'Todeslied' - Prolog - Kapitel 10

  • Was mich etwas gestört hat, ihr voriger Auftrag und, dass sie ins Visier des Mörders geraten ist, wird mir einmal zu oft erwähnt.

    Och nö, finde ich nicht...Ich hatte nun gerade ja en ersten Band gelesen, aber ich fand es vollkommen ok so, wie es war...

    in Schleswig-Holstein in einem Gutshaus gedreht wurde:"Das Erbe der Guldenburgs" soll das daran angelehnt sein?

    "Das Erbe der Guldenburgs" wurde im Süden von Schleswig-Holstein gedreht, auf Schloss Wotersen, da war ich "aus Versehen" mal...

  • Ganz klar bin ich mir noch nicht über den dänischen Jungkollegen. Entweder übereifrig oder steckt da mehr dahinter

    Ja, über ihn habe ich auch gegrübelt...Seine Begeisterung für Kira war "etwas zu dicke"...

    Vom Alter könnte das Mordopfer die Kindsmutter aus dem Prolog sein, aber wieso dann ermordet

    Ja, sie die Kindesmutter und der junge dänische Kollege das "ruhiggestellte Kind" im Auto im Prolog - aber irgendwie passt es nicht so wirklich zusammen...

  • Mir gefallen diese entschleunigenden Momente auch gut, auch mit den Segelbeschreibungen komme ich gut klar (ich habe nicht die geringste Ahnung von Segeln -), deshalb kann ich nie sagen: richtig oder falsch, aber es beruhigt meinen Lesefluss ungemein....

    Ich glaube in Bezug aufs Segeln können wir uns voll und ganz auf Dieter verlassen. Ich war früher ein paar Mal segeln, allerdings nur auf dem Chiemsee. Das ist echt fein, nur mitten in der Nacht bei Gewitter das Boot umlegen ist nicht so doll.

  • Das empfinde ich auch so, ich mag diese entschleunigende Wirkung, die die Landschaftsbeschreibungen haben, man fühlt direkt den Wind, riecht das salzige Meer, eigentlich möchte man ja sofort auf ne Jolle und ab auf die Ostsee.

    Geht mir ganz genauso.

    Was die Erwähnung wichtiger Dinge aus dem vorherigen Buch - und überhaupt aus Kiras Leben - betrifft, so ist das natürlich immer ein Problem bei Serien. Was ihr möglicherweise als zu viel empfindet, ist für Leute, die das erste Buch gar nicht oder schon vor einem Jahr gelesen haben, hilfreich oder sogar notwendig. Das ist für den Autor immer ein schmaler Grat, die goldene Mitte zwischen zu viel und zu wenig zu finden.

    Das war mir hier auch zuviel, vor allem, weil ich mir bisher nicht vorstellen kann in wie weit die Ereignisse im ersten Band hier noch eine Rolle spielen könnten.

    Im Gegenteil, für jemanden, der den ersten Band nicht kennt ( und evtl noch lesen will), wird hier schon zuviel, ja fast die Auflösung des Falls verraten, finde ich.

  • Heute musste ich gleich zweimal längere Wartezeiten überbrücken und - schwups - ist der erste Abschnitt schon gelesen. :-]


    Im Moment finde ich die Handlung in Bezug auf Jens Klamroth noch spannender als die Ungereimtheiten im Chor. Offensichtlich ist aber sowohl bei Klamroth als auch beim Chor nicht alles koscher. Wer da jetzt wohl mit dem Mord zu tun hat? Ob der Empfänger des Kindes aus dem Prolog vielleicht einer der Mitsänger ist? (Wurden die Sänger mit ihrer Haarfarbe beschrieben? Seit ich Agatha Christie lese, weiß ich ja, das jedes noch so kleine Detail wichtig sein kann... :rofl)


    Klamroth ist mir äußerst unsympathisch. Gar nicht mal wegen der heimlichen Liebschaft, die er da in Griechenland unterhält, sondern eher, wie er mit dem Tod seiner Frau und insbesondere mit seinem Sohn umgeht. Gut, dass ihm der Tod seiner Frau vielleicht nicht ungelegen kommt, mag sein, aber das Telefonat mit seinem Sohn habe ich als sehr kalt empfunden. Furchtbar.

    Klamroth hat in jedem Fall Dreck am Stecken.


    Bezüglich der Segelbeschreibung fand ich es manchmal zu genau beschrieben. Aber nicht langweilig.

    Und besonders froh war ich, dass Ditch an einer Stelle doch noch erwähnt wurde. Ich hatte schon die Befürchtung, er wäre vergessen worden... :rofl

    Kira ist jedenfalls schon wieder voll in ihrem Element. Natürlich wird sie den Fall lösen - auch wenn sie sich aktuell noch ärgert, dass sie nicht so viele Informationen bekommen konnte, wie es für sie angemessen erscheint.

  • Vom Alter könnte das Mordopfer die Kindsmutter aus dem Prolog sein, aber wieso dann ermordet.

    Die Idee finde ich sehr gut! Zumal im Prolog davon die Rede war, dass sie "eherne Verpflichtungen" habe - das spricht für einen gewissen Stand, vielleicht bezogen auf eine adelige Herkunft? Mindestens aber auf Vermögen. Das dürfte in der Familie von Hohenmarschen vorhanden sein, wenn man sich ein Schmuckstück an Gutshof leisten kann (ich meine, Kira hatte das angesprochen).


    Der Mann aus dem Prolog scheint mehr mit dem Kind zu tun zu haben als nur der Überbringer zu sein.

  • Bezüglich der Segelbeschreibung fand ich es manchmal zu genau beschrieben. Aber nicht langweilig.

    Und besonders froh war ich, dass Ditch an einer Stelle doch noch erwähnt wurde. Ich hatte schon die Befürchtung, er wäre vergessen worden... :rofl

    WENN man einmal entschieden hat, das Segeln als Fixpunkt in seine Bücher zu integrieren - und das ist in allen meinen bisher elf Spannungsromanen der Fall -, müssen die jeweiligen Passagen auch fachlich stimmig sein, denke ich. Wer Neumann-Krimis liest, weiß, dass er früher oder später Segelszenen lesen wird. Würde ich etwas vom Stricken verstehen - und, weiß Gott, das tue ich NICHT! - schriebe ich Bücher wie "Mein Stricklädchen am Strandweg" oder dergleichen ... <X


    Und Ditch kommt auch in diesem Buch noch oft vor - sei unbesorgt! :knuddel1

  • Den Prolog fand ich spannend und es gibt offene Fragen dazu. In den nächsten Kapiteln werden die Hauptfiguren eingeführt und ein paar Rückblicke auf die erste Reportage eingestreut. Der dänische Jungjournalist wirkt ungewöhnlich aber auch interessant. Im Chor und beim Ehemann lassen sich Verdachtsmomente finden, aber ein Motiv sehe ich noch nicht. Die Informationen zum Segeln sind für mich als Segelunkundigem, dem auf Booten immer schlecht wird, durchaus interessant. Auch haben sie durchaus eine beruhigende Wirkung. Schön der Gegensatz bei Lukas zwischen beschaulicher Tour mit Kira und der Beratung professioneller Leistungssegler. Noch liegt das Meiste im Nebel, aber die Liste der Ermittler ist ja prominent und fachkundig besetzt.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln