Beiträge von SaintGermain

    Der 16-jährige Dresdner Benn kommuniziert mit dem weiblichen Geschlecht nur über soziale Medien. Persönlich geht es gar nicht, da er immer wieder Erektionen bekommt. Seinem besten Freund Rowdy geht es kaum besser außer dass er lieber Musik macht statt bei Facebook zu schreiben. Und natürlich spielen sie Videospiele zusammen. Sie beschließen eine Band zu gründen, wobei diese Band natürlich nur digital existiert und sie benennen sie nach ihren Geschlechtsteilen - "Krumme Gurken". Doch plötzlich muss Benn nach Bayern umziehen, denn sein Vater ist jetzt Hausmeister in einem Mädcheninternat. Und schon nach kurzer Zeit verleibt sich Benn und hat sehr viel Kontakt zu ihr und ihren 3 Zimmerkolleginnen. Doch scheinbar ist für die alles nur ein Spiel.

    Das Cover des Buches passt zu den bisherigen Büchern des Autors beim Verlag digtialpublishers, da es den gleichen Stil besitzt. Auf der anderen Seite hätte man aufgrund des Titels natürlich schon auf ein anderes Cover gehofft.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut. Die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt. Eine gewisse Spannung zieht sich über das ganze Buch und - natürlich das Wichtigste bei diesem Genre - der Humor beginnt mit der ersten und endet mit der letzten Seite.

    Natürlich sind einige Witze vorhersehbar, wie auch vieles von der Handlung. Dennoch konnte ich mit Benn nicht nur mitlachen, sondern - als Mann - natürlich auch mitfühlen.

    Damit ist dem Buch ein sehr authentisches und zeitgemäßes Buch über pubertierende Jungs (aber auch Mädchen) gelungen, dass mit Humor nicht geizt. Und damit hat der Autor ja auch schon Erfahrung mit anderen Büchern, die er geschrieben hat.

    Damit kann das Buch von allen Geschlechtern unter Altersgruppen gelesen werden.

    Fazit: Das Buch kann ich nicht nur Jugendlichen oder Junggebliebenen empfehlen. 5 von 5 Sternen

    Das Buch beinhaltet 2 humoristische Theaterstücke.

    1. Nicht alltägliches aus dem Leben eines Beamten:

    Herr Fredenbek ist Beamter und das mit Herz und Blut. Seit 25 Jahren ist er verheiratet und hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Sein Reich und sein Leben werden ausgefüllt von seiner Arbeit.

    2. Einladung zum Klassentreffen:

    Zwanzig Jahre nach dem Abitur nimmt Carsten den Kontakt zu den alten Mitschülern auf um ein Klassentreffen zu organisieren. Somit versucht er auch Marina zu erreichen um sie einzuladen. Marina sitzt gerade im Zug auf den Weg nach Hause. Während die beiden die letzten 20 Jahre Revue passieren lassen und sich an ihren Erinnerungen freuen (oder auch nicht), hört eine ältere Dame alles mit an.

    Das Cover des Buches passt zum ersten Stück und ist sehr gut gemacht.

    Die Beschreibung der Personen und wie die Bühne dekoriert werden soll ist ausgezeichnet beschreiben.

    Die Stories an sich sind total verschieden, mir selbst gefiel die Beamten-Geschichte um einiges besser als die 2. Geschichte.

    Ich spiele selbst Laientheater und daher hatte ich auch etwas Probleme mit den Stücken, denn ich finde beide Stücke (aber vor allem die 1.) passen besser in ein Kabarett (also zu einem Comedian) als ins Theater. Dort finde ich sie allerdings gut aufgehoben und würde sie mir auch gerne ansehen.

    Das erste Stück ist ja prinzipiell ein einziger Monolog, der perfekt für einen Künstler passen würde. Auch das 2. Stück ist etwas schwer auf eine Theaterbühne zu bringen aufgrund der Rückblicke. Auch die Dauer wäre mir für ein Theater (wahrscheinlich) zu kurz.

    Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch im Großen und Ganzen überzeugen. Besser wirkt es sicher noch auf einer Bühne.

    Fazit:2 kabarettistische Stories, die man bevorzugt sehen statt lesen sollte. 4 von 5 Sternen

    2 Jahre nach dem letzten Teil ist Sadie und ihre Familie nach Pleasanton umgezogen. Sadie arbeitet als Dozentin, Matt als Fotograf und Libby hat zu studieren begonnen. Sie hat auch einen Freund - Kieran - der (zu Beginn) nur wenig von ihrer Vergangenheit weiß. Kieran möchte sich für eine Studentenverbindung bewerben, obwohl Libby nicht davon begeistert ist. Zudem gilt es natürlich sich dafür zu qualifizieren - durch verbotenes Hazing.

    Das Cover des Buches passt perfekt zur bisherigen Reihe und ist eines der Highlights der bisherigen Reihe - denn es ist nicht nur Sadie darauf zu sehen, sondern auch Libby, die in dieser Reihe eine immer grösser werdende Rolle spielt bzw. spielen wird. Daher ein brillantes Cover.

    Über den Schreibstil kann ich mich nur wiederholen - brillant, ausgezeichnet, toll. Die Orte und Charaktere werden wieder sehr gut beschrieben, neue Charaktere genauso eingeführt, während sich die bekannten kontinuierlich weiterentwickeln.

    Der Begriff "Hazing", der in diesem Buch eine zentrale Rolle spielt, war mir bisher eigentlich nicht bekannt; sehr wohl aber was sich dahinter verbirgt.

    Man merkt Sadie und Matt noch immer ihre Liebe zu ihrem Ex-Beruf an, auch wenn sie sich mittlerweile auch gut in ihre neuen Jobs einfügen und darin aufgehen.

    Wie schon im letzten Teil mit Andrew Rhodes, sind mir hier auch Kieran und Ryan (und natürlich auch Linda) ans Herz gewachsen und ich hoffe natürlich auf ein Wiederlesen mit ihnen.

    Unglaublich, dass ich Sadie schon über unglaubliche 18 Teile (und einem Prequel) begleiten durfte, und ich hoffe, dass es noch mindestens genau so lang weitergeht - wenn auch in etwas anderer Form, wie man es sich am Ende des Buches denken kann.

    Und obwohl einiges in diesem Band vorhersehbar war, kam die Spannung keine Sekunde zu kurz, denn nach beschaulichem Anfang ging es richtig los und brach auch nie ab. Und am Ende wurde es dann (zumindest für mich) auch noch sehr emotional.

    Fazit: Tolle Fortsetzung, die ich nur weiterempfehlen kann. 5 von 5 Sternen

    Ein lang vergessenes Werk des wohl bekanntesten deutschen Abenteuerroman-Autors wurde von der edidionoberkassel modernisiert und neu herausgebracht. Denn viele wissen nicht, dass Karl May nicht nur Winnetou u.ä. schrieb, sondern auch Krimis.

    Bei „Wanda“ handelt es sich um eine frühe Erzählung Karl Mays - das erste unter diesem Namen -, der mit seinen Winnetou-Romanen später Weltruhm erlangte. Dieser Roman wurde auch unter den Titeln „Die wilde Polin“ oder „Ein Kampf im Ballon“ publiziert.


    Wanda ist die Tochter des Barons von Chlowicki und ist dem Baron von Säumen versprochen, hat aber eher ein Auge auf den Schornsteinfeger Emil Winter geworfen, der mutig und uneigennützig in Erscheinung tritt. Das imponiert Wanda und Emil gewinnt ihre Zuneigung. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass Wandas Verlobter in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist und schon bald muss Wanda sogar um ihr Leben fürchten. Doch sie hat glücklicherweise Emil Winter, der ihr zur Seite steht.


    Das Cover ist schlicht gemacht und zeigt eine junge Dame. Im ganzen wirkt das Cover so, wie es für Klassiker gehört. Es ist daher absolut passend.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Charaktere und Orte werden gut dargestellt. Man merkt auch, dass dies ein Frühwerk des Autors ist, denn der Schreibstil unterscheidet sich stark von seinen bekannten Abenteuerromanen. Der ganze Stil entspricht aber natürlich der Zeit in der der Autor lebte und wirkt teilweise fast ein wenig prosaisch.

    In dieser Kriminovelle vereint der Autor geschickt einen Krimi mit einer Liebesgeschichte und auch ein wenig Abenteuer und man merkt schon fast ein wenig Gesellschaftskritik an seiner Zeit. Speziell zu Beginn dominierte die Liebesgeschichte, die auch etwas Humor intus hatte. Der Dialekt war nicht immer leicht zu verstehen.

    Fazit: Eine Kriminovelle bzw. ein Klassiker der den noch nicht ausgereiften Schreibstil von Karl May zeigt. 4 von 5 Sternen

    Mittlerweile gibt es ja einige "Exit" bzw. "Escape"- Rooms. Das ganze gibts natürlich auch als Spiele oder wie hier in Buchform. Einige "Exit"-Räume konnte ich schon ausprobieren, ebenfalls die"Exit"-Spiele. Diese haben mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich mich an dieses Buch machte - zusammen mit meiner Frau.

    Für dieses Buch benötigt man auf jeden Fall einen Internetzugang - am besten ein Smartphone. Denn die Rätsel bauen aufeinander auf, d.h. man bekommt pro gelöstem Rätsel ein Wort, das man bei späteren Rätseln benötigt. Dazu gibt es auch 3 Hilfekärtchen, wobei das letzte die Auflösung ist.

    Die Rätsel haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, manche löst man mit Hausverstand oder Wissen, für andere benötigt man definitiv das Internet. Obwohl die Grafik gegenüber dem 1. Teil besser ist, lässt die Grafik des Buches dennoch teilweise zu wünschen übrig, sodass einige Rätsel ohne Hilfe nicht zu lösen sind.

    Manche Rätsel sind relativ einfach, für manche muss man um die Ecke denken und für manches braucht man ein Hilfekärtchen.

    Was mir auch noch an dem ganzen Buch fehlte ist die Story oder der rote Faden. In der Inhaltsangabe steht zwar eine Story dahinter, diese wird aber nicht fortgeführt, sodass das Buch letztendlich nur eine Sammlung von Rätseln darstellt. Im Gegensatz zum 1. Teil (Tagebuch 29) sieht man zwar eine Story, aber diese ist nur in Ansätzen vorhanden.

    Fazit: Die Rätsel sind teilweise sehr gut, die Grafik allerdings nicht immer. Und leider gibt es nur in Ansätzen eine Story dazu. 4 von 5 Sternen

    Die Journalistin Lena Halberg ist nach den Ereignissen in den ersten 3 Teilen zusammen mit ihrem Freund nach Meran in Südtirol gezogen und arbeitet dort für RAI. Währenddessen wird in Wien ein estnischer Bankier tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Doch je tiefer Lena gräbt, desto mehr zweifelt sie an der offiziellen Version.

    Das Cover unterscheidet sich deutlich von der bisher erschienen Trilogie und ist trotzdem wieder in seiner Schlichtheit genial gelungen.

    Der Schreibstil des Autors ist einfach wundervoll. Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt, letztere entwickeln sich stetig und gut weiter.

    Das Buch ist wieder glänzend recherchiert und Fiktion und Realität vermischen sich hier in brillanter Form.

    Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über sehr hoch - und zwar von der ersten bis zur letzten Seite.

    Zwar konnte mich der Anfang nicht so fesseln, wie die Trilogie, die sich ja mit Diana, 9/11 und den Londoner Anschlägen befasste, dennoch zog mich das Buch wieder nach kürzester Zeit in den Bann.

    Ich bin sehr froh, dass Lena hier sozusagen wiederauferstanden ist und hoffe, dass sie noch einiges zum Ermitteln bekommt.

    Fazit: Wie bereits bei der bisherigen Trilogie kann ich hier ebenfalls nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. 4,5 von 5 Sternen, da mir die Trilogie noch um eine Spur besser gefiel.

    Lina ist Verkäuferin in einer Modeboutique. Kurz vor Ladenschluss kommt ihr Jugendfreund David mit seiner Verlobten in den Laden. Diese behandeln Lina als ob sie minderwertig wäre. Diana steigt innerhalb der Firma auf und soll einen Vortrag vor den Kollegen halten, was sie in Panik versetzt. Beide Frauen träumen lebhaft und stellen fest, dass sie ihre Träume aktiv beeinflussen können. Diana hat das besondere Glück, eine Traumfreundin zu treffen, die ihr vieles zum Klarträumen erklärt. Sie warnt Diana eindringlich vor den Traumwächtern, die Klarträume verhindern wollen. Lina dagegen ist allein unterwegs und wird von einem Traumwächter angesprochen.


    Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht und passt perfekt zum Buch.

    Das Buch ist der 1. Teil einer Trilogie und sozusagen ein Einführband, denn mit nicht mal 100 Seiten stellt es gerade mal die Charaktere und das Prinzip des luziden Träumens vor.

    Zuletzt erschienen ja einiger Bücher verschiedener Genres, die das Thema "Wachträumen" zum Thema hatten. Daher kenne ich mich auch einigermassen damit aus, manchmal schaffe ich sogar auch luzide Träume.

    Das Buch ist einerseits informativ bezüglich dieser Art des Träumens, auf der anderen Seite hat es im Fantasy-Genre einen interessanten Ansatz.

    Die Charaktere und Orte werden ausgezeichnet dargestellt, die Spannung ist auf hohem Niveau. Man fiebert mit den Charakteren mit und ist gleich mittendrin in der Geschichte, die hier ihren Anfang nimmt.

    Fazit: Tolle kurze Einführung in die Reihe, die hoffentlich in dieser Tonart weitergehen wird. 5 von 5 Sternen

    Theres Fugger ist Putzfrau bei der Polizei in Heidelberg und ist die Tante des Kommissars. Sie ist neugierig, korpulent und hasst Putzen, denn Keime erhalten schließlich das Immunsystem. Plötzlich bekommt sie eine neue Kollegin - Elvira Schäufele - die das genaue Gegenteil von ihr ist: schlank, Schwäbin mit Herz und Blut, etwas übertriebene Mutterliebe und einen absoluten Putzfimmel. Elviras Tochter findet die Leiche ihres Professors und da Theres etwas zu neugierig ist, wird Jessie (Elviras Tochter) zur Hauptverdächtigen. Theres muss jetzt natürlich Jessies Unschuld beweisen - sie liest ja schließlich gern Krimis und schaut "Tatort". Dafür benötigt sie natürlich aber die Hilfe von Elvira. Und so beginnt das ungleiche Putzfrauen-Paar zu ermitteln.

    Das Cover des Buches ist passend und auch auffällig gemacht, allerdings hätte mir eine "Zeichnung" von den beiden Protagonistinnen noch besser gefallen.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gut, die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

    Das Buch kann nicht nur durch ausgezeichneten Humor punkten, sondern auch durch einen durchaus spannenden und gut durchdachten Fall, obwohl man als geübter Krimileser nicht allzulange für die Auflösung braucht. Obwohl das Schwäbische teilweise etwas schwer zu lesen ist, tat es dem Buch absolut gut. So unterschiedliche Charaktere, die plötzlich in einem Kriminalfall stecken sind einfach hervorragend. Ebenso die Art der beiden zu ermitteln. Der Humor sprüht und die Spannung ist auf hohem Niveau. Dabei wirken die Protagonisten großteils sympathisch, sodass ich sehr gerne eine Fortsetzung der beiden miterleben würde.

    Fazit: Humorvoller Lokalkrimi, bei dem der Humor im Vordergrund steht, aber trotzdem die Spannung nicht zu kurz kommt. Gerne mehr davon. 5 von 5 Sternen

    Nachdem Jen einen Teil der Prophezeiung des geheimnisvollen Folianten lesen kann, werden Jen und Alex auf eine Geheimmission nach Indien geschickt, um eine für die mächtige Schattenfrau wichtige Waffe zu bergen. Doch das ist leichter gesagt als getan.

    Derweil begeben sich Clara, Chloe und Chris zum Anwesen Claras Familie, um in deren Privatbibliothek Hinweise auf die Identität der Schattenfrau zu erlangen. Doch auch diese 3 haben es nicht wirklich leichter.


    Das Cover des (Hör-) Buchs ist einfach wieder brillant. Es passt insgesamt sehr gut zur bisherigen Reihe und auch perfekt zu diesem Band.

    Über den Schreibstil des Autors brauche ich kaum noch was zu sagen. Der ist einfach spitze. Die Charaktere entwickeln sich gut weiter, die Orte werden gut beschrieben (ebenso wie neue Charaktere) und die Spannung ist vom ersten bis zum letzten Satz auf sehr hohem Niveau.

    Mit Teil 4 wurde auch der Sprecher des Hörbuchs ausgetauscht - Clemens Benke wurde durch Chris Köhler ersetzt. Im Gegensatz zu Hrn. Benke, an dessen Stimme und Lesestil ich mich erst gewöhnen musste, passt Chris Köhler hier einfach perfekt. Mit ihm konnte ich mich sofort anfreunden (besser gesagt mit seiner Stimme und Leseart).Er klingt einfach frischer, obwohl die Stimmfarbe ähnlich zu seinem Vorgänger ist und so die Konstanz gewahrt bleibt.

    Auch in diesem Teil werden kleine Teile aufgelöst und viele weitere Fragen entstehen. Vieles davon ist so unvorhersehbar und doch logisch und man wird einfach in den Bann der Serie gezogen.

    Von der Qualität ist bisher keine Änderung gegenüber den Vorgängerbänden zu merken - die ist maximal hoch. Nicht umsonst wurde der Autor auch schon einige Male dafür ausgezeichnet.

    Obwohl ich nicht zu oft Fantasy-Bücher lese bzw. höre, bin ich mittlerweile in der Sucht gefangen und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu hören.

    Fazit: Der 4. Teil der Urban-Fantasy mit hohem Suchtpotential. Aber unbedingt der Reihe nach lesen/hören! Volle 5 von 5 Sternen

    Vor 17 Jahren verschwand Alex Schenks Frau Anja mit ihrem gemeinsamen 2-jährigem Sohn Jonas beinahe spurlos. Die Polizei geht von einem Unfall aus, die beiden gelten als tot. Doch plötzlich bekommt Alex ein Video von dem "Unfall", wo man sieht, dass es keinesfalls einer war.Kommissar Berger ermittelt währenddessen am Fall eines Serienmörders in der gleichen Stadt, der Frauen entführt, vergewaltigt, quält und tötet.
    Das Cover ist zwar sehr schön, passt aber nicht wirklich zum Buch; weder passt die Fröhlichkeit noch das Motiv zur Handlung bzw. auch generell zum Genre.
    Der Schreibstil der Autorin ist - gemessen daran, dass es ihr Debüt ist - sehr gut. Die Charaktere und Orte werden ausgezeichnet dargestellt, auch wenn bei den Figuren etwas der Sympathie-Faktor fehlt.
    Der Plot des Buches ist sehr gut durchdacht und bringt Spannung von der ersten bis zur letzten Seite auf hohem Niveau. Zudem kamen viele Überraschungsmomente, denn mit dieser Auflösung habe ich in keinster Weise gerechnet (nur kleine Faktoren waren voraussehbar).
    Hin und wieder kamen zwar kleine Logikfehler vor (z.B. ist Anja bei der Entführung blond, auf dem Video von damals ist sie aber braunhaarig). Diese beeinträchtigten das Lesevergnügen aber nur sehr geringfügig.
    Das Ende selbst gefiel mir nicht so ganz; hier hätte man sich denn Schluss, der zu fröhlich und "rosarot" ist, sparen können.
    Dass Buch ist in sich abgeschlossen und klärt auch alle Fragen, trotzdem kann ich mir eine Fortsetzung gut vorstellen.
    Fazit: Sehr spannender, überraschender Debüt-Thriller mit klitzekleinen Fehlern. 4,5 von 5 Sternen

    Der pensionierte Französischlehrer Gerhard (Gèrard) Scherer wird nach einem Klassentreffen ermordet, dabei hat er sich vor seinem Tod auch mit Oma Käthe verabredet. Der Arzt entscheidet auf natürlichen Tod, doch Jupp und seine Familie nehmen die Ermittlungen auf.

    Die Backes dürfen also nach ihren Comedy-Büchern jetzt auch in einem 2. Dorfkrimi ermitteln.

    Das Cover des Buches ist sehr passend und auch gut gemacht und passt perfekt zu diesem Buch.

    Der Schreibstil des Autors ist sowieso grandios. Die verschiedenen Charaktere - einfach toll gezeichnet. Auch die Orte werden super beschrieben.

    Es handelt sich hier um einen spannenden Fall mit einigen Verdächtigen, trotzdem steht meiner Meinung nach der Humor in diesem Buch an erster Stelle, auch wenn die Spannung durchaus hoch war und es ein gut durchdachter Kriminalfall ist.

    Alleine Oma Käthe macht das Buch schon lesenswert.

    Fazit: Humoriger Krimi, der durch Humor, aber auch Spannung voll überzeugen kann. Bitte mehr davon. Volle Punktezahl

    Der Wissenschaftler Frank Sattler soll seinem Freund helfen, seine Tochter aus Südafrika zurück nach Deutschland zu holen. Pia, die Tochter, ist Aktivistin mit 3 anderen. 2 davon werden tot in Südafrika aufgefunden, beide auf eine Weise ermordet, die nicht so leicht nachzuweisen ist.Das Cover des Buches passt sehr gut zum Buch, auch wenn es eher unscheinbar gestaltet ist.
    Der Schreibstil des Autors ist gut, aber teilweise wirkt er etwas hölzern Die Protagonisten und Orte werden hervorragend dargestellt.
    In der Beschreibung von Südafrika merkt man, dass der Autor lange Zeit dort lebte und auch die Liebe - aber auch insgesamt gemischte Gefühle - zum Land.
    Die Protagonisten (v.a. Sattler) handelt oft sehr naiv und nicht wie ein Wissenschaftler, der schon einige Male "ermittelt" hat.
    Was mir an einem Krimi aber vor allem fehlte ist die Spannung. Diese ist zwar eigentlich schon vorhanden, allerdings wird der Täter/die Täter schon recht früh präsentiert. Bei einem Krimi steht eigentlich die Tätersuche im Vordergrund. Dadurch ging die Spannung doch einigermaßen flöten. da auch das Motiv nicht wirklich eine Überraschung bietet. Dazu gibt es ja eigentlich auch kaum Ermittlungen oder ähnliches - es geschieht einfach alles.
    Fazit: Interessante Geschichte, die aufgrund des Schreibstils, aber v.a. der fehlenden Krimimerkmale keine Höchstform erreicht und sich eigentlich das Genre Krimi nicht verdient hat. 3,5 von 5 Sternen

    Heckler - um die 50 - arbeitet als Beamter im Funkwesen bei der Post der BRD. Als er die junge Sekretärin Tanja einstellt, beginnen seine Probleme. Sämtliche Karrierepläne kann er über den Haufen werfen, und er fühlt sich verfolgt und gemobbt.

    Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, hat mich aber neugierig auf das Buch gemacht. Ebenso ging es mir beim Klappentext, der eigentlich nichts aussagt, da er aus Berthold Brechts „Dreigroschenoper“ stammt.

    Der Autor schreibt in seiner Kurzbiographie am Ende des Buches, dass er realitätsnahe Romane ohne billige Thriller-Effekte schreiben möchte. Ich finde, dass jeder gute Roman (ausgenommen sind natürlich Sachbücher) zumindest eines von 3 Merkmalen erfüllen sollte. Diese sind Humor, Spannung und/oder Emotionen (die sie beim Leser auslösen).

    1. Humor: Mitunter sind zwar einige Witze eingebaut, die aber nicht wirklich lustig und/oder altbacken sind.

    2. Thrill bedeutet auf Deutsch Spannung – darauf möchte der Autor scheinbar verzichten und das ist im eigentlich sehr gut gelungen, denn Spannung erzeugt er in keiner Sekunde.

    3. Emotionen: Es kommen im ganzen Buch sehr viele Charaktere vor, die meisten sogar ohne Vornamen. Dies auch bei Heckler selbst (bzw. wird er erst relativ am ende genannt); seine Frau und seine Tochter scheinen namenlos zu sein. Insgesamt wurde ich mit der Hauptperson Heckler nie warm; er war mir unsympathisch und ich konnte mich auch nicht die Bohne mit ihm identifizieren.

    So hatte dieses Buch also keines der Merkmale, die ein gutes Buch haben sollte.

    Heckler selbst erscheint mir stark psychotisch und paranoid. Letztendlich ist er nur ein einfacher Beamter und weshalb sollte der Staat (oder wer auch immer) ihn rund um die Welt verfolgen und Fallen stellen? Noch dazu schreibt er selbst, wie ihm manche Frauen gefallen und dass er vielleicht schwach werden könnte. Und wenn ihn dann schon Kinder „anbraten“, ist das alles sehr übertrieben. Vielleicht spielt aber auch der Alkohol mit, den der Hauptakteur scheinbar fast täglich zu sich nimmt (zumindest aber auf seinen Auslandsreisen, egal ob beruflich oder privat).In seinem Vorwort stellt der Autor die Frage, ob die beschriebenen Ereignisse wirklich völlig unvorstellbar sind – meine Antwort ist definitiv ja. Desgleichen gilt auch dafür: Warum sollte sich ein Mann, der knapp vor der Rente steht, für einen höheren Posten bewerben und genommen werden. Die Einarbeitungszeit würde ja bis zur Rente gehen.

    Wenn über Heckler geschrieben steht, warum er Tanja nicht heiraten kann (was übrigens innerhalb von 5 Seiten 2x in demselben Wortlaut geschieht), kommt darin nie seine Frau vor. Scheinbar ist er nur mit ihr verheiratet um nicht alleine Urlaub zu machen oder ins Theater zu gehen. Liebe scheint hier nicht im Spiel zu sein.

    Wenn es um den Funk geht wird es oft sehr technisch und langwierig. Auch reist Heckler viel – Arbeitsreisen und Urlaube mit seiner Frau. Diese Urlaube werden sehr genau beschrieben – fast wie ein Reisetagebuch.

    Irgendwie schaffte es der Autor aber doch, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, sondern es zu Ende gelesen habe. Darum auch meine Bewertung des Buches.

    Insgesamt blieb mir der Sinn des Buches allerdings verborgen und irgendwie musste ich an das Stück „Warten auf Godot“ denken.

    Fazit: Fast 600 Seiten mit wenig Handlung, keinen Emotionen und noch weniger Spannung - fern von aller Realität 2 von 5 Sternen.

    Ein Unbekannter versucht Kathi zu vergewaltigen. Sie kann entkommen und ein weiterer Unbekannter in einem Jaguar nimmt sie mit. Doch plötzlich findet sie sich gefangen von einem Mann mit einer Wolfsmaske und blutiger Schlachterschürze Er will sie töten. Um Zeit zu schinden und zu entkommen erzählt sie dem Entführer ihre Geschichte.Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und absolut toll gemacht.
    Der Schreibstil des Autors ist brillant. Die Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt, die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem - fast maximalem - Niveau.
    Es wird in 2 Handlungssträngen erzählt: Zum einen die aktuelle Situation von Kathi in den Armen des Entführers, zum anderen die Geschichte, die sie ihm erzählt.
    In seinem Nachwort beschreibt der Autor, dass 1/3 des Buches "ausgedünnt" wurde, was eindeutig zugunsten eines rasanten Tempos erfolgte. Auf der anderen Seite wäre es sicher interessant gewesen noch mehr über einzelne Charaktere zu erfahren.
    Auch klitzekleine Logikfehler tauchten auf, dies tat aber der Geschichte auch nichts Schlechtes.
    Und dann das fulminante Ende, das mit einer Wendung daherkommt, mit der wohl keiner gerechnet hat.
    Zugegeben: Manchmal wirkt das Buch auch wie ein Drama - aber es ist doch ein wahrer Thriller und Pageturner.
    Fazit: Wer Thriller mit unvorhersehbarem Ende mag, dem kann ich dieses Buch vorbehaltlos empfehlen. 5 von 5 Sternen

    Carl Falkenburg darf Howard Carter 1922 bei den Ausgrabungen des Grabes von Tutanchamun begleiten. Dabei muss er sich nicht nur mit dem scheinbaren Fluch befassen, sondern auch mit Problemen mit der Antikverwaltung.

    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Es passt nicht nur perfekt zum vorliegenden Buch, durch seine Plastizität ist mein auch gleich im Geschehen.

    Der Schreibstil des Autors ist - wie bei den "Geheimakte"-Bücher ausgezeichnet, auch wenn die Action der Reihe fehlt. Dies macht aber gar nichts, denn das Buch hat ganz andere Qualitäten.

    Die Orte und Personen werden sehr gut dargestellt, der Schreibstil hält die Spannung sehr hoch, auch wenn man die reale Geschichte um die Entdeckung des Tutanchamun-Grabes kennt.

    Der Autor vermischt hier die Realität gekonnt mit Fiktion, sodass man schon fast glaubt, dass Carl Falkenburg wirklich zum Team gehörte.

    Am Ende des Buches gibt es ein Register, wo die Fakten gut beschrieben sind und die Fiktion wieder getrennt wird.

    Das Buch ist der Auftakt um Carl Falkenburg, dem Vater des "Geheimakte"-Stars Max Falkenburg. Die Idee dafür finde ich auf jeden Fall brillant.

    Es sollen noch weitere Bücher der Reihe folgen, dadurch wirkt das Buch auch nicht abgeschlossen. Das macht aber nichts, denn ich freue mich sehr über eine Fortsetzung.

    Fazit: Archäologieabenteuer für alle die nicht unbedingt Action brauchen. 5 von 5 Sternen

    Rick Foster wäre eigentlich ein ganz normaler Familenvater und Ehemann, wenn er nicht das Bedürfnis hätte Frauen zu vergewaltigen, zu quälen und zu töten. Dieses Buch zeigt die Geschichte von Sadie Scotts Vater aus seiner Sicht.

    Das Cover des Buches ist sehr düster und passt damit perfekt zum Buch, dessen Stimmung auch meist düster ist.

    Der Schreibstil ist - wie schon bei der Sadie Scott- bzw. der Profilerin-Reihe einfach klasse. Wer die Sadie Scott-Reihe kennt, weiß zwar um was es geht, aber dieses Buch lässt einen trotzdem die Gänsehaut auffahren. Es zeigt gut die Entstehung des Oregon-Stranglers, aber natürlich damit auch die Entstehung von Sadie Scott.

    Und gerade weil das Buch aus der Sicht von Rick geschrieben ist, ist es nochmal ganz anders. Man merkt auch, wie aus dem Elektriker erst nach und nach ein ganzes Monster wird.

    Das Buch endet nicht abgeschlossen - dies kann man aber im 3. Teil um Sadie Scott machen.

    Allerdings würde ich empfehlen, dieses Buch erst nach den ersten 3 Bänden rund um Sadie Scott zu lesen.

    Mit diesem Buch zeigt die Autorin nochmals eine andere Seite - sowohl der Geschichte, als auch von ihr.

    Fazit: Berührendes Prequel zur Sadie-Scott-Reihe. 5 von 5 Sternen

    Phills Sohn Klax wird entführt; man geht von seinem Tod aus. Phills Frau Olga und seine Tochter Svetlana reisen zurück nach Russland, während sich Phill in die Psychiatrie einschleusen lässt, um mehr über den Tod seines Todes herauszufinden. Wobei es ihm eigentlich nur ums Geld geht.Das Cover des Buches ist zwar einfach, aber dennoch gut gemacht. Zu beachten ist natürlich auch der Aufdruck "Briegel-Bestseller".
    Wie schon das Autorenpseudonym vermuten lässt, wird hier einer der bekanntesten deutschen Psychothriller-Autoren kräftig durch den Kakao gezogen.
    Der Schreibstil des Autors ist gut - soweit man das beurteilen kann. Denn in einer Parodie und Satire muss natürlich nicht immer alles logisch sein, und auch nicht abgeschlossen.
    So beginnt das Buch auch mit dem Ende, der auch nach dem ganzen Buch noch nicht wirklich Sinn ergibt und so doch einige Fragen unbeantwortet bleiben.
    Das Buch hat auch viele Fußnoten, wo der Autor den Leser eigentlich so richtig verarscht. Mir gefielen sie trotzdem, obwohl das Blättern mit dem Tolino teilweise recht schwierig war, da der Reader teilweise etwas anderes ausführen wollte.
    Mal abgesehen davon, dass das Buch sehr skurril ist (besser gesagt die Handlung), konnte dazwischen aber auch Thrillerspannung erzeugt werden, die leider immer wieder durch den Humor zunichte gemacht wurde.
    Insgesamt war es - abgesehen vom Humor, der gaaaaanz tief unter die Gürtellinie ging - ein spannendes und vor allem humorvolles Werk des Autors.
    Fazit: Wer tiefschwarzen Humor und deftige Parodien mag, ist mit diesem Buch sehr gut beraten. 4,5 von 5 Sternen

    Kommissar Martin Holz war ein Held. Doch seit dem Tod seiner Frau und 2 seiner Töchter ist er meist besoffen und dazu suizidgefährdet. Er bekommt als Partnerin Corinna Weidlich zugeteilt - eine hübsche Kollegin, die sich versetzen ließ, da sie ihren Ex-Partner an die Interne verraten hat. Die beiden kommen zu einem vermutlichen Selbstmord, doch plötzlich taucht ein Video auf.Das Cover des Buches ist ein Eye-Catcher, der mir nicht nur ausgezeichnet gefällt, sondern auch perfekt zum Buch passt.
    Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls sehr gut - Orte und Charaktere (auch Nebencharaktere) werden rundherum vorgestellt, sodass ein Bild im Leser entsteht.
    Die bedien Kommissare und deren Chef sind alle mitsamt außergewöhnlich und gefallen mir ausgezeichnet, sodass ich natürlich auf eine Fortsetzung mit diesen hoffe.
    Die Thematik an sich spiegelt (leider) sehr gut die Wirklichkeit wieder. Gaffer und ähnliches behindern immer wieder Einsätze oder Hilfeleistungen, die Leben retten können.
    Der Plot war gut durchdacht. Immer wieder versucht der Autor einen mit gut eingefügten Wörtern oder Sätzen auf die falsche Spur zu locken. Daher passt es auch, dass der Spannungsbogen nach einigen Kapiteln sehr hoch ist und dann nie wirklich absinkt.
    Klar, wenn man genau aufpasst, kann man die Verdächtigen alle ausschließen und kommt unzweifelhaft so auf den wahren Täter (zumindest mit der Zeit), das ganze Motiv verstand ich aber erst als es auch im Buch geklärt war. Und das Motiv ist absolut nachvollziehbar und so auch logisch.
    Daher konnte mich dieses Buch ausgezeichnet unterhalten und ließ mich miträtseln und mitfiebern.
    Fazit: Toller Thriller mit leider sehr realer Thematik. Jedem Thrillerliebhaber zu empfehlen. 5 von 5 Sternen

    9 Jugendliche erwachen scheinbar nach einem Zugunglück im Londoner Untergrund. Die Gemeinsamkeiten beschränken sich auf das Geschlecht und das Alter. Und an das Geschehen kurz zuvor können sie sich nicht erinnern. Ansonsten könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Nichts scheint sie zu verbinden. Wie sind sie hierhergekommen? Wie kommen sie hier raus? Und verbindet sie doch mehr als sie glauben?

    Das Buch stammt vom bekannten Youtuber darkviktory (TubeClash), der mir bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nichts sagte. Ebenso sind sämtliche Illustrationen von ihm selbst.

    Das Cover des Buches zeigt gleich eine Illustration, die (wie auch die anderen im Buch) sehr gut gemacht ist. Allerdings wirken die weiß-strahlenden Augen des Jungen im Vordergrund zuerst nicht sehr passend, was sich im Laufe der Geschichte, aber etwas relativiert. Auch insgesamt wirkt das Buch in seiner Qualität sehr hochwertig.

    Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls ausgezeichnet; der Ort und die Protagonisten werden ausgezeichnet dargestellt. Die Spannung beginnt am Anfang und setzt sich bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau fort.

    Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht leicht. Es war zu Beginn etwas verwirrend, auch bedingt durch die 9 Jugendlichen, die gut beschrieben wurden, aber eben doch gleich eine Menge am Beginn waren. Und natürlich ging es mir wie den Charakteren, auch ich wusste nicht was geschehen war. Nach kurzer Zeit war die Verwirrung allerdings weg und ich erlebte ein wahres Lesevergnügen.

    Dabei bleibt alles im realistischen Bereich, sodass es letztendlich erschreckend realitätsnah ist bzw., sein kann. Gut baut der Autor auch Themen wie Genderismus, Umwelt, Wissenschaft und Politik ein. Und einige Themen davon speilen sogar eine wichtige Rolle.

    Eine Frage wurde am Schluss allerdings für mich nur ungenügend erklärt: der zweite Zug; obwohl ich natürlich weiß. was der Autor damit meinte.

    Auf manchen Seiten steht das Buch ist für Jugendliche ab 11 Jahren, auf den meisten Seiten allerdings ab 14 Jahren, wobei ich zweiteres befürworten kann.

    Der Plot war sehr spannend; ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Auflösung des Ganzen war lange Zeit nicht so vorherzusehen, obwohl der Autor einige Hinweise darauf versteckt hatte und nur so letztendlich vieles zu erklären ist.

    Fazit: Tolles Jugendbuch mit tollen Illustrationen, das ich jedem jugendlichem Leser (aber auch Erwachsenen) nur ans Herz legen kann. 5 von 5 Sternen

    Desmond, Coppola und Jean überleben. Während Coppola Jean entführt und sie geschickt manipuliert wandelt sich Desmonds Gabe. Er erkennt nun nicht mehr Todgeweihte, sondern dunkle Seelen, die er töten soll. Schließlich wird er gefasst, verurteilt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen., Als ihm bewusst wird, dass Jean noch lebt, bricht er aus.

    Das Cover des Buches ist ganz anders als das Cover des 1. Teils - weniger Horror, mehr Spannung und etwas Mystery. Es ist allerdings trotzdem sehr gut gelungen und passt auch hervorragend zum Buch.

    Der Schreibstil des Autors ist wieder ausgezeichnet, die Orte und Protagonisten - die sich auch weiterentwickelt haben - werden sehr gut dargestellt.

    Mit der Spannung ist es so eine Sache: Das erste Drittel fand ich persönlich etwas langweilig - der Funke sprang einfach nicht über. Auch brauchte ich natürlich ein bisschen, um mich wieder in der Story orientieren zu können, da ich den 1. Teil doch schon länger zurückliegend gelesen habe. Hier wäre ein kurzer Rückblick hilfreich gewesen.

    Im zweiten Drittel wurde es dann besser; die Spannung stieg langsam und mir gefiel die Geschichte einigermaßen, obwohl sie mich zeitweise an John Katzenbach (Der Patient/Der Verfolger) erinnerte, wo ja auch ein Psychologe plötzlich vom Opfer zum Jäger wurde.

    Das letzte Drittel war dann wieder Yves Patak in Bestform. Die Spannung war auf sehr hohem Niveau, teilweise ging es hier schon fast zu rasant zu.

    Und das ganze endet wieder in einem Cliffhanger.

    Sehr gut gemacht ist auch das Glossar am Ende des Buches.

    Insgesamt gefiel mir der 1. Teil zwar besser, das letzte Drittel des 2. Bandes macht aber massiv Lust auf den 3. Teil, den ich deswegen kaum erwarten kann.

    Fazit: Nach langsamem Beginn steigt das Tempo und die Spannung. 4 von 5 Sternen