Beiträge von Paule

    Katherine Howard war wohl das was man als falsche Person zur falschen Zeit am falschen Ort bezeichnen würde. Eben Tragisch. Die Geilheit Henrys VIII auf sie wurde ihr zum Verhängnis, was ich in der Serie gut dargestellt fand. Unter normallen Umständen wäre sie nie Königin geworden, Fähigkeiten dazu besaß sie offensichtlich nicht, was auch ihren Zeitgenossen aufgefallen sein dürfte. Aber machtbesessene Verwandte legten sie ins Bett des Königs, der sie in einem Anfall von Midlifecrisis auch noch heirate. Anders als Anne Boleyn, die immerhin jahrelange Erfahrung am französischen Hof machen konnte, wurde die Howard praktisch ins kalte Wasser geworfen.


    Ich fand die Figur der Howard in der Serie gut dargestellt, obwohl sie auf den ersten Blick eher undankbar zum naiven Dummchen reduziert wird.

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    Original von MagnaMater
    (es war nämlich ein - vermutlich - gallorömischer goldschatz, auf den Richard als grundherr sein regal anmelden wollte, was sein vasall nicht einsehen wollte)


    Mittelalterromantik. Löwenherz wollte rebellischen Vasallen unterwerfen, belagerte dessen Burg Chalus, wurde vom Pfeil getroffen und verschied an Wundbrand.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Ad%C3%A9mar_V._von_Limoges


    Aber um sich den Tod des Heldenkönigs zu erklären musste eben etwas spektakuläres ran.

    Ich persönlich begrüße den Trend zu kürzeren, im besten Fall gar keinen Vorspann ("Lost"). Besonders bei Sitcoms nimmt ein unnötig langes Intro kostbare Zeit für die Handlung weg und außerdem fängt die Musik, so gut sie auch sein mag, irgendwan zu nerven an, siehe: "Eine schrecklich nette Familie" (Sinatra-Song) ect.


    Aber auch bei Fernsehserien ist irgendwan der Reiz auf die Musik raus und man zappt auf ein interessanteres Programm um solange der Vorspann läuft. Besonders Emergency Room war schlimm, 15 Jahre lang ein und denselben Vorspann, bää. Wirklich gut fand ich nur den Vorspann von "M*A*S*H" mit dem Instrumetal von Suicide is painless, welches im Film noch gesungen wurde. Unter den jüngeren Serien gefielen mir eigentlich nur die Einstiege zu "Rome" und "Weeds" mit Little boxes.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Suicide_Is_Painless
    http://de.wikipedia.org/wiki/Little_Boxes

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    Original von büchergirl90
    Aber ich glaub ich bin wieder auf den Geschmack gekommen. Könnt ihr mir denn außer Hero und Tiger&Dragon noch andere Filme in die Richtung empfehlen??


    Neben "Tiger&Dragon", "Hero" und "House of flying Daggers" ist noch "Der Fluch der goldenen Blume" (2006) für das Wuxia-Genre zu nennen, mit Chow Yun Fat in der Hauptrolle. Denn fand ich allerding zu sehr an bombastischen Bildern überfrachtet und auch das trahnige Pathos strapazierte mir die Nerven, ähnlich wie schon bei House of flying Daggers. Besonders ärgerlich bei der goldenen Blume war mir aber der Grundtenor der Handlung, indem das Aufbegehren gegen eine tyrannische, ungerechte Gewaltherrschaft von vornherein als aussichtsloses Unterfangen dargestellt und nur die Unterwerfung gegenüber dem Herrscher als einzige Alternative zum Tod beschrieben wird. Der Kampf der Prinzen gegen ihren Vater erweckte bei mir unfreiwillige Assoziationen zu den Studenten auf dem Tian'anmen-Platz 1989, die von den Panzern der Volksbefreiungsarmee niedergewaltz wurden.


    Dann kenn ich noch "Wächter über Himmel und Erde" (2003), ein guter Unterhaltungsfilm, allerdings ohne eine Poesie wie in "Tiger&Dragon" oder "Hero".


    Abseits des Wuxia-Genres kann ich nur "Der Kaiser und sein Attentäter" (1999) nennen. Ein Epos über die Gründung des chinesischen Reichs durch Yin Zheng (Shihuangdi). Fürst Yin Zheng von Qin beabsichtigt mit allen nur denkbaren Mitteln die sich untereinander bekämpfenden Reiche unter seiner Herrschaft zu einen. Seine Konkubine Zhao (Gong Li), die aus dem von Yin Zheng bedrohten Yan-Königreich stammt, spinnt eine Verschwörung monumentalen Ausmaßes, die die Ermordung von Yin Zheng und damit ein Ende der grausamen Kämpfe erzielen soll. Davon in Unkenntnis muss sich Yin Zheng der Intrigen seiner eigenen Familie gegen ihn erwehren. Nur seinem getreuen Minister Lü Buwei, der für ihn wie ein Vater ist denn er nie hatte, kann er vertrauen. Aber zum Preis für die Einigung Chinas muss Yin Zheng jedes nur denkbare Opfer begehen.
    In den Hauptrollen spielen Gong Li (Konkubine Zhao) und Li Xuejian (Yin Zheng).

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    Original von woelfchen
    Hartz 4 - Empfänger sind auch Teil des Volkes - nur ist von denen noch keiner zur Abstimmung gebeten worden; wohl nicht glamorös genug. Tut mir leid, dieses Elite-Denken stößt mich ab.


    Genau das kam mir auch bei der Wahl in den Gedanken. Ich glaub es war Sebastian Krumbiegel von den Prinzen der sich tierisch darüber gefreut hat, zum zweiten mal an der gelebten Demokratie teilhaben zu dürfen. Da hab ich mich doch gleich gefragt, warum Herr Kowalski, Leiharbeiter aus Frankfurt/Rödelheim, nicht auch mal gelebte Demokratie erleben darf. Offentsichtlich weil dies in diesem Land ein Privileg eines augesuchten Personenkreises ist.

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    Original von janda
    Bei meiner Kritik geht es um das Vorgehen der FIFA und die sozialen und politischen Probleme, die die FIFA mit ihrem aggressiven Vorgehen in Südafrika verursacht.


    Es geht der FIFA nicht darum ein Land zu beobachten, zu helfen und zu stabilisieren, sondern darum ihre Spiele nach ihren Regeln durchzuziehen - zu Lasten des betreffenden Landes.


    Die FIFA verursacht also die sozialen und politischen Probleme Südafrikas? Seltsam, noch für 2006 hatten sie die Bewerbung der RSA zugunsten Deutschlands abgelehnt. Deshalb also die vielen Krisen hier in den letzten Jahren. Sorry für den Sarkasmus, aber das hört sich mir eher nach Verschwörungstheorie an.


    Und ja, Asmos ist da nur zuzustimmen. Die FIFA ist der Weltverband des Fußballsports, dessen Aufgabe es nicht ist die Wirtschaft irgendwelcher Länder zu stabilisieren oder die AIDS-Seuche zu bekämpfen, dafür gibt es geeignetere Organisationen und Regierungen. In der südafrikanischen Politik bspw. wird die AIDS-Problematik seit Jahren unter den Teppich gekehrt. Die Armut und Arbeitslosigkeit in diesem Land gab es schon die Jahrzehnte zuvor, als noch niemand daran denken wollte die WM oder Olympia dorthin zu schicken.


    Aber letztlich war es Südafrika, das bei der FIFA eine Bewerbung für die WM-Austragung eingereicht hat, es war ja nicht so das es ihr aufgezwungen wurde. In der Regel erhalten FIFA-Funktionäre von den Bewerbern sogar unter der Hand gewisse Vergünstigungen für den Zuschlag zugeschoben. Sie haben es geschaft, die Stadien und Verkehrswege rechtzeitig aufzubauen, wo noch viele befürchtet hatten, in Baustellen spielen zu müssen.


    Heute waren beide Stadien fast vollständig ausverkauft, beim Eröffnungsspiel waren um die 80.000 Südafrikaner im Stadion mit dem Präsidenten. So abgeneigt scheint mir dieses Volk nicht gegen die WM zu sein.

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    Original von Grisel
    Ach ja, das mit Isabella von A. war ihnen wohl auch zu heiß. Soweit ich weiß, war die blutjung, als er sie geheiratet hat. Das war doch diese interessante Geschichte, daß er sie einem Hugh de Lusignan ausgespannt hat, woraufhin sie dann als Witwe später dessen Sohn geheiratet hat.


    Fast richtig. Isabella von Angoulême wurde mit Hugo de Lusignan verlobt, dann aber von John entführt und geheiratet. Offenbar lastete deshalb ein schlechtes gewissen auf ihnen, so das sie später als Ausgleich eine ihrer Töchter mit dem verbrelten Bräutigam verlobten. Bevor diese Hochzeit begangen werden konnte starb John und Isabella kehrte nach Frankreich zurück. Dort traf sie ihren Exverlobten und baldigen Schwiegersohn in spe Lusignan wieder, der wohl noch recht gut aussah, so das sie ihn kurzerhand doch noch heiratete, wofür aber nun ihre Tochter das Nachsehen hatte.


    Tja, offenbar war man im Mittelalter in solchen Sachen weit flexibler als heute.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_X._von_Lusignan

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    Original von Voltaire
    Und der Verteidigungsfall würde übrigens von der NATO nicht erklärt. Es bestand mehrmals die Chance die deutschen Truppen aus Afghanistan zurückzuziehen und nicht weiter hinters Strucks dämlicher These hinterher zu laufen.


    Nee, Paule - ich glaube du musst noch eine ganze Menge lernen..... :-)


    Alle Vertragstaaten haben den "kollektiven Verteidigungsfall" gemäß Artikel 5 des Bündnisvertrages vollständig bis zum 1. Oktober 2001 erklärt. Ich kann mich dazu noch recht deutlich an die Pressekonferenz von Schröder erinnern, bei der er dies öffentlich bestätigte.


    Nicht das ich mich angesprochen fühle: Ich laufe nicht Strucks These hinterher, sondern habe nur klarstellen wollen, dass diese nicht von Merkel stammt, so wie du es sugeriert hast.

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    Original von Voltaire
    Es sind die Kriegstreiber wie Merkel und von Guttenberg die offenbar ohne irgendwelche Skrupel deutsche Soldaten in diesen verbrecherischen Krieg schicken.


    Es sind die Merkels, die Obamas, die Putins – die jedem Frieden in dieser Welt die Tür vor der Nase zuschlagen. Es geht um die egoistischen Interessen dieser Dame, ...


    Afghanistankrieg Beginn im Winter 2001
    Merkel seit 2005 Kanzlerin, Guttenberg seit Herbst 2009 Verteidigungminister, Obama seit Frühjahr 2009 Präsident.


    (Sarkasmus an) Sag mir nun das die den Krieg auf der Oppositionsbank, in Chicago und auf Schloss Guttenberg geplant haben, was natürlich auf eine weltumspannende Verschwörung dieser drei hindeutet. (Sarkasmus aus)


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    Voltaire
    Es ist mehr als lächerlich die These zu vertreten, die deutsche Sicherheit wird am Hindukusch verteidigt. Welche kranken Gehirne brüten einen solchen Unsinn aus?


    Das war Struck (SPD), der VM von Kanzler Schröder (SPD). Beide waren im Dezember 2001 im Amt und haben, wie übrigens alle Regierungen der NATO-Vertragstaaten, nach 9/11 den Verteidigungsfall erklärt.


    Schröder und Scharping (SPD, Amtsvorgänger von Struck) haben übrigens 1999 schon den Kosovokrieg maßgeblich mit zu verantworten gehabt. Der erste Krieg seit dem WWII (1945) bei dem deutsche Soldaten mit Tornado-Bombern an Offensivhandlungen gegen einen anderen Staat verwickelt waren.


    (Sarkasmus an ) Aber sicher erzählst du uns gleich, dass das in Wirklichkeit eine Verschwörung der Merkel-Obama-Guttenberg AG war. (Sarkasmus aus)


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    Voltaire
    Als ehemaliger Offizier der Bundeswehr...


    ...solltest du die Geschichte der vergangenen 10 Jahre besser kennen.


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    Voltaire
    Es geht um die egoistischen Interessen dieser Dame [Merkel]...


    Soviel zum Thema Unvoreingenommenheit. Merkel-Bashing ist wohl aktuell furchtbar in im GF-Diskussionsstrang.


    Übrigens darf noch darauf hingewiesen werden, das die Mehrheit des Bundestages einschließlich der Stimmen der SPD vor einigen Tagen die Entsendung weiterer Truppen nach Afghanistan beschlossen hatte.
    (Sarkasmus an)Scheinbar steht schon der ganze BT auf der Lohnliste von Merkel.(Sarkasmus aus)

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    Original von Finchen87
    Außerdem wird man als Zuschauer mit der Entscheidung allein gelassen, ob denn die Fantasiewelt real ist oder nur Ofelias Flucht aus der Realität. Es gibt viel was dafür spricht, aber auch einiges dagegen. Da sind die Hinweise im Film nicht eindeutig.


    Vielleicht ist dies genau das, was der Regisseur damit beabsichtigte. ;)


    Meiner Meinung nach ist Pans Labyrinth mit das Beste an Fantasy, was in jüngster Zeit zu sehen war. Es ist überhaupt sehr selten das dieses Genre so direkt mit Zeitgeschichtlichen Themen arbeitet, in diesem Fall dem spanischen Faschismus.

    Die Diskussion mutet mir mal wieder typisch deutsch an. Eine alkoholisierte Bischöfin unter dem öffentlichen und medialen Henkersbeil, während der maßenhafte Kindesmissbrauch einer ganzen Kirchenorganisation (der zum Glück aufgedeckt wird) scheinbar als gegeben hingenommen wird. Anscheinend ist dises Land voll von Abstinenzlern, die sich in der moralischen Position wähnen den ersten Stein werfen zu dürfen.

    Also ich muss sagen, mir hat die dritte Staffel gut gefallen. Besonders Cromwell wurde von seinem Darsteller hervorragend gespielt. Seine Hinrichtung war ja hart, ist die so überliefert? Dem Charles Brandon hingegen würde ich sofort vierteilen und von Hunden fressen lassen, so ein mieser Penner.


    Wenn die Borgias in dem Stil von Borowczyks "Unmoralische Geschichten" (Contes Immoraux) gedreht werden, würd ich wohl auch einschalten. Auch wenn's dann eher nach Mitternacht sein muss. :lache

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    Original von Finchen87
    Im Wohnturm der Burg von Alienas Vater gibt es einen Saal. Ein Turm ist aber so eng, besonders ein alter, dass dort einfach kein Saal Platz hat. Besonders wenn man sich überlegt, was für dicke Mauern die im 12. Jahrhundert noch gebaut haben.


    In einem hochmittelalterlichen Donjon bzw. seinem englischen Äquivalent, dem Keep, passten durchaus Festhallen rein.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Donjon
    http://de.wikipedia.org/wiki/Keep


    Man sollte die französisch-englischen Burgbaustile nicht mit dem in Deutschland verwechseln, wo Festhallen und Rittersälle häufig in eigens in einer Burg erichteten Gebäuden (Palas) eingerichtet wurden. Wie z.B. in der Wartburg.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg

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    Original von Voland
    Da hast du aber ordentlich aufgerundet, oder spielst du auf die geplante Verfilmung der Odyssey an?


    Oder war er 40? Ich weis nicht mehr, ist aber dennoch eine Leistung. :-)


    Von einem Odyssey-Film weis ich nichts, aber da müsste ja eigentlich Sean Bean die Hauptrolle spielen.

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    Original von Gummibärchen
    Witzig...als ich deinen ersten Satz las, hab ich vermutet, du würdest Brad Pitt ("ligamäßig) höher einordnen als Leonardo DiCaprio. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es eher andersrum.


    Ich hingegen sehs andersrum. :grin


    DiCaprio hat sich gar nicht weiterentwickelt. In Aviator (Howard Hughes!) und Departed (desillusionierter Bulle) war er einfach fehlbesetzt, zumindest konnte ich ihm diese Rollen gar nicht abnehmen. Und das er für Blood Diamond (harter Exsöldner lach) für den Oscar nominiert wurde zeigt nur das man diese Auszeichnung nicht ernst nehmen sollte. Gut fand ich ihn eigentlich nur in Jim Carrol und Gilbert Crape.


    Bei Pitt hingegen gibt es seit beinah 20 Jahren ein breites Rollenspecktrum zu verfolgen. Ob White-Trash-Serienkiller (Kalifornia), grenzdebiler Spinner (Twelve Monkeys), nuschelnder Prolet (Snatch) oder Anarcho (Fight Club), diese Rollen hat er für mich immer sehr eindringlich und glaubwürdig dargestellt. Oft hat er in diesen Filmen seine Co-Stars an die Wand gespielt. Erst vorgestern hab ich mir "Die Ermordung des Jesse James..." angeschaut, der ebenso zu Pitts Besten zu zählen ist.
    Ich glaub auch das er zu sehr von seinen Mainstreamproduktionen auf ein Schönlings-Image reduziert wird, das aber nicht der Realität entspricht. Allderings muss man ihn auch das zu gute halten. Nich jeder kan mit fast 50 noch einen Adonis wie in Troja spielen. :lache

    So, fertig und sehr zufrieden mit dem Werk. Schade das ein paar symphatische Charaktere über die Klinge gehen mussten, aber bei Berling weis man ja nie wer den nächsten Tag erlebt. Mir haben die Erzählungen des Rinat über Jerusalem am Ende gefallen, vor allem die Beschreibung Peters des Einsiedlers und die herschenden Zustände am Vorabend des Kreuzzuges.


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    Original von Grisel
    Besonders gespannt war ich, was für ein Orden da am Ende gegründet wird. Die Vorstufe der Templer, laut Klappentext, klar. Jedoch, „die Getreuen des Grauen Kardinals“? Da lachen doch die Hühner! Oder? Auch hier, eine sehr schöne Gelegenheit am Ende, darüber nachzudenken, ob das hier nun ein Widerspruch zu Berlings Version der Prieuré de Sion ist, oder nicht.


    Ich denke nicht das es ein Widerspruch ist. Die Templer sind sicherlich der Kurie unterstellt, drehen später aber auch ihr eigenes Ding. Und Remy d'Aretin ging es bei ihrer Gründung vor allem um die Einflussnahme im Kreuzzug und der zukünftigen Herrschaft in Jerusalem.

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    Original von Grisel
    Aber der Tankred, unser Tankred des ersten Kreuzzugs, ist sonst eher als Fürst von Galiläa bekannt. Zumindest scheint es, als hätte ihm sein Vater keinen eingängigen Titel vermacht.


    Gelegentlich wird der Kreuzfahrer Tankred als Sohn des Markgrafen Odo genannt. War wohl ein enger Gefolgsmann der Hauteville.


    Was übrigens auch zu früh dran ist, ist die Burg Gisors. Laut franz Wiki wurde die erst 1097 von Robert de Belleme im Auftrag von Wilhelm Rufus gebaut. Zunächst nur als Donjon mit einem hölzernen Palisadenzaun. Heinrich I. Beauclerc lies erst viel später die Palisaden durch eine Steinmauer ersetzen. Später war sie dann ja einen heißes Streitobjekt zwischen Franzosen und Normannen.

    Ich bin habe den Roman noch nicht fertig (bin beim "Duell"), bin aber schon jetzt begeistert von dem Buch. Berling macht es einem schwer enttäuscht zu sein.


    Mir gefällt besonders die Darstellung der verwinkelten Machtkämpfe zwischen, Papst-Kaiser-Gegenpapst-Gottfried-Mathilde und dazu noch die Geheimen Dienste. Dazwischen das sehr amüsante hin und her der Gisors-Clique, das Berling in seiner gewohnt wortgewandten Schreibe erzählt. Von den Charakteren gefallen mir vor allem Remy d'Aretin, mal ein recht symphatischer "Grauer", Rinat von Sitten, der junge Öxfeld und Cantar. Wobei aber alle anderen auch sehr schön gezeichnet sind. Bei Elgaine und ihren Kaperfahrten habe ich das stumpfe Gefühl, als ob sie eine kleine Entschädigung für die entgangene "Äbtissin" ist, vielleicht ist sie Laurence Ur-Urgroßmutter. :grin


    Das einzige was mir zum Anfang des Lesens Schwierigkeiten bereitet hat, waren die engen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Protagonisten. Was durch deren Namen teilweise erschwert wird, da einige Namen von historischen Vorbildern stammen, die man aber aus anderem Zusammenhang kennt, wie Conon de Béthune, Tankred von Lecce und Balduin von LeBourg.


    Ob es der beste Berling ist wag ich nicht zu beurteilen, wie ich überhaupt seine Werke nicht gegeneinander vergleichen mag. Jedes ist ein literarisches Juwel für sich. Sogar als Reiseführer sind die gut zu gebrauchen, oder wer hat schon mal von Lerici und seiner "heiteren Sirene" gehört. :drink

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    Original von Nikki
    Letztes mal hatte ich Zeit und es mir angesehen. Da wurde doch gleich die 1. Direktive verletzt tsetsetse :non:


    Soviel ich weis gab es zur ENT-Zeit noch keine oberste Direktive an die sich Archer hätte orientieren können. Das kam doch erst nach der Gründung der Föderation.