Beiträge von Sonnenschein12

    Kein Wunder, dass sie ihren Nachnamen verborgen hat. Ich fürchte, er war es, der sie verprügelt hat. Dass das von Gesetz her erlaubt war, bestürzt mich immer wieder. Ist ja gar nicht so lange her.

    Ja, das kann ich bei diesem Vater auch nachvollziehen... Jetzt fragt sich nur, wie die Schwester da reinpasst, aber das werden wir sicherlich gleich erfahren...

    Frau Wermut bleibt das Überraschungsei.

    Nett ausgedrückt - wenn sie auftaucht, bin ich auch immer gespannt, was nun kommt...

    Sie fühlt sich im jugendlichen Zorn im Recht und alle Erwachsenen sind doof. Da muss man wirklich ein wenig auf sie aufpassen, damit sie nicht übers Ziel hinausschießt und damit sich selbst und anderen schadet.

    Da bin ich ganz bei Dir (in der mütterlichen Rolle?)...

    So nebenbei suche ich für Friederike ja immer nach einem neuen Mann. Sie hätte ein neues Liebesglück so was von verdient.

    Nee, hollyhollunder , dafür finde ich es noch etwas zu früh, Bernhard ist doch erst seit drei Jahren tot... Aber bis 1933 sind ja noch 10 Jahre Zeit, vielleicht findet sich ja in den kommenden Jahren jemand... Aber vielleicht kann auch niemand ihre große Liebe zu Bernhard ersetzen...

    Ich werde einen "Fräulein-Wermut-Fan-Club" gründen (wahrscheinlich is es heute richtiger zu sagen: ich gehöre zu Fräulein Wermuts followern), nein, die Frau gefällt mir ausgesprochen gut, jetzt kann sie auch noch reiten und sie "spiegelt" dem Kommissar seine Handlungsweise - irgendjemand schrieb im letzten Abschnitt, dass sie gut nach Mohlenberg passen könne... Jaa, vielleicht findet sich ja dort etwas... Stellen wir uns mal eine Stellenausschreibung vor...

    MelanieM , Du hast gestern geschrieben, dass Du keinen Krimi sondern ein "Sittengemälde" der damaligen Zeit schreiben wolltest - ich finde, es ist eine sehr geglückte Kombination aus beidem, denn natürlich rätsele ich die ganze Zeit, wie "der schwarze Mann" zu Annemarie (und Maurice) passen könnte...

    Also jetzt haben sie eine französische Uniform im Wald vergraben gefunden... Aber ich frage mich: der "große Krieg" war 1923 schon 5 Jahre vorbei, wieso konnte ein französischer Armeeangehöriger noch mi seiner Uniform durch Norddeutschland flüchten... Irgendwie scheine ich da etwas verpasst zu haben... Klar, die Deutschen und die Franzosen hätten sich nicht gerade "Freundschaftsanzeigen" geschickt (das hat Dr. Schröder sehr gut - kurz und knackig - zusammengefasst) und die "deutsche Volksseele" war durch die Besetzung des Reinlandes traumatisiert... Oh, ich denke, bei sooo einem Vater wie Herrn Wenzel hätte ich auch lieber meinen Nachnamen verschwiegen, Annemarie ist immerhin noch minderjährig... Aber gut, dass Friederike so gekonnt lügen kann und der Kommissar sie tatsächlich "deckt"!

    Luise fällt mir auch, obwohl ich natürlich denke, dass sie bei ihrem Rechtsempfinden wirklich ihre - und auch Annemaries und die vom "schwarzen Mann" (wenn es denn Maurice Vater ist) aus jugendlichen Leichtsinn vollkommen ignoriert. Was wir im ersten Abschnitt schon schrieben: sie setzt sich da ein, wo sie ein Unrechtsgefühl empfindet und möchte es sofort und auf der Stelle verändern/beheben - und sieht dabei nicht, dass es auch langwierigere Wege gibt, die aber eher zielführend sind...

    Aber noch ein Gedanke treibt mich etwas um: "'Ist Mitleid nicht die kleine Schwester von Verachtung?' fragt Friederike" auf S. 137. Friederikes unterschiedliche Definition von "Mitgefühl" und "Mitleid" fand ich sehr interessant und gibt mir Stoff zum Nachdenken...

    Ich habe hier gerade auch das Buch "Im Rausch des Aufruhrs - Deutschland 1923" von Christian Bommarius liegen - finde ich jetzt gerade toll, weil es genau dieses Jahr beschreibt, da werde ich wohl gleich noch einen Blick hineinwerfen...

    sondern das, was damals üblich war. "Mongoloid" war noch bis in die 1990er eine teilweise liebevolle Bezeichnung.

    Ja, "mongoloid" habe ich auch noch während meines Studiums als durchaus gebräuchliche Beschreibung in Erinnerung... Downsyndrom oder Trisomie 21 kam erst bedeutend später... Aber wo wir das gerade besprechen: gibt es eigentlich zwischen diesen beiden Begriffen einen Unterschied?

    Also dieses "im Krieg geblieben" kann ja auch was anderes bedeuten, als dass er im Feld gefallen ist. Vielleicht ist der Bruder einfach verschwunden und ist eigentlich vermisst? Oder Ist in Frankreich geblieben, weil es ihm dort so gut gefallen hat? Oder er ist desertiert und wurde hingerichtet. Da gibt es ja viele Möglichkeiten.

    Ja, genau an solche Möglichkeiten denke ich... Die Umschreibung hört sich für mich nicht an, wie "für das Vaterland gefallen", deshalb bin ich misstrauisch... Aber vielleicht habe ich in letzter Zeit auch zu viele Krimis gelesen... Bezüglich des Bruders habe ich auch noch einen anderen Verdacht...

    Wördl 275 4/6 🔥4


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    wordle.at


    Heute ist es "geflutscht", wäre noch besser gewesen, hätte ich nicht zwischen Reihe 1 und 2 einen Flüchtigkeitsfehler gemacht...


    Nerdle mache ich später!

    und wenn mich meine Laienkenntnisse nicht täuschen würde sich in einer Familienaufstellung alles um einen leeren Platz in der Mitte drehen, der verstorbene Bruder, zwei Jahre älter als Luise und durchaus noch nicht nachvollziehbar dass er tatsächlich im Krieg geblieben ist.

    Jaaa, wobei ich immer über die Wortwahl "im Krieg geblieben" stolpere - oder habe ich mich da zu sehr in irgendetwas verbissen?

    Luise würde heute in Jeans rumlaufen, wahrscheinlich irgend einer Umweltorganisation beitreten und für Unterdrückte auf die Straße gehen

    Das habe ich mir auch sofort gedacht...

    die Gouvernante eine scharfsichtige, scharfzüngige, kluge Frau, die hier noch sehr hilfreich werden könnte. Ein sehr interessanter Charakter

    Genau Deiner Meinung...

    Auch ihre Vergangenheit als fast-Nonne. Ich mutmaße, dass sie durchaus auf Gut Mohlenberg eine Heimat finden könnte

    Oh, soweit hatte ich noch nicht gedacht, aber Du könntest recht haben!

    Auch ich bin jetzt gut auf Gut Mohlenberg angekommen (na ja, von Hamburg aus war es ja nicht weit...) und habe mich gefreut, viele bekannte Gesichter wieder zu treffen...

    Wahnsinn, diese Inflation: 1000 Mark für eine Bahnsteigkarte oder 50.000 für ein Pfund Butter... Kein Wunder, dass Friederike gleich nach der Bezahlung für die Unbekannte fragt, wobei das Entgelt wohl am Ende des Monats schon lange nicht mehr das wert ist, was es am Anfang noch war... Wie gut, dass sich Gut Mohlenberg anscheinend weitgehend selbst versorgen konnte (obwohl Fräulein Wermut - grandioser Name!- über den Kartoffeleintopf etwas die Nase rümpft).

    Also: das Leben auf Gut Mohlenberg läuft... Friederike trauert immer noch um Bernhard, hat aber mit Charlotte eine (fast) würdige Erinnerung, Juliane und Wolfgang haben geheiratet und erwarten ihr gemeinsames Kind. Mir hat die Entscheidung von Juliane gefallen, ihren Sohn bei der Tante (?) zu lassen - schwer, aber richtig!

    Luise Janssen würde heutzutage wohl kaum auffallen, sondern sich in sozialen Projekten engagieren (Fridays for Future, Kleiderkammern oder ähnliches) - damals "tat man so etwas nicht" und schon gar nicht junge Frauen aus "besseren Kreisen"... Ich vermute, ihre Rebellion hängt mit dem Vater zusammen und auch der verstorbene Bruder wird wahrscheinlich noch eine Rolle spielen... Warum redet man in der Familie nicht über ihn??? Warum kein Bild in Uniform (na gut, das kann ich noch nachvollziehen - aber er ist doch für "das Vaterland" gefallen? Aber halt: die offizielle Sprachregelung ist ja: "er ist im Krieg geblieben" .Hat das etwas zu bedeuten?)?

    Und die namenlose und sprachlose Schwangere? Misshandlungen? Gewalttätiger Ehemann? Hm, so richtig kann ich mir da noch nichts zusammenreimen... Nur vielleicht ein kleiner Hinweis an die Klappentextschreiberin: dadurch, dass wir dadurch wissen, dass sie ein "dunkelhäutiges Kind" zur Welt bringen wird, sehen wir natürlich in dem "schwarzen Mann" eine besondere Bedeutung (die Umschreibung "Mohr" fand ich im 1. Augenblick gewöhnungsbedürftig, aber es war sicherlich für die damalige Zeit noch eine nettere Umschreibung - denn es wurden ja in den Großstädten "Völkerschauen" abgehalten...)...

    Fräulein Wermut entpuppt sich ja als sehr interessante Persönlichkeit, ich denke, sie wird noch eine größere Rolle spielen... Im 1. Moment war sie mir ziemlich unsympathisch, aber das hat sich schnell verändert...

    Wördl 274 6/6 🔥3


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    wordle.at


    Puh, geschafft... Das hatte ich ja nicht nur ein Brett vor'm Kopf, sondern einen ganzen Holzstapel...

    Das wollte ich auch eben schreiben.

    Wenn man die Kopierer-Theorie annimmt, dann müssten, denke ich, March die Kopien sein. Das Unwetter wäre der Kopierer, und zuerst kommt die Kopie raus, das Original später, weil wahren Leben. Die Kopie wird ausgeworfen aus dem Gerät, aber das Original bleibt im Gerät, es sei denn, man nimmt es raus.

    So hatte ich es (lt. Meredith) auch verstanden...

    nerdlegame 60 4/6


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    https://nerdlegame.com #nerdle


    Meine Mathe-Lehrer haben mich anscheinend immer unterschätzt :)...


    An der Deutsch-Version "arbeite" ich noch... Da habe ich anscheinend ein riesiges "ein Brett vor'm Kopf"...

    Ich habe auch schon angefangen, bin aber noch nicht durch, deshalb habe ich eben mit "geschlossenen Augen" gescrollt...

    Aber ich wollte mich erstmal bei Dir, MelanieM , bedanken, dass Du trotz Prüfungsstress unsere Leserunde "betreust", hoffentlich lenken wir Dich nicht zuuu sehr ab... Wann müssen wir denn die Daumen drücken?