Beiträge von Nicole Wellemin

    Nun trifft auch Herodias dasselbe Schicksal wie ihre Schwester,

    Oft ist Fruchtbarkeit ja wirklich oft familiär bedingt. Dass Herodias trotz zweier Ehen nur eine Tochter hatte, wissen wir aus den historischen Quellen. Auch der Grund für die Verstoßung von Mariamne ist überliefert.

    Und dabei wissen wir ja heute, dass die Unfruchtbarkeit von Paaren mindestens genauso oft am Mann liegt wie an der Frau :(

    Herodias darf an dem allgemeinen Unterricht der Jungen teilnehmen aber von religiösen Unterweisungen ist sie ausgeschlossen. Trotzdem kann sie Bibelstellen zitieren - wie passt das zusammen?

    Das kann ich gerne ausführen. Natürlich wurden auch Mädchen religiös unterrichtet und kannten die Tora. Ich schätze, du beziehst dich auf diese Stelle im Buch:


    Es war ein leeres Versprechen, das wussten wir alle. Denn es gab eine Sache, über die weder meine Mutter noch Antonia sich hinwegsetzen konnten: Mariamne und ich durften zwar im Haus unterrichtet werden, aber am Studium der Gesetze beim Rabbi der jüdischen Gemeinde in Rom durften wir nicht teilnehmen.


    Damit ist der Unterricht in den Schulen der Rabbiner gemeint . Dazu ist die Unterscheidung zwischen Tora und Talmud wichtig. Die Tora ist der Ursprungstext: DIe göttliche Lehre in den Büchern Moses.

    Der Talmud baut auf der sogenannten "mündlichen" Tora auf - die es schon vor seiner ersten Verschriftlichung im 3. bis 6. Jhd n Ch. gab. Darin geht es um die Diskussion, Auslegung und Rechtsdebatten der Rabbiner zu den Gesetzen der Tora, wie sie zB Jesus mit den Pharisäern geführt hat. Von diesen Diskussionen und Interpretationen waren Mädchen ausgeschlossen.

    Kurz gesagt: Mädchen durften und sollten natürlich die Texte der Tora KENNEN, ihnen wurde jedoch vorenthalten, sie zu INTERPRETIEREN.

    Dass sich ein wissbegieriger, kluger Kopf aber natürlich trotzdem eigene Gedanken gemacht hat, wird wohl kein Gesetzestext verhindert haben können.

    Ja, sicher! Aber es gibt auch Gläubige, denen die Personen der Bibel heilig sind.


    Wie Zimööönchen schrieb: Sollte sich jemand merken, dass die Figuren in der Geschichte oder unsere Darstellung ihm oder ihr persönlich oder dem eigenen Glauben nicht guttut, kann die/derjenige jederzeit aussteigen.


    Zum Thema Wespennest: Natürlich wissen wir das. Allerdings sehe ich es nicht als Aufgabe von Schriftstellenden, es allen recht zu machen. Literatur war schon immer ein Medium, um biblische Gestalten neu zu durchdenken. Wir befinden uns da in der Tradition von großen Namen wie Dante über Thomas Mann bis hin zu zeitgenössischen Autoren. Eine neue Auseinandersetzung mit den immerhin historisch verbürgten Figuren und Ereignissen kann neue Sichtweisen eröffnen.
    Viele Menschen, ob gläubig oder kulturell an biblischen Stoffen interessiert - und da schließe ich mich persönlich ein - stellen sich die Frage, wie sie diese alten Geschichten mit ihrem heutigen Leben und allem anderen, was ihnen wichtig ist, in Einklang bringen können. Mit weiblichen Vorbildern geizt die Bibel da bedauerlicherweise: In den Evangelien werden je nach Zählung gerade einmal 10 bis 12 Frauen namentlich erwähnt. Umso spannender ist es doch, diese wenigen Frauen genauer anzuschauen und ihre Geschichten zu erzählen.


    Genau diese Gedanken haben jedenfalls dazu geführt, dass ich 2023 KarinS zum ersten Mal von der Idee zu dem Romanstoff erzählt habe.

    Ungefähr so: Karin Seemayer und Nicole Wellemin schreiben jetzt gemeinsam als Diana Remus - Bäm!

    Ach, ihr seid alle ja wirklich sehr süß. So fängt der Tag richtig gut an.


    Was wir aber auf jeden Fall schon zu der Zusammenarbeit sagen können - wir selbst hatten beim Schreiben auch das Gefühl, dass wir durch die Kooperation das Beste von unseren jeweiligen Herangehensweisen an eine Geschichte / einen Roman (die, wie sich, obwohl wir uns schon sehr lange kennen und auch gegenseitig bei unserer Autorenlaufbahn begleiten und unterstützen, herausgestellt hat, doch recht unterschiedlich waren^^) herausholen konnten. Mit Herodias bekommt ihr also quasi "the best of two worlds" 8)


    Das Ergebnis macht uns wirklich beide auch sehr stolz, deshlab ist es so schön, das Ergebnis unserer Arbeit hier in der Leserunde mit euch besprechen zu können.

    Ansonsten habe ich den Wikipedia-Eintrag gelesen, da ich neugierig war, wer sich dahinter verbirgt. Dass allerdings scheinbar alle im Umfeld Herodias' den Namen Herodes tragen, macht es nicht einfach, alle Personen auseinanderzuhalten. ^^ (Das wird mir ja noch was geben. :rofl)

    Da sagst du was! Damit hatten wir auch zu kämpfen. Zum Glück hatten die meisten aber Zweit- und Drittnamen, die wir für den Roman verwenden konnten. Trotzdem hat es eine ganze Weile gedauert, durch die Familienverhältnisse durchzusteigen.

    Nachdem das Geheimnis nun gelüftet ist, brennt es mir (und Karin sicher auch) natürlich unter den Fingern, mich hier auch zu melden,


    Werden denn auch beide Autorinnen die Runde begleiten?

    Auf jeden Fall!

    Wir freuen uns schon seit Monaten auf diese Leserunde hier und freuen uns, dass sich so viele von euch auf das Abenteur "Blinddate mit einem Buch" eingelassen haben.


    Im Laufe des Schreibprozesses haben wir immer wieder neue, spannende Details über diese geschichtsträchtige Epoche, aber vor allem auch über die Menschen herausgefunden, die wir im Laufe des Romans kennenlernen und begleiten.


    Für alle Ungeduldigen: Schaut doch gerne mal auf den Instagram-Profilen von Karin und mir vorbei. Dort posten wir jetzt im Vorfeld zum Veröffentlichungsdatum schon ein paar Hintergrundinfos.


    Ich freue mich wirklich sehr auf unseren Austausch!



    Auch wenn das jetzt überhaupt keine Rolle mehr gespielt hat und auch für das Buch als Ganzes eher unwichtig ist: vermisst habe ich nach wie vor den Hinweis, dass Mukoviszidose nur durch eine Genmutation beider Elternteile vererbt werden kann. Frage an Nicole Wellemin Wurde das bewusst herausgelassen und wenn ja warum?


    Bewusst, im Sinne von "ich habe aktiv eine Entscheidung dagegen getroffen" nicht. Natürlich habe ich vor und auch während des Schreibens sehr viel recherchiert - in alle möglichen Richtungen und zu sehr vielen Themen, die im Buch angeschnitten werden, bzw eine Rolle spielen. Nur ein Bruchteil der Informationen, die ich da gesammelt habe, finden dann am Ende auch in die Geschichte. Welche das sind, hängt dann oft einfach von meinem Bauchgefühl in dem Moment ab, wenn ich eine bestimmte Szene schreibe. Die Dialoge, etc, sollen sich ja auch natürlich anfühlen. FÜR MICH ist bei einem Roman immer die Figurenzeichnung und die Geschichte wichtiger, als die trockenen Fakten. Theresa ausführlich in einem inneren Monolog über die Erkrankung ihres Bruders nachdenken zu lassen, hätte sich falsch angefühlt, denn sie WEISS das ja alles. Und im Grunde wird über CF / MUkoviszidose ja nur an zwei Stellen im Roman gesprochen. Einmal, Theresa und David - da hatte Theresa gerade eine Panikattacke, da hat sie sich auf die Infos beschränkt, die für sie in diesem Augenblick wichtig sind - und das war ihre Entscheidung kinderlos zu bleiben. Und einmal mit Chrissi - und die beiden sind auf demselben Kenntnisstand. Da noch mal Hintergründe zu erläuftern hätte sich irgendwie wie Infodump angefühlt. Also habe ich die beiden Dialoge sich so entwickeln lassen, wie ich sie in meinem Kopf gehört habe - und da hatten genauere Informationen zur Vererbung eben keinen Platz - wie du sagst, SO GROSS ist die Rolle ja auch nicht, die das in der Geschichte spielt.

    Ich habe einfach mal ein paar Zitate aus der Leserunde hier rausgepickt und in einer anderen Reihenfolge hintereinander gestellt ;-)




    Mit Helen bin ich inzwischen sauer. Klar versucht sie ihr Leben nach dem Tod ihres Sohns wieder in den Griff zu bekommen, doch vergisst sie darüber vollkommen, dass sie noch zwei gesunde Mädchen hat, die sie jetzt mehr denn je brauchen. Da finde ich ihr Verhalten doch ziemlich rücksichtslos.


    Hollyhollunder schrieb:

    Eine Powerfrau muss für mich erkennen, wenn die Power sie auslaugt. Die muss sagen, hey, wer kann mir zum Teufel helfen, ich arbeite mich doch hier nicht auf. Das ist für mich eine Powerfrau. Nicht eine, die sich überanstrengt. Sie ist für mich kein armes Hascherl, weil sie sich überfordert sondern eher, weil sie das zulässt.

    Lese-rina schrieb:

    Je älter ich werde, umso mehr macht es mich wütend, dass wir selber diese - nicht zu schaffenden - Anforderungen so annehmen und uns dann die Schuld daran geben, wenn es nicht funktioniert. :bonkDas ist einfach nur Blödsinn! Zu viele Aufgaben sind zu viele Aufgaben und die können nicht mehr geschafft werden, egal wie man sich anstrengt!


    Streifi schrieb:

    Helen hat sich ja scheinbar auch nach Anselms Tod komplett aus der Erziehung rausgezogen. Ich kann es ja verstehen, dass sie es gemacht hat, als Anselm noch so krank war. Da war es schlichtweg einfacher sich einzureden, dass es ja gut läuft. Aber danach hätte sie schon nach einer Weile für ihre Kinder da sein müssen.

    Ihr Lieben,

    ich muss einfach mal sagen, wie wahnsinnig bereichernd und toll ich die Diskussion hier finde.


    Alle, die den Artikel in der SZ gelesen haben, wissen ja, dass für mich das Thema sehr persönlich ist. Eure Eindrücke zu der Geschichte zu lesen, berührt mich deshlab sehr.

    Für mich hat es David woher auch immer „mitgebracht“ und es betont, dass er eben kein Einheimischer ist.


    Genau so hatte ich mir das beim Schreiben gedacht.


    Lustig, dass euch genau das auffällt, denn ich habe eine ganze Weile lang überlegt, was ich David trinken lasse, um ihn ein bisschen mehr zu charakterisieren. Alkohol kam nicht in Frage. Zuerst hat er Bionade getrunken - dann war ich aber am Wochenende drauf mit meinem Mann auf einer Veranstaltung in Aachen und hatte dort mit einigen Studierenden eine angeregte Diskussion über Fassbrause LOL. So hat David dann die Vorliebe bekommen - zu einer Figur, die ein bisschen dreamy sein soll und wie eine Mischung aus "französischer Liebhaber und Brennpunktlehrer aus Köln Finkenhagen" aussieht, hat das FÜR MICH irgendwie gepasst und seine "Exotik" in dem Umfeld des Romans genauso unterstützt wie die Baumscheibenmobiles und das Palettensofa und so.



    Helen tat mir auch sehr leid. Dennoch fragte ich mich: warum bekommt sie keine Hilfe? Klar, Mann und Schwiegermutter haben sie hängen lassen. Dennoch gibt es doch Familienhilfe „vom Amt“ für Härtefälle. Und so müde wie sie war, hätte ihr das doch ungemein geholfen. Aber vielleicht war sie auch einfach nur noch zu müde, um sich auch noch darum zu kümmern... :gruebel


    Das führt jetzt ein bisschen vom Buch weg, aber dazu möchte ich was sagen.

    Ja, es gibt Hilfe von offiziellen Stellen für Familien mit chronnisch kranken Kindern. ABER diese Hilfe befindet sich meist hinter einem riesigen Berg Bürokratie. Es müssen Anträge ausgefüllt, Gutachten erstellt, Entscheidungen angezweifelt, neu beantragt, etc werden. Das alles kostet wahnsinnig viel Energie, Energie, die viele einfach in so einer Krise nicht haben.

    Und das auch erst, wenn man weiß, an welche Stelle man sich genau wenden muss. Beim Jugendamt kommt dazu, dass das immer noch stigmatisierend ist. Für Betroffene, die ohnehin schon damit ringen, sich schlecht zu fühlen, weil sie den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, ist es ein riesiger Schritt, sich dorthin zu wenden, oft auch mit Angst verbunden. Und Helen hat schon blöde Erfahrungen gemacht - ganz am Anfang, als ihre Sorgen Anselm betreffend nicht ernst genommen wurden und sie für ihre Sorgen Abwertung erfahren hat. Dazu noch Basti, der ihr zwischen den Zeilen ja auch zu Verstehen gibt, sie sollte eigentlich besser mit allem klar kommen.


    Hier und da bekommt Helen ja auch Hilfe - wenn das auch nur am Rande bemerkt wird. Eltern von Mitschüler:innen der Zwillinge, die Chrissi zu sich nehmen, um Helen zu entlasten, Frau Loibl, die Theresa später auffängt. Aber im inneren Kreis ist da einfach nur Helen und sie tut ihr Bestes.


    Um die Schleife zum Buch zurükzuführen:


    Ursprünglich hatte ich nur für Theresa und Chrissi je eine Perspektive geplant. aber dann wurde mir ziemlich schnell klar, dass Helen auch eine braucht. Mir war es ein wahnsinniges Anliegen zu zeigen, dass hier niemald wirklcih SCHULD an der ganzen Misere hat, sondern jede ihr Bestes gibt. Ich wollte keine lieblose Mutter, die nur sich sieht oder die Größeren absichtlich vernachlässigt, oder dem Leid ihrer Töchter gegenüber blind ist, die es einem leicht macht, mit dem FInger auf sie zu zeigen und zu sagen: "Hätts'te mal ... kein Wunder", sondern eine Frau, die ihre Kinder liebt und ihr Bestes gibt und auch ihre Fehler sieht, aber von den Umständen zu Kompromissen gezwungen wird, denen sie nichts bis wenig entgegenzusetzen hat. ihrer eigenen Perspektive Helen auch ein wenig Absolution erteilen.

    Ihr Lieben,

    wie schön, jetztr ist unsere Leserunde also gestartet. Ich freue mich über die vielen Leseeindrücke, die schon zum ersten Abschnitt eingegangen sind.

    Außerdem finde ich toll, dass es so viel Lokalkoloroit gibt. Ist der Ort authentisch, liebe Nicole?

    Moosbrunn ist fiktiv. Ich war während des gesamten Entstehungsprozesses aber viel im Bayerischen Wald. Außerdem wohnt mein Schwager in Niederbayern, die Gegend ist mir also durchaus vertraut. Viele Eindrücke sind dann in die Geschichte eingeflossen. Tatsächlich bin ich bei einer Wanderung dort einmal vor zwei Jugendlichen auf einem Mofa erschrocken und habe mich über die vielen Zigarettenautomaten gewundert, die man hier kaum noch findet - obwohl ich wirklich nicht weit weg wohne - im Umland von München.


    Die Todtenau - das Moor, das immer wieder erwähnt gibt, gibt es aber tatsächlich. Hochmoor Todtenau

    Für die Beschreibung des Moorerlebniszentrums habe ich mich bei einem Besuch des Waldgeschichtlichen Museums in St. Oswald inspirieren lassen Waldgeschichtliches Museum. Dort sieht es zwar nicht GENAU aus, wie in "meinem" Moorerlebniszentrum, aber doch recht ähnlich.


    Heute ist in der SZ Ebersberg gerade erst ein Artikel zu dem Roman, meiner Verbdinung zum Schauplatz und die wissenschaftliche Einordnung erschienen. Auch dazu hier mal der Link Artikel SZ (und bitte nicht zu sehr auf das Foto achten - wir sind da gerade 2 Stunden durchs Moor gestapft und ich musste gegen die Sonne blinzeln :strahl:sonnenbrille)


    Nun wünsche ich euch allen weiterhin viel Lesespaß und bin ganz gespannt auf unseren weiteren Austauch und eure weiteren Eindrücke.

    Ich hoffe, ich begehe damit jetzt keinen Faux Pas.

    Hier die Einteilung, die ich hollyhollunder geschickt habe. Die Bezeichnungen der Abschnitte sind etwas schwierig, weil es keine Kapitelzahlen gibt, sondern immer nur die Info, aus welcher Perspektive und wann das kommende Kapitel spielt. Damit die ebook-Lesenden die Stellen trotzdem richtig zuordnen können, habe ich immer noch den ersten und letzten Satz(anfang) des Abschnitts dazu geschrieben. Hoffentlich ist das so verständlich.


    Abschnitt 1: Seiten 001- 078 (1979 Helen: Beim ersten Ruf der Singdrossel hält ... - 1997 Helen: Es ist ja nicht, als hätte sie eine Wahl.)

    Abschnitt 2: Seiten 079 - 179 (Heute Theresa: Chrissi bittet Theresa herein - Heute Theresa: Derselbe Mond, der auch in Theresas Fenster scheint.)

    Abschnitt 3: Seiten 181 - 277 (2008 Chrissi: Zwei Wochen und vier Tage ... - 2008 Chrissi: Mehr hat sie gar nicht gewollt, und bei Lukas ...)

    Abschnitt 4: Seiten 279 - Ende (2007 - Helen: Tragödien bringen Menschen zusammen - Ende)

    Mein Freiexemplar kam auch heute an. Keine Ahnung wo es her gereist ist, der Umschlag war rötlich verschmiert und es waren viele Fingerabdrücke drauf. Aber innen war alles in Ordnung :thumbup:

    Gut, dass dem Buch selbst nichts passiert ist. Die Bücher werden direkt von dem Lager/Logistikzetrum des Verlags verschickt, da hat leider niemand, den ich kenne Einfluss drauf. Ich fürchte, die Verschmutzungen auf dem Umschlag sind aber eher bei derPost passiert, als beim Versender.

    Ihr Lieben,

    morgen ist es ja soweit und "Das Echo der Moore" erscheint offiziell.

    Habt ihr schon den neuen Klappentext entdeckt? Ich persönlich finde ihn noch passender zu der Geschichte:


    Von der Suche nach Versöhnung

    Nach vielen Jahren der Abwesenheit zieht Theresa aus der Stadt zurück in ihr kleines Heimatdorf. Der Umzug ist sowohl Neuanfang als auch Kapitulation, ein letzter Versuch, ihre Doktorarbeit über die Moore erfolgreich zu Ende zu bringen. Aber in der Umgebung ihrer Kindheit reißen alte Wunden wieder auf: Hier sind die schmerzlichen Erinnerungen an den Bruch mit ihrer Zwillingsschwester allgegenwärtig. Außerdem hadert Theresa nach wie vor mit einer schwerwiegenden Entscheidung, die sie nach dem frühen Tod ihres Bruders getroffen hat. In den unwirtlichen Mooren ihrer Heimat sucht sie Zuflucht und findet in der zaghaften Freundschaft mit ihrem jugendlichen Neffen neuen Mut. Doch die Konfrontation mit dem Unausgesprochenen hat längst etwas in Theresa losgetreten …

    Eine Schwesterngeschichte über die vielen Schattierungen von Wahrheit, so eindringlich wie Jarka Kubsova und so ergreifend wie Ewald Arenz.


    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf unsere Runde und alle, die noch in letzter Minute jetzt dazukommen wollen.


    Liebe Grüße und bis bald!


    Nicole