Beiträge von Joschi

    Mit diesem Band habe ich mich sehr schwer getan. Die Handlung entwickelte sich für meinen Geschmack sehr gemächlich und Handlungsstränge, die sicher
    Geheimnisse andeuten soltenverwirrten mich und mir fiel die Zuordnung irgendwie schwer.
    Ein Highlight allerdings, welches sich straff durch die gesamte Geschichte gezogen hat, waren die Landschaftsbeschreibungen. Mein Fernweh nach Irland wurde dadurch ins fast unermessliche gesteigert! Es gibt noch sehr viel zu entdecken dort!


    Trotzdem werde ich mir den nächsten Teil der Reihe anschauen, vielleicht legt der mir ja besser!

    Mit unerhörter Verzögerung habe ich dieses Buch nun gelesen.


    Es war spannend und zugleich "Tulpenmäßig" informativ. Die Protagonisten glaubwürdig und als Menschen ihrer Zeit, manchmal etwas grausam.


    Ein HappyEnd, wie man es hier findet, hätte ich nicht gebraucht, aber da
    Jörg Kastner die Protagonisten wiederverwenden will, nachvollziehbar.


    Ein unterhaltsames Buch!

    Auch wenn die Hintergründe gut recherchiert scheinen, das Leben im Krieg glaubwürdig dargestellt wird und die Liebesgeschichte ihre Momente hat, habe ich mich leider sehr bei diesem Buch gelangweilt.


    Man muss schon viel Geduld für diese Geschichte mitbringen und über nichtssagende Wiederholungen hinwegsehen können.

    Am Ende gelingt Tatjana alleine die Flucht. Schwanger und ohne zu wissen, das Alexander noch lebt. Dimitri erhält seine Quittung!


    Ihr Sohn kommt in Amerika zur Welt, für Tatjana das Visum nach Amerika!


    Auch wenn es mich ein bisschen interessiert, wie die Geschichte weitergeht, habe ich mich insesamt zu sehr gelangweilt, als das ich mir den nächsten Teil noch antun werde!

    Sicher ist es schön, das Tatjana und Alexander eine unbeschwerte Zeit genießen dürfen, der Sex gehört auch dazu. Aber für mich als Leser zogen sich diese 5 Wochen endlos wie Kaugummi. Die Hälfte an Text hätte die Stimmung genauso wiedergeben können, mich hat es zum Schluss nur gelangweilt.

    Der härteste, aber auch spannenste Teil des Buches. Tatjana opfert sich für ihre Familie bis hin zur Selbstaufgabe, trotzdem verliert sie Einen nach dem Anderen. Das sie überlebt, hat vor diesem Hintergrund etwas unwirkliches.
    Dimitri, zeigt "wahren" Heldenmut, als er Tatjana bei Dascha's Beerdigung die Hilfe verweigert!

    Die Deutschen belagern Leningrad, die Rationen werden immer knapper und die Hungersnot und die Kälte fordern ihre Opfer!


    Während Tatjana sich in Verzicht geradezu übertrifft, ihre Familie am Leben erhält, erfährt sie selbst nur Undankbarkeit! Niemand, außer Alexander, scheint sich wirklich um sie zu sorgen.


    Zitat

    von Ketisa
    Dascha ist mir nicht unsymphatisch. Manchmal rege ich mich zwar über sie auf, aber sie tut mir irgendwie leid. Ich meine, sie hat ja keine Ahnung was da zwischen Tanja und Alexander läuft...


    Mir hingegen sehr, sie ist nicht nur egoistisch, sondern auch furchtbar dumm und Mitgefühl scheint sie nicht zu kennen. Wie hätte sie von Anton's Mutter sonst sagen können, das wenn eine Mutter von 4 Söhnen zwei verliert, das das weniger schlim ist, als wenn eine Familie den einzigen Sohn verliert. Ich denke einer Mutter bricht bei Verlust eines Kindes das Herz!
    Das Dascha die Gefühle zwischen Alexander und Tatjana nicht bemerkt, leigt genauso an ihrem Mangel an Einfühlungsvermögen!

    In diesem Abschnitt kam Bewegung in die Geschichte.
    Von den Eltern als "verzichtbar" im Vergleich zum einzigen Sohn eingestuft, macht sich Tatjana auf die Suche. Die erste direkte und lebensgefährliche Konfrontation mit dem Krieg. Nur Alexanders Einsatz verdankt Tatjana ihr Leben. Sie gestehen sich ihre Liebe, nur um sie, zurück in Leningrad, wieder vor den Anderen zu verstecken. Die Familie geht vor, sie darf auf keinen Fall enttäuscht werden.


    Zitat

    von Ximox04
    Vieleicht können Alex und Tania ihre Gefühle doch nicht so gut verstecken und nur Dascha sieht das offensichtliche nicht. Sie scheint ja völlig verblendet zu sein von Alexander.


    Und von sich selbst!


    Zitat

    von Klusi
    So ein starkes Feingefühl traue ich ihm eigentlich nicht zu, dass er das Ausmaß der Gefühle zwischen Tatiana und Alexander spürt.


    Vielleicht ist es gerade ihre Unnahbarkeit, bei anderen Frauen scheint er nicht so erfolglos zu sein!

    Na dann lass ich mich auch mal ausnutzen! Schönheit ist in aller erster Linie eine Frage des eigenen Geschmack's, bei mir sind es folgende Dinge:
    Welches Bild findet ihr besonders schön?
    Mich sprechen besonders die Werke vonGustav Klimt an. Das Gemälde "Der Kuss" ist pures Gefühl!
    Welche Skulptur geht euch nicht mehr aus dem Kopf?
    Venus von Milo
    An welchen Künstler denkt ihr, wenn ihr an besonders schöne Werke denken sollt?
    Gustav Klimt, aber auch van Gogh, Monet, Franz Marc etc.
    Oder habt ihr vielleicht Gedichte oder Texte im Kopf, die euch bei dem Begriff Schönheit direkt einfallen?


    Rainer Maria Rilke



    Der Panther
    Ich mag die Melancholie, die aus diesen Zeilen spricht!



    aus Urheberrechtsgründen editiert; churchill

    Der erste Abschnitt erschien mir sehr langatmig, so das ich mehrfach in Erwägung gezogen hatte, abzubrechen. Tatiana und Alexander warteten einfach immer wieder auf irgendwelchen Bänken auf irgendwelche Bahnen oder Busse. Zudem stören mich derzeit die russischen Namen beim Lesen. Der Einstieg in das Buch hätte wesentlich knapper verfasst sein können, für meinen Geschmack, ohne auf die Hintergrundinformationen verzichten zu müssen! Der nächste Leseabschnitt lässt sich viel besser an, aber dazu später und an anderer Stelle mehr!

    Keine Katastrophe unter den Passagieren, ob es ein HappyEnd gibt und für wen bleibt offen. Die einzelnen Schicksale der Protagonisten sind, jede für sich, ja Katastrophen genug. Dieses Ende ist wunderbar, ein anderes hätte für mich nicht gepasst.


    Vielen Dank an Dörthe für die Begleitung der Leserunde!