Ist schon okay. Ich bin froh, wenn man mich auf so etwas aufmerksam macht. Ich überprüfe viel, aber bei manchen Dingen komme ich gar nicht darauf, dass es sie noch nicht gegeben haben könnte. Das ging mir mal bei einem Kaffeefilter aus Porzellan so. Der wurde erst einige Jahre später erfunden. ![]()
Beiträge von Susanne Goga
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Original von Sweetiie
Danke für die prompte Antwort...
1921 hätte ich jetzt aber auch nicht gedacht. Ich dachte eher das ist ein Ausdruck aus "unserer" Zeit...und natürlich fällt das überhaupt nicht ins Gewicht...es ist mir lediglich aufgefallen und da es hier die Möglichkeit der Nachfrage gab, habe ich diese genutzt. 
Ich bin bereits richtig angefixt von dem Buch und kann es kaum erwarten weiterzulesen. Schade nur, dass ich die Leserunde verpasst habe...
Viele Grüße

SweetieIch habe es an meine Lektorin weitergegeben. Es wird in der nächsten Auflage durch ein "huch" ersetzt. Danke für deine Aufmerksamkeit.

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Für mich war seine Rolle in der Geschichte abgeschlossen. So wie ich es sehe, wäre für Fleming und Arkwright kein Platz gewesen, Matilda musste sich entscheiden. Er ist ein Menschenfeind, der seine Schätze gern für sich behält, und damit das genaue Gegenteil von Fleming, der sein Wissen mit anderen teilt und die Gabe hat, seine Studenten für sich zu gewinnen. Ich kann verstehen, dass manche von euch gerne mehr über ihn wissen möchten, aber er hatte in der Geschichte keinen Platz mehr, nachdem er Matilda vor die Wahl gestellt hatte.

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So sehe ich das auch, Lese-rina. Miss Haddon ist den Familien verpflichtet und glaube, dass der Vormund nur das Beste wollte. Sie ist mit Laura nicht so vertraut und kann daher gar nicht begreifen, weshalb Matilda so argwöhnisch ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass selbst Frauen wie Miss Haddon den Maßstäben ihrer Zeit unterworfen waren. Sie hat sich eine gewisse Unabhängigkeit erworben, ist letztlich aber auch wieder von anderen abhängig. Sie muss die Erwartungen der Eltern bzw. Familien der Mädchen erfüllen. Und die sind immer noch sehr konservativ.
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ZitatAlles anzeigen
Original von Sweetiie
Ich lese auch gerade "Das Haus in der Nebelgasse", allerdings nicht aktiv in der Leserunde - eher passiv nach jedem Leseabschnitt.Ich hoffe, ich darf hier trotzdem eine Frage stellen, die mir schon die ganze Zeit im Kopf schwirrt:
Hat man wirklich 1900 "ups" gesagt, wenn ein Stuhl umkippte ??? Zu finden auf Seite 58, als die Mädels nach der Theaterprobe die Bühne aufräumen. Ich kann es mir nur schwer vorstellen...und da es sich auch nicht um einen Übersetzungsfehler handeln kann, bin ich etwas irritiert.

SweetieDa ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Der Ausdruck ist seit 1921 belegt, vielleicht wäre "huch" besser gewesen. Allerdings recherchiere ich sehr gewissenhaft und hoffe, dass so etwas gegenüber der Mühe, die ich mir beispielsweise mit den historischen Fakten über London gegeben habe, nicht zu sehr ins Gewicht fällt.

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Da ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Der Ausdruck ist seit 1921 belegt, vielleicht wäre "huch" besser gewesen. Allerdings recherchiere ich sehr gewissenhaft und hoffe, dass so etwas gegenüber der Mühe, die ich mir beispielsweise mit den historischen Fakten über London gegeben habe, nicht zu sehr ins Gewicht fällt.

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Dann bin ich froh, dass es so auf dich gewirkt hat.

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Das Haus gehört dem Besitzer einer Investmentfirma und wird von ihm bewohnt. Ich hatte sehr netten Kontakt mit seiner Haushälterin, die mich herumgeführt hat, und seiner Mitarbeiterin in der Firma. Er weiß, dass sein Haus im Roman eine wichtige Rolle spielt, und hat ein Exemplar von mir bekommen.
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Original von Lese-rina
Glaubhaft auf jeden Fall. Wieso hattest du da Bedenken? Wegen der Zeit oder mehr weil es vielleicht nicht zu Flemings Charakter passt?
Ich hatte ein bisschen Sorge, dass Stephen dann zu negativ herüberkommt. Wenn sich jemand von einem kranken Partner/in trennt, führt das auch heute noch zu Gerede und Kritik, da bin ich mir sicher. Eine Freundin brachte mich auf den Schriftsteller William Thackeray, der sich in einer ähnlichen Situation befunden hat, und ich habe mich daran orientiert. Ich denke, dass Figuren durchaus auch dunklere Seiten haben und dennoch liebenswert bleiben können. Fleming ist kein strahlender Held, sondern ein Mann mit Schwächen und Stärken.
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Das mit der Post habe ich recherchiert, sie war erstaunlich schnell und kam mehrmals am Tag, jedenfalls wenn es innerhalb von London passierte.
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Ja, ich durfte in den Flur und den Keller, aber natürlich keine Fotos machen, es ist ja privat. Wunderbar restauriert und eingerichtet, ein Traum.
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Das Haus von der Vorderseite:
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Und hier ist noch eins. Hier kann man sehen, dass das Haus zur Gasse hin zwei Stockwerke mehr hat - den ehemaligen Laden und den Keller. Rechts daneben ist der höher gelegene Garten zu erkennen.
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Am Montag war ich in London am echten Haus in der Nebelgasse und versuche mal, ein paar Fotos anzuhängen. Dies hier ist der ehemalige Laden, die Falltür im Gehweg ist gut zu erkennen.
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Ich habe mir die Stelle nochmal angesehen. Es ist so gedacht, dass Katie das Buch zu Ende schreibt und darin ihren Plan, alles zu verstecken, schildert. Dann legt es sie in den Kasten und bring alles zusammen in den Keller.
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Freut mich, dass es euch so gut gefällt.

Sorry, wenn da Verwirrung mit den Begriffen entstanden ist - das Buch befand sich bei Lauras/Katies "Schätzen". In der Kiste des Vaters waren seine Wertgegenstände.
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Ich bin sehr froh, dass ihr Flemings Entscheidung, sich von seiner Frau zu trennen, glaubhaft findet. Da habe ich lange überlegt. Es sollte ein Hindernis für ihn und Matilda geben, das schwerwiegend aber dennoch zu lösen war. Eine Freundin brachte mich dann auf den Schriftsteller William Thackeray, der sich in einer ähnlichen Situation befand, das war der richtige Tipp zur richtigen Zeit.
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Nur mal zwischendurch viele Grüße aus London. Morgen gehe ich "mein" Haus nochmal besuchen und werde demnächst auch noch Fotos auf Facebook posten. Dann könnt ihr es euch ansehen, wenn ihr möchtet.
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Das freut mich sehr, ich hatte auch sehr viel Spaß beim Schreiben.

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Marzi habe ich nicht gelesen, aber ich kenne "Neverwhere" von Neil Gaiman, das in einem unterirdischen London spielt. Was ihr bei mir lest, ist allerdings keine Fantasy, sondern alles authentisch. Bis auf die eigentliche Handlung natürlich.
