Teilweise könnte es noch ausführlicher sein
Holger Stromberg
Essen ändert alles Das Rezept für ein gesundes, nachhaltiges Leben
Südwestverlag 2019
Ein anderer
Sachbuch-Lieblingsverlag ist Südwest, daher dachte ich mir, dieses Buch muss
ich mir besorgen. Und ich hab es auch geschafft, es schnell zu lesen. An zwei
Abenden.
In dem Buch wird
erklärt, warum man seine Ernährung umstellen sollte, und es kommen auch einige
Menschen zu Wort, die das untermauern.
Es gibt viele schöne
Unterteilungen, etwa so wie in dem Buch von dem Ernährungsdoc Mathias Riedl - Mein
Weg zur gesunden Ernährung.
Eigentlich bin ich
sehr begeistert von dem Buch, aber eine Anmerkung darf mir gestattet sein: Es
wimmelt nur so von englischen Begriffen und Sätzen. Meine Mama guckt das Buch
an und sagt: Sie wäre zu alt für so was. Gibt’s, keine deutschen Bücher mehr?
Und sogar mir fiel das auf. Ich kann zwar mehr Englisch, als in dem Buch stand,
aber was soll das?
Was ich auch doof fand, da macht er Werbung für Sous Vide
und sagt, er hätte die perfekten Plastikteile gefunden, sagt aber nicht, welche
das sind. Wir können hier nicht viele besondere Sachen einkaufen, daher wäre es
einfacher, wenn der Autor schreiben könnte, was er hat, auch mit dem Vakuumiergerät.
Ein paar Tipps wären da doch nicht schlecht gewesen. Über Sous Vide hätte ich
dann gerne ausführlicher gelesen.
Also Meal-Prep
(Vorbereitung fürs Kochen, 1 x nach dem Einkaufen für 7 bis 10 Tage) gefiel mir
besonders gut. Das hält den Kühlschrank sauber und man kann übersichtlicher
einräumen. Der Essensplan und Einkaufsplan
des Autors sieht auch einfach aus, nur, dass es wieder einige Sachen gibt, die
ich hier nicht besorgen kann.
Gut finde ich auch,
bei den Rezepten, ich kann mir die raussuchen, die meiner
Lebensmittelintoleranz nicht im Weg stehen. So gab es tatsächlich noch 8
Rezepte. Außerdem finde ich zwar toll, dass er akzeptiert, dass man noch ab und
zu gerne Fleisch (oder Fisch) isst, aber gleichzeitig wiederholt er
gebetsmühlenartig, dass vegetarisch doch der bessere Weg sei, vor allem für die
Umwelt.
Es gibt auch einige
Tabellen wie zum Beispiel die mit dem Wassergemüse. Die werde ich mir
abschreiben, ohne die Sachen, die ich nicht essen kann und an den Kühlschrank
heften. Das Buch ist sogar für Menschen mit LI und FI geeignet. Aber ich hätte
mir gewünscht, dass er da noch mehr drauf eingeht oder dass er in seinem
Ernährungsteller Ersatz angibt, weil ich Obst und Nüsse zum Beispiel nicht
essen kann. Der Autor sagt zwar, dass es vom Essen kommt, dass man solche
Intoleranzen bekommt, was ich jetzt irgendwie interessant finde. Das heißt
also: Ich hab zu viel Obst gegessen! Denn genau das hab ich getan. Ich hab
vorher gesünder gegessen, als jetzt.
Intervallfasten
finde ich gut, das mache ich auch des Öfteren. Aufs Abendessen zu verzichten
und dann erst gegen 9 oder 10 Uhr frühstücken. Das macht dann gleich mal 17:7.
Mein –
Lesezeichenfees – Fazit:
Also hier komm ich
leider nicht umhin einige Sterne abzuziehen, nichtsdestotrotz mit 3 Sternen
kann ich das Buch empfehlen und es ist ein Behalti.