Nachdem ich das Buch zwar durch sein beeindruckendes Cover wahrgenommen, jedoch nie wirklich auf dem Plan hatte, habe ich es dann auf dem dritten oder vierten Blick für mich entdeckt.
Bereits nach dem Lesen der Leseprobe war mir klar, wie das Schicksal der drei Frauen miteinander verbunden (verflochten; hier geht das französische Wort: La tresse -> tresser, also der Zopf und flechten besser, sozusagen im Deutschen dann: verzopft ...) sein wird. Das war für mich dann ein Grund mehr, warum ich das Buch komplett lesen wollte.
Jedes der drei Schicksale hat mich auf seine Weise beeindruckt, wobei mich das von Sarah zutiefst berührt hat.
Die Tatsache, wie sie versucht hat, mit ihrer Krankheit umzugehen und es mal nebenbei behandeln zu lassen, waren schlimme Schluckmomente, das Augenmerk lag für mich jedoch bei den Passagen, in denen sie beschreibt, wie andere mit so einer Erkrankung umgehen; Begriffe wie Ausgrenzung und Diskriminierung werden benutzt. Ich denke, darüber sollte man nachdenken.
Die Kapitel, in denen das Schicksal von Smita beschrieben wird, hat mir Indien näher gebracht und ich habe Einiges über das Land zusätzlich gelesen. Ich fand das höchst interessant, aber gleichzeitig auch so erschreckend.
Giulia hat mich beeindruckt, weil sie bereits als junge Frau einen Weg vor Augen hatte und dies ist heutzutage keineswegs mehr normal.
Eine absolute Leseempfehlung für mich, hier hat einfach alles gepasst.