Beiträge von Sindolino

    Nachdem ich das Buch zwar durch sein beeindruckendes Cover wahrgenommen, jedoch nie wirklich auf dem Plan hatte, habe ich es dann auf dem dritten oder vierten Blick für mich entdeckt.

    Bereits nach dem Lesen der Leseprobe war mir klar, wie das Schicksal der drei Frauen miteinander verbunden (verflochten; hier geht das französische Wort: La tresse -> tresser, also der Zopf und flechten besser, sozusagen im Deutschen dann: verzopft :) ...) sein wird. Das war für mich dann ein Grund mehr, warum ich das Buch komplett lesen wollte.

    Jedes der drei Schicksale hat mich auf seine Weise beeindruckt, wobei mich das von Sarah zutiefst berührt hat.

    Die Tatsache, wie sie versucht hat, mit ihrer Krankheit umzugehen und es mal nebenbei behandeln zu lassen, waren schlimme Schluckmomente, das Augenmerk lag für mich jedoch bei den Passagen, in denen sie beschreibt, wie andere mit so einer Erkrankung umgehen; Begriffe wie Ausgrenzung und Diskriminierung werden benutzt. Ich denke, darüber sollte man nachdenken.

    Die Kapitel, in denen das Schicksal von Smita beschrieben wird, hat mir Indien näher gebracht und ich habe Einiges über das Land zusätzlich gelesen. Ich fand das höchst interessant, aber gleichzeitig auch so erschreckend.

    Giulia hat mich beeindruckt, weil sie bereits als junge Frau einen Weg vor Augen hatte und dies ist heutzutage keineswegs mehr normal.

    Eine absolute Leseempfehlung für mich, hier hat einfach alles gepasst.

    :freude:freude:freude

    Das ist eins meiner Jahreshighlights und ich bin seeeeeeeehr gespannt, wie es dir gefällt! :-) Darüber hatten wir auch letztes Mal in der Buchhandlung schon gesprochen, wenn ich mich richtig erinnere. :wave

    Ja, das war eine Erinnerung oder Hinweis auf dieses Buch.

    Dann war ich ja noch mal alleine und hatte es wieder in der Hand.

    Daheim hatte ich dann in irgendeiner Ecke die Leseprobe, die ich vor längerer Zeit mitbekommen habe, gefunden.

    Daraufhin gab es kein Halten mehr :grin


    Das Potential scheint zumindest für Highlight zu haben :)


    Ein sehr schönes Buch!

    Und als Sachbuch derzeit auf dem Lesetisch ...


    519d91IHDhL._SX331_BO1,204,203,200_.jpg


    "Elegant und kenntnisreich führt David Gilmour seine Leser durch die Geschichte der Halbinsel. Er reichert seine Darstellung an mit prächtigen Anekdoten, sinnlichen Eindrücken und interessanten Gesprächen. Ein kluges und inspiriertes Buch.

    Gilmour zeigt, dass die Pracht Italiens immer in seinen Regionen mit ihrer je eigenen Kunst, städtischen Kultur, Identität und Küche gelegen hat. Die Regionen brachten die mittelalterlichen Städte und die Renaissance, die Republik Venedig und das Großherzogtum Toskana hervor, die beiden kultiviertesten Staaten der europäischen Geschichte. Dieses fesselnde Buch erklärt die italienische Geschichte so klug und stimmig, dass jeder Italienliebhaber seine Freude daran haben muss. Ein wahres Lesevergnügen, voll ausgewählter Geschichten und Beobachtungen aus persönlicher Erfahrung und bevölkert mit großen Gestalten der Vergangenheit: von Cicero und Vergil bis zu Dante und den Medici, von Cavour und Verdi bis zu den umstrittenen politischen Figuren des 20. Jahrhunderts. Das Buch wirft einen klarsichtigen Blick auf das Risorgimento. Es entzaubert die Mythen, die sich darum ranken."

    [Quelle: Klappentext und Amazon]


    Bisheriger Eindruck:

    Jeden Tag einen oder auch mal zwei Abschnitte, d.h. ich bin noch nicht wirklich weit vorgedrungen, um nun ein finales Urteil abzugeben.

    Es liest sich bisher ganz angenehm und leicht, mitunter sind auch ein paar Schmunzler dabei - was ja eher selten für ein Sachbuch ist. Von der Unterteilung her passt es auch sehr gut.

    Ein bisschen störend finde ich das, was in der Ankündigung als 'kenntnisreich' umschrieben steht, manchmal ist es mir ein bisschen zuviel des Guten, rein nach dem Motto: seht her, was ich nicht alles weiß und wen ich nicht alles kenne - es kommt mir zu oft vor, dass auf Bekanntschaften mit der italienischen Nobilität oder Filmszene verwiesen wird.

    Auch etwas störend finde ich, dass, obwohl es auch kritische Momente gibt, man doch die rosarote Brille des Italienliebhabers spürt. Nicht falsch verstehen, ich habe Italienisch studiert und in diesem Land gelebt, bin also auch etwas italophil veranlagt :lache

    Naja, mal weiterlesen ... :lesend


    Nach der sehr vielversprechenden Leseprobe nun das komplette Buch ...


    514STHyhHGL._SX304_BO1,204,203,200_.jpg


    "Der SPIEGEL-Bestseller - Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente – dieselbe Sehnsucht nach Freiheit

    Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.

    Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf."

    [Quelle: Klappentext und Amazon]


    Bisher in der Tat sehr ergreifend ...

    Oh ... ich liebe Rätsel :love:


    Bei diesem "Erkennst du diese 13 Bücher an nur einem Satz?"

    war mein Ergebnis ....




    :freude:freude:freude


    Freifahrtschein für noch mehr Bücher und noch mehr Lektüre :lesend:lesend:lesend

    .... steht ja da :lache

    Oh ... das hört sich sehr gut an :).

    6.35 … in dem die Wörter Regen und Fisch vorkommen.


    Anna Stothard: Das Museum der Erinnerung


    Ich habe mich für dieses Buch entschieden, weil am Anfang fast nur von Hitze die Rede war und der Regen sehr spät kam. Trotz der Tatsache, dass es im Naturkundemuseum in Berlin stellenweise spielt, Fische gar nicht zu finden waren, dafür aber ein Haufen Krabbelzeugs und Falter. Aber irgendwie kamen dann auch überraschend doch noch Fische ins Spiel.


    REGEN:

    S. 238: "(...) bei Regen im Haus zu blieben (...)"


    S. 290: "Es war das leichte, immer stärker werdende Prasseln von Regen auf dem Dach"


    S. 291: "Er sehnte sich danach draußen im kühlenden Regen zu sein"


    S. 295: "Der kühle Regen hatte eine beruhigende Wirkung"


    S. 297: "Als der Regen stärker wurde (...)"; "(...) landete (...) im Regen"


    FISCH:

    S. 147-148: "(...) er ließ seine Finger sofort über die Wirbelsäule eines Fisches gleiten"


    S. 250: "(...) von dem Geweih hinunter und den Flur entlang, wie ein Fisch, der durch Kielwasser gleitet"


    Und wie von

    @Nyx angemerkt

    "Ich habe mich wirklich gefreut, ein Buch für diese Kategorie gefunden zu haben, denn solche Feinheiten wie die Suche nach einzelnen Wörten entgeht mir tatsächlich schon mal. :lupe"

    Geht mir ebenso, daher notiere ich das hier auch mal gleich ...

    ... nun musste es mal wieder ein Krimi sein


    41geaw9VHuL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg


    "

    "Der erste und letzte Fall für den Gentleman-Detektiv - der Startschuss des Goldenen Zeitalters des Kriminalromans" Krimi-couch

    Detektiv Philip Trent ist davon überzeugt, den Mörder eines Geschäftstycoons überführt zu haben. Doch dann klärt ihn der wirkliche Täter beim Dinner über den wahren Sachverhalt auf und führt ihm die Fehler, die er in seiner Analyse gemacht hat, vor Augen."

    [Quelle: Amazon]


    Eindruck bisher .. zurück in die gute alte Krimizeit :)


    Das ist schade... Magst du ein bisschen mehr darüber schreiben? Vielleicht im Rezi-Thread zu dem Buch? Oder sonst per PN? :knuddel1


    Ja, ich fand es auch total schade ... naja. Geschmäcker sind verschieden und vielleicht hast Du einen ganz anderen Eindruck ...

    Hier aber mal meiner, zumindest habe ich versucht, meine Leseeindrücke in Worte zu fassen ...

    Christine Féret-Fleury: Das Mädchen, das in der Metro las

    :knuddel1

    Auch mich hat das Buch


    Das Mädchen, das in der Metro las“ von Christine Féret-Fleury


    sowohl durch seine Aufmachung und seinen Titel sofort angezogen, konnte mich aber an keiner Stelle wirklich überzeugen.


    Als ich das erste Mal über den Titel gestolpert bin, habe ich mich sofort gesehen, wie ich zu meiner Wiener Zeit auf dem Weg zur Arbeit und auch so in der U-Bahn unterwegs war und gelesen und so auch manche Haltestellen verpasst, aber so auch neue Ecken entdeckt habe.

    Das Cover ist ohnehin super schön!

    Auch als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, das Buch muss ich lesen, unbedingt und jetzt gleich …


    Leider stellte es sich als große Enttäuschung raus, vielleicht waren die Erwartungen aber doch zu hoch? Ich weiß es nicht.


    Auf Seite 110 wird beschrieben, dass Juliette – die Protagonistin – das Beobachten der unbekannten Leser fehle, um „an ihren gesicherten Anzeichen für Veränderung abzulesen, für gesteigertes Wohlbefinden, jede noch so kleine Freude“, die sie beim Lesen empfinden würden.

    Mein Kommentar dazu war, mich sollte sie jetzt nicht beobachten, denn mein Gesicht würde nur Verwirrung angesichts des Buches verraten.

    Es wird angedeutet, aber nichts genauer und intensiver beschrieben. Mitunter hatte ich das Gefühl, dass ich irgendwas überlesen haben musste, also zurückgeblättert und noch mal gelesen habe.

    Natürlich fühlte man sich an die fabelhafte Welt der Amelie erinnert, doch alles blieb blass, Handlung sowie Figuren. Die ganze Sache mit den Kurieren und Kurierbüchern wurde nicht wirklich genauer ausgeführt. Zu Juliette oder auch einer andern Figur konnte ich kein Gefühl aufbauen, Juliette blieb mir sogar gänzlich unsympathisch.

    Alles treibt an der Oberfläche und geht so monoton vor sich hin, was schon wieder irgendwie ironisch ist, da das große Thema des Buches ja auch die Monotonie ist.

    Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass Juliette von einer ritualisierten Eintönigkeit in die nächste stürzt und ihr auch die Bücher nicht wirklich eine Hilfe sind. Das eigentliche Umdenken erfolgt durch Vermittlung der kleinen Zaide. Aber am Schluss bekommt Juliette ja noch die Kurve, jedoch ist dieser Deus ex machina in Gestalt einer machina nun auch nicht wirklich so neu.


    Ich kann leider auch nur zusammenfassend sagen:

    Cover und Klappentext haben viel versprochen, konnten dies aber nicht halten.

    Der Klappentext endet mit dem Satz: „(…) jedes Buch die Macht hat, ein Leben zu verändern …“, leider trifft dies für mich und „Das Mädchen, das in der Metro las“ von Christine Féret-Fleury nicht zu, daher nur 5 von 10 Punkten.