Beiträge von magister wigbold

    Ich sagte ja, Du verwechselst Ursache und Wirkung ... und bei der Lesekompetenz scheitert es irgendwie auch. Es geht doch schon mit "In den Jahrzehnten vor der Krise hatte die US-Politik die Finanzmärkte dereguliert." Was die FED ist, weißt Du aber?


    Wer soll was essen? ;)

    Nicht simplifizieren und verallgemeinern, dass führt nie zum Ziel.

    Pah! :grin Den Artikel hatte ich jetzt nur fix zitiert, um dir zu zeigen, dass das Netz voll ist davon. Woran es 2008 scheiterte, kannst du in dem oben verlinkten Zeit-Artikel nachlesen, wiewohl du beratungsresistent sein dürftest. Es geht entscheidend um Gier! Aber das ist mittlerweile längst Allgemeingut. Bis auf die "Täter" glaubt niemand mehr was anderes.

    Und jetzt zwinge mich bitte nicht immer dazu zu reagieren. Das ist hier nicht das Thema - und es gibt Wichtigeres momentan.

    Ich für meinen Teil bin heilfroh, wenn verhindert wird, dass eine Bank pleite geht, bei der zigtausende einfache Sparer ihr Geld geparkt haben oder die Unternehmen, bei denen diese arbeiten. Es ging dabei nicht so sehr um die Bankangestellten als vielmehr um die Auswirkungen auf die Kunden (Privathaushalte wie Unternehmen). Die Pleite mit den T-Aktien hat auch viele Kleinanleger hart getroffen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn eine der größeren Banken insolvent würde...

    Um Himmelwillen! Es geht doch nicht um eine Abschaffung oder Nichtrettung der Banken, die elementar zum System gehören. Es ging nur um Exzesse.


    "Es ist mindestens genauso wichtig, die Banken besser zu regulieren, ihnen das Spekulieren mit dem Geld, das sie sich von Anlegern und von der Europäischen Zentralbank geliehen haben, deutlich zu erschweren. Bisher war es so, dass die Gewinne im Erfolgsfall bei den Eigentümern und vor allem dem Führungspersonal der Banken anfielen, im Verlustfall aber die Allgemeinheit einzuspringen hatte, nach dem Motto "Bei Kopf gewinne ich, bei Zahl verlierst Du!" Es muss verhindert werden, dass die Banken wegen ihrer angeblich "systemischen" Bedeutung für die Marktwirtschaft Anspruch auf Rettung durch den Steuerzahler haben und darauf ihr Geschäftsmodell aufbauen. Leider sehe ich in dieser Hinsicht keine großen Reformanstrengungen. Dem Publikum lässt sich eine Restriktionspolitik in den "party-feiernden" Südländern leichter verkaufen als eine komplexe Neuregulierung der Banken."

    Die Welt


    Oder sehr schön nochmal zu 2008:


    https://www.zeit.de/2008/05/Schuld-der-Banken


    Und und und …


    Ich bedaure es auch einfach nur persönlich, dass eine Krankenschwester halb soviel verdient wie der kleine Bankangestellte, der mal unter mir wohnte …

    Das ist doch nun völlig Banane, ob das Wort "Bankenrettung" darin vorkommt. Das ist doch nun 1000fach analysiert worden, und die Fakten liegen auf der Hand. Arbeitest in einer Bank, was?! "Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?" So, frei nach Brecht.

    magister wigbold


    Es gibt nicht nur Nerds! Viele junge Leute gehen in soziale Berufe. Und viele, die später einmal studieren, absolvieren ein soziales Jahr. Zumindest die jungen Leute in meinem Umfeld. Es ist aber nicht jeder Jugendliche für eine Arbeit in der Altenpflege oder KH geschaffen, das muss man auch akzeptieren.

    Das sehe ich ein, aber es gibt genügend Tätigkeitsfelder, in denen man für die Gesellschaft tätig werden kann, auch wenn man nur Transportarbeiten oder dergleichen übernimmt.

    Dass viele ein soziales Jahr absolvieren ist mir neu. Aber wenn du das sagst, ok. Da bin ich doch angenehm überrascht.

    Was an der Bankenrettung "Legende" sein soll, bleibt im Dunkeln, ist aber auch nicht das Thema.


    Breumel

    Wir im Osten mussten 1,5 Jahre zum Militär, im Westen waren es 1,25 Jahre.

    Ich bin für ein soziales Jahr, weil es a) an allen Ecken mangelt und b) die Teenies ruhig mal ein bisschen in die härteren Bereiche des Lebens hineinschauen sollten, denn Vieles wird mittlerweile als gegeben betrachtet, und wenn man den ganzen Tag am Computer sitzt, velriert man schnell den Blick auf die Realität.


    Eben lief auf dem ZDF eine Wissenschaftssendung zur Coronaproblematik mit Harald Lesch. Erstklassig gemacht. Wer sich nochmal auf den Stand bringen will: Mediathek!

    Am Schluss wurde er noch emotional: Sprach von Quacksalbern, Maulhelden, Wissenschaftsverächtern, die der Wissenschaft lange zu schaffen machten. Allein sein Schlussplädoyer lohnt sich. :grin

    Es gehört zu den Perversionen unseres (kapitalistischen) Systems, dass z.B. die eminent wichtigen Pflegeberufe völlig unterbezahlt sind, während sich z.B. Investmentbanker die Taschen vollstopfen und bei Versagen auch noch durch die Steuern eben jener rausgehauen werden – wie 2008 geschehen.

    Menschen vergessen schnell. Zwar wird man Depots anlegen und praktische Lehren aus der Pandemie ziehen, aber für die Pflegekräfte selbst wird sich nicht viel ändern, befürchte ich.

    Im Übrigen sollte man auch darüber nachdenken, eine Art soziales Jahr nach Abi oder Berufsausbildung einzuführen. Wenigstens ein halbes Jahr. Wir waren alle noch 1,5 Jahre beim Militär, da schadet es den Jungs und Madels von heute gewiss nicht, ein paar Monate mit gemeinnütziger Arbeit zu verbringen.

    Als ich das grandiose Werk vor etwa 1000 Jahren als Teenager las, fieberte ich dem erneuten Zusammentreffen der beiden entgegen (und ich habe mein Lebtag noch keinen Liebesroman gelesen). Ich war zwar der Meinung, Mercedes hat ihn nicht erkannt - wenigstens nicht in der leicht gekürzten Ausgabe, die ich damals las, aber ein Restzweifel blieb dennoch.

    Es gab übrigens auch dort kein Mehl mehr. Damit habe ich nicht gerechnet.

    Ich habe im Sommer Wein gemacht und in einem Anfall von Tagträumerei statt Zucker (der direkt daneben steht) fünf Tüten Mehl gekauft. :grin

    Kann ich jetzt gut gebrauchen.

    Ich habe eben mit meinen Eltern telefoniert und die Stimmung war erstaunlich gut.

    :) Ich habe auch eben gerade mit meinen Eltern telefoniert. Dito!

    Mein alter Herr, Ü80, ist medizinisch hoch gebildet und versteht natürlich die Zusammenhänge bis ins letzte Detail. Es ist wohl nicht viel, was Menschen dieser Generation, die als Kinder noch die Apokalypse des Zweiten Weltkriegs erlebten, aus der Ruhe bringen könnte ...

    Für meinen Geschmack zu extrem, eine empfindliche Geldstrafe oder entsprechend hohe Sozialstunden ableisten hätte ausgereicht, die dieser Depp dann jetzt hätte ableisten müssen, wo Not am Mann ist.

    Warum wird jetzt mit zweierlei Maß gemessen - man sollte Polizisten/Feuerwehrleuten/Sanitätern in "normalen Zeiten" viel besser schützen vor solchen Übergriffen und mehr Respekt entgegenbringen und nicht jetzt so ein Exempel statuieren.

    Auf gar keinen Fall! Es hat sich grundsätzlich auch mittlerweile sogar bei uns in der Justiz und sogar bei einigen Resozialisierungsfanatikern herumgesprochen, dass ein erhobener Zeigefinger oder ein paar Sozialstunden 0 bringen.

    Hier wurde ein klitzekleines Exempel statuiert! Die lächerlichen paar Wochen sind schnell abgesessen, die Signalwirkung für Leute dieser Sorte aber ist unvergleichlich größer. Knast! Und wenn nur ein paar Schwachköpfe geheilt werden, ist es das locker wert. Mit diesen paar Wochen Knast hat der RIchter möglicherweise Leben gerettet!


    "Wegen absichtlichem Anhusten von zwei Polizisten und dem Androhen einer Corona-Infektion ist ein Mann in den Niederlanden zu einer Haftstrafe von zehn Wochen verurteilt worden.

    Ein Richter sprach ihn am Freitag in Den Haag für Bedrohung mit Tod oder schwerer Misshandlung für schuldig.

    Der Richter wollte mit dem Urteil auch ein Zeichen setzen. Es sei besonders in der jetzigen Corona-Krise „verwerflich“, dass der Mann Einsatzkräfte infizieren wollte. „Gerade jetzt verdienen unsere Hilfskräfte unseren Schutz“, heißt es im Urteil.

    Der 23-jährige Verurteilte ist nicht mit dem Virus infiziert."


    Dem Richter ein Chapeau!

    Gerade meinen Persilschein für den Fall einer Ausgangssperre hier erhalten:


    "Wir bestätigen, dass Herr … eine Präsenzpflicht in den Räumen seines Arbeitsplatzes hat."

    Im Anschreiben zuvor:

    "Liebe Grüße und bleiben Sie gesund"


    Hm …:gruebel

    Sorry, meine obige Aussage muss ich nochmal etwas revidieren, denn Influenzaviren gehören natürlich nicht direkt zu den Coronaviren (Ich hatte das noch anders im Langzeit-Gedächtnis). Nein, es sind taxonomisch, aber auch in der Wirksamkeit auf den Menschen eigene Gruppen, obwohl sich beide sehr stark ähneln. Sowohl Corona- als auch Influenzaviren gehören zu den einsträngigen RNA-Viren.


    „Die Gattungen Alpha-, Beta-, Gamma- und Deltainfluenzavirus aus der Familie Orthomyxoviridae sind behüllte Viren mit einer einzelsträngigen, segmentierten RNA von NEGATIVER Polarität als Genom.“

    Influenzaviren sind natürlich für die „echte“ Grippe verantwortlich.


    Coronaviren hingegen „vorher“ hauptsächlich für 10-35% der Erkältungskrankheiten und SARS. Viel in manchen Tierarten. Es kommt zu Zoonosen.

    Coronaviren besitzen ein POSITIVES, einzelsträngiges RNA-Genom.


    Gerade erstmals den Podcast von Prof. Drosten angehört. Sehr gut! Und schon muss er sich gegen irgendwelche selbsternannten Experten zur Wehr setzen, die "Panikmache" krakeelen. Sagenhaft!

    Die britische Studie lässt Schlimmes befürchten, hoffen wir aber das Beste.

    Ja klar, ich wollte das jetzt abkürzen, weil es ja mittlerweile Sprachgebrauch ist.


    Korrekt heißt es:

    SARS-CoV-2 (Sars-CoV-2; vormals 2019-nCoV, 2019-novel Corona virus, „neuartiges Coronavirus 2019“ sowie Wuhan-Coronavirus ) ist die Bezeichnung eines im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan, Provinz Hubei, neu identifizierten Coronavirus.


    Wenn ich meinte "schon lang", dann heißt es, dass er schon lange im Schuppentier existent ist, erst vor kurzem, als er auf Homo sapiens übersprang, haben wir ihn bemerkt.

    Angie, Coronavirus ist ein Typus Virus - so wie auch z.B. Rabdoviren (Tollwuterreger) eine eigene Gruppe bilden. Coronaviren sind umhüllte Viren mit einer Hülle aus Lipiden.

    Dazu zählen u.a. Influenzaviren, SARS und eben auch jetzt Covid 19. Sie mutieren zuweilen, aber - unser Glück -, die Mutationen verändern hier das Wesen des Virus zumeist (!) nicht signifikant, sonst gäbe es jetzt schon 'zig Varianten - und wir könnten einpacken. Covid 19 gibt es schon lang, er entstammt mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Schuppentier, das illegal auf chinesischen Märkten feilgeboten wird …