Beiträge von Joschi

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    von Bouquineur
    Sucht er in Lise, die ihrer Mutter so ähnlich sieht, nach Edwige oder macht er sich aus reinen Rachegelüsten an sie heran?
    Was mag Lise erwarten, wenn er sie erst mal besitzt? Schläge, Demütigung?


    Ganz meine Gedanken!


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    von Charlie
    Ich gebe zu: Thomas war - trotz Protest der Autorin - neben Ghislain im Roman meine Lieblingsfigur. Die Gestalt dieses Mannes, der so gern ein Kuenstler sein moechte, aber im Grunde weiss, dass er nichts anderes als ein guter Handwerker sein kann, der die Kraft, mit seinen geplatzten Traeumen zu arbeiten und weiterzugehen, nicht besitzt und sich deshalb mit aller Kraft an seine verlorene Liebe klammern muss, hat mich sehr beruehrt(….).
    Vielleicht haben ja die meisten von uns zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens einen Funken Thomas in sich.


    Ein Interessanter Gedanke und Hoffnung auf einen Funken Anstand in seinem Innersten!

    Der bisher umfangreichste Abschnitt wirft viele Fragen auf:


    Clement findet zunächst keine Anstellung als Glasmaler, seine Töchter müssen mit Geld für die Familie verdienen und nur durch Edwiges zureden nimmt er die Stelle bei Thomas an. Wird er in seinem Handwerk sein Glück finden in Paris? Bleibt ihm seine Familie so erhalten?


    Thomas, ein verbitterterter, dennoch erfolgreicher Mann, der seine Frustrationen an seinem eigenem Sohn auslässt. Er zeigt ein nicht wirklich gesundes Interesse an Lise , die sich zu ihm hingezogen fühlt, nichts ahnend, das er nur die Gefühle zu Edwige auf sie projiziert. Oder sollte er wirklich an dem Mädchen interessiert sein?


    Wer hat nun die Pläne für Kapelle wirklich gestaltet, Pierre oder der Bettler mit dem entstelltem Gesicht? Verbindet die beiden gar mehr?


    Welche Verbindung besteht zwischen Ghislain und den de Lucy's? Welche Verbindung zu Donatien? Warum soll Ghislain nach so langer Zeit immer noch sterben?


    Eigentlich gehöre ich zu den Menschen mit sehr schlechtem Namensgedächtnis. Aber obwohl die Namen mir eher fremd sind, kann ich sie, durch die bildhafte Darstellung der Personen hier im Buch, gut zuordnen. Mal wieder ein Kompliment an die Autorin!

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    Original von Toebi
    Kein Happy End, aber so erscheint mir das Ende doch noch am realistischsten. Was wäre, wenn es wirklich so ein Gen gäbe? Die Rentenkassen reichen so ja schon nicht aus, ein paar Pharmakonzerne würden sich wie Gott aufführen und irgendwo würde das Gleichgewicht der Natur total aus dem Ruder laufen. Einige Flecken auf der Welt sind ja schon überbevölkert.



    von LilStar
    Also, angesichts dessen würde ich schon sagen, dass das ein Happy End war ;) Und der kleine Mattias ist ja auch auf dem Weg der Besserung gewesen.


    Für mich war dieses Ende eigentlich auch ein Happy End. Matthias bekommt ein helfende Therapie, niemand hat eine Chance auf Unsterblichkeit (Bei realistischer Betrachtung wäre Unsterblichkeit eine grauenvoll Vorstellung!) und Chris und Jasmin bekommen ihre Chance. Tja, und Punkt 1 und 3 hätten in meiner Vorstellung durchaus anders ausgehen können.

    Nach einem kurzen Intermezzo mit unserer unbekannten Glasmalerin, lernen wir in diesem Teil Clement und seine Familie kennen. Nachdem ein Auftrag in einer Stadt beendet, muss er mit seiner Familie wieder auf Suche bzw. Wanderschaft gehen, zur nächsten Anstellung. Sein Traum ist Paris, er hofft auf die Chance für sein Meisterwerk. Edwige, seine Frau, steht dem skeptisch gegenüber, wähnt sie doch ihren früheren Verehrer und Clements Widersacher in Paris. Doch sie leben ihre Wünsche gemeinsam, wie sie an späterer Stelle sagt, sicher nicht selbstverständlich für diese Zeit.
    Auf dem Weg nach Paris werden sie überfallen. Seine Tochter verletzt, rast Clement vor Wut und versucht diese zu rächen, dabei wird er selbst verletzt. Nur durch das Eingreifen von Ghislain wird schlimmeres verhindert und er begleitet von nun an die Familie, auch wenn Edwige ihm misstraut.
    Gehe ich recht in der Annahme das Namenlose Figuren, wie der Gesetzlose, nach ihrem Auftreten keine weitere Rolle spielen?
    Clements Wunde entzündet sich und die Familie sucht Hilfe in einem Kloster, welches wir uns Dank Beowulf um so bildhafter vorstellen können. Ehrlich so groß hatte ich mir die Krankenstation nicht vorgestellt. Nachdem ihm die Mönche das Leben gerettet haben, gelangt die Familie gemeinsam mit Ghislain nach Paris, wo sich deren Wege erstmal wieder trennen. Ich hoffe nicht für sehr lange.


    Wenn ich meine Schreibe so betrachte, hat es mich wohl endgültig gepackt. Den Geruch eitriger Wunden in der Nase, schaudernd den Schmerz erahnend mache ich mich nun an Teil 3.

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    von Daniela
    Die Story an sich birgt wenig Überraschungen - bis auf die Tatsache, [/U]dass Ponti noch lebt, was für mich aber irgendwie nicht logisch ist.[U]


    Wieso sollte er denn Tod sein? Potentielle Informanten werden nun mal etwas länger benötigt!

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    von taciturus
    Um dein eigenen Bruder zu Tode zu foltern, bedarf es schon einiges an Kälte.


    DAs ist noch sehr milde ausgedrückt!


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    von Liesbett
    Mit 44 schon so alt finde ich auch erschreckend. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Körper ab 30 abbaut.


    Du kannst ja jedem über 30 richtig Mut machen! :grin

    Da ich erst poste und dann die anderen Beiträge lese, sei mir verziehen, wenn ich einige Dinge erneut anspreche und somit wiederhole.
    Der Beginn des Buches hat mich etwas verwirrt. Wer ist der ältere Mann im Büßerhemd? Irgendwie kann ich das Kapitel nicht zuordnen.


    Die Frau mit den bunten Glasscheiben weckte da eher mein Interesse, auch wenn ihre Kapitel nur Andeutungen waren. Eigentlich dachte ich Frauen durften zu dieser Zeit kein Handwerk betreiben!


    Dann begann die Geschichte:
    Raymond und sein kleiner Bruder Ghislain sind geflohen vor ihrem Bruder Donatien. Offenbar bedrohte er das Leben seines Kleinen, vermutlich Halbbruder's. Nun kostet es Raymond's Leben, den er gnadenlos foltert um den Kleinen zu finden.


    Ein Gaukler, Loup, findet den Leichnam und Ghislain. Obwohl er keinen Gefährten braucht, hat er wohl doch ein Herz und nimmt sich Ghislains an. Im Laufe der Jahre vergisst oder verdrängt Ghislain seine Herkunft.


    Als Loup, der längst die Vaterrolle übernommen hat, stirbt, erhält Ghislain ein Medaillon, seines, die einzige Spur in seine Vergangenheit und macht sich auf den Weg.


    Mal abgesehen von leichten Einstiegsschwierigkeiten, die oben beschrieben, ist die Schreibweise angenehm und gut zu lesen. Nur bei den Zeitsprüngen hätte ich mir einen Hinweis zum Beginn der Kapitel gewünscht, denn wenn ein eben noch 12jähriger König im nächsten Moment heiratet, verwirrt das schon ein bisschen.

    Im Rahmen der Leserunde habe ich "Der Babylon Code" gelesen.
    Ein Thriller, ob nun Verschwörungs- oder Wissenschaftsthriller, aber durchaus mit Tiefgang.
    Sehr spannend, mit einem nahezu unkaputtbaren Protagonisten entführt Uwe Schomburg den Leser in eine Welt zwischen Religion, religiösem Fanatismus und Wissenschaft. Ein Buch mit einigen Schwächen, aber dennoch lesenswert.

    Der Showdown in einem alten verfallenen Kloster in Frankreich führt alle Beteiligten, oder man kann auch sagen Interessenten der Artefakte, an einem Ort zusammen.


    Die Angehörigen des Pharmakonzern sowie Henry Marvin und seine "Sekte" sind die Verlierer. Der Papst erweist sich als der gute Hirte, der seinen Weg konsequent verfolgt und ihn auch nicht für den Preis der "Unsterblichkeit" opfert.


    Für Matthias, Jasmins Neffe gibt es zum Glück noch eine andere Option und für Chris und Jasmin ein Happy End.


    Das Ende des Romans war unglaublich spannend. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Den Entschluss des Papstes kann ich gut nachvollziehen. Ein Happy End ist sicher schön und gut, aber diese Geschichte hätte vielleicht ohne Happy End noch dazu gewinnen können (Ich weiß, die meisten Menschen lieben Happy Ends!).


    Vielen Dank an Uwe Schomburg für die Begleitung der Leserunde!

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    von taciturus
    Wayne Snider ist eine eigenartige Figur. Ich kann zwar verstehen, dass er sich über diese Entdeckung freut. Aber das er sich jetzt als den Überwissenschaftler sieht, kann ich nicht ganz verstehen. Immerhin war hier wohl eher der Zufall der Entdecker und nicht Snider, spielt sich jetzt aber auf, als wenn er alles geschafft hätte.


    Dazu sage ich nur: Hochmut kommt vor dem Fall!


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    von Dani
    Die Hunde fand ich wirklich gruselig. Abgerichtet auf Bestien mussten sie dann leider sterben


    Hier sehe ich mal wieder den Beweis, das der Mensch den Hund zur Bestie macht!

    Der Papst betraut einen seiner Vertrauten, sich die Artefakte, die sich nun im Besitz von Henry Marvin befinden, anzuschauen und dabei besonders auf vorhandene Knochen zu achten!


    Chris wurde nach Paris entführt und eben jener Henry Marvin will erst ihm und dann allen anderen Ungläubigen auf dieser Welt ans Leder! Er versucht dabei seinen ihm Untergebenen mit einzubeziehen und deren Loyalität zu überprüfen.
    Doch Lavalle hat offenbar ein Gewissen und verrät den Mordplan an einen Richter.


    Jasmin, die sich mit den anderen Wissenschaftlern nun in Cannes befindet, versucht verzweifelt Chris zu erreichen, was natürlich nicht gelingt. Sie belauscht zufällig ein Gespräch, wo vom Tod des ersten Probanden die Rede ist, was die Hoffnung für ihren Neffen wiedereum veringert. Einer Behandlung mit dem Geheimnisvoll "Y - Chromosom" steht sie ablehnend gegenüber, weil sie die Risiken nicht abschätzen kann. Aber genau dazu versuchen sie sie zu überreden.


    Durch Einsatz der Schwarzen Panther wird Chris vor einem grausamen Tod bewahrt und kann fliehen. Henry Marvin leider auch, nicht ohne den Vertrauten des Papstes zu entführen.


    Chris gelingt es nach Cannes zu gelangen und sich Zugang zu Tysabi zu verschaffen. Jasmin ist verständlicher Weise nicht erfreut ihn zu sehen. Für die anderen Wissenschaftler stellt er eine Quelle zusätzlicher Informationen dar, wenn die auch nicht wissenschaftlich sind!


    Dr. Dufour, der Verantwortliche für die Test's an den Probanden, geplagt durch sein Gewissen und behaftet in seinem Glauben, vertraut sich einem Priester an, der ihn anstiftet, die Proben zu zerstören.


    Wird er die Proben wirklich zerstören? Findet Chris einen Weg aus dem Schlamassel? Was hat es mit der veschwundenen 13. Tafel auf sich?


    Viele Fragen und nun auf zu Buch 5, nachsehen ob da die Antworten sind!

    Chris versucht also die Artefakte dem von Forster erwählten Empfänger zukommen zu lassen. Dabei scheinen die unterschiedlichsten Leute seiner Spur zu folgen und er riskiert dabei sein Leben.
    Vorher lässt er noch die Knochen von einem Jugenfreund untersuchen, der zufällig in der Gentechnik forscht, aber wesentlich mehr Probleme hat. Chris hätte vielleicht nicht so Vertrauenselig sein sollen. Dabei lernt Chris Jasmin kennen, deren Neffe offenbar eine Gentherapie, die sich noch im Forschungsstadium befindet, benötigt. (Eine Lovestory am Rande?)
    Irgendwie hängen, mehr oder weniger direkt, alle Protagonisten zusammen. Was mich zum Teil etwas verwirrt.


    Die Übergabe der Artefakte geht gehörig schief, die Professorin wird ermordet und Chris nach Frankreich entführt. Henry Marvin ist hier der Drahtzieher!


    Unterdessen entpuppen sich die Zellzüchtungen aus den alten Knochen als "Jungbrunnen der Genetik" und Snider hofft seinen A**** zu retten.


    Auch wenn die Geschichte sich manchmal in sehr detailverliebten Szenen zu verlieren scheint und ich den "Verfolger mit der Ringerfigur" nicht mehr lesen mochte, kann ich mich der Spannung nur schwer entziehen. Mal sehen wie es weitergeht.