Diese Eule ist auch nicht fern, sondern nah. Aber ich zähle sie trotzdem 😉:
"Eine Eule flog aus einem Baum hinter ihnen auf und brach mit ihrem lauten Schrei den Zauber."
Heißer Atem - Nora Roberts. Zweites Kapitel, S. 42
Diese Eule ist auch nicht fern, sondern nah. Aber ich zähle sie trotzdem 😉:
"Eine Eule flog aus einem Baum hinter ihnen auf und brach mit ihrem lauten Schrei den Zauber."
Heißer Atem - Nora Roberts. Zweites Kapitel, S. 42
Ich hab schon mal nach einer Verfilmung des Buches geschaut.
Agatha Christie's Poirot S06F04 - Der Ball spielende Hund / Deutsch / Ganze Folge - YouTube
Ich habe mir den Film angesehen, danke für's suchen
Er ist nicht ganz so fern vom Roman wie zum Beispiel das Eulenhaus, dicht dran ist er aber auch nicht. Besonders die Szenen um die Schwestern Tripp finde ich regelrecht albern.
Das Buch gefällt mir bei weitem besser
Auch mir hat dieser Roman richtig gut gefallen.
In dem Moment, in dem Poirot mit der Brosche in Theresas Wohnung vor dem Spiegel stand, habe ich die Sache mit dem Namen kapiert. Der Name Arabella als Name ihrer Mutter wurde ja öfter erwähnt. Ab diesem Moment hatte ich sie in Verdacht und habe auch Zweifel bezüglich meiner Vermutung mit dem gewalttätigen Ehemann bekommen, war aber bis zum Schluss hin- und hergerissen.
Schließlich bin ich durch die Beschreibung am Ende des zweiten Kapitels auf diese Idee gekommen. Da war Poirot überhaupt noch nicht involviert. Dieses Detail treibt mich gerade deutlich mehr um, als die Frage, wer die Kinder aus dem Hotel abgeholt hat.
Ich kann mit dem Ende gut leben. Bei Dorothy L. Sayers gibt es am Ende auch mindestens einmal einen Selbstmord des Täters. Da wurde das ganz gut erklärt, weil Mörderr sowieso zum Tode verurteilt werden, aber die restliche Familie gesellschaftlich unter Prozess, Urteil und dessen Vollstreckung für immer leiden. Bei Selbstmord gibt es keinen öffentlichwirksamen Prozess, so dass diese Lösung der restlichen Familie zu Gute kommt. Allerdings finde ich es auch seltsam, dass der hochmoralische Poirot diese Lösung praktisch vorschlägt.
Außerdem bekommt die Familie nun etwas vom Erbe und Bob ein neues Zuhause.
Alles ist gut
Dr. Tanios halte ich für einen Schurken. Die Gechichte, die er über seine Frau erzählt, ist typisch. Auch das Entfremden von Freunden und Bekannten. Das Problem dabei: Die Geschichte könnte stimmen. Was auch heute noch dazu führt, dass selbst enge Bekannte der Ehefrau nicht glauben... Bella erhält aber ein viel zu hoch dosiertes Schlafmittel bekommt und Dr. Tanios erklärt gleich noch, dass er sie in eine Nervenklinik sperren möchte, Da glaube ich schon, dass Bella ein ernsthaftes Problem mit ihrem Mann hat.
Leider macht ihn das nicht automatisch zum Mörder von Miss Arundell. Obwohl ich mir das gerade sehr wünsche.
In diesem Abschnitt ist zumindest etwas aufgetaucht, was ich bisher vermisst habe: Ein Mordmotiv für Miss Lawson. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass sie von dem zu ihren Gunsten geänderten Testament wusste. Sie hat ja offenbar sehr gern herumgeschnüffelt. Sie wusste sicherlich auch, dass beide Testamente in der Schublade lagen und die von der Pflegerin mitgehörte Szene hat sich sicherlich auf das Testament bezogen. Sie hat also wahrscheinlich Miss Arundell gehindert, dass zweite Testament zu vernichten.
Das macht sie sehr verdächtig, heißt aber noch lange nicht, dass sie auch die Täterin war.
Gift dürfte die Mordwaffe gewesen sein. Und jeder andere hätte das am Wochenende irgendwie verabreichen können - in Unwissenheit von dem neuen Testament. Ich glaube, es wird auch nicht wirklich erwähnt, wann Charles davon erfahren hat bzw. auch er könnte bei seiner Aussage gelogen haben und bereits vorher seine Tante vergiftet haben.
Ja, so könnte Charles auch vom Inhalt des Testaments erfahren haben. Irgendwann (ich hoffe, in diesem Abschnitt - andererseits wäre das jetzt auch nichts Wesentliches gespoilert) behauptet er ja mal, Emily selbst hätte ihm das neue Testament gezeigt.
Auf die Idee, dass Charles über den Gärtner vom geänderten Testament erfahren hat, bin ich nun gar nicht gekommen. Obwohl dieser Schluss absolut logisch ist. Meine kleinen grauen Zellen sind offenbar auch nicht konkurrenzfähig.
Und ja, es war in diesem Abschnitt, also nichts gespoilert.
Merkwürdig ist, dass Charles behauptet, er hätte das neue Testament gesehen, was Theresa für eine Dummheit hielt.
Wieso bist du so sicher, dass Theresa sich darauf bezog? Bin wirklich interessiert, weil ich nämlich grübele, was genau sie von Charles Aussagen gemeint hat.
Charles und Theresa halte ich für skrupellos. Allerdings ist dies so offensichtlich, dass ich schon kaum noch an eine Täterschaft der beiden glaube... Charles habe ich aber in Verdacht, der Urheber des Treppensturzes zu sein.
Den Gedanken, dass Miss Arundell das neue Testament irgendwann zerrissen hätte, weil ihr die Familie eben doch wichtig war, halte ich für überzeugend. Das setzt aber wieder voraus, dass es keine Fälschung ist.
Am Anfang des Buches wird erwähnt, dass Charles und der Gärtner alte Freunde sind und nun ist ausgerechnet der Gärtner ein Zeuge des Testaments.
Gelacht habe ich, als Charles erwähnte, er hätte sich an die Hausangestellte Ellen heran machen müssen, um vom Testament zu profitieren. Genau mein Gedankengang zum letzten Abschnitt, auf Miss Lawson bezogen.
Bei Miss Lawson halte ich weiter alles für möglich. Sie könnte deutlich intelligenter sein, als es den Anschein hat. Sie hat ein 400.000-Pfund-starkes Motiv. Hinweise, die auf eine Täterschaft deuten, habe ich im Text noch nicht entdeckt.
In meiner Meinung über die Ehe von Dr. Tanios und Bella fühle ich mich bisher bestätigt. Nach außen der erfolgreiche Arzt, tolle Ehemann und Vater, hinter den Kulissen geht es anders zu. Den Umstand, dass er versucht hat, Miss Arundell eine Medizin zu geben, halte ich für sehr wichtig. Andererseits hat Miss Arundell genau diese Medizin nicht genommen, wobei diese Information aber von Bella stammt. Mich interessiert brennend, was Bella noch sagen wollte. Leider kann ich erst heute Nachmittag mit dem nächsten Abschnitt anfangen.
Batcat
Vielen Dank für den Zeitplan, den finde ich sehr hilfreich!
Bei der Dose mit dem Hundebild ist es wohl so, dass Emily sich denkt, dass der Hund ja die ganze Nacht draußen war und deshalb keiner auf die Idee kommen konnte, den Ball nochmal aus der Schublade zu holen, um mit Bob zu spielen.
So verstehe ich das auch!
Ich denke bei der Erwähnung des verlorenen Geruchssinns des Hausarztes in Kombination mit dem "Heiligenschein" bei der Seance eher an ein Gift. Leider habe ich keine Ahnung, was das sein könnte.
Dr. Donaldson und Theresa würde ich noch nicht ausschließen, aber bisher wurden keinerlei Spritzen bei Emily Arundell erwähnt. Wobei die beiden Gift auch anders verabreicht haben können, es muss ja keine Spritze gewesen sein. Jedenfalls sind genug medizinische Kenntnisse vorhanden - auch bei der Serum-Therapie wird mit Giften gearbeitet.
Medizinische Kenntnisse sind auch bei Dr. Tanios vorhanden.
Und Charles und Theresa sind über den Giftmord-Vorwurf an ihre Mutter und deren ersten Mann sicherlich auch vollkommen im Bilde. Miss Peabody sagte, es soll Arsen gewesen sein. Arsen ist aber farb- und geruchlos.
Es kam in anderen Krimis von Agatha Christie schon vor, dass sich jüngere Männer an ältere Frauen herangemacht haben, um die Frauen für ihre Zwecke einzuspannen. Mir kam deshalb der Gedanke, ob sich der skrupellose Charles an Miss Lawson herangemacht hat...? Das war nur so ein Gedanke, es gibt bisher keinerlei Hinweise im Text (jedenfall keine, die ich wahrgenommen habe).
Das Miss Arundell ihre Verwandschaft vom Erbe ausgeschlossen hat, ist nach dem Vorfall mit der Treppe nachvollziehbar. Dass Miss Lawson alles erbt, nicht. Irgendwie wurde bei dem neuen Testament sicher getrickst, aber ich habe keine Idee, wer und wie.
Batcat und LeseBär häusliche Gewalt heißt nicht automatisch, dass ständig geprügelt wird. Psychische Gewalt (zum Beispiel Zwangskontrolle) ist nicht weniger schlimm, nur weil es weniger sichtbare Spuren gibt.
Es ist auch kein Widerspruch, dass Dr. Tanios ein guter Arzt ist und sich nach dem Sturz gut um Miss Arundell kümmert. Hier werden die weiteren Kapitel sicher aufklären.
Ich bin eher unsicher, ob Frau Christie so ein Thema in einem Unterhaltungsroman dieser Zeit anbringen würde Aber die kurze Szene mit Bella und Dr. Tanios liest sich wie aus einem Lehrbuch.
Die Unterhaltung zwischen Hastings und Bob hat mich auch sehr amüsiert. Lustig für mich ist auch, dass meine Hündin seit kurzem Ball spielen an der Treppe liebt. Allerdings muss dafür jemand den Ball herunter kullern und sie jagt dann hinterher.
Ich habe den ersten Abschnitt gestern auch noch beendet.
Ich finde die Anzahl der Personen dieses Mal erfreulich übersichtlich. Sympathisch finde ich bisher keine davon, auch die Verstorbene nicht.
In der Familie dreht sich alles um Geld, die einen wollen es verbissen haben, die andere will es ebenso verbissen nicht herausrücken.
Batcat Natürlich gehört das Geld Muss Arundell. Hart erarbeitet werden sie und ihre Vorfahren es aber nicht haben... 😉
Die englische Oberschicht hat gut davon gelebt, die unteren Schichten auszubeuten. Was in anderen Ländern ja auch so war.
Die Schlussszene des zweiten Kapitels lässt mich vermuten, dass bei Bella und ihrem Mann häusliche Gewalt im Spiel ist. Warum sonst sollte sie zittern und dann beinahe starr werden, weil er ihr den Arm um die Schultern legt?
Vorläufiges persönliches Fazit:
- Dr. Tanios ist wahrscheinlich gewalttätig und hat seine Frau unter Kontrolle
- Charles ist in echter Geldnot uns scheint skrupellos zu sein. Die Bemerkung über den Ball oben an der Treppe macht ihn zusätzlich verdächtig
- Theresa hat sich offenbar zum ersten Mal ernsthaft verliebt, in einen Arzt, der Forschungsgeld benötigt. Sie äußert explizit, dass es finanziell gelegen käme, wenn ihre Tante stibt
- Miss Lawson könnte von dem zu ihren Gunsten geänderten Testament erfahren haben. Bei ihr glaube ich aber noch nicht wirklich an eine Täterschaft
"Jemand" ist hier bestimmt Batcat
Genau!
Also halten wir fest:
Der ballspielende Hund
Start am 28.05.
Hier der Link zur alten Leserunde.
Trägt das bitte jemand in den Kalender ein?
Lorelles Vorschlag war, die "Schneewittchen-/Halloween-Party" als erstes zu lesen?
Das war nur ein Beispiel. Mir ist die Reihenfolge der Bücher egal. Ich fände es schön, wenn wir abwechselnd mit und ohne Poirot lesen. Dann sollten wir mit einem der Poirot beginnen.
Was machen wir jetzt?
Ich fände es sogar noch besser, erst am 28.05. anzufangen. Am 29.05. ist Himmelfahrt, dann habe ich mehr Zeit zum Lesen.
Mit dem 26.05. kann ich auch leben, aber vielleicht kommt der 28.05. ja auch Findus
entgegen?
Alles anzeigenIch wäre bei
Der ballspielende Hund
Vier Frauen und ein Mord
Schneewittchen-Party.
Vielen Dank für's Kümmern!
So war das ja auch gedacht. Es freut mich, dass es für dich funktioniert!
Ok, wenn allen alles egal ist, können wir auch einfach sagen, diese Bücher sind die nächsten fünf Leserunden?
Wir könnten einen Poirot lesen, einen anderen, einen Poirot, einen anderen und wieder Poirot, also z.B.
- Schneewittchen-/Halloween-Party
- Ruhe unsaft
- Der ballspielende Hund
- Rotkäppchen / N oder M
- Vier Frauen und ein Mord
Oder ist das zu weit in die Zukunft gedacht?
Die drei Poirot-Titel kennt auch Regenfisch noch nicht.
Hat jemand Lust auf eine Abstimmung für die nächste Runde?
Ich bin gerade mal die alten Beiträge durchgegangen. Hier ein paar der Vorschläge, bei denen ich auf jeden Fall dabei wäre:
Hercule Poirot
Der ballspielende Hund
Vier Frauen und ein Mord
Schneewittchen-/Halloween-Party
Tuppence und Tommy
Rotkäppchen und der böse Wolf / N oder M
Miss Marple
Ruhe unsanft (Vorschlag von mir, weil mir Miss Marple meist besser gefällt und wir zuletzt Hercule Poirot hatten)
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Edward wirkt ja total unauffällig, hätte aber ein Motiv.
Insgesamt bin ich aber noch reichlich verwirrt.
Das blieb bei mir auch bis zur Auslösung und darüber hinaus so