Beiträge von bonomania

    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Hallo ihr Laufeulen
    vielleicht sollten wir mal einen Eulenlauf überlegen. Einfach nur zum Spaß. Da wäre ich schon dabei. Im Sommer z.B.


    Bis dahin werde ich noch nicht fit sein.
    Ich habe jetzt die 3. Physiotherapie hinter mir und denke, dass ich noch einige viele benötigen werde .... aber ich arbeite dran :-]

    Joël Tan; Die Frau des Ratsherrn; 1,7
    Beate Maly; Die Hebamme und der Gaukler; 2
    Christopher W. Gortner; Die florentinische Prinzessin; 2,5
    Inge Löhnig; Schuld währt ewig; 1,2
    Tom Finnek; Gegen alle Zeit; 2,8
    Greta Hansen; Zwischen uns der Ozean; 2
    Ricarda Martin; Das Lied der Lüge; 1,8
    Jasmin Darzik; Aus Liebe zu Dir; 3
    Jutta Oltmanns; Tochter der Insel; 4
    Kristin Hannah; Ein Garten im Winter; 1; Monatshighlight
    Liz Balfour; Ich schreib Dir sieben Jahre; 2,3

    Zitat

    Original von Lese-rina


    Bitte, gerne! Es freut mich sehr, dass es gerade dir als Kenner dieses Landes so gefallen hat! :-]


    Und mich freut es, dass es Euch gefallen hat :knuddel1


    @ Lese-rina:
    und Du wolltest es erst gar nicht lesen und ich habe es Dir so ans Herz gelegt, so dass Du nicht mehr nein sagen konntest :lache
    Ich war ja derart von dem Roman begeistert, dass ich es einfach als Wanderbuch anbieten musste, sonst wäre den Eulen so ein Juwel doch glatt entgangen (bei dem kitschigen Buchtitel :rolleyes)
    Und ja, beim Lesen dachte ich auch des Öfteren, Harimau sollte es auch lesen :grin

    Kurzbeschreibung (amazon)


    Der junge Medizinstudent Christoph Wilhelm Hufeland wird Zeuge, wie ein Kommilitone von einem Degenstoß niedergestreckt wird. Als die Leiche unter mysteriösen Umständen verschwindet, versucht er gemeinsam mit Helene, der Schwester des Toten, dieses Rätsel zu ergründen. Sie kommen einer blutigen Verschwörung auf die Spur - es geht um ein allmächtiges Heilmittel, skrupellose Menschenversuche an jungen Mädchen und die düsteren Machenschaften einer Freimaurerloge. Begleitet von Samuel Hahnemann, der seine Heilkunst der Homöopathie erst vollendet sieht, wenn er Gewissheit über eine letzte Frage gewinnt, begeben sie sich auf die Fährte einer geheimnisvollen Rezeptur, die ewiges Leben verheißt.


    Über den Autor
    Heike Koschyk, 1967 in New York geboren, war Heilpraktikerin mit einer eigenen Praxis und Dozentin für Homöopathie, bevor sie zu schreiben begann. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg und ist Trägerin des Agatha-Christie-Krimipreises. Mehr Informationen zur Autorin unter www.heike-koschyk.de.



    Eigene Beurteilung


    Nachdem ich schon Heike Koschyk's Erstlingsroman Pergamentum mit großer Begeisterung gelesen habe, war klar, dass ich auch Ihren neuesten Roman sofort lesen musste.
    Heike Koschyk ist Trägerin des Agatha-Christie-Krimipreises und das zu Recht! Ihre Romane sind keine reinen, vor sich hin plätschernden historischen Abhandlungen.
    Es gibt immer einen super spannenden Krimiplot, dessen puzzleartige Auflösung einen bis zum Ende atemlos bei der Stange hält.


    Jeder der mit "Die Alchemie der Nacht" zu lesen beginnt sei schon mal vorgewarnt, dass er dann erst wieder für seine Familie ansprechbar sein wird, wenn man die letzten Seite umgeblättert hat.


    Der Schreibstil ist flüssig, die Handlung ist logisch und spannend aufgebaut und zieht einen sofort in die Geschichte hinein.


    Der Klappentext hält was er verspricht, es geht um die Wissenschaft, Mystik, Liebe, Wahnsinn und um die Anfänge der Homöopathie.
    Der Roman beinhaltet Fiction und Wahrheit und zeigt sehr gekonnt die Konfrontationen auf, die es schon im 18. Jahrhundert zwischen Schulmedizin und Homöopathie gegeben hat.
    In dieser Hinsicht hat sich bis heute nichts geändert!


    Helene und Albrecht sind Geschwister aus Königsberg. Deren Vater ist Apotheker und schickt seinen einzigen Sohn nach Jena, auf der Suche nach dem Rezept für das unsterbliches Leben.
    Um seine Apotheke vor dem Ruin zu retten, will er Helene mit dem Medizinalrat verheiraten. Diese lässt sich das nicht gefallen und flieht in einer Postkutsche über Berlin nach Jena.
    Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit Christoph Hufeland, der in Jena studiert. Sehr bald schon bekommt er die üblen Machenschaften der Verbindung an sich und seiner Familie zu spüren.
    An dem Tag als er nach Weimar zu seinem Vater aufbrechen will, kommt Helene mit der Postkutsche an.
    Von Hufeland muss sie nun erfahren, was mit ihrem Bruder passiert ist.


    Der dritte Handlungsstrang beschreibt Hahnemanns Werdegang, dem Begründer der Homöopathie. Zum Ende hin verweben sich alle 3 Handlungsstränge zusammen zu einer Geschichte.


    Ein Glossar und ein gezeichneter Stadtplan von Jena runden das Buch ab. Die Autorin erklärt am Schluss sehr genau, was Fiction und was Realität ist.


    Fazit: ein gelungener Roman über Christoph Hufeland und Samuel Hahnemann und über die Anfänge der Homöopathie, den ich sehr gerne gelesen habe.
    Meine uneingeschränkte Leseempfehlung!


    Von mir gibt es 9 von 10 Eulenpunkte

    Und wieder sind 13 weitere Jahre vergangen ....


    Hahnemann wird als Giftmischer und Scharlatan verschrien, weil er ein Büchlein gegen Scharlachfieber mit winzigen Tollkirschen Verreibungen veröffentlicht hat.


    Am 18. Oktober 1806 muss Christoph Hufeland zu Königin Luise, es herrscht Krieg.
    Die Franzosen kommen bei Nacht und Nebel, Königin Luise muss mit den Kindern nach Stettin fliehen und nimmt Hufeland mit.
    Napoleons Truppen sind bereits auf dem Weg nach Berlin.


    Hufelands Frau ist von seinem ehemaligen Assistenten Bischoff schwanger.
    War es das Opfer wert, sich damals für seine Frau Juliane und gegen Helene zu entscheiden??? :gruebel


    Albert und Helene haben in Königsberg Ihren Traum von einem eigenen Literaten Kaffeehaus wahr gemacht. Albert erfährt aus der Zeitung, dass Napoleons Truppen Berlin besetzt haben, die Aristokraten sich auf den Weg nach Königsberg machen.


    Als königlicher Leibarzt muss Hufeland den kranken Prinzen in Königsberg behandeln.
    So sehen sich Helene und er endlich wieder.


    Ich habe den Roman mehr oder weniger in einem Rutsch verschlungen. Einmal angefangen, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wer der Kopf der Verbindung ist. Ich muss gestehen, ich bin nicht darauf gekommen.
    Ich habe seinen Namen auch mit Absicht nicht erwähnt, nicht das ich einer vorwitzigen Eule hier noch das Ende verrate :grin


    Liebe Heike, mir hat "Die Alchemie der Nacht" wieder sehr viel Spaß gemacht zu lesen, auch wenn mir persönlich das eine oder andere Mal die okkulten Szenen in der Verbindung etwas zu heftig waren. Das ist aber nur meine Meinung.


    Vielen lieben Dank für die Leserundenbegleitung. Ich vergebe 9 von 10 Eulenpunkte.
    Meine Rezi bei Amazon ist auch seit gestern online :grin

    Auf der Suche nach Albert macht Hahnemann Bekanntschaft mit Prof. Gruner in Jena.
    Er hat die Einweisungspapiere mit seiner Unterschrift mitgehen lassen und konfrontiert Gruner damit, doch der leugnet, Albert in die Irrenanstalt Leipzig eingewiesen zu haben. Hahnemann glaubt ihm kein Wort!
    Dürrbaum, der bei dem Gespräch im Professorenclub dabei war, erzählt Christoph Hufeland die Geschichte.
    Hahnemann und Hufeland treffen sich im Gasthof "Halber Mond" und Hahnemann ist bereit, Albert zu behandeln. Freudestrahlend berichtet Christoph das Helene, die vor Vogt geflüchtet ist und bei Christoph Unterschlupf gefunden hat.
    Beide kommen sich langsam näher :heisseliebe


    Vogt ertappt Helene mit Christoph und geht mit einem Seziermesser auf ihn los. Er erwischt ihn übel an der Schulter :-( Hahnemann muss die beiden Streithähne auseinanderbringen.


    Gerade als Christoph überlegt, nach Weimar zu fahren um sich mit seiner Frau auszusprechen, kommt Juliane angereist und macht Christoph gleich eine Szene.
    Als er ihr sagt, dass er sie verlassen will, behauptet sie von ihm schwanger zu sein.

    Helene wird von Caspar entführt, damit die Verbindung an das Rezept rankommt!
    Eine verzweifelte Suche nach Helene beginnt.
    Caspar erzählt Hufeland etwas von einem letzten Ritual.
    Er will Helene zu Hilfe eilen, doch es ist Johann Vogt, der ihr das Leben rettet...

    Inzwischen sind 11 Jahre vergangen.
    Hahnemann ist mir Henriette verheiratet. Reich wird er mit seiner Arbeit als Arzt nicht, die Familie nagt am Hungertuch.
    Durch einen Brief seines Freundes Becker kommt Hahnemann in die Irrenanstalt nach Leipzig. Was er hier vorfindet :uebel lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. Folterung der Insassen stehen an der Tagesordnung.
    Ein Albert Steinhauser fleht in an, ihn hier rauszuholen :-(


    Helene ist mittlerweile mit Johann Vogt verheiratet. Glücklich ist sie aber nicht, denn er rührt sie nicht an. Ich frage mich ernsthaft, warum die Beiden überhaupt geheiratet haben???
    Die Jenaer Stadtkommandatur bricht mit Gewalt in Ihre Wohnung ein und schlagen alles kurz und klein.
    Als Johann zurück kommt und Helene ihn zur Rede stellt, erfährt sie die Wahrheit, was wirklich mit den Patienten passiert.


    Christoph Hufeland arbeitet erfolgreich in Weimar und eröffnet das erste Leichenschauhaus. Eine Bestattung von Scheintoten ist nun nicht mehr möglich!
    Als Professor der Medizin kommt er nach Jena zurück. Er ist mit Juliane verheiratet, die auf alles und jeden eifersüchtig reagiert, das kann nicht gut gehen :nono


    Auf den Jenaer Markt begegnen sich Christoph und Helene. Es behagt ihn überhaupt nicht, dass ausgerechnet Alberts Schwester diesen Vogt geheiratet hat.
    Er erfährt von Helene, das sein Schwager Weber eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Er wundert sich, warum Vogt seiner Frau nie erzählt hat, dass Albert gar nicht in diesem Grab liegt, das sie jede Woche besucht?


    Im letzten Abschnitt erleben wir die Vorfreude des Superiors auf ein bevorstehendes Ereignis. Es bleibt weiter spannend...


    Schön fand ich diesen Satz, den ich daher hervorheben möchte:
    "Manchmal ist die Sehnsucht nach etwas Vergangenem so groß, dass man beinahe vergisst, die Gegenwart zu leben"! :fingerhoch

    Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich kann das verstehen, dass sie über den Tod des Bruders mehr erfahren möchte.


    oh, verstehen kann ich das auch, dass sie mehr erfahren möchte.
    Trotzdem wäre eine Prise Vorsicht angebracht gewesen, sie ist ja durch Alberts Brief an den Vater gewarnt worden.

    Zitat

    Original von Ayasha
    Auch für mich war die Apothekenszene absolut heftig. Obwohl viele Details sehr grausam waren, fand ich es vom Erzählstil her sehr gut umgesetzt. Das Kopfkino raste nur so und ich konnte die Enttäuschung und Verzweiflung von Helenes Vater förmlich spüren.



    Es ist in der Tat schrecklich zu sehen, zu was Menschen in ihrem Übereifer und Fanatismus fähig sind .


    :write


    Da bin ich ganz eurer Meinung. Ich habe diesen Abschnitt nun auch gelesen. Leider habe ich mir so überhaupt keine Notizen während des Lesens machen können.


    Ich fand es auch etwas befremdlich, dass Helene sich gleich so vertrauensvoll mit Vogt eingelassen hat und den Schwur geleistet hat.
    Als sie das Bilsenkraut bei diesem Trank heraus geschmeckt hat, muss sie doch geahnt haben, was los ist?!? Auch wenn sie wissen wollte, was wirklich mit Albert passiert ist, wäre ich nie mitgegangen. Sie hat doch seinen Brief an Ihren Vater gelesen, da stand doch, dass er Angst hatte. Ich fand Ihr Verhalten jedenfalls total unvernünftig.


    Ich denke auch, dass Weber umgebracht wurde.
    Wie schlimm für Helene den Mord zu entdecken :-(
    Wäre er doch bloß zusammen mit Hufeland und seiner schwangeren Frau Hannchen nach Weimar gegangen.....

    So, ich habe gestern auch mit dem Buch angefangen :-]


    Im 1. Jena Abschnitt werden med. Versuche bei einer jungen Frau vorgenommen.
    Was hat es damit aufsich? :gruebel
    Versucht gerade jemand sie zu vergewaltigen oder hat sie Halluzinationen??
    Die med. Studenten fröhnen einen ungesunden Lebenswandel, bis ein schreckliches Unglück geschieht.


    Derweil ist Helene gerade auf den Weg zu Ihren Bruder nach Jena. Sie ist von zu Hause geflüchtet, weil Ihr Vater sie mit dem widerlichen Medizinalrat Meschkat verheiratetn will, um die Apotheke vor dem Ruin zu retten.
    Mit der Postkutsche macht sie sich, verkleidet in Männerklamotten, von Königsberg nach Jena auf.


    Also mir hat Heikes Schreibstil schon in Pergamentum so gut gefallen. Auch hier fällt es mir sehr schwer zu unterbrechen um Notizen zu machen. Es liest sich einfach so spannend weg *gg*
    Toll fand ich die Szenen auf dem Friedhof (da wurde meine Lesegeschwindigkeit rasant schnell) und die Beschreibungen wie festgestellt wurde, ob jemand tot oder lebendig begraben wurde, fand ich ja einerseits ganz amüsant zu lesen, aber alleine die Vorstellung ist schon gruselig *schüttel*


    Hahnemann wir im 1. Abschnitt auch kurz vorgestellt :-)
    Er wohnt derzeit in Hettstedt und hat es nicht leicht mit seinen Patienten, die ihre Körper tagsüber im Kupferbergwerk vergiften und abends ihren Rausch pflegen.
    Dem Dorfpfarrer sind seine Behandlungen mit dem tierischen Magnetismus sehr suspekt und fordert ihn daher auf, Hettstedt unverzüglich zu verlassen.


    Morgen wird dann weitergelesen. Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht :schnellweg

    Zitat

    Original von Regenfisch
    Das gelingt dir wirklich gut, Heike.
    Sowohl bei der Friedhofsszene als auch bei der Straßenszene überkam mich Gänsehaut. Auch die Personenbeschreibungen sind sehr treffend. Diesen potentiellen Bräutigam würde ich auch mit der Kneifzange nicht anfassen. :grin


    :write


    da bin ich ganz Deiner Meinung!

    Zitat

    Original von Bouquineur


    Kirsten Schützhofer zeichnet ihre Protagonisten sehr detailliert und lebensecht, keiner ist ohne Ecken und Kanten, keiner bleibt blass und sei seine Rolle noch so klein in dieser Geschichte.Jeder der Protagonisten hat sein Päckchen zu tragen und das manchmal mit so viel Gewalt, dass man sich als Leser dreht und windet und hofft, dass er von der Qual, die man förmlich mitfühlen kann, endlich erlöst wird. Man lebt mit den Protagonisten mit, sieht sich selber nie als bloßen Zuschauer, sondern ist Teil der Geschichte. Und genau das ist es, was für mich wirklich große Erzählkunst ausmacht.

    :write


    nachdem ich mir Eure Rezis gerade hier durchgelesen habe, haben mich Bouquineur's o.g. Zeilen am meisten zustimmend nicken lassen. Genau das habe ich beim Lesen des Romans auch empfunden.


    Die Kapelle des Glasmalers war leider mein letztes ungelesene Buch von Kirsten in meinem SUB. Jetzt heißt es erst mal warten und wir können nur hoffen, dass bald Nachschub kommt :fingerhoch


    Meine Lieblingsfigur war übrigens auch Ghislain. Alix war mir aber auch sehr sympathisch.

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Hallo, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht abschließend gepostet habe. Mein PC hatte einen tödlichen Virus (adobeflash update entpuppte sich als Bazillus) und ich muss jetzt einen neuen Läppi neu bestücken! Alles futsch


    oh je, was für ein Alptraum :-(
    ich bekomm ja auch alle Nase lang adobeflash update Nachrichten :wow
    woher weiß man denn, welches update das Richtige ist???
    Komm lass Dich trösten :knuddel1