein bißchen auch auf Kalorien achten muß. Aber ab und an mag ich einen Burger und eine gute Portion Pommes.
    Ich würde das auch ein wenig anders beschreiben als du...
    Das Fleisch ist normales Rinderhack und kein bißchen ekliger als die Klopse vom Metzger. Der Käse ist normaler Schmelzkäse. Und ohne "labbriges " ( ich würde dazu weich sagen) Brötchen würde alles rausquillen beim reinbeißen.


    Ich finde auch nichts ungesünderes an einem Burger im Vergleich zu einer Currywurst, Schweinshaxe oder Pizza. Es ist die Dosis, die das Gift macht. Und ab und an kann man das schon mal essen.


    Ich kann auch nicht täglich Kaviar, Lachsfilet und Rucolasalat essen.



    Also Gruppenzwang ist wohl kein Grund und bei Hunger gibt es alternativen... Es muß "manchen" wohl wirklich schmecken. Und kein Grund einen mitleidigen Blick auf diese "manchen" zu werfen. ;)

    Man muß gar nicht soweit weg schauen und mit dem Zeigefinger auf die Staaten zeigen.
    Ein großer Döner mit einer ordentlichen Portion Pommes kommt kalorientechnisch genau in diese 1100 kcal Kategorie.
    Und eine große Pizza beim Italiener kommt spielend über die 1500 kcal Marke.



    Mit dem Verändern des Restaurantprogramms ändert man doch nicht die Einstellung der Menschen zum Essen. Ein Restaurant bietet an, was gegessen wird, nicht umgekehrt. Und wenn die Menschen ihre begehrten Monsterburger nicht mehr bei McDonalds kriegen, gehen sie eine Ecke weiter zum Diner, was ihnen die Portionen bietet.
    Da sollte man sich eher mal überlegen, Kindern etwas über gesunde Ernährung beizubringen und da ist doch ein gemüseessendes Krümelmonster in der Sesamstraße meiner Meinung nach der bessere Ansatz.

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    Original von Ikarus
    Du mißt allerdings m.E. dennoch mit zweierlei Maß.
    Einerseits schreibst Du, mit Deinen Büchern möchtest Du leben.
    Andererseits schreibst du, ein Buch diene lediglich zu Deiner Unterhaltung und Erbauung und nicht umgekehrt.


    Das sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.


    Für mich ist das kein Widerspruch. In der Zeit in der ich ein Buch lese, lebe ich damit. Das meinte ich zur Erläuterung, weil manche ihre Bücher wie rohe Eier behandeln, nicht in ihre Tasche tun oder wegen des Wasserdampfes nicht in der Badewanne lesen.
    Ich meine mit: ich lebe mit dem Buch... wo ich bin, ist mein Buch und es begleitet mich in die Badewanne, zum Mittagessen und


    Ich lebe mit dem Buch heißt für mich nicht, daß es ein kostbarer zur hütender Schatz sind.


    Bücher ersetzen mir nicht Minnesänger und Gaukler oder repräsentieren den Autoren.
    Sie sind nichts weiter für mich rein sachlich, als bedrucktes Papier, daß die Gedanken transportiert.
    Und für mich ist jedes Transportmittel ersetzbar.
    Das, was ich mit dem Buch verbinde, findet in meinem Kopf statt. Das ist das, was für mich kostbar ist und dafür brauche ich keinen äußerlich zu bewahrenden Schatz.


    Es mag sein, daß meine sehr entromantisierte Haltung zu Bücher damit zu tun habe, daß ich von Büchern umgeben arbeite und sozusagen immer Zugriff auf Bücher habe und auch genug verdiene um mir nicht Gedanken über den Erwerb eines Taschenbuchs zu machen.


    Aber für mich ist nicht das Papier wichtig, sondern mehr die Gedanken und Bilder, die das Lesen bei mir auslöst.

    Das mit dem Speicherplatz kenne ich auch noch. Bei meinem ersten PC war von GB noch gar nicht die Rede, da spielte sich alles noch im MB Bereich ab.
    Als ich mir vor 5 Jahren einen PC mit einer 60 GB Festplatte gekauft habe, haben mich Kollegen noch ausgelacht, was ich denn mit sooo viel Speicherplatz wolle. Und heute geht ja kaum noch was unter 100 GB - auch bei mir nicht. :grin


    Und von der Arbeitsspeicher - Explosion schweigen wir besser gleich. Das verdoppelt sich ja jährlich. :lache

    Mein erster Kontakt war ein C64 bei einem Schulkamerad.
    Dann schon in der Ausbildung den ersten PC statt den dicken Katalogen. Das war 1990.
    Mit 1995 im Studium hatte ich dann meinen ersten eigenen PC zu Hause und seit dem kann ich nicht mehr ohne.
    :lache

    Zunächst möchte ich eine Bemerkung vorweg schicken: der Klappentext lügt. Warum erzähle ich gleich...
    Als ich das Leseexemplar von der Brooklyn Revue in die Hand bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut. Bis ich den Klappentext gelesen habe. Der liest sich zunächst wie ein typischer Auster-Roman, aber dann endet die Inhaltsangabe mit den Worten: ...man schreibt den 11. September 2001.
    An dieser Stelle habe ich das Buch zugeklappt und war mir nicht sicher, ob ich es überhaupt lesen will. Gut, daß ich es trotzdem getan habe, denn wie gesagt: der Klappentext lügt. Er will suggerieren, daß der 11. September ein dramatischer Höhe- und Wendepunkt im Buch ist und einen großen Raum im Buch einnimmt. Doch das tut er nicht. Das Buch endet am 11. September um 8 Uhr des New Yorker morgens, Stunden vor den schrecklichen Ereignissen. So nehmen diese Ereignisse im Buch keinen Raum ein, die große Entwicklung und Läuterung des Protagonisten hat längst stattgefunden und das Leben schon so manche Haken geschlagen.
    Und mit dem Schlußabsatz, die auf das historische Datum hindeutet, schafft der Autor nur ein Gefühl: nichts ist beständig. Glauben wir jetzt noch, unser Leben ist im Griff und alles hat sich wunderbar gewendet, kann nur wenige Stunden alles ganz anders aussehen und die große Veränderung muß nicht mal direkt mit uns zu tun haben.
    Und vielleicht geht es jedem anderen ja so wie mir, als ich diesen Absatz gelesen habe. Da wußte ich auch noch, wie der Protagonist der Geschichte, wie ich mich 46 Minuten vor dem Ereignis gefühlt habe.
    So wird Auster dem 11. September in einer Art gerecht, die ich ergreifender finde, als jede Beschreibung der Ereignisse.
    Rowohlt hat sich mit diesem Klappentext keinen Gefallen getan, auch wenn es wohl eine durchdachte Marketingstrategie sein dürfte.


    So, ich habe jetzt zu diesem Datum mehr geschrieben, als Auster selbst und darum jetzt zum Buch und zur eigentlichen Handlung:


    Nathan Glass ist ein Ex-Versicherungsvertreter, in Scheidung lebend, pensioniert, der sich nach einer Krebstherapie nach Brooklyn zieht, um zu sterben. So deprimierend fängt das Buch an. Doch Auster wäre nicht Auster, wenn es so weitergehen würde: Nathan trifft seinen fast verschollen geglaubten Neffen Tom Wood in Brooklyn wieder. Der hoffnungsvolle Jungakadmiker hat sein Studium abgebrochen und arbeitet nach einer kurzen New Yorker Taxifahrer-Karriere im Antiquariat des zwielichtigen Harry Brightmann. Damit hätten wir den dritten im Bunde: Harry, hinter dessen seriöser Antiquarfassade, sich ein ehemaliger Betrüger und Knastbewohner verbirgt, der jetzt den nächsten Coup ausheckt.
    Dieses Trio macht den Anfang und es reihen sich noch etliche weitere Biographien ein aus der Familie und der Brooklyner Nachbarschaft.
    Auster erzählt viele Geschichten einer Familie und einer Nachbarschaft, aber das Buch hat kein zentrales Thema, außer man möchte: es kommt sowieso alles anders... als ein zentrales Thema betrachten. Es sind Geschichten, die das Leben schreibt. Von Liebe, Tod, Fanatismus... und das ganze mit netten kleinen politischen Seitenhieben.


    Mein Urteil:
    ein absolut fantastisches Buch und ich kann es nur wärmstens empfehlen. "Unterhaltung auf hohem, aber nie abgehoben-intellektuellem Niveau" - so habe ich es in einer Kritik gelesen und das unterschreibe ich. Für mich ist es wieder einer der besseren Auster- Romane.
    Ich habe selten ein Buch gelesen, daß mich gleichzeitig so unterhalten und so emotional berührt hat. Zum lachen und zum weinen, pessimistisch und optimistisch, aufbauend und abbauend... das Buch bietet alles und damit auf 350 Seiten eine Fülle, die manche nicht auf 1000 Seiten unterbringen.


    ASIN/ISBN: 3499257920

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    Original von Frl.Smilla
    Wenn ich Äußerungen wie "ich habe nichts zu verbergen" lese, dann frage ich mich, wozu für die Einführung von Demokratien Menschen gestorben sind.


    Dann können wir auch gleich z.B. das Briefgeheimnis abschaffen, das Recht auf Unversehrtheit der Wohnung und geheime Wahlen...man hat ja schließlich nichts zu verbergen....


    Ja, das kann ich so unterschreiben.


    Man muß noch nicht mal soweit denken, um die Entwicklung als bedenklich zu betrachten.


    Schaut euch die USA an, wozu die Sammelwut eines "Heimatschutzministeriums" führen kann: zur Einschränkung der Reisefreiheit.
    Eine Nonne landet dort auf der schwarzen Liste der Fluggesellschaften als Terrorverdächtige, nur weil sie als Anti-War- Aktivistin aufgetreten ist.
    Die Folge: sie wird nicht mehr auf Inlandsflügen mitgenommen.
    Buchhändler bitten ihre Kunden beim Kauf von Bush- und Regierungsfeindlichen Büchern lieber bar zu bezahlen. Grund: sie müssen die Daten des Käufers, die sie haben weitergeben an die Behörden. Und wenn sie keine Daten haben (wie z.b. Kreditkartendaten), können sie das nicht.


    Soweit kann es kommen. Und will das wirklich jemand in Deutschland?
    Kontrolle und Freiheitseinschränkung als Preis für die Sicherheit?
    Wenn es soweit geht, dann haben doch die Terroristen viel zu viel erreicht.


    Ich lebe in einem freiheitlich, demokratischen Land und möchte da auch gerne weiterhin leben.
    Und ich lasse mir Sicherheit nicht mit Kontrolle und Beschränkung erkaufen.


    Mal ganz davon abgesehen: glaubt wirklich jemand, daß die Sammelwut und Sicherungsmaßnahmen einen radikalisierten Terroristen aufhält?
    Einen Terroristen, der mit seinem Leben abgeschlossen hat und sein Leben sowieso seinem Ziel opfern möchte?

    Ich denke, daß es nur natürlich ist, daß Schriftsteller vorher schon ein Interesse an Sprache gezeigt haben. Das ist, meiner Meinung nach die Grundlage um zu Schreiben und der Wunsch zu Schreiben fällt nicht vom Himmel. Ein Interesse drückt sich auch in dern Berufswahl aus, bei den meisten.

    Hans Fallada: Schule abgebrochen, Gelegenheitsjobs, keine Ausbildung, kein Studium
    Doris Lessing: Ehefrau und Mutter, keine Ausbildung, kein Studium
    J.D. Salinger (Fänger im Roggen): Schlachter, Kaufmann, Soldat
    Erich Fried: Gelegenheitsjobs, Schreiber für Londoner Zeitschriften


    Oder im Moderneren, belletristischen Bereich:


    Walter Moers - Gelegenheitsjobs, Comiczeichner

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    Original von beowulf
    Wäre es so unmöglich bei Fernzügen das Gepäck wie bei Flügen einfach aufzugeben und dann ohne Gepäck den Zug zu besteigen? Wie unbequem, müsste man doch dann auch früher am Bahnhof sein oder Vorabendcheck-in nutzen. Bei S-Bahnen U-Bahnen mit Pendlern halte ich das allerdings wegen der Massen schlicht nicht für durchführbar.


    Und was wäre dann gewonnen? Außer das sich die Fernreisenden gegenüber den kurzreisenden Pendlern mit ihrem Notebook auf dem Schoß diskrimiert fühlen, weil diese ihr Gepäck sicher nicht täglich vor der Arbeit aufgeben wollen?
    Wie soll das bei einer so kurzen Aufenthaltdauer in den Bahnhöfen bewerkstelligt werden?
    Es ist keine einstündige Check-in und Check-out Zeit vorgesehen. Es ist nicht so das ein Zug von A nach B fährt. Er hält zwischendurch noch in C, D, E und F.
    Nun ja, die Logistik ist nicht vorhanden und sollte sie eingeführt werden, wird das die deutsche Bahn noch vor der Privatisierung in den Ruin treiben.


    Und wie sich doch heute bestens zeigt: das Problem ist das Handgepäck oder es kann sehr schnell zum Problem werden.
    Und den Zugreisenden möchte ich sehen, der sich in einen IC einpferchen läßt und dabei nicht mal seine Zeitung, sein Buch und seinen CD Player mitnehmen darf oder sein Notebook mit dem noch schnell der Bericht überarbeitet werden muß,...


    Hälst du das wirklich in irgendeiner Art für durchführbar? Und hälst du das wirklich für sinnvoll?


    Wie oft fährst du so Zug in der Woche?

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    Original von Oryx
    janda : Du irrst. Wenn ich mit einem kommerziellen Flugzeug in die USA hochfliegen muss, dann muss ich seit 9/11 3 Stunden vorher auf dem Flughafen sein, meine Schuhe werden kontrolliert - ein Paar durfte ich 2003 sogar wegwerfen, weil die weisse Markierungsfarbe nicht mehr zu entfernen war.


    Ich bin letztes Jahr nach New York geflogen. Und ich bin kein bißchen mehr geprüft worden, als auf meinem Flug nach Island vor 2001. Entweder waren die Isländer schon immer sehr gründlich, oder man war in Düsseldorf letztes Jahr schon wieder etwas entspannter.


    Ein Flug mag ja nicht für die gesamten Sicherheitsvorkehrungen zählen, aber zeigt mir schon, daß das ganze nicht mehr ganz so heiß gegessen wurde vier Jahre nach dem Attentat.

    Das heute die Kontrollen im Flugverkehr erhöht sind, kann ich verstehen. Aber ganz ehrlich: wie lange geht das jetzt mit den verstärkten Kontrollen? Ein paar Woche. Spätestens nach dem 5. Jahrestag von 9-11 schläft das ganze wieder ein und wer nächstes Jahr fliegt wird recht entspannt sein Handgepäck wieder mitnehmen können.
    Jetzt sind alle alarmiert, jetzt wird kontrolliert wie wild... und das wird die Terroristen jetzt nur in eine Ruhepause schicken.



    Aber nochmal: das läßt sich niemals auf den Zugverkehr übertragen.
    Wie soll das gehen?
    Gepäck in einen Gepäckwagen? Aktentaschen durchleuchten?
    Bei Aber-Millionen Pendler täglich?


    Das ist nur eins: nicht praktikabel!


    Und selbst wenn... hält das Terroristen auf? Nein! Dann werden die ihre Aktivitäten eben in den Straßenverkehr verlagern oder in die Fußgängerzonen...