Würde ich etwas vom Stricken verstehen - und, weiß Gott, das tue ich NICHT! - schriebe ich Bücher wie "Mein Stricklädchen am Strandweg" oder dergleichen ...
Oder "Die Kunst, auf einem Segelboot zu stricken"?
Würde ich etwas vom Stricken verstehen - und, weiß Gott, das tue ich NICHT! - schriebe ich Bücher wie "Mein Stricklädchen am Strandweg" oder dergleichen ...
Oder "Die Kunst, auf einem Segelboot zu stricken"?
Dagegen ließe sich etwas tun ...
Das solltest du unbedingt ändern!
Komisch, ich habe so das Gefühl, als ob ich wüsste, was Ihr meint …
Natürlich nicht, Schimmel ist einzigartig
Nee, ich meinte: ich kenne Herrn Schimmel bisher noch nicht...
Ganz klar bin ich mir noch nicht über den dänischen Jungkollegen. Entweder übereifrig oder steckt da mehr dahinter
Ja, über ihn habe ich auch gegrübelt...Seine Begeisterung für Kira war "etwas zu dicke"...
Vom Alter könnte das Mordopfer die Kindsmutter aus dem Prolog sein, aber wieso dann ermordet
Ja, sie die Kindesmutter und der junge dänische Kollege das "ruhiggestellte Kind" im Auto im Prolog - aber irgendwie passt es nicht so wirklich zusammen...
ich mag diese entschleunigende Wirkung,
Mir gefallen diese entschleunigenden Momente auch gut, auch mit den Segelbeschreibungen komme ich gut klar (ich habe nicht die geringste Ahnung von Segeln -), deshalb kann ich nie sagen: richtig oder falsch, aber es beruhigt meinen Lesefluss ungemein....
Und Scholli ist eine hervorragende Nebenfigur
Finde ich auch, obwohl ich ihn nicht mit Edgar Schimmel vergleichen kann...
Warum sollte ich nicht eine eigene Serie nur für dieses Buch erfinden?
Eine eigene Serie, extra für dieses Buch ausgedacht - toll!
Was mich etwas gestört hat, ihr voriger Auftrag und, dass sie ins Visier des Mörders geraten ist, wird mir einmal zu oft erwähnt.
Och nö, finde ich nicht...Ich hatte nun gerade ja en ersten Band gelesen, aber ich fand es vollkommen ok so, wie es war...
in Schleswig-Holstein in einem Gutshaus gedreht wurde:"Das Erbe der Guldenburgs" soll das daran angelehnt sein?
"Das Erbe der Guldenburgs" wurde im Süden von Schleswig-Holstein gedreht, auf Schloss Wotersen, da war ich "aus Versehen" mal...
Ich finde das passt. Mal mit (fiktiven) Wochentagen: In der Nacht von Montag auf Dienstag klingelt um 1.25 das Handy. Er kann keinen Flug für Dienstag buchen, weil das nicht passen würde ( Gleich an diesem Morgen schon hätte er nach Hamburg fliegen können, sah er. Das wäre jedoch nicht klug gewesen)
Ok, Du hast mich überzeugt... Ich war wohl mit dem 1.25 Uhr durcheinander gekommen - aber klar, es zählt ja zum "nächsten Tag"... Danke für die Erklärung!
Der Prolog ist schon interessant: ein ca.60-jähriger Mann mit einem "ruhiggestellten Säugling" auf der Rückbank, das einem schweigsamen Mann mit rötlichen Bart zusammen mit einer Menge Geld übergeben wurde... Viel Geld hat auch eine Frau bekommen, die sich um die schwangere Mutter (seine Tochter?) gekümmert hat... Das alles vor ca. 20 Jahren - und der Mann erleidet einen (tödlichen?) Autounfall (wenn er nicht schon vorher an einem Herzinfarkt gestorben ist?) Tja nun... da kann ich jetzt lange rätseln...
Die Sopranistin des Chores ist "abgängig" - schnell wird klar, dass es auch im Chor nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, gewisse Animositäten kommen schnell zum Vorschein... Wer weiß hier etwas über wen? Susanna von Hohenmarschen-Klamroth (toller Name!) hatte wohl zumindest mit einem Chormitglied einen nicht unerheblichen Streit... Ihr Mann Jens Klamroth ist mir ziemlich unsympathisch, ich kann diese Männer nicht ab, die sich heimlich, still und leise ein "Liebesnest" bauen... Ich verdächtige ihn (noch) nicht, aber er steht unter meiner Beobachtung...
Kira und Lukas gefallen mir gut (ihn habe ich ja bisher nur wenig kennengelernt, weil er in der Arktis rumtobte), aber ihre Beziehung scheint gut und tragfähig zu sein... Tim Scholler gefiel mir schon in vorigen Band, ein guter und solidarischer Kollege.
Zwei kleine Rechtschreibfehlerchen habe ich gefunden: beide auf S. 30 im unterem Drittel: Boo-tes und
Begeis-terung, die Trennung ist wahrscheinlich von einer älteren Version geblieben... Und ein evtl. Logikfehler macht mir zu schaffen: Jens erhält die Nachricht, dass eine Frauenleiche gefunden wurde um 1.25 Uhr (S. 35), er bucht ein Flug für den nächsten Mittag, aber auf dem Weg zum Flughafen lässt er die Telefonate "Revue passieren, , die er tags zuvor (…) geführt hatte." (S. 53) Vielleicht eher: am Vormittag?
Heute ist es jetzt leider zu spät, die Beiträge meiner Vorredner*innen (Vorleser*innen) lese ich mir morgen durch...
Ich hoffe (und wünsche), unser geschätzter Autor kann sich auf Kreta gut erholen und den Urlaub genießen...
Aber ist ja egal, wie schnell oder langsam ich bin.
Das ist nun wirklich egal... Es freut mich, dass Du mit dem Buch etwas anfangen kannst und es Dir gefällt!
Wer weiß, vielleicht wird das ja der Beginn einer neuen Liebe zu Urban Fantasy
…und Du darfst unsere Trauzeugin sein, denn Du hast uns ja "bekannt" gemacht...
Wer weiß, vielleicht wird das ja der Beginn einer neuen Liebe zu Urban Fantasy
Wer weiß, wer weiß.... Ich habe ja noch die letzten 100 Seiten... die werde ich jetzt noch genießen...
Breumel : ich wollte Dir nur schnell erzählen, dass mir "Berlin Monster" sooo gut gefällt, dass ich es mir heute gekauft habe....
Findus : ich drücke Dir ganz fest die Daumen für die OP und - ALLES WIRD GUT!
Mein Buch ist heute auch endlich angekommen... Büchersendungen werden in Hamburg noch mit der Postkutsche verteilt... Spaß beiseite: sie nehmen hier den Passus, dass ausgewiesene Büchersendungen nur nach Kapazität ausgetragen werden, besonders ernst....
Aber es hat ja zeitlich geklappt, denn montags wird hier gar keine Post verteilt - und Dienstag wäre ja schon der 10.5.!
Ich lese unheimlich gerne Familiensagas und es gibt so viele und auch viele gute und auch viele die in Hamburg spielen
Ich mag auch Familiensagas und die "Frauen vom Jungfernstieg" (der Hauptsitz von Beiersdorf ist bei uns im Stadtteil) warten noch auf mich - aber bei /mit Hamburg befinde ich mich zur Zeit in der "Trotz-Ecke" (ich liebe meine Heimatstadt), nee, ich Augenblick will ich keine Hamburger Familien... Kann sich aber nach eine Pause durchaus wieder ändern...
die Autorin hat einen flüssigen leichten Schreibstil
Meinst Du Anja Marschall? Ich finde ihren Schreibstil auch sehr gut (obwohl ich bei der Speicherstadt-Trilogie erstmal eine Pause gemacht habe!), kennst Du ihre historischen Krimis um Hauke Sötje? Sehr empfehlenswert...
Ich finde so langsam ist Hamburg "abgegraben"
Ich komme zwar aus Hamburg, aber ich kann Dir absolut nur recht geben.... Man blickt ja langsam durch die ganzen Familientrilogien nicht mehr durch...
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ASIN/ISBN: 383920111X |
Von Amazon übernommen:
In der Stadt an der Adria gelingt Jure Kuzmin der Aufstieg vom einfachen Seemann zum Kaffeeimporteur. Als er sich in die Tochter eines Triester Großhändlers verliebt, macht er sich den Dandy Dario Mosetti zum Feind. Um seinen Nebenbuhler loszuwerden, ersinnt Dario einen perfiden Plan. Doch sein Vorhaben entfesselt einen Bandenkrieg und Inspector Bruno Zabini muss einschreiten. Dabei gestaltet sich sein Privatleben dieser Tage äußerst turbulent.
Auf ein Kaffeehausbesuch nach Triest...
Günter Neuwirth lässt Bruno Zabini erneut in Triest ermitteln, es ist das Jahr 1907 und Triest ist zu diesem Zeitpunkt ein wichtiger Umschlagsplatz für den Kaffeehandel.
„Caffè in Triest“ ist der 2. Band einer geplanten Trilogie - ich war mit Bruno bereits in „Dampfer ab Triest“ auf Kreuzfahrt, aber die Bücher sind wohl auch gut unabhängig voneinander zu lesen.
Jure Kuzmin ist ein großes Wagnis eingegangen, er „hatte alles riskiert, zum einen hatte er das gesamte Geld der Familie gesammelt, zum anderen hatte er ein beträchtliches Darlehen aufgenommen.“ (S. 9), um damit in den Kaffeehandel einzusteigen. Seine Geschäftsidee ist gut: er will mit der „Argo“ Steinkohle nach Aden schaffen und auf dem Rückweg Kaffee nach Triest. Aber die Konkurrenz ist groß... Aber Jure ist optimistisch, dass er sich „im Windschatten“ der großen Handelshäuser etwas Eigenes aufbauen kann... hoffnungsvoll ist er auch über seine Liebe zu Elena, sie erwidert seine Liebe – und auch ihre Eltern scheinen einverstanden! Aber auch Dario hat sich in Elena „verguckt“ - und Dario plagt sehr große Eifersucht...
Brunos etwas chaotisches Privatleben (vorsichtig ausgedrückt) treibt auf einen Höhepunkt mit ungewissem Ausgang zu… Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand und Ihre Hoheit Herzogin Sophie von Hohenberg reisen an, um eine Schiffstaufe vorzunehmen und müssen entsprechend geschützt werden – es gibt also genug zu tun in Triest... Und dann findet man ein Mordopfer im Franz-Joseph-Hafen... Bruno hat sich sofort den Tatortkoffer und den Photoapparat (auf sein Anraten fester Bestandteil des Equipments der Mordkommission) gegriffen und ist zum Fundort geeilt – so, mehr wird hier aber nicht verraten...
Ich werde hier auch keineswegs ausplaudern, dass eine kleine (wirklich klitzekleine) Statisten-Nebenrolle mit einem weltbekannten Autor besetzt ist, lt. Wikipedia gilt er „als einer der wichtigsten Vertreter der literarischen Moderne“. Dort wird auch bestätigt, dass besagter Autor tatsächlich zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen in Triest gelebt hat. Neugierig geworden? Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen!
Im 1. Band hatte ich schon mit Bruno die Vorzüge der Zahnpastatube kennengelernt, jetzt im 2.Band halten Schreibmaschinen Einzug in das Polizeirevier in Triest, aber „die wertvollen Schreibmaschinen sollten nur für hochrangige Arbeiten verwendet werden.“ (S. 325)
Aber die Schriftstellerin Luise beschäftigt sich bedeutend pragmatischer mit dem Thema und liebäugelt mit einer Underwood No.5, denn „der Preis war zwar beträchtlich, aber angeblich war dieses Modell das technisch fortschrittlichste der Gegenwart.“ (S. 347)
Bruno erkennt die Vorzüge der Herrenarmbanduhr und Luise und Fedora trinken allein – ohne Herrenbegleitung - Kaffee in einem Kaffeehaus, geradezu revolutionär zum damaligen Zeitpunkt. Es sind viele interessante „Kleinigkeiten“, die der Autor recherchiert und ganz geschickt in die Handlung eingebaut hat: auch die politischen Strömungen in Triest und in Italien werden in die laufenden Ermittlungen eingeflochten.
Erst in Nachhinein ist mir aufgefallen, dass der Krimianteil bei diesem Buch geringer ist als beim 1.Band (so konnte ich Bruno bei seine fortschrittlichen Ermittlungsmethoden weniger „über die Schulter“ schauen), aber ich kann das Buch trotzdem mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen – und freue mich schon auf den 3. Teil!