Beiträge von Lorelle

    Auch ich lasse mich von diesem Thread immer wieder gern inspiriren.

    Eine Anmerkung, die sachlich wenig mit dem Inhalt des Threads zu tun hat: Man merkt beim Lesen schon sehr deutlich, wer in einer (Groß)Stadt wohnt. :grin

    In der tiefsten niedersächsischen Provinz sind es mal eben schlappe 50 km zum nächsten Unverpackt-Laden. Hinweise darauf lösen bei mir regelmäßig Heiterkeit aus (ist nicht böse gemeint!). Auto- und Amazonverzicht (genauso wie andere Bestelldienste) sind hier keine Alternative. Dafür kommen ein Großteil des Obstes und des Gemüses aus dem heimischen Garten, ohne jegliche Transportwege. Ich wage zu sagen: Mehr Bio geht nicht.


    Persönlich nähe ich ganz gern und halte viel von Upcycling-Projekten. Ich habe gerade aus alten Weihnachtstischdecken, die reif für den Altkleidersackh waren, eine wiederverwendbare Geschenkhülle für Taschenbücher und ein Geschenkesäckchen nach dieser Anleitung genäht. Das Säckchen mit einer Kantenlänge von 26 cm ist gerade groß genug, um ein paar gestrickte Socken zu verpacken.

    Beides war schnell genäht, die erforderlichen Zutaten ohne umständliche Einkaufsfahrten vorhanden - so macht mir upcyceln Spaß. :freude

    Allerdings mag ich mich weder ausschließlich mit gebrauchter Kleidung, noch mit Kleidung aus Upcycling-Projekten einkleiden. Für mich ist das keine absolute Alternative, aber in manchen Fällen eine gute und ökologisch sinnvolle Ergänzung.

    Fast auf den Tag genau (Mittwinternacht) pünktlich mit dem Lesen fertig geworden :-)

    Den Einstieg empfand ich als etwas zäh. Die zunächst willkürlich erscheinende Aneinanderreihung von Merrily Watkins ersten "Amtshandlungen" als Beraterin für spirituelle Grenzfragen langweilte mich eher, als das Spannung aufkam...

    Nach und nach fügte sich aber alles zusammen, in der zweiten Hälfte nimmt der Roman deutlich an Fahrt auf und es entsteht ein guter Spannungsbogen.

    Mystik in Krimis gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten dieses Genres, in dieser Serie finde ich die Thematik allerdings gut umgesetzt.


    Auch ich finde es schwierig, mir vorzustellen, diesen zweiten Band ohne den ersten vorweg gelesen zu haben. Ich habe den ersten Band im Frühling gelesen und der Abstand war wegen mittlerweile wieder entfallener Detailkenntnisse schon grenzwertig.

    Ich habe ein Exemplar als Weihnachtsgeschenk gekauft und mich dabei über die Idee mit dem Siegel bzw. der fehlenden Folie gefreut. Da wusste ich auch noch nicht, dass der Verlag das als Werbestrategie nutzt.;)

    Die Exemplare lagen ordentlich auf dem Tisch in der Buchhandlung, Beschädigungen waren weder zu sehen, noch zu erwarten - das war dort zu ordentlich.

    Der Hinweis mit den Krebspatienten ist sicher sachlich richtig. Aber ich habe noch nie ein Buch für einen Krebspatienten in der Klinik gekauft. Ergibt in meinem Fall 100 % überflüssiger Schutzfolien.


    Mich stört der Werberummel um diese Aktion inzwischen eigentlich mehr als die Frage der Schutzfolie...

    Interessant, dass ihr über feste Shampoos schreibt. Das probiere ich zurzeit auch aus - meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen.

    Ich habe das Gefühl, dass es sich nicht vernünftig ausspülen lässt, also Rückstände davon in den Haaren bleiben. Bei der letzten Anwendung habe ich meine Haare eine gefühlte Ewigkeit unter der Dusche gespült. Erfolg im Vergleich zu weniger spülen: keiner.

    Ich werde das gekaufte Stück zu Ende aufbrauchen, aber DAS ist keine langfristige Option für mich.

    (Roggenmehl steht noch auf meiner Versuchsliste)

    Auch der dritte Band aus dieser Krimi-Reihe hat mir gut gefallen. Der Einstieg war etwas zäh, ich habe mich zuerst gefragt, was diese lange Ermittlung zu der Kneipenschlägerei mit einem Serienkrimi zu tun hat. Die Antwort gab es aber, in der zweiten Hälfte wurde es dann auch richtig spannend. Hier kam, wie schon von jemand anders beschrieben, eine Fülle von Themen zusammen. Das ist hart an der Grenze zur Überfrachtung, aber Arne Dahl hat diese Kurve ganz gut genommen.

    Pädophilie, eines der Themen, finde ich persönlich auch grenzwertig als "Unterhaltungsfaktor" in Krimis, hier fand ich es aber gut umgesetzt.

    Und Mobiltelefone mit Internetzugang als "exklusive Prototypen" beschrieben zu lesen, hat auch noch einen Heiterkeitsanfall ausgelöst. :lache (Um fair zu bleiben, muss man aber wissen, dass der Krimi 1999 spielt und 2000 veröffentlicht wurde.)

    Ich habe heute Vormittag die erste Waschladung mit dem Smarticular Flüssigwaschmittel gewaschen. Das Rezept hatte ich vor Monaten gefunden und einfach Lust zum Ausprobieren.


    Fazit: Positiv :thumbup:

    Erstmal habe ich unerfreulich tief in die Tasche gegriffen, um die empfohlene Kernseife auf Olivenölbasis zu bestellen. Waschsoda gab's für kleines Geld bei Rossmann. Die Herstellung war leicht und erfreulich wenig zeitaufwändig, das fertige Produkt sieht aus und hat die Konsistenz von "normalem" Flüssigwaschmittel (gelblich-durchsichtig). Allerdings sind bei mir aus den zwei Litern Wassern etwas weniger als anderthalb Liter Waschmittel herausgekommen. Bei empfohlener Menge von 150-200 ml pro Waschgang wird das also nicht gerade ewig reichen...

    Meine 40°-Buntwäsche riecht frisch gewaschen und angenehm nach gar nichts, ich hatte Bedenken, ob ein Seifengeruch bleibt - nein. Die Waschleistung finde ich völlig ok, den permanenten Fleck in einem Kissenbezug hat das Waschmittel allerdings auch nicht entfernt (damit hatte ich auch nicht ernsthaft gerechnet ;))


    Dazu merke ich jetzt an, dass ich seit vielen Jahren gerne auf Duftstoffe in Duschgel, Waschpulver usw. verzichte. Nicht, weil ich sie nicht vertrage, sondern weil ich beim Verlassen des Badezimmers nicht riechen möchte, also ob ich in einen Obststand gefallen bin :grin


    Nachtrag:

    Zwei Tage später wollte ich die nächste Ladung waschen. Ich habe nicht schlecht gestaunt: Das Waschmittel war kräftig nachgedickt (hat jetzt die Konsistenz von Pudding) und hatte die Farbe ich milchweiß geändert :wow

    Beides an sich kein Problem, laut der Kommentare bei Smarticular kann einfach Wasser zugefügt werden und das Waschmittel durch kräftiges Schütteln wieder verflüssigt werden. MEIN Problem besteht darin, dass ich die eine Flasche vollständig gefüllt hatte und nur den Rest in die zweite Flasche gefüllt hatte. Es ist nicht so leicht, das nachgedickte Waschmittel aus der vollen Flasche zu bekommen... :gruebel

    Immerhin relativieren sich nun meine oben gemachten Mengenangaben, so werden das locker die angepeilten zwei Liter :lache

    Beim nächsten Versuch lasse ich das Waschmittel also deutlich länger im Topf, um dann später mit dem Schneebesen Wasser unterzurühren. Das dürfte deutlich einfacher werden. Und die Flaschen werde ich nie wieder bis zum Rand befüllen.

    Und hat schon jemand diese Bambuszahnbürsten??

    Hallo chiclana, ja ich habe mir kürzlich eine Bambuszahnbürste bei dm gekauft. Der Griff ist aus Bambus, die Borsten sind auch aus Kunststoff. Ich fand das Gefühl, das Holz im Mund zu haben, anfangs seltsam (klingt jetzt vielleicht komisch, aber das Bambusholz bleibt leicht innen an der Wange kleben ;)), daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Ist halt, wie mit so vielen Dingen, eine Umstellung.

    Dadurch, dass auch diese Zahnbürste konventionelle Borsten hat, gibt es jedenfalls keine Unterschiede in der Reinigungsleistung.


    Abgesehen vom deutlich höheren Preis treibt mich aber die Frage nach der Ökobilanz um. Und dazu habe ich rein gar keine Infos gefunden.


    Nachtrag: Ich habe gerade noch einmal im Netz gesucht und nun diesen Beitrag gefunden. Es ist zwar im Grunde Werbung für das jeweils eigene Produkt, aber die Aussage, dass auch die Plastikzahnbürsten in Fernost produziert werden und vergleichbare Transportwege haben, ergibt Sinn,.

    https://miteckenundkanten.com/…n-hintergrundinfos-facts/

    Inhalt

    "Ich heiße Lars Herdin. Ich bin jetzt vierunddreißig Jahre alt, und die sechziger Jahre sind zu Ende gegangen. Ich wohne in Trummelsberg, wo ich als Studienrat Mathematik und ein paar andere Fächer in der Oberstufe der Zentralschule unterrichte..."

    Lars Herdin, am selben Tag geboren wie der Autor, ist ein guter Lehrer, und seine Schüler mögen ihn. Aber er ist ein Außenseiter, der an seiner Isolation und an seiner totalen Liebesunfähigkeit leidet. Alle Versuche, aus dem "Spinnwebennetz von Halbwahrheiten" auszubrechen, scheitern: auch der letzte: ein Selbstmordversuch. Um den Grund für die Verzweifelung über sein gut funktionierendes, aber verpfuschtes Leben herauszufinden, schreibt er seine eigene "Krankheitsgeschichte" auf: seine Studienzeit, seine Arbeit, seine Versetzung nach Västmanland, die zunehmende Empfindungslosigkeit der Welt gegenüber.

    Dieser Prozess wird durch ein Ereignis gestört, das seine Existenz gefährdet: Er verliebt sich in die Freundin seines besten Schülers und beginnt mit ihr ein wahnwitziges, unmögliches Verhältnis...


    Über den Autor (Quelle: https://www.hanser-literaturve…de/autor/lars-gustafsson/)

    Lars Gustafsson (1936-2016) war einer der bedeutendsten Autoren Schwedens. Der Romancier, Lyriker und Philosoph lebte und lehrte lange Zeit im Ausland, u.a. an der University of Texas in Austin. Hinzu kamen mehrere Forschungsaufenthalte in Berlin, Bielefeld und Tübingen. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, 2009 erhielt er die Goethe-Medaille, 2015 wurde ihm der Thomas-Mann-Preis verliehen.


    Meine Meinung

    Ein sehr eigenwilliger Erzählstil, der mir aber nach kurzer Eingewöhnung gut gefallen hat. Schon der Klappentext macht deutlich, dass dies kein Fühl-dich-gut-Roman mit durch und durch glücklichem Ende ist, sondern anspruchsvolle Literatur. Die Entstehungszeit des Romans (Anfang der 70er-Jahre) spiegelt sich in zahlreichen Äußerungen zu den politischen Problemen jener Zeit, insbesondere der Konflikt in Südostasien wird immer wieder eingeflochten.

    Lars Herdin leidet hauptsächlich an sich selbst, was mir zum Ende des kurzen Buches hin an der einen oder anderen Stelle auch anfing, auf die Nerven zu gehen.

    Der Protagonist ist unzufrieden, unternimmt aber wenig, um sein Leben glücklicher zu gestalten, er lässt sich eher treiben. Dies betrifft den weniger als halbherzigen "Selbstmordversuch" ebenso wie die kurze Affäre mit der Schülerin.

    Ich lese gern noch ein Buch von Lars Gustafsson, werde mir dazu aber nicht gerade den trüben Monat November aussuchen.

    Ein voller, runder Wintermond ergoss sein Licht über die alten Mauern des Hotels am Markt von Boonsboro. Hell schimmerten die frisch gestrichenen Zäune und Veranden, und das auf Hochglanz polierte Kupferdach glänzte. Altes und Neues, Vergangenheit und Gegenwart waren hier eine gelungene, glückliche Verbindung eingegangen.

    Klappentext

    Es ist Jahre her, dass ein Sportunfall die viel versprechende Basketballkarriere von Myron Bolitar beendete. Inzwischen konnte er sich jedoch eine neue Existenz als Sportagent aufbauen. Umso größer ist also seine Verblüffung, als ihn einer der mächtigsten Manager der NBA für seine Mannschaft anheuern will - allerdings nicht als Spieler: Bolitar soll als Insider das Verschwinden des Stars der Mannschaft ermitteln. Da sich Bolitar früher eine Weile beim FBI verdingt hatte, musste er schon in der Vergangenheit gelegentlich in die Rolle des Detektivs wider Willen schlüpfen. Doch diesmal liegt die Sache anders: Greg Downing, der verschwundene Spielmacher der New Jersey Dragons ist beileibe kein Fremder für Bolitar. Nicht nur auf dem Spielfeld waren die beiden früher erbitterte Kontrahenten, sondern auch im Kampf um das Herz einer ganz besonderen Frau. Bolitars Suche nach dem Verschwundenen wird so unversehens zu einer Reise in die Vergangenheit. Zugleich gerät er in einen Strudel aus Gewalt, Liebe, Lügen und Intrigen - und blickt in die seelischen Abgründe eines Menschen, der in seinem Leben mehr als eine falsche Entscheidung getroffen hat...


    Der Autor (Quelle: https://www.randomhouse.de/Autor/Harlan-Coben/p32953.rhd)

    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang fünfzehn Thriller geschrieben, die in über dreißig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.


    Meine Meinung

    Auch dieser dritte Band der Reihe um Myron Bolitar folgt im äußeren Aufbau dem bisherigen Strickmuster: Alle Protagonisten um Myron Bolitar sind super-schön, super-erfolgreich, reich usw. Frauen werden zunächst ausschließlich nach äußerlichen Vorzügen bewertet, was in den heutigen Zeiten von MeToo schon ein deutlicher Hinweis auf das Alter des Romans und seine Entstehungszeit Mitte der 90er Jahre ist. Man muss im Hinterkopf haben, dass das Original bereits 1996 erschien, die deutsche Übersetzung allerdings erst 2007.

    Wie realistisch die Rahmenhandlung ist (Myron Bolitar ermittelt mit über dreißig Jahren verdeckt als Profisportler, nachdem seine Karriere vor Jahren wegen Knieproblemen abrupt endete), lasse ich hier auch dahingestellt...

    Trotzdem, ich mag diese Serie. Jede Menge schräge Typen um Myron Bolitar, witzige Dialoge und Beschreibungen machen den Krimi (und die Reihe) zu einer guten Unterhaltung.