Bisher habe ich nur das erste Kapitel gelesen und bin beeindrucckt mit welch einfachen Bildern und Gedanken die Grausamkeit des Krieges verdeutlicht wird. Da ist eine Kompanie von 80 jungen Männern, die sich darüber freut, die doppelte Ration an Essen zu bekommen. Sie bekommen es aber nicht, weil irgend ein Vorgesetzter besonders großzügig war, sondern weil sie noch tags zuvor 150 Mann stark waren. Man könnte denken, die jungen Männer seien sehr kaltschnäuzig, weil eben jene Ration so wertvoll und wichtig für sie ist. Aber eigentlich betont es nur die Ungewissheit, ob nicht einer von ihnen am nächsten Tag sterben wird, ob es nicht vielleicht die letzte richtige und vorallem reichliche Mahlzeit ist, die sie je in ihrem Leben Essen werden. Vermutlich die einzige Art der Wärme, außer der Kameradschaft untereinander, die sie dort bekommen.
Vier junge Männer, noch nicht einmal 20 Jahre alt, werden die Protagonisten des Buches sein. Vier junge Männer, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben, aber dabei sind eben jenes zu verlieren!
Schon jetzt erfüllt es mich mit Traurigkeit und ich bin gespannt, da ich dieses Werk bisher nur dem Namen nach kenne, wie tief es noch gehen wird!