Beiträge von little sparrow

    Ich habe mich als Kind schon gefragt, wer ich bin und wo mein Platz in dieser Welt ist.

    Es war schwierig für mich. Alle anderen schienen ihren Platz in der Welt zu haben. Bei mir war ich mir nicht so sicher. Es gab so viele Möglichkeiten zur Entwicklung - und doch wieder keine.

    Gefangen in einem System. Gebunden an die Voraussetzungen. Noch zu jung, um das zu tun, wofür ich geboren schien.


    Stillstand ist nichts für mich. Ich liebe die Entwicklung - nur mit der Technik will ich nicht so warm werden.

    Das soll den Fortschritt aber bitte nicht aufhalten.

    Ich habe immer Madonna bewundert. Wie sie sich immer wieder neu erfunden hat. Wie sie ihren Weg gegangen ist. Weg von zu Hause. Selbstbestimmt. Etwas, was ich mich erst spät getraut habe.

    Dafür ist die Bewunderung der frühen Madonna nicht in die Jetzt-Zeit mitgegangen. Sie ist die Antwort auf die Frage, dass man sich alles erlauben und werden darf, wer immer man ist.


    Und ich liebe den Satz von Alex: "Und wer mich ärgert, bestimme immer noch ich." - Seite 158


    Hach, ich würde Alex und Mado so gern umarmen.

    Es ist schön, dass sie sich alle dort in diesem kleinen verwunschen wirkenden Ort getroffen haben. Mado, Alex, Fantomas, Loic - alle halten sich die Familie auf Abstand und erfinden sich entfernt vom Elternhaus neu. Wollen eigene Wege gehen - oder wieder zurück zur Familie. Nur unter anderen Bedingungen.

    Ich bin gut in der Geschichte angekommen und wäre am liebsten selbst mit vor Ort.

    Gut, ein bisschen gruselig ist es schon. Und mit Mr. Unangenehm ist nicht zu spaßen. Gut, dass Mado Unterstützung hat. Ich könnte jetzt auch eine Portion Ratatouille vertragen. Beim Essen und Reisen bin ich immer gern dabei.


    Und ich liebe schöne Fotos. Mit Begeisterung habe ich die Entwicklung der ersten eigenen Fotos verfolgt. - Das würde ich mich nie trauen - braucht es ja zum Glück auch nicht mehr.

    Den Satz fand ich total schön:


    Zitat

    "Eigentlich war sie ausgezogen, um Landschaften in Europa zu fotografieren, aber sie hatte den Kontinent in Gesichtern gefunden." - Seite 17


    Laut lachen musste ich bei Fantomas Ausruf


    "Ich liebe es, wie Künstler sterben! So will ich auch einmal von dannen gehen!".


    Herrlich! Ich kann mir die Szene gut vorstellen. So richtig bildhaft geschrieben. In Farbe!


    Hach, und ich könnte so weiter machen. Ein Abschnitt voller toller Begebenheiten.

    Maiken ich liebe deine Art zu erzählen.

    Ich finde es übrigens großartig, dass du dich politisch engagierst. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen, desto stabiler und breiter aufgestellt ist eine Demokratie.

    Dankeschön, Sophie.

    Da gebe ich dir absolut recht. Ich werde auch nicht müde, jedem zu erzählen, wie wichtig die eigene Initiative und Beteiligung ist. Das müssen keine großen Ämter sein. Jede Stimme zählt und jede Idee zur Weiterentwicklung ist willkommen.

    Ihr Lieben, die deutsche Politik ist ein komplexes Thema und mit der Gewalt gegen Frauen wurde hier ein wichtiges Feld angesprochen, in dem es noch einiges zu tun gibt. Allerdings sprengt eine weitere Diskussion wohl den Rahmen dieser Leserunde. Denn gewiss ist Pierre teilweise (!) noch in alten Rollenbildern verhaftet, geht aber ansonsten doch sehr wertschätzend mit Frauen um. Ich schlage daher vor, hierfür einen neuen Threat aufzumachen. Vielleicht kann man denjenigen, der für Fragen an mich reserviert war, mit einem neuen Titel versehen, damit der Austausch darüber bei Bedarf weitergehen kann.


    An dieser Stelle würde ich jetzt gerne wieder zur Leserunde zurückkommen. Denn ich habe eine Frage, die ich bereits im zweiten Leseabschnitt nach den Beiträgen zur Polizistin Lieutenante Feneche gestellt habe, und die mich brennend interessiert:


    Von welcher neu eingeführten oder bereits etablierten Person möchtet ihr in den nächsten Bänden mehr erfahren? Gibt es Favoriten?


    Superschön, dass wir durch die Leserunde auch in die Diskussion kommen.

    Themen, die bewegen, sind so wichtig.


    Ich würde auch gern mehr über Penelope erfahren. Und die weitere Entwicklung von Didier möchte ich auch erleben. Und natürlich, was mit Fenech passiert.

    Ist sie das?

    Gehört jetzt nicht mehr wirklich zum Thema der Leserunde, aber ich finde leider, dass unsere Regierung in diesen Fragen immer noch fürchterlich hinterher hinkt. Ich bin kürzlich im beruflichen Umfeld mit dem Thema "Zwangskontrolle" (eine Form der massiven psychischen Gewalt in einer Partnerschaft) konfrontiert worden. Hatte ich noch nie gehört und damit bin ich offenbar auch nicht allein. Eines dieser Themen, über die bei uns erst nach und nach laut gesprochen wird. In anderen Ländern ist das längst ein eigener Straftatbestand, wie ich inzwischen weiß.


    Um jetzt doch noch die Kurve zur Leserunde zu nehmen: Vielleicht entwickelt sich Pierre mit einer weiblichen Vorgesetzten ja auch in der Partnerschaft weiter. ;)

    Ich würde jedenfalls gern mal einen Roman lesen, in dem solche eingefahrenen Rollenvorstellungen nicht noch zelebriert werden - das gilt nicht nur für diese Buchreihe, da Pierre - wie Sophie schon schrieb - so schlimm gar nicht ist. :grin

    Abseits der Leserunde:


    Jeder darf sich an unserer Politik beteiligen.

    Die Arbeitsgruppen sind meistens auch für nicht parteizugehörige Personen freigegeben, die sich und ihr Wissen mit einbringen können und bitte auch sollen.

    Ich bin immer für jede Form von Input dankbar.


    Politisch tätige Menschen sind Menschen mit Idealen und nicht Menschen mit unbegrenztem Wissen.

    Verschwunden ist der neue Thriller um den Ermittler Commissario Neri. Neri ist dort wohnhaft und tätig, wo andere Menschen Urlaub machen: in der Toskana. Doch mancher Urlaub ist dazu verdammt nicht dem Erholungszweck zu dienen.




    Dieses müssen Gitta und ihr Mann Elmar erfahren, als in dem Trubel des toskanischen Marktgewimmels ihr Sohn mit einem Mal verschwunden ist. Wohin kann Jonas verschwunden sein?

    Während Neri schon von seinem Altersruhesitz träumt, sind die Eltern von Jonas in heller Aufregung.


    "Ich hab gehört, dass sie irgendwann mal gesagt haben, dass sie auch noch ein Herz brauchen. Für ein Kind. Blutgruppe 0." - Seite 143


    Die Geschichte erlebe ich wie ein inneres Tauziehen. Auf der einen Seite möchte ich die Natur und die imposanten Gebäude mit tollem Blick auf die Toskana genießen, die ich an der Seite der Maklerin Elena Ludwig kennenlerne, auf der anderen Seite bin ich gefangen zwischen den Wünschen und Träumen von Neri und seiner Gabriella und der Verzweiflung der Eltern.

    Sabine Thiesler beherrscht das Spiel mit der Angst und nutzt ihr Wissen, um mich als Leserin an die Geschichte zu fesseln und die Angst der Opfer und der potentiellen Opfer erlebbar zu machen. Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und das Geschehen daher wohldosiert in kleineren Leseabschnitten erlebt. Der intensive Austausch hat das Erlebte noch einmal verstärkt verbildlicht und ließ dabei zu, die Geschichte auch noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.


    "Er sah lange in die angstvoll geweiteten Augen des Vogels. Und plötzlich verstand dieser kleine Junge die Welt. Da waren die Starken und die Schwachen. Um zu überleben, musstest du zu den Starken gehören, sonst warst du verloren. Und wenn du schwach warst, musstest du dich stark machen." - Seite 173


    An verschiedenen Perspektiven mangelt es in der Geschichte aber nicht. Sabine Thiesler lässt mich das Geschehen aus dem Blick der unterschiedlichen Charaktere erfahren und lässt mich Seite an Seite mit den Figuren an den Erlebnissen teilhaben. Und manchmal möchte ich gar nicht so nah am Geschehen sein.


    Fazit

    Wenn Spannung sich anfühlt, wie ein inneres Tauziehen, dann ist es "Verschwunden".

    Dieser Thriller ist für alle, die starke Nerven beweisen, wenn es um Kindesentführung und Machtmissbrauch geht.


    ASIN/ISBN: 3453273664

    Und gerade eben stoße ich auf diesen Artikel.

    Offenbar befindet sich Pierre mit seinem Versorger-Fimmel zumindest unter deutschen Männern in guter Gesellschaft.

    Ich bin gerade etwas entsetzt.

    Mich hat der Artikel auch entsetzt. Zumal es sich um Befragte im Alter von 18 bis 35 Jahren handelt und nicht um "alte Säcke".


    Immer wieder begegne ich Äußerungen, bei denen ich einschreite.

    Letztens sagte ein Mann im mittleren Alter "... die Tante an der Rezeption..."

    Darauf sagte ich "Darf ich dich auf deine Wortwahl aufmerksam machen?"

    Er hat sich entschuldigt.

    Am nächsten Tag fiel er mir ins Wort. Auch das habe ich mir nicht bieten lassen.


    Ich wünsche allen viel Kraft, die solchen Äußerungen von Menschen begegnen und den Mut, ihnen entsprechend zu begegnen.

    Gewalt gegen Frauen sollte ein absolutes no-go sein. Ich bin froh, dass die Regierung hier tätig ist.


    Manchmal kann man halt gar nicht so dumm denken, wie andere handeln. - Damit meine ich die Befragten zwischen 18 und 35 Jahren, die so dolle Antworten liefern.

    Der Ruf des Eisvogels ist die Geschichte um Olga. Olga Blume, von ihrem Pa - also ihrem Großpapa - auch liebevoll Gänseblümchen genannt. Olga erblickte am 1. April 1925 das Licht der Welt. Genau in dem Moment, in dem ihre Mutter Elli Blume starb. Elli Blume war zu der Zeit mit ihrem Mann Otto und ihrem kleinen Sohn Karl allein zu Haus. Pa - also Olgas Großpapa - war zu der Geburt Ellis Freundin Ira geeilt, die genau an dem Tag zur selben Stunde ihre Tochter erwartete.



    Während die Seele von Elli Blume durchs offene Fenster entschwindet, macht Olga ihren ersten Atemzug und ein Eisvogel schaut zum Fenster herein. 21 Gramm wiegt der kleine Racker - so viel, wie eine geliebte Seele wiegt.

    Olga wächst zwar bei ihrem Vater Otto und ihrem Bruder Karl auf, wird aber von Pa gehegt, umsorgt und mit allerlei spannendem Wissen über Medizin und die Wunder der Natur versorgt. Mit ihrer pragmatischen und dabei sehr liebevollen Art wächst mir Olga nach und nach ans Herz.


    Zitat
    "Seit sie klein ist, geht sie mit ihm Gesundheit pflücken. Schließlich dienen ihm alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel als Apotheken, so hat zumindest der große Paracelsus es behauptet." - Seite 49


    Anne Prettin macht es mir als Leserin sehr leicht Olga ins Herz zu schließen. Auf der anderen Seite hält sie die ganzen 464 Seiten lang die Spannung, wie sich die Geschichte um Olga schlussendlich entwickelt und sich die Auflösung der Geschichte bis zum Tag des Wiedersehens gestaltet. In verschiedenen Rückblenden in die Kindheit, die Jugend, die frühen Erwachsenenjahre und die Zeit des zweiten Weltkrieges bekomme ich einen lebendigen Einblick in das Leben, das Olga führt. Ich spüre die Last der Verantwortung, die sie trägt. Ich wünsche mir für Olga ein anderes, leichteres Leben und doch kann ich nachvollziehen, dass sie die Bürde trägt - auch wenn ich Meilen von der Wahrheit entfernt bin.

    Anne Prettin hat einen für mich sehr bildhaften Erzählstil. Ich könnte jederzeit an jedem Ort tatsächlich dabei gewesen sein, so eindrücklich ist das Geschehen erzählt, so präsent sind die Charaktere, mit solch einer Wucht sind die geschichtlichen Ereignisse beschrieben.


    Zitat
    "Aber waren die Schatten nicht schon immer ein Teil von dir? Schon als kleines Mädchen hast du geglaubt, du müsstest dir deinen Platz in der Welt verdienen, als stünde dir nichts zu." - Seite 442


    Ich erwische mich beim Lesen dabei, dass ich hoffe, dass niemand an die Tür klopft und um Einlass bittet. Als hätte ich jemanden versteckt. Als hätte ich etwas zu verbergen. Und doch sehe ich mich Olga so verbunden, dass ich ihr Geheimnis mit bewahre, sie schütze, auch wenn ich ihr Geheimnis noch nicht in Gänze kenne. Ich vertraue ihr.


    Zitat
    "Mehr kann man doch für einen anderen Menschen nicht tun, als ihn zu heilen und dafür zu sorgen, dass er weiterleben und -lieben kann." - Seite 278


    Wann immer ich von Pa´s Gänseblümchen lese, habe ich die Gewissheit, wie rein diese Liebe von Großvater zur Enkelin ist. Das Vertrauen, das Zutrauen und der Werdegang. Diese Gewissheit macht mich froh und weckt Zuversicht in die Zukunft. Solange es Menschen wie Pa und Olga gibt, ist unsere Welt zu retten. Und all die Menschen darin.


    Zitat
    "Wie Mamme immer sagte: "Man begegnet in seinem Leben vielen Leuten, aber nur wenigen Menschen." - Seite 271


    Und ich erfahre von Pa, dass es zwar Zeit braucht, aber jeder Lebensabschnitt einen eigenen Herbst hat.


    Zitat
    "Olga steckt sich den Herbst in die Manteltasche, drei Kastanien sowie eine Handvoll gelbgrüner, ockerfarbener und weinroter Ahornblätter, die sie im Botanischen Garten auf dem Weg zur Universität aufgelesen hat. Das wird ihr Glück bringen. Pa sagte immer, Herbst sei ein uraltes Wort für Ernte, und die müsste man einfahren, wenn die Zeit reif dafür sei." - 315


    Dank Olga weiß ich nun, dass ich nicht bis zum Herbst des Lebens warten muss, um die Ernte einzufahren. Sondern genau dann, wenn es Zeit ist zu ernten. Denn dann ist Herbst.

    Der Ruf des Eisvogels ist eine fiktive Geschichte und erzählt doch aus der Geschichte von Jochen Prettin, dem Vater der Autorin. In der Danksagung erzählt Anne Prettin, wieviele Parallelen zur Geschichte es gibt. Und auch das war für mich als Leserin noch einmal spannend zu erfahren.

    Ich habe noch ganz viele Stellen im Buch markiert und freue mich schon heute, das Buch immer mal wieder zur Hand zu nehmen und die klugen Sätze von Anne Prettin zu lesen und ihr innerlich Recht zu geben, zu schmunzeln und den Menschen dieser Welt genug Raum zu geben, dass sie gegen all die Leute bestehen können.

    Liebe Anne Prettin, ich freue mich sehr hoffentlich bald wieder von Ihnen zu lesen.


    Fazit

    Der Ruf des Eisvogels ist für alle, die eine ruhig und bildhaft erzählte Geschichte genießen wollen. Für die Lektüre der Geschichte habe ich mehrere Tage benötigt. Die Zeit des intensiven Lesens und Verinnerlichens ist es allemal wert. Viel Freude an all die Menschen, die Der Ruf des Eisvogels für sich entdecken.


    ASIN/ISBN: B09Y9FHS7K

    Herrlich!

    Liebe Sophie Bonnet das hast du toll ausgeheckt. Also insgesamt.

    Die Hochzeitsfeier jetzt an einem alternativen Ort stattfinden zu lassen ist grandios. Kein Verlierer. Kein Gewinner. Und für beide so passend.


    Auch Didier und Cosima scheinen ganz vergnügt über ihre gemeinsame Zukunft zu sein. Didier, der alte Halunke bekommt tatsächlich seinen Kastenwagen gratis in Stand gesetzt. Herrlich!

    Und dann wäre da noch die Familienbande um Elodie. Schön, dass sie auf dem Weg der Besserung ist. Ihr Vater ist ziemlich emotional. Die Geschichte wirkt auf mich sehr stimmig und absolut nachvollziehbar. - Vor allem vor dem Hintergrund der tatsächlichen historischen Hintergründe.


    Zitat

    "Koffer oder Sarg. Marseille platzte damals aus allen Nähten." - Seite 281


    Und all das Leid, das damit einherging. Schlimm.


    Ich bin jedenfalls wieder einmal begeistert von der Geschichte und freue mich schon auf den nächsten Band!!

    Sophie Bonnet ich kann es kaum erwarten die Hochzeit mitzuerleben - und natürlich wieder einmal mit Pierre gemeinsam die Ermittlungen zu führen.

    Sophie Bonnet ich liebe die Geschichte. Dein Schreibstil ist einladend, bildhaft, beschwingt - ich kann es kaum fassen, dass die Geschichte nun bald zu Ende ist, aber der vierte und letzte Abschnitt liegt direkt vor mir.


    Die Geschichte und die Charaktere sind so lebendig. Total cool finde ich, wie Pierre Didier in Gedanken "die Hammelbeine langzieht" - und wie er dann schlussendlich sieht, wie Carbonne lebt und wovon er lebt und womit dieser das "verdient" hat. Ganz wichtig finde ich hier auch den Hinweis auf den Veteranenverband und die Tätigkeit: Gedenkveranstaltungen. Ganz schön mau. Da hilft ein Blick ins Statut, warum es den Verband gibt. Traurig ist es trotzdem, weil einem ja etwas anderes suggeriert wird - und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zum Schluss.


    Ich mag Frederics Einsatz und bin gespannt wie sich das Ganze auflöst.

    Die Treffen von Pierre mit der Schwester Caroline Payot und mit Elodie sind ganz schön anspruchsvoll.

    Die Begegnung mit Fenech fand ich herzerfrischend. Besonders hat mir ihre Entgegnung Pierre gegenüber gefallen, dass er ja wohl Entscheidungen ohne seinen Vorgesetzten trifft und durchzieht. Kernig. - Auch, wenn sie manchmal übers Ziel hinausschießt, sie kann trotzdem einordnen, was richtig ist und was durchaus eine Entgegnung wert ist.

    Megacool!!


    Auf jetzt in die nächste Runde.

    Sophie Bonnet Provenzalische Täuschung ist echt mal wieder ein Buch zum gutgelaunt Durchsuchten. Danke.

    Beim Lesen hatte ich das schöne Bild vor Augen, dass Cosima bald erfolgreiche Trüffeljägerin in Sainte-Valerie wird. Passt irgendwie zu ihr, nicht wahr?! Didier wird sich sicher gern weiter um Cosima kümmern. Mit einer warmen Mahlzeit am Tag. Herrlich!


    Letztens habe ich mir Trüffelbutter gegönnt. Sie war geschmacklich so intensiv, dass sie natürlich nicht natürlich hergestellt war. Und zu günstig war sie auch. Das schmeckt mir überhaupt nicht.

    Die Frage ist, ob mir echte Trüffelbutter schmecken würde. Wenn der Duft und der Geschmack dezent ist, sicherlich.


    Ja, Sophie Bonnet beim Lesen bekomme ich richtig Appetit. Das Rezept für die Craquelins habe ich mir schon angesehen. - Und natürlich auch deine Geschichte dazu.


    Die Begegnung mit Frederic fand ich total gut. So lebendig und so voller Spielraum. Sind es nun Arbeiter, die gemeldet sind? Was hat es mit dem "Brennen" auf sich? Dann, dass der Hof damals gebrannt hat! Waren wirklich alle Kinder gerade in Urlaubsunterkünften und ist der Vater mit brennender Zigarette eingeschlafen? Was ist mit der Schwester passiert. Auch der Kurs war total toll. Frederic ist für mich gefühlt so nah am Menschen. Er macht das wirklich gern. Ich traue ihm so viel kriminelle Energie gar nicht zu, wie aufgeworfen wird. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er auf Qualität hinweist und sie lehrt und dann betrügt. Mir war Frederic sehr sympathisch. Und dass er Pierre durchschaut hat, passt ins Bild. Die Idee mit "Ihre Bilder hingen doch an der Wand" war sicher ein überlegter Schuss ins Blaue. Sehr aufmerksam.


    Dem Täter bin ich jedoch noch nicht auf der Spur.

    Pierre ist allerdings ganz schön langsam, wenn er den Fahrer mit Schal, Mütze, Brille für einen "Touri" und nicht für einen Verfolger hält. Da hatte ich gleich meine Bedenken. Herrlich, wie er ihn abgehängt hat. Der muss ja geflucht haben. Ich bin sehr gespannt, wer das war.


    Bleiben die beiden Damen, die ich noch nicht gut einschätzen kann: Elodie und Fenech.

    Fragen über Fragen.


    Ich schätze, ich brauche jetzt - genau wie Pierre - erst einmal etwas zum Abendessen.