Beiträge von KieraBrennan

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    Original von PMelittaM
    Wow, auch Kiera scheint gerne ihre "Helden" zu töten :lache


    Ich muss hier mal gestehen: Es fiel mir leichter als ursprünglich erwartet. Ich habe Riacán am Anfang geliebt, aber im Vergleich zu den anderen Figuren wurde er dann für mich etwas blasser. Die Kampfszene habe ich nochmal richtig gern geschrieben, aber danach habe ich ihn nicht so vermisst wie ich dachte.

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    Original von Zwergin


    Wirklich beachtlich, die Stärke, die Ceara hier beweist! Allein die Vorstellung, mein Sohn würde eine eine andere Frau "Mama" nennen, grausig.
    Aber auch Eilis hat mir in diesem Abschnitt gut gefallen, nachdem ich jetzt ihre Geschichte kenne, kann ich ihr Verhalten verstehen und ich gönne ihr und Faolan das kleine bisschen Familienglück.


    Sehr beeindruckt hat mich Cormac und seine Treue zu Ascall, bis in den Tod, das hätte ich ihm nicht zugetraut.


    Im Normalfall zeige ich in diesem Buch ja, dass selbst in einem vermeintlich guten Menschen Abgründe stecken - hier nun war es etwas anders rum. Cormac hat mich übrigens auch überrascht. Im ursprünglichen Kapitelplan stand noch, dass Ascall ihn tötet. Aber dann ist mir dieser Auerochse plötzlich durchgebrannt...

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    Original von streifi


    Machterhalt im Sinne von die Macht über das eigene Schicksal behalten... ;-)
    Ich habe nicht das Gefühl, dass Caitlin auf Macht im Sinne von Geld und Ansehen ist. Aber über das eigene Leben entscheiden, das ist ihr glaube ich schon wichtig. Und wenn sie dafür andere Menschen manipulieren muss, dann tut sie das.


    Das trifft es für mich recht gut. Caitlin will keine politische Macht, und sie braucht auch keinen Reichtum, aber sie hatte gerne Kontrolle über ihr Leben. Ich denke, auch das war ein Grund, warum sie sich Ascall ganz zu Beginn freiwillig ausgeliefert hat. Nicht nur, um ihre Familie zu beschützen, sondern weil sie wusste, dass es ohnehin so kommen würde und sie nicht einfach warten, sondern etwas tun wollte. Sie gibt die Fäden ungern aus der Hand - und deswegen ist die Ehe mit Cormac und die Demütigung von Ferns für sie so schwer zu ertragen: Weil sie da absolut ohnmächtig ist.


    Was den Sex mit Cormac anbelangt - ihr könnt mir glauben, das gehört für mich mit zum Grausigsten im ganzen Buch. Aber wenn man bedenkt, dass selbst hier in Deutschland Vergewaltigung in der Ehe erst seit 1995 strafrechtlich verfolgt wird, erscheint mir klar, dass sie überhaupt keine Chance hat, dem zu entkommen. Róisín würde sich wahrscheinlich trotzdem sträuben und wehren - aber dazu ist Caitlin zu pragmatisch. Die ergibt sich den "ehelichen Pflichten" quasi nach dem Motto: Was man nicht ändern kann, muss man ertragen.
    Aber es geht ordentlich an ihre Substanz, wie man merkt / merken wird.

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    Original von streifi


    Den Vergleich finde ich sehr passend. Wobei die Iren den Normannen, was das Rechtssystem betraf, doch eher vorraus waren. Das Brehonen-Recht ist sehr viel differenzierter gewsen als das der Normannen. Und vor allem wohl auch eher auf Ausgleich, denn auf Rache. (man merkt, ich hab grad zwei Fidelma-Romane gelesen, da ist das ja das Hauptthema ;-))


    Dem kann ich zustimmen. Die irische Gesellschaft war keine ganz und gar barbarische. Gerade das Alltagsleben war auf eine Weise reglementiert, die auch modernen Menschen nachvollziehbar scheint. Dass es bei Missetaten nie im Strafe/Rache, sondern um Ausgleich ging (wessen Schaf z.B. auf der Wiese des Nachbarn weidete, musste diesem als Ausgleich Wolle abgeben), ist doch ein humaner Ansatz. Dass es wiederum keine klassische Mitgift, sondern einen Brautpreis gab, hat die Rolle der Frau gestärkt.


    Ich glaube, das Hauptproblem - diese bürgerkriegsartigen Zustände - lag in zwei Punkten begründet: Dem fehlenden Erstgeborenenrecht (habe ich an anderer Stelle schon erklärt) und der Tatsache, dass man sich letztlich nur der eigenen Sippe, also den Blutsverwandten verpflichtet fühlte und keiner übergeordneten Instanz wie dem Hochkönig.


    Ui, da bin ich aber jetzt neugierig, wer das ist :-)
    John ist toll. Ich mag es ja gerne, die "verkannten" der Gestalten der Geschichte ins rechte Licht zu rücken. Womit ich nicht sagen will, dass John ein angenehmer Zeitgenosse war - aber dass er gegenüber Richard Löwenherz immer als "bad guy" anstinken muss, ist einfach nur ungerecht.


    Es ist wohl ein bisschen so, als würde man seinen Liebsten im Bett mit einer Fremden sehen :-)
    In welchem Jahr setzt denn Dein nächster Geraldine-Band ein?
    Mein zweites Buch wird von 1175-1186 spielen.

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    Original von SabrinaQ


    Hallöchen, nachdem ich auf deine Worte hier hingewiesen wurde, muss ich natürlich meinen Senf dazugeben :-)
    Das finde ich ja total lieb, dass du Maurice ein wenig verschont hast - ja, es stimmt, ich liebe ihn, aber natürlich nur meine Version von ihm, wie er in Wirklichkeit war und was für Leichen er so unter dem Bett hatte, weiß man heute ja natürlich nicht. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn andere wieder etwas ganz anderes in ihm sehen :-) Ich bin bei meinen Recherchen auch über einen Roman gestolpert, in dem er als absolutes Scheusal dargestelt wurde (allerdings gab es da einen Hinweis im Nachwort, dass er als sehr ehrenhaft galt und all das Böse im Buch angedichtet wurde :-) ) Kennst du den Roman zufällig? "Strongbow" von Conor Kostick.


    Fast hätte ich ja auch aus irischer Perspektive geschrieben. Ich hatte ja 2010 damit begonnen, die Geschichte von Irlands Eroberung aufzuarbeiten und damals startete ich Maurice. Als es dann hieß, ich sollte nicht aus männlicher Perspektive schreiben, entstanden mehrere hundert Seiten aus weiblicher, irischer Perspektive. Das funktionierte für mich damals aber - zum Glück :-) - überhaupt nicht. Schön, eine Autorin zu kennen, die dieselbe Leidenschaft für diese Zeit und dieses Land teilt, ich bin schon sehr gespannt auf deinen Roman. Im Moment bin ich noch bei der Distel und Rose.
    Und jetzt noch kurz weiter Offtopic (ich hoffe, ich werde nicht gelyncht dafür): Bist du in Leipzig? Würde mir gerne ein Exemplar signieren lassen :-)


    Schön, Dich hier zu lesen! :-)
    Das Kostick-Buch kenne ich, wobei ich jetzt nicht genau in Erinnerung habe, wie Maurice dort geschildert wird. Ich weiß nur mehr, dass das zwar informativ, aber generell sehr tendenziös war.
    Grundsätzlich ist es wohl so: Wenn man sich die beiden Kriegsparteien anschaut - also egal ob Normannen oder Iren -, dann sind sie aus unserem modernen Blickwinkel sowieso alles Kriegsverbrecher. Ich denke, als Romanautoren bleibt uns da gar nichts anderes übrig, als einzelne Figuren davon auszunehmen und ein wenig zu idealisieren. Und Maurice bietet sich absolut dafür an - allein wie er sich am Ende gegenüber MacGiolla Patraic verhalten hat.
    Das Spannende ist ja, dass diese Figuren allesamt einen riesigen kreativen Freiraum lassen, weil man wirklich nur die Eckdaten kennt. Noch nicht mal ihre Namen werden überall gleichgeschrieben :-)


    Und ja, ich bin in Leipzig - sowohl am Freitag als auch am Samstag, und ich würde mich freuen, wenn wir uns da sehen. Ich glaube, im Moment gibt es in ganz Deutschland (und Österreich) niemanden, der so viel über die normannische Invasion Irlands weiß wie wir :lache Da können wir uns dann austauschen, was wir aus welcher Persönlichkeit gemacht haben. Ich muss gestehen, ich brauche noch etwas zeitlichen Abstand, um Dein Buch zu lesen, obwohl es mich wirklich reizt. Im Moment stecke ich noch so in meinen Figuren drinnen - bei mir wird's ja auch einen zweiten Band geben -, dass ich mich noch auf keine andere Perspektive einlassen kann.

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    Original von Büchersally
    Eleonore wäre auch eine beliebte Person in der mittelalterlichen "Eltern" Zeitung gewesen. Royal Parenthood wäre der Titel gewesen. Untertitel: Job und Familie bewältigen, während sich der Gatte auf Reisen befindet. Oder: Wie finde ich die richtige Amme? Oder auch etwas für Henry: Kleine Prinzen brauchen Vorbilder - Gutenachtgeschichten für künftige Helden. - Die Zeitung hätten Aiofe und Caitlin sich dann und wann mal ausgeliehen.


    Das inkludiert natürlich auch den Erfahrungsbericht: "Warum ich meinen Jüngsten nie lieben konnte und ihn in ein Kloster gesteckt habe."

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    Original von streifi


    Prendergast tritt auch wieder auf und fällt wieder positiv auf. Ich bin ja mal gespannt, wie er in Sabrinas Buch dann rüberkommt.


    Da ich ja ausschließlich aus irischen Perspektiven berichte, bin ich sehr parteiisch und den normannischen Eroberern gegenüber generell sehr feindselig eingestellt (obwohl ich als Historikerin natürlich weiß, dass das Blödsinn ist, weil die eine Fraktion ja nicht die Täter und die anderen die Opfer waren ...)
    Deswegen kommen bei mir Personen wie Strongbow, FitzStephen, Montemarisco etc. nicht wirklich gut weg (wobei ich hier der Gerechtigkeit halber sagen muss, dass ja auch ein Diarmait sein Fett abkriegt).
    Da ich aber mitbekommen habe, wie sehr Sabrina ihren Protagonisten liebt, wollte ich ihn bei seinen kleinen "Gastauftritten" in meinem Buch wohlwollender als den Rest schildern (zumal das auch mit den historischen Eckdaten übereinstimmt und er ja wirklich ein sehr "Korrekter" gewesen zu sein scheint).
    Natürlich wird er von "meinem" Pol etwas übertölpelt ... so weit ging die Liebe dann doch nicht. :lache

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    Original von streifi
    Für mich passen trotz allem Ascall und Caitlin zusammen. Da sind Partner auf Augenhöhe, während Roisin ihren Weg noch finden muss.


    Das Aoife Kapitel fand ich heftig. Diarmait hat nichts mehr unter Kontrolle, die Normannen machen was sie wollen.
    Interessant fand ich den Vergleich den Ascall zwischen den irischen und normannischen Kriegsverhalten gezogen hat. Am Ende waren die Iren wohl die gnädigeren Sieger.


    Ich glaube nicht, dass sie unbedingt "gnädigere" Sieger waren, dass sie aber den Krieg nicht so systematisch geführt haben. Was bei den inner-irischen Kriegen auffällt, ist, dass die Könige generell sehr kurzfristig gedacht haben. Es ging hier und heute darum eine Schlacht zu gewinnen - die Zukunft war nicht so wichtig.
    Die Normannen haben da weitsichtiger gedacht - sie wollten langfristig Tatsachen schaffen und Erfolge sehen (deswegen auch der Burgenbau).
    Die Ermordung von Kriegsgefangenen war - so schrecklich es klingt - "taktisches Verhalten", während die Iren eben keine einheitliche Taktik hatten.

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    Original von maikaefer
    Hm. Ich weiß nicht, ob ich diese Bemerkung als zutreffend empfinde.
    Sicher, es ist teilweise ganz schön hart. Andererseits passt es aber. Und, was mir immer sehr wichtig ist: Ich habe weder bei Liebes- noch bei Tötungsszenen das Gefühl, dass es auf Sensationshäscherei angelegt ist. So nach dem Motto: Alle 20 Seiten soundsoviel rollende Köpfe, geschändete Jungfrauen oder in Liebesgrotten versenkte Lustpfähle *schauder*
    Und eigentlich sind wir heute doch mindestens genauso schlimm. Nur, dass uns "nette Bomben" den direkten Kontakt abnehmen, dass es keine Einzelschicksale mehr sind, sondern in der Tagesschau verlesene Opferzahlen, die dann langsam zu Zahlen in Geschichtsbüchern werden.


    Wahrscheinlich ist "sensibel" der falsche Begriff, da sich ja auch manch sensibler Mensch mit den "harten" Themen des Lebens auseinandersetzen will - und umgekehrt auch vermeintlich "unsensible" Menschen nicht den ganzen Tag über Mord und Gewalt reden wollen.


    Was ich damit sagen wollte: Mein Buch handelt vom Krieg. Und damit sind nicht nur diverse Schlachten mitsamt Köpferollen gemeint, sondern auch die Politik dahinter und die Auswirkungen von Extremereignissen auf unterschiedliche Personen und ihren Charakter. Und in all diesen drei Komponenten kann natürlich auch mal das "Schöne, Wahre und Gute" aufblitzen, aber um den Ereignissen und den Menschen, die sie erduldet haben, gerecht zu werden, muss man m.E. auch den Blick in die dunklen Abgründe des Menschen und in die hässlichen Fratzen der Geschichte ertragen.
    Für mich persönlich ist das faszinierend. Und es gibt Leser, die teilen diese Faszination. Und dann gibt es solche, die entweder gerade oder generell nicht in der Stimmung sind, sich das anzutun. Was ich übrigens absolut legitim finde. Es gibt ja auch Newsjunkies und andere, die sich maximal einmal in der Woche die Tagesschau antun, weil sie die vielen schlechten Nachrichten nicht ertragen.
    Deswegen hat es insgesamt wohl weniger mit dem Sensibilitätsgrad zu tun, sondern mit der Neigung, zwischendurch mal den duftenden Blumengarten zu verlassen und in den Keller runterzusteigen, in dem es durchaus spannende Dinge zu entdecken gibt, aber in dem es zunächst mal finster und kalt ist.

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    Original von Büchersally
    William und Kate würden ihre Verwandten sicher häufig zu Gast haben und ihren Stil kopieren. Eleonore würde Kate dann Tipps für Abendroben geben. Schlicht, aus Samt und einem Hermelinbesatz. Als Gastgeschenk hätte sie dann irgendwas dabei, dass die Mountbattens vor die zugigen Fensterritzen legen könnten.
    Die Spanier, ich weiß nicht, vermutlich eher nicht. Da würde vermutlich ein anderer Felipe immer was rumlästern, weil er wieder keine Macht über die kleine Insel bekommen hat. Letizia würde lustlos im Porridge stochern und sich wünschen, sie könne bereits jetzt schon wieder die königliche Barke besteigen, die sie gen Heimat bringt.
    Die Holländer würden freundlich lächelnd neutral bleiben und gucken, wo sie es am besten vermeiden, irgendwo reingezogen zu werden. Aber zurück zum Buch: für die Iren habe ich jetzt überhaupt keinen Platz in den Klatschzeitungen vorgesehen.


    :lache :lache :lache (Ich glaube nicht, dass Letitia so etwas wie Porige isst ...)


    Und die Iren kann ich mir auch nicht in der BUNTEN vorstellen. Eher in irgendeinem Sportmagazin, das sich auf Wrestling oder so spezialisiert hat ...


    Also: Ich versuche mal die Fragen zu beantworten. Für die "Herren" habe ich gefühlte fünfzig Bücher gelesen, diverse Quellen zeitgenössischer Chronisten und war zwei Mal länger in Irland (wo ich z.B. Diarmait MacMurchadas Grab besucht bzw. darauf GELEGEN habe, um ein Selfie zu machen ... gerade in dem Augenblick übrigens, als die Gottesdienstbesucher die Kirche verließen ...) Und so kommt halt eine Menge Wissen zusammen, das man mit seiner Fantasie verquickt.
    Je weiter etwas zurückliegt, desto lieber ist es mir eigentlich, weil man dann mehr mit einer Figur "machen" kann. Über Henry II weiß man z.B. weniger als über Henry VIII; über Aoife weiß man weniger als Henry II ... usw.) Ich muss das Gefühl haben, mich in meiner Fantasie frei bewegen zu können und nicht ständig Tretmienen (sprich: nachweisbare Recherchelücken) scheuen zu müssen.


    Das Buch von Emma (das war die mit Aethelred und Knut dem Großen) wird es leider nicht geben, weil der Verlag nach dem dritten Band nicht mit den Normannen weitermachen wollte - stattdessen folgten dann meine Schottlandbücher. Wahrscheinlich war das sogar gut so, denn mittlerweile ist ein anderer Emma-Roman erschienen.
    Was Gunnoras Nachfolger anbelangt, so sind etliche von ihnen tatsächlich Stammväter bzw. -mütter diverser Herrschaftshäuser geworden. Es gibt da im Internet diverse Stammbäume, wo man das mühsam nachverfolgen kann. Aber wer heute noch mit ihr verwandt ist, habe ich bislang nicht herausgefunden (bei den Schwestern würde es noch schwerer sein).


    Alle meine Bücher sind auf www.julia-kroehn.de aufgelistet :-)
    Hoffe, ich habe jetzt keine Frage übersehen ...

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    Original von streifi


    Bei mir ist das eher Eillis die in die Kategorie fällt.


    Bei Caitlin liege ich mit Dir auf einer Wellenlänge, die kommt mir neben Ascall in dem ganzen Plot noch am geradlinigsten vor.


    Wobei ich auch Róisín als geradlinig bezeichnen würde. Die agiert zwar oft sehr unberechenbar und überemotional, aber so etwas wie Hinterlist und Intrigen sind ihr m.E. völlig fremd. In gewisser Weise ist sie die "unverstellteste", weil unbeherrschteste.

    Mich wundert ja immer noch, dass Caitlíns Name so oft im Zusammenhang mit "Machterhalt" fällt.
    Nun ist es tatsächlich so, dass es vielen Personen in diesem Buch um Macht geht - aber bei Caitlin hatte ich nie auch nur annähernd die Intention, sie unter diesen einzureihen.


    Dass sie bei den Friedensverhandlungen in Ferns Wert auf ein gepflegtes Äußeres und den Schmuck legt, hat wie gesagt mit ihrem Stolz und Ehrgefühl und der Symbolkraft dieses Schmucks zu tun.
    Dass sie später Faolán nicht warnt, zeigt sie bestimmt nicht von ihrer nettesten Seite, aber ist eher Ausdruck einer kleinlichen Revanche, weil er nicht verhindert hat, dass sie quasi "vorgeführt" wurde.
    Und dass sie wiederum Cormac einredete, sie zu heiraten, hatte nichts mit Sorge um soziales Prestige, sondern um ihr Leben zu tun. Sie hat nicht für sich selbst einen guten Status herausgeholt, sondern sie hat ihm solchen geboten bzw. bieten müssen, damit er sie nicht in der ersten Rage erwürgt.


    Mir ist schon klar, dass Figuren oft ganz anders auf den Leser wirken als vom Autor intendiert - aber mich interessiert trotzdem, wie ihr zu diesem "Caitlin liegt nur an Macht" kommt, zumal ja sehr viele hier diesen Eindruck zu teilen scheinen.

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    Original von Herr Palomar
    genau, und Waffenruhe, inneren Frieden und neue Perspektiven.
    Aber ich denke, die Kämpfe enden nicht zu Lebzeiten unserer Freunde!


    Ich dachte bei diesem Roman auch schon oft, hätte ich ihn nur nie aufgeschlagen, dann hätte ich meine Ruhe und nicht dieses schmerzhafte Auf und Ab der Emotionen.


    Aber dafür werde ich diesen Roman nicht so schnell vergessen! :anbet


    Wenn man die irische Geschichte betrachtet, muss man quasi mit der Lupe ein paar Jahre suchen, da am Stück Frieden herrscht.
    Ich kann trotzdem was versprechen: Am Ende des nächstens Buchs wird zumindest die knappe Mehrheit der Protagonisten ein "Happy End" erleben :-) Und die andere Hälfte - wenn sie denn überhaupt noch lebt - versinkt auch nicht komplett im Elend ...

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    Original von Büchersally
    Ich habe ihr Auftauchen auch genossen. Endlich ein paar Bekannte, deren Namen mir auch geläufig sind. :lache
    Das Ehepaar wäre heutzutage vermutlich auf sämtlichen Titelblätter der Yellowpress und außerdem im Wirtschaftsteil mit ihrem Imperium.


    Interessante Vorstellung. So jemand wie Letizia und Felipe, Willem-Alexander und Maxima oder William und Kate könnten jedenfalls NIE mit diesen beiden mithalten ...

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    Original von maikaefer


    Danke für das Kompliment :knuddel1
    Was "meine Aioli" angeht:
    Ohne etwas Schlechtes über Kieras Buch sagen zu wollen, geht es da ja teilweise recht brutal und kriegerisch zu (auf jeden Fall auf eine andere Art als wir heute brutal und kriegerisch sind, man ist irgendwie näher dran) und da schaffen mir meine Namenskreationen nicht nur eine Leseerleichterung, sondern gleichzeitig eine minimale Heiterkeitsinsel (hoffe, das kommt verständlich rüber)
    :wave


    :grin :grin :grin