Beiträge von SaintGermain

    Die CyberKids kommen diesmal in einen Bunker um dort in die CyberWorld einzutauchen. Diese Welt wurde durch die Ausrottung der Vogelgrippe fast selbst ausgelöscht. Doch nach 10 Jahren sollen die unterirdischen Bunker verlassen werden und die Spieler sollen die Außenwelt checken und müssen dort natürlich Aufgaben erledigen. Doch in diesem Bunker scheint nicht alles seinen normalen Weg zu gehen.

    Das Cover passt zur bisherigen Reihe und ist auch hier wieder passend und gut gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden gut dargestellt und die Hauptprotagonisten entwickelten sich absolut glaubwürdig und super während der Reihe.

    Der Plot ist wieder fantastisch durchdacht und eint Spannung und Emotionen auf hohem Niveau. Vor allem das Ende ist sehr emotional und leider heißt es ja Abschied nehmen von der CyberKids, die ja auch mittlerweile schon (fast) erwachsen sind. Hoffnung gibt das Nachwort, wo ein Wiedersehen nicht ganz ausgeschlossen wird. Und natürlich eine neue Reihe der Autorin, die in Kürze erschienen soll.

    Man kann das Buch zwar eigenständig lesen, empfehlen würde ich allerdings die ganze Reihe zu lesen.

    Fazit: Spannung und Emotionen im Abschlussband um die CyberKids. 5 von 5 Sternen

    Justin Farr hat endlich den Durchbruch in Hollywood geschafft. Er bereitet sich akribisch und fast schon übertrieben auf seine Rollen vor. Allerdings muss er seine Homosexualität verstecken und seine Vergangenheit holt ihn ein. Zudem geht er immer wieder fremd, was natürlich seiner Beziehung zu Robert nicht gerade zuträglich ist.

    Das Cover des Buches ist ähnlich dem des 1. Teils, ist auch passend, gefällt mir persönlich aber nicht. Justin selbst ist etwas seltsam gezeichnet, Schatten fallen so, dass er eigentlich nicht wirklich hübsch wirkt.

    Der Schreibstil des Autors ist gut, die Charaktere werden gut dargestellt, ebenso die Orte.

    Der Einstieg für mich war sehr schwierig, da ich den 1. Teil nicht kannte. Auch eine Zusammenfassung zu Beginn nutzte da nicht viel. Die Charaktere wirkten zu Beginn nícht wirklich greifbar für mich; ich konnte mich weder in sie hineinfühlen, noch sie sympathisch finden.

    Im Laufe des Buches änderte sich dies aber und ich konnte mich in die Geschichte einfinden, die definitiv interessante Aspekte hatte. Einiges konnte ich zwar nicht verstehen (z.B. Roberts Verständnis oder Justins Sex mit Frauen), aber darüber konnte ich größtenteils hinwegsehen.

    Insgesamt kamen sehr viele Personen vor. Den Anhang mit dem weiteren "Werdegang" einiger Personen fand ich unnötig.

    Fazit: Interessantes Drama um Homosexualität und Hollywood. 4 von 5 Sternen

    Nia und Luke sind beste Freunde seit dem Kindergarten. Und Nias Vater und Lues Mutter verlieben sich und ziehen zusammen. Zuerst sind die beiden Kinder begeistert, doch plötzlich entzweien sich die beiden, streiten und spielen sich fiese Streiche.

    Das Cover des Buches zeigt die beiden Hauptcharaktere Mia und Luke und ist ausgezeichnet gemacht.

    Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahre.

    Die Story insgesamt ist gut durchdacht, witzig (alleine schon der pupsende Hamster Einstein), aber auch lehrreich für Kinder. Sehr gute, liebevoll gezeichnete Schwarz-weiß-Illustrationen im Buch runden das ganze ab. Diese Zeichnungen passen natürlich immer zum Teil der Geschichte und gefallen Kindern sicher.

    Das Buch des Autorenduos, das sich unter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbirgt, kann sicher auch Patchwork-Familien helfen, denn genau so eine Situation beschreibt das Buch.

    Witzig auch die österreichische Lehrerin Fr. Butterbrot - auch für mich als Österreicher.

    Fazit: Spannende, unterhaltsame Geschichte für Kinder und Junggebliebene über eine Patchworkfamilie. 5 von 5 Sternen

    Tessa und Sylvie gehen auf die San Francisco Pride, genauso wie Libby und Kieran. Plötzlich jedoch tauchen dort Männer auf und erschießen wahllos Homosexuelle. Der Anführer Wiley wird mit einigen Männern verhaftet, 2 Personen können jedoch flüchten. Und genau diese 2 nehmen die Kommilitonen von Libby als Geiseln. Libby selbst hat verschlafen, doch die Geiselnehmer wollen Sadie als Verhandlungspartner, denn ihre Forderung ist, das Wiley freigelassen wird, sonst sterben die Geiseln.

    Das Cover des Buches zeigt wieder Sadie und passt daher zu bisherigen Reihe.

    Der Schreibstil ist wie immer fantastisch; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet beschrieben und man merkt, wie sich die Protagonisten im Laufe der Zeit entwickeln bzw. entwickelt haben. Und bei 19 Teilen (und 1 Zusatzbuch) ist dies eine weite, aber spannende Reise gewesen.

    Die Story konnte mich einmal mehr überraschen, denn mit einigen Dingen habe ich absolut nicht gerechnet. Die Spannung war nach einem schnellem Einstieg ins Buch auf gewohnt konstant hohem Niveau.

    Was mir aber an diesem Teil besonders gefallen hat, ist dass verschiedene Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und so dass Buch zwar nicht immer chronologisch ist, aber die Spannung und die Emotionen noch erhöht.

    Unglaublich was sich Dania Dicken immer wieder einfallen lässt.

    Langsam heißt es aber Abschied nehmen, denn dies ist der vorletzte Teil der Reihe, allerdings wird es ein Wiedersehen geben, denn danach beginnt eine neue Reihe mit Libby als Hauptperson und da wird man sicher den einen oder anderen Charakter aus dieser Reihe wiederfinden.

    Fazit: Ein absolutes Highlight dieser großartigen Reihe. 5 von 5 Sternen

    Hanna muss wieder ein Rätsel lösen, um zu Valerio zu gelangen. Doch schon bald wartet ein neuer Auftrag auf den Schatzjäger. Und so reisen die beiden nach Angkor in Kambodscha.

    Das Cover des Buches ist passend und eigentlich gut gemacht. Der obere Teil ist gleich mit dem 1. Teil, der Rest variiert. Nur der junge Mann hat für Valerio eindeutig zu kurze Haare.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Spannung und Romantik werden gekonnt gemischt, die Orte und Protagonisten werden ausgezeichnet dargestellt.

    Der einzige Nachteil ist, dass das Buch zu kurz ist, denn nach 65 Seiten (auf meinem Reader) ist schon wieder Schluss. Auf der anderen Seite wird das Buch ja wieder fortgesetzt.

    Der Plot ist ausgezeichnet durchdacht, allerdings wirkt das ganze durch die Kürze der Bücher teilweise gehetzt.

    Das Buch lebt aber auch durch seinen humorvollen, leichten Schreibstil. Im 2. Teil variiert das Abenteuer und die Romantik, wie schon im 1. Teil.

    Das Buch ist eine Mischung aus "Indiana Jones", Warehouse 13" und Romantik.

    Fazit: Solide Fortsetzung der Romantik-Abenteuer-Reihe. 4,5 von 5 Sternen

    Der 38-jährige Florian Schneider ist nicht religiös und will beweisen, dass Religion austauschbar sei, denn schließlich gäbe es sonst nur einen Gott und nicht so viele Religionen. Da er Star Wars-Fan ist und eine Zeitmaschinen-App erfunden hat, will er zu Jesus zurückreisen und ihm die Star Wars-Religion erklären. Sie soll das Christentum ablösen. Doch natürlich läuft nicht alles wie geplant.

    Das Cover des Buches ist trotz seiner Einfachheit sehr gut gemacht und ist auch sehr detailreich. Es zeigt nicht nur Jesus und Florian, es erinnert auch an "Star Wars", wie es ja auch passt. Ebenso passend ist aber der Vergleich der sich zu "Das Leben des Brian" anstellen lässt.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt. Die Spannung ist über das ganze Buch auf mittelhohem Niveau, der Humor deutlich spürbar.

    Obwohl ich mit Star Wars gar nichts anfangen kann (ich bin eher ein Trekkie) hat mich das Buch interessiert. Zu einem liebe ich Zeitreisegeschichten und zum anderen ironisch-satirischen Humor, wie er auch bei "Das Leben des Brian" vorhanden ist. Und der Plot dieses Buches hat ja beides zu bieten.

    Insgesamt wirkt das Buch auch gut recherchiert, allerdings reist Flo ins Jahr 28 n. Chr. zurück, um Jesus vor seiner ersten Predigt zu treffen. Und da ist es nicht ganz logisch, denn Jesus hat ja (laut wissenschaftlicher Meinung) von ca. 6 v. Chr. bis 31 n. Chr. gelebt. Und dass er erst die letzten 3 Jahre zu dem Jesus wurde, ist nicht ganz logisch. Ebenso wie Flo Jesus findet, denn in der Bibel sind ja keine Datumsangaben vermerkt. Des weiteren fragt Flo in Israel nach Jesus, wo ihn (vorerst) keiner kennt. Nur war Jesus damals ein relativ gebräuchlicher Name.

    Ansonsten entwickelt sich die Story gut, auch wenn der Klappentext schon fast ein wenig zuviel verrät, denn die Rückreise erfolgt erst im vorletzten Kapitel. Bis dahin lernt Flo Jesus das Kämpfen mit Uzis und anderen Waffen und erobert Gebiet um Gebiet. Und genau dies störte mich dann auch: Um seine Theorie zu beweisen ist dies alles unnötig und das so ein gewaltiger Eingriff in die Zeit Folgen hat, kann mal wohl erahnen. Denn nicht nur das Waffen viel zu früh erfunden und eingesetzt werden, wenn man auch noch die Römer "vertreibt", kann das nur schwerwiegende Konsequenzen haben.

    Nichtsdestotrotz gefiel mir das Buch im großen und ganzen und ich werde mir diesen Autor mal vormerken bzw. andere Bücher von ihm lesen.

    Fazit: "Star-Wars" und "Das Leben des Brian" in einer Zeitreise-App kräftig durcheinandergemixt. 4 von 5 Sternen

    Prof. Alexander Breitner arbeitet erfolgreich als Oberarzt in einem Berliner Krankenhaus. Er folgt seinen täglichen Routinen und ist in seinem Alltag gefangen. In dieser - seiner - Welt fühlt er sich wohl. Sein Studienfreund Jürgen erpresst ihn seine Praxis an der Ostsee vorübergehend zu übernehmen. Dazu erfährt er auch noch von seiner unbekannten Tochter, Zusammen mit seinem Assistenzarzt Felix, der bei Alex promovieren möchte, begibt er sich schließlich dorthin.


    Das Cover passt zwar schon irgendwie zum Buch, ist aber sehr schlicht und eher einfallslos gestaltet.


    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gut. Die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.


    Die Handlung an sich ist primär nicht besonders aufregend, der Beginn erinnert eher an Groschenromane. Nach und nach entwickeln sich aber die Protagonisten - allen voran natürlich Alex und man merkt schon bald, dass dies keine übliche Geschichte ist. Denn das Ende kam für mich (mit kleinen Ausnahmen doch überraschend ohne dabei die Logik zu verlieren.


    Das Buch lässt sich flüssig lesen - in einem ruhigen Nachtdienst konnte ich es lesen.


    Fazit: Interessante Story, die sich mit Fortgang der Handlung deutlich steigert und mit einem überraschendem Ende aufwarten kann. 4 von 5 Sternen

    Cody the cook merkt eines Tages, dass seine Verletzungen nach wenigen Sekunden heilen. Schon nach kurzer Zeit kommt durch eine Whistleblowerin heraus, dass dieses Phänomen schon länger bekannt ist, aber nur 24 Stunden dauert. Der Tag, an dem man unsterblich ist, kann durch eine Blutprobe festgestellt werden. Und schon kämpfen 10 Kandidaten um 1 Million Dollar. Sie müssen jeder 3 x auf verschiedene Weise "sterben" und sich dann regenerieren.

    Das Cover des Buches ist zwar unauffällig, aber dennoch sehr gut gemacht.
    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und v.a. Charaktere werden prima dargestellt.
    Die Idee hinter dem Buch ist genial, natürlich klingt nicht alles 100%ig logisch, aber das macht der Story überhaupt nichts aus.
    Neben der Spannung hat das Buch aber noch viel mehr zu bieten. Neben dem grandiosen Humor, der eingebettet ist, besticht das Buch durch seine verschiedenen Charaktere.
    Jedes Kapitel beginnt mit einem Song, sodass das Buch seinen eigenen Soundtrack erhält.
    Dazu werden die Kapitel, die um Whitt handeln in der Ich-Form erzählt.
    Dies alles konnte mich absolut faszinieren und ich bin auf die weiteren 3 Teile sehr gespannt.
    Fazit: Humorvoller Fantasy-/Mysteryauftakt. 5 von 5 Sternen

    Ein weiblicher Teenager wird im Kino, wo sie arbeitet, ermordet. Überwachungsvideos zeigen eine Person mit Maske. Ihre Freunde bekommen über Snap-Chat Video in denen das Opfer um Verzeihung bittet. Kommissar Huldar ist bei den Ermittlungen dabei und holt sich erneut Hilfe von der Psychologin Freyja.

    Das Cover des Buches ist wieder absolut genial gemacht. Zwar wirkt es im ersten Moment wie Eis, passt aber eigentlich irgendwie doch perfekt zum Buch. Dass der Titel in 3D-Optik gemacht wurde, macht das ganze zu einem echten Hingucker.

    "R.I.P." ist der 3. Titel um Huldar und Freyja nach "DNA" und "Sog". Scheinbar soll die Reihe in Deutsch also immer 3 Buchstaben haben. Dies sit zwar einerseits ein Wiedererkennungsmerkmal, andererseits sollte der Titel schon passen. "DNA" müsste ja eigentlich "DNS" heißen, passt aber, "Sog" hab ich noch nicht gelesen und kann es daher nicht beurteilen. "R.I.P." (auf deutsch Ruhe in Frieden) passt aber nicht im mindesten zu diesem Buch. Scheinbar hat die Person, die den "deutschen" Titel "erfunden" hat, das Buch nicht gelesen. Im isländischen Original heißt das Buch "Aflausn", was auf deutsch Absolution bzw. Freispruch bedeutet. Dieser Titel ist sehr passend.

    Auch der Klappentext stimmt nicht ganz.

    Das Buch beginnt spannend und das ganze Buch über wird die Spannung hochgehalten. Dazu hat das Buch ein wichtiges Thema: Mobbing. Dass bei der Polizei selbst sehr stark gemobbt wird (zumindest im Buch) ist auch ein großes Thema, wird aber teilweise etwas zu sehr in die Länge gezogen.

    Die isländischen Namen sind für einen deutschsprachigen Leser natürlich nur schwer zu lesen, aber das ist nun mal so.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden sehr gut beschrieben.

    Wie für einen skandinavischen Krimi/Thriller üblich, herrscht auch hier die Dunkelheit und Düsterkeit vor, auch wenn es Tageslicht gibt.

    Insgesamt gefallen mir die Charaktere (v.a. Huldar, sein Partner und Freyja) sehr gut und ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird.

    Das Ende des Buches war wieder etwas unbefriedigend, denn auch wenn bis dahin alles logisch war, mag ich bei Thriller keine offenen Ende. Auch wenn die Ermittlungen abgeschlossen wurden, zeigt das letzte Kapitel, dass nicht alles von den Ermittlern offengelegt wurde und damit auch das Buch nicht abgeschlossen ist. Und über Huldar und Freyja wird man sicher noch im nächsten Buch weiterlesen.

    Insgesamt konnte mich die Auflösung des Thrillers aber doch überraschen und mich der ganze Thriller fesseln, so wie es sein muss.

    Fazit: Spannender Thriller, der sich ein sehr wichtiges Thema vornimmt und dabei überraschen kann. Leider wurde der deutsche Titel hier zu willkürlich gewählt. 4,5 von 5 Sternen

    Hanna hat schon mehrere Studien abgebrochen und arbeitet als Kellnerin. In ihrem Job lernt sie plötzlich den Gastreferenten Valerio kennen, in den sie sich sofort verliebt. Er hinterlässt ihr Rätsel und er unterrichtet nicht nur Völkerkunde, sondern er ist auch ein Schatzjäger der besonderen Art.

    Das Cover des Buches ist passend und eigentlich gut gemacht. Nur der junge Mann hat für Valerio eindeutig zu kurze Haare.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Spannung und Romantik werden gekonnt gemischt, die Orte und Protagonisten werden ausgezeichnet dargestellt.

    Der einzige Nachteil ist, dass das Buch zu kurz ist, denn nach 70 seiten (auf meinem Reader) ist schon wieder Schluss. Auf der anderen Seite ist es ja der erste Band von (bisher) sechs Büchern.

    Das Buch lebt aber auch durch seinen humorvollen, leichten Schreibstil. Im 1. Teil steht die Romantik definitiv im Vordergrund zum Abenteuer, das hat aber auch mit dem Kennenlernen der beiden zu tun.

    Es endet mit einem Cliffhanger für die Fortsetzung und macht sofort Lust weiterzulesen.

    Das Buch ist eine Mischung aus "Indiana Jones", Warehouse 13" und Romantik.

    Fazit: Guter Auftakt zu einer Romantik-Abenteuer-Reihe. 5 von 5 Sternen

    Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist nicht religiös. Gott will Leon helfen, aber auch Gott selbst hat einen besonderen Wunsch - er möchte einen anderen Namen.

    Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, aber trotzdem nicht nur sehr passend, sondern auch absolut gut geworden, ebenso wie die gesamte Aufmachung des Buches, denn jedes Kapitel beginnt färbig.

    Der Schreibstil des Autors ist phänomenal. Zugegeben: Ein paar Seiten benötigte ich, um dem Wortakrobaten im Autor wirklich folgen zu können. Auch danach benötigte ich manchmal ein zweites Lesen von Sätzen um den Sinn 100%ig zu verstehen, aber es ist eben nicht die leichteste Lektüre. Man kann seinen Schreibstil teilweise richtig poetisch nennen.

    Und trotzdem lebt das Buch von seiner Leichtigkeit. Humor wird präzise eingesetzt, um das Buch gekonnt zu würzen und aufzulockern.

    Auch der Aufbau des Buches gefiel mir: Abwechselnde Passagen von Leon und Gott in Tagebuchform (also Ich-Form), die dem ganzen noch den letzten Kick gaben.

    Das Buch erinnerte mich nicht nur an den Song von Joan Osboarn, sondern auch an den Buchklassiker "Der kleine Prinz", denn auch in diesem Buch stecken sehr viele Weisheiten in besonderer Form. Der Unterschied zu Saint-Exupéry liegt aber im Humor, der dieses Buch gekonnt nochmals erhebt.

    Fazit: Humorvolle Story, die sehr zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen

    Während Max noch immer mit seinen Erlebnissen hadert und er zum Psychologen des Castillos geschickt wird, machen sich Jen, Alex und Clara auf um den 2. Sigilsplitter "Silberregen" zu finden. Dabei gelangen sie in ein London, das keinen Wall besitzt, dafür aber den Eiffelturm.

    Das Cover des (Hör-) Buchs ist einfach wieder brillant. Es passt insgesamt sehr gut zur bisherigen Reihe und auch perfekt zu diesem Band.

    Über den Schreibstil des Autors brauche ich wohl auch kaum noch was zu sagen - der ist einfach spitze. Die Charaktere entwickeln sich gut weiter, die Orte werden gut beschrieben (ebenso wie neue Charaktere) und die Spannung ist vom ersten bis zum letzten Satz auf sehr hohem Niveau. Der Sprecher Kris Köhler ist top.

    Es gibt wieder jede Menge Überraschungen, neue Charaktere und natürlich die liebgewonnenen "alten".

    Es wird immer deutlicher, dass Alex eine noch größere Rolle in dem Buch bekommt; auch Jens Charakter dürfte noch einiges zu entlocken sein.

    Und natürlich gibt es ein Wiedersehen mit der Schattenfrau, der man wieder etwas näher kommt und einer düsteren Prophezeiung dieser für den nächsten Teil, der ja auch "Schattenfrau" heißt.

    Und auch der Humor - allein schon die "Streitereien" zwischen Alex und Jen macht das ganze noch lesenswerter.

    Auch in diesem Teil werden kleine Teile aufgelöst und viele weitere Fragen entstehen. Vieles davon ist so unvorhersehbar und doch logisch und man wird einfach in den Bann der Serie gezogen.

    Von der Qualität ist bisher keine Änderung gegenüber den Vorgängerbänden zu merken - die ist maximal hoch. Nicht umsonst wurde der Autor auch schon einige Male dafür ausgezeichnet.

    Fazit: Allen Fantasy-Freunden (oder wer es noch werden will) kann ich dieses Buch bzw. diese Reihe nur ans Herz legen. Aber am besten mit dem 1. Teil beginnen. 5 von 5 Sternen

    Der Psychologe Tobi(as) Miller kommt nach Österreich zurück, nachdem er jahrelang in den USA im Todestrakt gearbeitet hat. Als er ein Kind war verschwand seine beste Freundin Ilona, jetzt wird ihre Nicht, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, vermisst. Tobi selbst ist schwul und süchtig nach Nasenspray, Kaffee und Snickers. Aber auch insgesamt isst er sehr gerne, was man ihm auch anmerkt. Kann er zusammen mit seinen Freunden den oder die Täter fassen und endlich den Tod von Ilona aufklären?

    Das Cover des Buches machte mich auf das Buch aufmerksam. Es ist ausgezeichnet gemacht und ein absoluter Hingucker - auch in der Farbauswahl.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend. Orte und Charaktere werden mit all ihren Fehlern und Schwächen brillant dargestellt. Die Spannung baut sich langsam auf, flaut aber zu keinem Zeitpunkt ab und bleibt bis zum überraschenden Ende auf sehr hohem Niveau.

    Gerade der "Profiler" Tobi gefiel mir ausgezeichnet - passend dazu ist der Großteil des Buches aus seiner Sicht geschrieben. Dazu gibt es einige Kapitel, die in der Vergangenheit spielen.

    Die Fülle an Informationen, die man bekommt ist sehr groß und man müsste schon sehr genau lesen, um den Fall alleine lösen zu können. Aber das macht nichts, denn auch wenn man keine Ahnung vom Täter hat, bietet dieser Psychothriller alles was ein Buch dieses Genres benötigt.

    Einige wenige kleine Namensverwechslungen konnten das Lesevergnügen auch nicht beeinträchtigen.

    Fazit: Komplexer Psychothriller mit spannendem Plot und interessanten Charakteren. 4,5 von 5 Sternen.

    Die 19-jährige Thekla lebt ein zufriedenes Leben. Zusammen mit ihren Eltern, ihrem Freund Ivo, ihrer besten Freundin Holly und ihrer 12-jährigen Schwester Nele genießt sie den Alltag und beginnt ein Praktikum bei einem Antiquariat. Doch plötzlich scheint sie die Zeit stillstehen lassen zu können. Der Antiquar Matteo - ihr Chef - scheint etwas damit zu tun zu haben.


    Das Cover passt nicht nur hervorragend zum Buch, sondern ist auch ein echter Hingucker, der sofort neugierig auf das Buch macht.


    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet - die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, sodass man sie sich richtig plastisch imaginieren kann.


    Der Plot ist sehr gut durchdacht, auch wenn es bei Zeitreisegeschichten immer wieder zu Logikfehlern kommen kann. Hier ist mir aber nur eine kleine Sache aufgefallen: Thekla muss um in die Vergangenheit zu reisen jeweils eine Tür mit der Jahreszahl öffnen - wie wählt sie aber den Tag? Oder kann man nur einen Tag im Jahr wählen?


    Die Charaktere konnten auch manchmal nerven: Matteo mit seinem italienischen Phrasen und Ausflüchten, aber auch Thekla mit ihrer Naivität.


    Und warum ist Nele eigentlich auf einmal so böse zu Thekla? Und was machte Matteo eigentlich, dass ihm Thekla auf die Schliche kam? er hat ja eigentlich keine besonderen Fähigkeiten diesbezüglich. Auch darauf fand ich keine Antwort.


    Die Zeitreisestory ist zwar nur ein kleiner Teil der Handlung, gerade deswegen weckte aber das Buch mein Interesse.. Trotzdem konnte mich die Handlung überzeugen.


    Eine Befürchtung hat sich allerdings bewahrheitet: Schon früh im Buch dachte ich mir, wie man das Buch mit dieser komplexen Handlung in der Kürze eines Buches auflösen kann. Und es zeigte sich: Gegen Ende des Buches wurde einfach gehudelt. Ging zuerst die Handlung nur langsam weiter, überschlugen sich am Ende die Ereignisse. Hier hätten dem Buch einige Seiten mehr oder vielleicht sogar ein 2. Teil wahrlich besser getan.


    Die Spannung war auf sehr gutem hohem Niveau.


    Fazit: Fantasy-Roman, dessen Ende sehr überhastet kam. 4 von 5 Sternen

    Die 6-jährige Liv lebt zusammen mit ihren Eltern auf einem abgelegenen Teil einer Insel, der Kopf genannt wird. Sie wird von ihren Eltern gelehrt, allerdings lernt sie außer lesen und schreiben Dinge wie Diebstahl, Jagd und auch Mord. Als ihr Vater seine Mutter tötet, der Liv in einer Schule anmelden will, wird sie von ihrem Vater als tot gemeldet und muss sich fortan verstecken.


    Das Cover des Buches und auch der Klappentext haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Das Cover ist zwar nicht außergewöhnlich, passt aber perfekt zum Buch und ist auch sehr gut gemacht.


    Das Buch wurde mit den 4 wichtigsten skandinavischen Krimi-/Thrillerpreisen ausgezeichnet. Dies kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Die Spannung ist relativ niedrig gehalten, immer wieder gibt es sehr langweilige Passagen und einen Überraschungsfaktor gibt es sowieso nicht - es wird ja auch kein Täter gesucht.


    Es handelt sich weniger um einen Thriller (oder Krimi) wie es am Cover angepriesen wird, sondern um eine Mischung aus Psychogramm und Familientragödie. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach sehr überspitzt bzw. übertrieben dargestellt, und trotzdem fehlte ihnen etwas die Tiefe.


    Da ist zu einem Jens - der Vater von Liv - der vom liebenswürdigen, hübschen Tischler immer mehr zum Messi wird und damit nicht nur das Haus, sondern den ganzen Grund zumüllt und dies alles durch Diebstahl, wie er es schon von seinem Vater "gelernt" hat.


    Zum anderen ist da Maria - die Mutter von Liv - die von einer hübschen, eher energischen Frau plötzlich zu einer fetten Person verkommt, die ihr Bett nicht mehr verlassen kann und auch nicht mehr sprechen kann.


    Und schließlich eben dann Liv, die nicht nur die Diebstähle durchführt, sondern auch ihren toten Zwillingsbruder sieht und mit ihm redet und alles hinnimmt wie es kommt, obwohl sie eigentlich ganz anders wirkt - energisch und reif für ihr Alter.


    Zusätzlich dann noch Jens Bruder und seine Eltern. Jens Mutter ist ebenso außergewöhnlich, denn zuerst ist sie falsch und gemein, sodass sie einen Sohn vom Hof vergrault und schließlich selbst den Hof verlassen muss und man ihr sogar die Tötung ihres Enkels glaubt. Allerdings war sie vorher eigentlich relativ nett und genauso kehrt sie auch später zurück. Sie will plötzlich allen - vor allem Liv - helfen, bis sie von Jens ermordet wird.


    Auch insgesamt war der Schreibstil nicht meins. Immer wieder gibt es endlose Aufzählungen der gesammelten Dinge von Jens, die ohne Komma und mit sehr vielen "und" nicht nur irrelevant, sondern auch langweilig waren.


    Insgesamt war das Buch für mich nicht wirklich ein Vergnügen zu lesen. Schade, denn aus dem Thema hätte man mehr herausholen können, indem man Spannung erzeugt hätte und so einen Thriller daraus hätte machen können.


    Fazit: Psychogramm und Familientragödie ohne Spannung und daher definitiv kein Thriller oder Krimi. 2,5 von 5 Sternen.

    Jody (Max´ Freundin) hat Geburtstag und er möchte sie mit einem Heiratsantrag überraschen. Stattdessen wird er aber zusammen mit Professor Crichton entführt. Jodys Bruder Eddie übernimmt einen Auftrag für den englischen Geheimdienst. Und irgendwie geht es bei beiden Dingen um die gleiche Sache: Eine Waffe von unvorstellbarer Macht, die in Babylon versteckt sein soll.

    Das Cover des Buches ist im Stil der bisherigen Reihe und gibt wieder einiges vom Inhalt preis. Absolut toll wie die Covers hier gemacht werden.

    Der Schreibstil des Autors ist wie immer ausgezeichnet, die Orte werden gut beschrieben, ebenso wie die Charaktere. Die Hauptcharaktere werden nicht mehr so gut beschrieben, aber es ist immerhin der 8. Teil der Reihe, der zeitlich an (bisher) 5. Stelle steht.

    Die Hauptprotagonisten - allen voran Max - sind einem sowieso schon ans Herz gewachsen.

    Und obwohl es bereits der 8. Band der Reihe ist, hat sich der Autor hier nochmals selbst übertroffen. Der Plot ist sowieso - wie immer - sehr gut durchdacht und perfekt recherchiert.

    Die Spannung ist - ebenfalls wie gewohnt - von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau.

    Am Ende des Buches gibt es wieder einige Erklärungen aus der Realität, was ebenfalls sehr interessant war.

    Genau diese Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit liebe ich in Büchern und dem Autor ist es in diesem Buch wieder perfekt gelungen beides perfekt zu durchmischen.

    Ich hoffe dass dem Autor die sensationellen Ideen nicht ausgehen werden und ich mich noch über einige Bände dieser Reihe freuen darf.

    Fazit: Spannungsreicher Abenteuer-Action-Roman in Indiana-Jones-Manier. Absolute Topempfehlung.

    Maureen Paschal trifft sich in Frankreich mit einer Kunstprofessorin um für ihr neues Buch über Anne Boleyn zu recherchieren. Doch kurz nach dem Gespräch wird Simone ermordet - und sie ist nicht die Erste. In der Vergangenheit liest man zuerst über die Katharer und dann über Anne Boleyn. Das Buch ist das 4. der Magdalena-Reihe, von denen ich die ersten zwei Teile verschlungen habe und Teil 3 bisher noch nicht gelesen habe. Die Reihe wurde bei Bastei-Lübbe nochmals neu zum 4. Teil aufgelegt - alles in ähnlicher Cover-Aufmachung. Es ist nicht schlecht gemacht, das vorige Cover der Reihe hat mir aber besser gefallen. Auch zu diesem Buch wären sicher andere Möglichkeiten gegeben gewesen. Das Buch wird als Thriller verkauft - dies ist eine absolut falsche Genrebezeichnung. Ebenso deutet der Klappentext hier auf ein ganz anderes Buch hin. Denn das Buch ist mehr als historischer Roman zu sehen. Wenn man aber einen Thriller erwartet, kann einem das Buch nicht gefallen. Thrillerelemente sind Mangelware, nur das letzte Kapitel konnte mich als Thriller überzeugen - das ist eindeutig zu wenig. Die vorherige Gegenwarts-/Thrillerhandlung wurde jeweils nur ganz kurz angeschnitten. Im Impressum des Buches steht, dass im englischen Original (das bis dato übrigens nicht erschienen ist) die Gegenwartshandlung fehlt und nur in der deutschen Version mit Zustimmung der Autorin veröffentlicht wurde. Das zeigt auch das Dilemma auf - denn die Gegenwartshandlung ist es, wovon der Klappentext spricht und der alles was irgendwie nur entfernt mit Thriller zu tun hat, zu bieten hat. Aber auch wenn man das Buch als historischen Roman liest, wird man enttäuscht sein. Zwar ist der Prolog sehr gut und auch manche Szenen gefielen mir, aber der Großteil der historischen Handlung war sehr langwierig. Das ganze Buch zeigte kaum Spannung - weder in der Vergangenheits-, noch in der Gegenwartshandlung. Auch wirkten die beiden Parte absolut inhomogen, auch wenn sie natürlich inhaltlich zusammenpassten. Ebenso waren die Charaktere, die meist nur oberflächlich beschrieben waren, farblos. Dabei war die Idee hinter dem Buch absolut geeignet, einen interessanten und spannenden Thriller mit historischem Kontext zu schreiben. Wobei eines muss man der Autorin lassen: das Buch wirkt glänzend recherchiert. Fazit: Wenn man das Buch als Thriller bewerten müsste, würde es max. einen halben Stern erhalten; als historischer Roman gebe ich 2 von 5 Sternen.

    Henry Voigt und sein Assistent Isaac machen sich auf die Suche nach Henrys Großvater und Salomons Geheimnis, der dieses gefunden hat und dann verschwand. Dabei werden sie von einem Millardär und einem ehemaligen Kollegen Henrys verfolgt und bedroht.

    Das Cover des Buches ist einfach gemacht, passt aber perfekt zum vorliegenden Buch und ist gut gemacht.

    Der Schreibstil des Autors ist eigentlich gut, nur bleiben die Hauptprotagonisten doch aufgrund mangelhafter Beschreibung etwas blass. Denn z.B. wurde das Alter nicht wirklich erwähnt und somit hatte ich Probleme mir Henry & Co. zu imaginieren und Bilder von ihnen entstehen zu lassen. Die Orte hingegen wirken nicht nur gut recherchiert, sondern sind auch ausgezeichnet beschrieben.

    Der Autor, der bisher SF-Bücher schrieb, macht mit diesem Buch den Anfang zu einer Abenteuerreihe. Zwar erinnert (wie wohl in den meisten Abenteuerromanen mit Archäologiehintergrund) einiges an Indiana Jones, trotzdem hinkt der Vergleich ein wenig. Der Text bei Amazon, wo Henry mit Indy oder gar Robert Langdon verglichen wird ist (zumindest noch) sehr weit hergeholt.

    Die Handlung an sich konnte mich überzeugen, ebenso wie auch einige Kapitel andere Charaktere beleuchten. Manchmal kam halt einfach die Lösung zu schnell und es wirkte irgendwie gehetzt. Diverse Rechtschreib- und Tippfehler rundeten das Bild ab (Die Fehler werden lt. Autor nochmals bearbeitet.). Übrigens ist ja auch schon auf der Amazon-Beschreibung mit "Indianer Jones" ein Fehler passiert.

    Die Auflösung um das Geheimnis Salomons wirkt nicht wirklich überraschend, da vieles schon darauf hindeutete, nichtsdestotrotz konnte mir das Buch spannende Lesestunden bereiten und mich sehr gut unterhalten.

    Insgesamt gefällt mir der Beginn dieser Reihe besser, als die bisherige SF-Reihe des Autors und ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit Henry & Co, in dem alles noch ein wenig ausgefeilter als in diesem 1. Band ist.

    Fazit: Spannender Abenteuerauftakt mit kleinen Fehlern. 4 von 5 Sternen

    Der Roman erzählt die Erlebnisse der jungen und engagierten Tina in einem Altenheim. Es wird vom Alltag, aber auch über spezielle Bewohner, lustige und emotionale Geschichten geschrieben.Das Cover des Buches ist hervorragend gemacht und es passt auch perfekt zum vorliegenden Roman.
    Da ich selbst im Pflegeberuf arbeite, hat mich das Buch im Vorfeld natürlich sehr interessiert.
    Leider wurde ich aber etwas enttäuscht. Klar war mir zur jeder Zeit bewusst, dass ich einen Roman und kein Sachbuch lese, trotzdem las ich einiges wohl anders als andere Leser, die nichts mit dem Thema zu tun haben.
    Zum einen gab es einige Logikfehler. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Scheidenzäpfchen gegen Blasenentzündung, jemand ohne Arme sammelt Tabletten, fehlende Akteneinsicht für das Personal, PBM (Stationsleitung) im Schichtdienst... Dies hat natürlich auch mit meiner Berufserfahrung zu tun.
    Auch haben mir natürlich einige Sachen im Ablauf und bezüglich Aufteilung des Personals gefehlt, während einige Dinge (wie z.B. manche Eigenheiten der Bewohner oder Rauchpausen sehr häufig zu lesen waren.
    Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die emotionalen und lustigen Momente dieses Romans wirklich gut geschrieben sind und meist auch realitätsgetreu sind.
    Am Ende des Buches (im Nachwort) bedankt sich die Autorin bei ihrem Korrekturat für das einwandfreie, professionelle Korrekturlesen. Dies war wohl etwas verfrüht, denn das Buch wurde höchstens befriedigend Korrektur gelesen. Neben "Herrein" wurde hier auch eine "Proffesionelle" erwähnt.
    Auch gestört hat mich das fast ausschließliche perdu sein mit den Bewohnern, dass in vielen Heimen wohl ein Kündigungsgrund ist.
    Neben der fachliche Authentizität fehlte mir diese auch teilweise bei den Charakteren. Während die Bewohner sehr gut beschrieben sind (auch wenn sie teilweise mit falschem Alter genannt werden, wie man mittels des Personenregisters am Anfang feststellen kann - dieses hat mir übrigens gefallen), bleibt das Pflegepersonal neben Tina relativ blass in der Beschreibung und Tina, aber auch Marco) weisen große Unterschiede in verschiedenen Situationen dar. So wirkten sie auf mich nicht wirklich authentisch, denn Tina wird prinzipiell als engagierte, liebevolle Pflegerin dargestellt, in manchen teilweise harmlosen Situationen reagiert sie aber eindeutig über und wird fast gemein und bösartig.
    So viel ich mich über das Buch ärgerte, so gut konnte es mich aber auch an einigen Stellen unterhalten.
    Fazit: Ein Buch über den Alltag in einem Altenheim, das von Emotionen lebt und von Fehlern gestört wird. 2,5 von 5 Sternen