Beiträge von janda

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    Original von Nordstern
    Mir hat der Film auch sehr gut gefallen. Das ganze Essen.... *mmmhh* Mir ging dieses richtig übertriebene Gehabe von Julia Child zwar ein wenig auf den Wecker, aber Meryl Streep ist eine tolle Schauspielerin, die fand ich schon immer toll.


    Wenn man sich die Original TV Aufnahmen von Julia Child anschaut (die gibt es zum Teil auf den üblichen Videoplattformen), dann sieht man, dass Meryl Streep sie ziemlich gut getroffen hat. Sie war schon eine etwas eigene Person.

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    Original von LikeMike


    Ja und nein ;-). Verschwörungstheorie heißt ja eigentlich erstmal, dass eine Gruppe von Leuten etwas geplant hat, und der Öffentlichkeit eine andere Geschichte erzählt hat.


    Das ist eine Verschwörung.


    Eine Verschwörungstheorie ist, wenn ich eine Theorie aufstelle, dass hinter einem bestimmten Ereignis eine Verschwörung steckt.
    Also zum Beispiel, dass der 11. September eine Verschwörung der amerikanischen Regierung war, dass AIDS von der Pharmaindustrie erfunden ist oder das Bielefeld nicht existiert.
    Um eine Verschwörungstheorie aufzustellen, brauche ich eine absurde Behauptung und wilde Argumentationsketten - aber keine tatsächliche Verschwörung.
    Grundsätzlich sollte man Verschwörungstheorien mit einem gesunden Mißtrauen begegnen.

    Ich habe den Wahl-o-mat auch benutzt, aber nicht, um mir eine Empfehlung zu holen, sondern um zu Überprüfen, ob das, was ich vorhabe zu wählen, sich mit meiner Meinung zu den einzelnen Themen und der Gewichtung deckt.
    Viele beschäftigen sich ja kaum mit Parteiprogrammen - ich im Detail auch nicht. Und es kann sicher eine Überraschung.
    Bei mir gab es keine, ich lag doch sehr richtig.
    Wenn der Wahl-o-mat eine andere Partei ausgeworfen hätte, hätte ich mich nochmal mit dem Programm beschäftigt und anhand dessen wohl nochmal ein bißchen gegrübelt.

    True Crime und Verschwörungstheorien? Ist das nichte in Widerspruch.
    Verschwörungstheorien sind Verschwörungstheorien und haben den Namen zumeist, weil sie mehr der Fantasie, als den Tatsachen entsprochen sind. Und sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Anhänger auf alle Gegenargumente immer eine passende Antwort haben und sei es, dass man, wenn man das nicht versteht, wohl selber Teil der Verschwörung ist.
    Mit True Crime hat das mal so ziemlich gar nichts zu tun.

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    Original von violet
    Hallo liebe Eulen,


    Heute habe ich einen sehr interessanten Bericht über Thriller und im speziellen über deren Autorinnen gelesen. Leider gibt es von dieser Zeitschrift keine Onlineausgabe, sonst könnte ich den Link posten. Falls es das Thema bereits gegeben hat, bitte ich einen der Moderatoren die Threads zusammenzufügen bzw. zu verschieben.
    Interviewt wurden für diesen Artikel: Mo Hayder, Karin Slaughter, Patricia Cornwell und eine österreichische Autorin, deren Namen ich leider vergessen habe. Im Wesentlichen ging es um die Frage, warum Thriller immer brutaler werden. Im speziellen ging es eben um Thriller, die von Frauen geschrieben wurden. Nichts geht mehr ohne brutale Vergewaltigungen und grausame Details von Obduktionen. Ist euch das auch schon aufgefallen?? Ich habe mir selbst bereits vor dem Artikel diese Fragen gestellt und würde gerne eure Meinung dazu hören. Werden Thriller (nicht nur von Frauen geschrieben) immer grausamen? Wieso ist das so??


    Glg, Violet :wave


    Mir ist das noch nicht aufgefallen, aber das mag daran liegen, welches Genre man liest.
    Im Krimibereich gibt es nun einige Unter-Genre. Und mein Interesse geht eher in Richtung Whodunnit, Cozymystery oder Romantic Suspense. Und da ist eigentlich alles beim Alten. Es gibt mal ein paar blutigere Szenen, vor allem im letzteren, aber nicht mehr als vor einigen Jahren.


    Das es insgesamt so scheint, als nehme die Brutalität zu, könnte daran liegen, dass es eben anderen Untergenre sind, die gerade angesagt. Mit Patricia Cornwell begann der Hype der Gerichtsmediziner Thriller.
    Und in dem Zuge gibt es dann mehr und mehr.
    Wenn irgendwann mal ein Cozy so einen Hype auslöst, gibt es plötzlich massenweise kuschelige, unbrutale Krimis.


    Ich glaube, es hängt immer davon ab, welches Untergenre gerade mal angesagt ist und einen Bestseller aufweist, auf den dann alle versuchen anzuspringen.

    Die Grundidee war schon recht spannend, aber irgendwie habe ich mich gewundert, dass keiner von den ganzen die klugen Ideen schon zu Beginn hat. Das war schon alles ziemlich künstlich. und aufgesetzt und nicht sehr glaubwürdig.

    Freitag abend habe ich mir diesen Film angesehen und vorweg: mir hats gefallen.


    Es gibt zwei Handlungsstränge: in einem geht es um Julia Child, ehemalige Geheimdienstsekretärin, die in Frankreich erst Kochkurse belegt und dann ihren Landsleuten, den Amerikanern die französiche Küche nahe bringen will.
    Und im zweiten geht es um Julie, eine Stadtangestellte in New York, die eine Aufgabe sucht und beschließt das Julia Childs Kochbuch mit über 500 Rezepten in einem Jahr durchzukochen.


    Es geht um Kochen, Genießen, etwas bedeutendes im Leben zu schaffen oder das Leben zu meistern, um Liebe und Freundschaft.


    Ein schöner Film, der ohne viel Spannung und Action auskommt, durch die Figuren und die Darstellung.


    Ich empfehle nur satt ins Kino zu gehen.

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    Original von Katerina


    Ich höre dieses Argument von "Nicht-HR-Lesern" sehr häufig. Aber wie in jedem Genre gibt es nicht nur die unterschiedlichsten Leserbedürfnisse, sondern auch die entsprechenden Angebote. Meines Erachtens gibt es keinen Grund, irgendein Genre ganz zu meiden.


    Es gibt gute Gründe ganze Genre zu meiden. Es gibt so viele Neuerscheinungen pro Monat, dass sich jeder etwas rauspicken muss. Alles kann wohl keiner lesen.
    Also, lese ich die Sachen von denen ich mir Lesespaß und Unterhaltung verspreche. Ein Genre, in dem ich mehrfach schlechte Erfahrungen mache, und das ich satt habe, meide ich. Genauso mache ich es mit Autoren.
    Damit spreche ich dem Genre nicht seine Existenzberechtigung ab, ich äußere nur mein Gründe für die Buchauswahl.

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    Original von Iris
    Hallo, janda!



    Glaubst du ensthaft, liebe Janda, dass ALLE historischen Romane nach diesem einen Muster gestrickt sind?


    So gerät ein "Genre in seiner Gesamtheit in Misskredit.


    Es ist meine persönliche subjektive Wahrnehmung. Ich habe vor einigen Jahren viele historische Romane gelesen und aufgrund der mir zugeteilten Abteilung auch lesen müssen.
    Ich weiß, dass nicht alle nach dem Muster gestrickt sind, aber mein Eindruck ist, es wurden immer mehr und es ist inzwischen die Mehrheit der als historisch veröffentlichten Romanen.
    Für mich ist das Genre in Mißkredit geraten, schon vor Jahren, aber nicht wegen meiner Meinung, sondern wegen der Neigung der Verlage einen erfolgreichen Trend aufzuspringen und ohne Rücksicht auf Qualität zu veröffentlichen.
    Mit historisch lässt sich Geld verdienen - und das nicht schlecht - und da wird gedruckt, was die Presse die hergibt.
    Aber auch die großen Namen sind für mich inzwischen ein sehr negatives Beispiel. Der letzte Follett trifft genau das von mir überspitzt geschilderte Schema und war ein Buch mehr, was mich davon überzeugt, dass ich keine historische Kulisse für Jetzt-Zeit - Charaktere brauche.


    Fazit: ich weiß, dass nicht alle historischen Romane nach dem Strickmuster gestrickt sind. Aber ich weiß auch, dass ich viele Frösche küssen muß, bevor ich einen Prinzen finde. Und da verzichte ich lieber gleich drauf.

    Eine sehr spannende Diskussion, wie ich finde. Und gewissermaßen kann ich die verschiedenen Positionen nachvollziehen.


    Als Leserin muß ich aber sagen: mein Grund keine historischen oder historisierten Romane zu lesen ist der, dass ich es nicht mag, wenn vor einem historischen Setting Figuren sind, die denken und handeln, wie im hier und jetzt. Wenn eine Frau des Mittelalters emanzipatorische Thesen des 20. Jahrhunderts propagiert - um es mal überspitzt zu schreiben - fühle ich mich verschaukelt.
    Da frage ich mich, wozu da das historische Setting mehr gut ist, als nur als exotische Kulisse.
    Konsequent finde ich dann ja wenigstens noch, wenn man die neuzeitlich denkenden Figuren als Zeitreisende verkauft.


    Das ist meine persönliche Meinung und mein Geschmack in Bezug auf das Lesen. Ich ziehe dann die Jetztzeit als Kulisse vor, wenn die Figuren schon unserer Zeit entspringen.
    Wobei es mir selbst hier schon auffällt, wenn eine Autorin New York als Kulisse wählt und selbst nie einen Fuß in diese Stadt gesetzt hat. Das wirkt einfach nicht authentisch für mich als New York Besucherin. Das gleiche Phänomen für mich.


    Gutes Beispiel...
    Gerade in der Ocean Reihe fand ich, war er einer der blassesten Gestalten.
    Und auch, wenn ich dich enttäuschen muß: Schmonzetten gucke ich kaum bis nie im Kino. :lache
    Wenn du zum Beispiel 7 Jahre in Tibet zu den Schmonzetten zählen willst: das war für mich so fürchterlich, dass ich danach jahrelang jeden Film gemieden habe, mit Brad Pitt in einer tragenden Rolle.


    Ein guter Schauspieler ist für mich einer, der es schafft mich während des Films vergessen zu lassen, wer er ist und der nur noch seine Rolle verkörpert. Das hat er noch nie geschafft.



    Ich glaube, wir sollten uns darauf verständigen sind, dass wir hier uneins sind. Du wirst mich per Diskussion nicht davon überzeugen, dass ein Brad Pitt ein oskarreifer Darsteller ist, der von mir nur nicht genug Chancen bekommen hat.
    Es gibt genug Filme und Schauspieler, dass ich Brad Pitt aus dem Weg gehen kann - und du kannst die Filme genießen.

    Für mich spielen Leonardo di Caprio und Brad Pitt schauspielerisch nicht in der gleichen Liga.
    Ich bin fleißige Kinogängerin, aber von Brad Pitt war ich meist immer enttäuscht. Er wird schon mal ganz gut in Szene gesetzt, aber das Juwel, was durch seine schauspielerische Leistung glänzt, habe ich noch nicht gesehen.

    Viel zu viel um mich noch an alle zu erinnern. :lache
    Auf der Buchmesse, in den Buchhandlungen, wo ich gearbeitet habe...



    Aber die wichtigsten und eindrucksvollsten waren für mich


    John Irving in Köln,
    Tom Robbins in New York
    Günther Grass in Lübeck
    Isabel Allende auf dem Main (in Frankfurt).

    Ich mag a-ha sehr.
    In ihren Hoch-Zeiten, Anfang 80ger war ich im richtigen Schwärm-Alter.
    Und heute mag ich sie noch aus rein musikalischen Gründen. Mir gefallen die Alben der 2000er Jahre allesamt musikalisch sehr gut.
    Ich war 2002 auf einem Konzert in Frankfurt und werde auch dieses Jahr mal wieder gehen, nach Köln.

    Wie ja schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich den Film auch gesehen und war sehr begeistert.
    Ich fand alle drei auf ihre sehr sympathisch - und jeder war für sich eigen und für mich überraschend.
    Das The Edge fast schon wie ein Handwerker an Nuancen des Sounds tüftelt, Jimmy Page ein so ruhiger, zurückhaltender bescheidener Mensch ist und Jack White nicht nur der durchgeknallte Sonderling ist, sondern wirklich was kann - war für mich neu.
    Ich mag Blues sehr gern - darum finde ich die Mischung von Jack White nicht ganz uninteressant.


    Auf jeden Fall ist der Film sehenswert für alle Fans von handgemachter Musik.

    Ich war überrascht, dass mir der Film doch eigentlich ganz gut gefallen hat. Ich habe nicht so viel erwartet.


    Beeindruckend fand ich Christoph Waltz als Landa. Ich hoffe wirklich, dass das ein Oscar für ihn wird - es wäre völlig verdient.
    Erstaunlich blass dagegen fand ich die beiden "großen" Namen des amerikanischen und deutschen Films. Weder Brad Pitt noch Til Schweiger konnten mich überzeugen. Til Schweiger macht das gleiche Gesicht wie immer - und überzeugt überhaupt nicht. Brad Pitt, grimassiert mal ein bißchen, darf sich nicht oberkörperfrei machen und zeigt nicht viel schauspielerisches Talent für mich. Schlechter als die beiden fand ich nur noch diese Diane Krüger. Fürchterlich. Damit würde sie sogar bei GZSZ als schauspielerische Blindgängerin auffallen.


    Der Fim war sehr überzogen - und gut fand ich, dass Tarantino mit dem sehr phantasievollen Ende deutlich macht, dass er kein historisches Abbild schaffen will, sondern eine Fiktion.