Herausgeber: Eigenverlag (12. Dezember 2025)
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ASIN/ISBN: B0G6SMYBCC |
Kurzbeschreibung
Ein Jahr ist seit den Geschehnissen auf der Venus vergangen. Holmgren hat alles verloren: seine Kameraden, seine große Liebe – und den Glauben an die Zukunft. Von inneren Dämonen gejagt und durch seine Vorgesetzten kaltgestellt, hat er nur noch ein Ziel: Rache.
Unverhofft holt ihn ein alter Bekannter für eine allerletzte Mission zurück. Diesmal steht das Schicksal aller Menschen und Pneumoiden auf dem Spiel. Denn während Europäer, Amerikaner und Chinesen einen brüchigen Frieden aushandeln, braut sich ein neuer Sturm zusammen, der alles zu zerstören droht.
Die Jagd nach der Wahrheit führt Holmgren schließlich zum Saturnmond Mimas, und es stellt sich die Frage, ob die Erstkontakt-Krise in einem Neubeginn endet. Oder in einer Katastrophe …
Autor
Constantin Salathé wurde in Deutschland geboren und lebt derzeit in Hessen.
Den Beginn seines Berufslebens verbrachte er am Physikalischen Institut der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In den vergangenen zwanzig Jahren arbeitete er in der Humanmedizin.
Seit seiner Kindheit ist er ein begeisterter Science-Fiction Fan. 2022 begann er mit dem Schreiben seiner eigenen Geschichten.
Rezension
Nach fünf Bänden ist (vorerst) Schluss. Mit Spiegelbilder schließt Constantin Salathe seine Erstkontakt-Krise ab, eine Sci-Fi-Reihe, die ich von Anfang an begleiten durfte.
Ein Jahr nach den Ereignissen auf der Venus ist Major Holmgren nur noch ein Schatten seiner selbst. Kameraden sind tot, die große Liebe verloren, der Glaube an die Zukunft begraben. Statt Heldentum gibt es Schuld, innere Abgründe und einen klaren Wunsch nach Rache. Holmgren ist gebrochen und das fühlt sich richtig an. Nach Band vier wäre alles andere schlicht unglaubwürdig gewesen.
Als ihn ein alter Bekannter für eine letzte Mission zurückholt, steht erneut alles auf dem Spiel. Während auf der Erde ein brüchiger Frieden zwischen den Großmächten verhandelt wird, bleibt die Bedrohung durch die Pneumoiden real. Die Spur der Wahrheit führt bis zum Saturnmond Mimas und dort entscheidet sich, ob diese Krise in einem Neubeginn endet oder in einer Katastrophe.
Über alle fünf Bände hinweg entwickeln sich die Charaktere glaubwürdig weiter. Beziehungen verändern sich, Loyalitäten verschieben sich, Ideale zerbrechen. Gerade wer die Reihe komplett gelesen hat, wird hier mit vielen kleinen Momenten belohnt, die erst im Rückblick ihre volle Wirkung entfalten.
Auch das Finale überzeugt: spannend inszeniert, sauber aufgebaut und mit Raum für Interpretation. Dass nicht alle Figuren das Ende erleben, überrascht wenig, die Art mancher Abschiede ist mir allerdings etwas zu heroisch geraten. Das kennt man so schon. Ähnlich ging es mir mit dem Epilog: handwerklich gut, für mich persönlich aber nicht zwingend nötig.
Positiv hervorheben möchte ich die Rückbezüge zu Band eins. Diese Flashbacks wirken nicht wie Fanservice, sondern wie konsequente Serienarbeit. Unterm Strich ist Spiegelbilder ein runder, stimmiger Abschluss einer ambitionierten Sci-Fi-Reihe. Nicht alles ist perfekt, aber das große Ganze passt. Wer moderne Science Fiction mit Fokus auf Figuren, moralische Grauzonen und politische Spannungen sucht, ist hier genau richtig.
















