Beiträge von Joschi

    Pip verschafft mit Hilfe von Mr. Wemmick seinem Feund Herbert eine ordentliche Einnahmequelle, ohne das der Gute davon weiß.


    In der Umgebung von Mr. Wemmick's Burg kann man sich richtig wohl fühlen, der Opa Wemmick ist einfach knuffig!


    Nun lernt Pip seinen wahren Wohltäter kennen, und ist wohl eher erschrocken als erfreut! Schlaflose Nächte folgen und wenn er ehrlich zu sich wär, wüßte er, das er auf die Geldzuwendungen nicht mehr verzichten kann. Der Traum, von Miss Havisham auserwählt worden zu sein ist geplatzt.


    Zitat

    von Paradise Lost
    Hier scheint er mir ein Spiegelbild von Miss Havisham. Beide haben sich fremde Kinder "angeeignet", damit diese das Leben führen, dass sie selbst nie hatten / haben konnten. Beiden Kindern bleibt dabei keine große Wahl.


    :write


    Auch eine ungenaue Verbindung zu Miss Havisham besteht, mal sehen wie sich das noch entwickelt!

    Geld verdirbt den Charakter und auf Pip scheint es wohl erstmal zu zutreffen. Leider zieht er auch seinen Freund mit rein, der eigentlich nur versucht mitzuhalten und seinen Träumen keine Taten folgen lässt.


    Joe's Besuch in London läuft mehr als unglücklich ab, man möchte Pip die ganze Zeit schütteln, ob er seinen Freund nun ganz vergessen hat.


    Miss Havisham läßt rufen und Pip springt, gibt es ihm doch die Gelegenheit Estella wiederzusehen. Leider überhört er wissentlich den ehrliche Moment in Estella's Worten, dass sie kein Herz, kein Gefühl habe.


    Pip's Schwester stirbt und auch auf deren Beerdigung benimmt sich Pip im Gespräch mit Biddy, wie ein Elefant im Porzelanladen. Irgendwann wird sein Glashaus zusammenfallen und mal sehen, wie er mit diesen Scherben klar kommt.
    Gut finde ich, das Biddy ihre bisher erreichte Bildung nutzen und als Lehrerin erweitern will. Pip sollte viel mehr auf sie hören!

    Aufgrund eines unbekannten Gönner's, (so richtig glaube ich auch nicht an Miss Havisham, eher an einen unbekannten hilfesuchenden Sträfling oder dessen Angehörigen), kommt Pip nach London. In seiner Aufgeregtheit wird er fast schon arrogant gegenüber Joe und Biddy, befürchtet er doch sich später einmal ihrer schämen zu müssen! Da er noch jung und unwissend ist, kann ich ihm verzeihen, da er dennoch seine Zuneigung zu beiden beteuert.


    Mr. Jagger, der nur mit Tatsachen konfrontiert werden möchte und mir eher als unangenehmer Zeitgenosse erscheint, wird sein Vormund.


    Wir tauchen ein die welt Londons und lernen neue interessante Typen kennen:
    Herbert Pocket, der einst von Pip verhauen wurde, aber überhaupt nicht nachtragend ist, ein Träumer und liebenswerter Zeitgenosse, der es laut Pip nie zuetwas bringen wird.
    Seine Familie, Mrs. Pocket, die völlig Lebensunfähig erscheint. Matthew Pocket, der Lehrer von Pip, der einstmals ehrlich zu Miss Havisham war, und hinter seiner etwas weltfremden Fassade, womöglich klüger ist als man vermutet.
    Mr. Wemmick, der Schreiber von Mr. Jagger, der im privaten Leben ein freundlicher. kauziger, liebenswürdiger Mensch zu sein scheint, genau wie sein Vater und sein Haus.


    Was in diesem Abschnitt besonders aufällt, das Pip schon nach wenigen Minuten die meisten Menschen einschätzt und scheinbar richtig liegt. Sehr gute Menschenkenntnis!


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    von Morgaine
    Zum ersten Mal und dann gleich gehäuft fallen die Worte "große Erwartungen". Hilfreich für mich war dazu die Erläuterung im Anhang bezüglich der Mehrdeutigkeit des englischen Begriffes.


    Da meine Ausgabe ohne einen solchen Anhang auskommen muss, könntest du es mir bitte erläutern?

    Pip scheint über eine leicht masochistische Ader zu verfügen, anders kann ich mir seine wiederkehrenden Besuche bei Miss Havisham nicht erklären. (Eine verrückte alte Dame im Rollstuhl im völlig abgedunkelten Haus spazieren zu fahren.....) Oder ist wirklich seine Höflichkeit oder sein Interesse an Estella der Grund? Erstaunlicher Weise durchschaut er die Meute der Erbschleicher sofort!
    Miss Havisham erkennt das Pip das Alter erreicht eine Lehre zu beginnen und beendet sehr großzügig die Besuche. Das Joe nicht mit ihr direkt spricht :gruebel Geister sind nicht existent uud man kann mit ihnen nicht reden. So muss doch Miss Havisham in ihrem Outfit und ihrer Umgebung gewirkt haben.


    Pip angestachelt durch Estella's verhalten will sein Wissen mehren und sucht nach entsprechenden Möglichkeiten, die eher dünn gesäht sind.


    Mrs. Joe wird brutal niedergeschlagen und schwer verletzt. Von der aufbrausenden starken Frau zum Pflegefall. Hier kommt Biddy ins Haus, da die Großtante von Mr Whople so "gütig war endlich das Zeitliche zu segnen".


    Sie erleuchtet das Haus, bringt Ordnung rein und wird Pip's beste Freundin und sein Gewissen. Auch sie ist offensichtlich masochistisch veranlagt oder etwa sehr weise?


    Nun gilt es heraus zu finden, wieso Pip seine Lehre nicht beendet.

    Voll "Große(r) Erwartungen" habe ich nun auch diesen Klassiker zu lesen begonnen. Ein Junge "eigenhändig" und unwillentlich aufgezogen von seiner Schwester. Die einzige Zuwendung erfährt er durch den etwas einfältigen und gutmütigen Schwager. Irgendwie will jeder Erwachsene ihm nur erklären wie dankbar er sein muss. Kein Wunder, das er nur unzureichend versteht zu spielen. Dann die sehnsüchtig erwartete Begegnung mit Miss Havisham. Versteinert in ihrem Brautkleid um 9.20 Uhr ist sie die erste, die meiner Meinung, eine kindliche Handlung von Pip erwartet. Leider fällt es ihm schwer auf Wunsch zu spielen. Estella, in ihrer reizenden Art, schafft es den armen Kerl zur Verzweiflung zu bringen.


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    von Paradise Lost
    "Pip"...So kommt er also zum gleichen Spitznamen wie der ehrenhafte und ruhmreiche Herr Peregrin Tuk.


    Wohl eher umgekehrt! :grin


    Die Lektüre dieses Klassiker's überrascht mich. Mit wieviel Humor und Wortwitz Charles Dickens die Protagonisten und Pip's Gedankenwelt darzustellen vermag. Pip's Lügengeschichte zu Miss Havisham ist nur ein Beispiel.


    Ürigens, Wie alt ist Pip eigentlich? 10 oder 12?

    Meine Begeisterung für Jasper Fforde setzt sich auch in diesem Band fort. Thursday Next ist zurück in der realen Welt und ihr Leben noch turbulenter als zuvor, mit einem 2jährigen "Lorem ipsum" redenden Sohn, einem unmöglichen Dodo und Hamlet im Gepäck.
    Ihre Aufgabe:
    Ihr Leben wieder in geordnetere Bahnen bringen und nebenbei die Welt retten. Jaspar Fforde gelingt es unsere erlebte Welt ad absurbum zu führen und auf die Spitze zu treiben. Oder ist Volvo vielleicht doch eine dänische Automarke?


    Ein überaus interessantes und spaßiges Lesevergnügen, das ich nicht missen möchte!

    Der Kampf der Titanen machte aus Kaine einen Menschen, in seinem Fall schon sein Untergang. Hamlet wird entscheidungsfreudig und zerstört den Ovinator. Ein Krocket-Spiel gewonnen, obwohl der Gewinn fast unmöglich gemacht worden ist, aber Neanderthaler sind zum Glück zu 1,03 % menschlich. Thursday wird nun doch von einer richtigen Kugel getroffen (das Fähnchen öffnete sich wohl nicht), aller Slapstick allein konnte sie nicht umbringen. Aber Cindy trifft eine kluge Entscheidung!
    Landens Kapitel empfand ich dennoch als beunruhigend, worum geht es nochmal im 5. Teil?


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    von Paradise Lost
    Schließlich, das große Finale, die Auflösung um Granny Next's Identität. Ich dachte zwar schon immer, dass sie mit Vornamen wohl auch "Thursday" heisst, weil sie zu unserer immer "young Thursday" gesagt hat. Aber dass sie es selbst ist.


    Obwohl, wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, gab es schon Hinweise darauf. So hatte sich Granny beschwert, dass sie im Haushalt in der Buchwelt immer alles machen musste, dabei hatte Thursday fast alles übernommen. So stimmt die Aussage jedoch wieder. Und sie wusste doch eigentlich immer was Thirsday dachte!


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    von MagnaMater
    Also meinereiner fragt sich ja jetzt, wie's mit Thursday weiter gehen soll, nicht dass ich am Ffordschen ideenfluss zweifle, aber alle fragen, die ich in den ersten büchern hatte - sogar einige die ich nicht hatte (siehe Granny Next) - haben sich beantwortet... das buch scheint mir ziemlich auserzählt


    Genauso empfinde ich es auch! So ist es schon ein richtig guter Abschluss. Nur wer ist der Mann mit der Zigarre? Gibt es schon einen Termin für die 5. deutsche Ausgabe?

    Viele Fragen werden geklärt und die Probleme mit denen Thursday konfrontiert ist nicht wirklich weniger.


    Landen bleibt erstmal da, auch wenn Granny's Worte einem ein Gänsehaut machen können.


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    von Beowulf
    ...ich fand dieses Bild vom immer wieder verschwindenden Ehering so gut.


    Wenn man immer einen Ring trägt, ist es nun einmal sehr merkwürdig wenn er nicht da ist! Oder wieder da ist.


    Area 21 hat auf jedenfall was von einer Endzeit oder Zombie Stimmung!


    Spike tut mir leid, seine Frau unter solchen Umständen zu verlieren und sich ihres Berufes bewusst werden. Armer Kerl!

    Na esst ihr noch alle Toast? Ich muss gestehen, ich liebe die kleinen Schmankerl vor jedem Kapitel. Diese sind an Absurditäten kaum zu übertreffen!


    Landen wurde tatsächlich entnichtet, aber nur für einen kurzen Zeitraum, hoffentlich ist das kein böser Trick von Goliath. Nackt bei seinen NichtSchwiegereltern im Bett zu landen, ist eigentlich schon mehr gruselig als peinlich!


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    von MAgnaMAter
    Uuups sagt mal... fällt euch das auch auf: zuerst wird Thursday fast von einer Betonwalze überfahren, jetzt rutscht sie auf einer bananenschale aus... wie war das mit dem slapstick-marker? Da muss irgendwo der Minotaurus sein... ob Kaine den Minotaurus angestellt hat?


    Der Gedanke kam mir auch schon, aber wirkt der denn außerhalb der Buchwelt?


    Na dann mal weiter lesen!

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    von Paradise Lost
    Und bei mir klingts wie "Zyvlix". Lachen Jeder machts anders.


    So ähnlich versuche ich mir auch die Zunge zu verrenken. Aber insgeheim hatte ich natürlich noch auf eine ganz plausible Erklärung zu diesem Namen gehofft.

    Um Dänemark unter Druck zu setzen, wird selbst der gute schwedische Volvo missbraucht. Der Test für das Auto lässt ja jeden Elchtest lächerlich aussehen.
    Spätestens bei den Pinguinen erfahren wir, man kann jeden mit er richtigen Strategie von allem überzeugen.


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    von Paradise Lost
    Eine Kleinigkeit hat mich in diesem Abschnitt (bzw. auch im letzten Band schon) gestört. Wir haben ja im letzten Buch gelernt, und hier wurde es auch nochmal genannt, dass die Autoren gar nicht wirklich die Geschichten schreiben, sondern die werden im Brunnen der Manuskripte zusammengeschustert und dann irgendwie an deren Hirn "gesendet". Dann müsste es doch eigentlich PIEP-egal sein wer was schreibt. Wozu braucht Thursday dann unbedingt einen Shakespeare-Klon für die revolutionäre Hamlet-Crew? Ich finde bei dieser Sache widerspricht sich Fforde etwas.


    Ich denke hier geht es um die persönliche Note, die Wortwahl, der Ausdruck und bei Shakespeare das Versmaß?! Für mein Verständnis, Im Brunnen der Manuskripte entstehen die Zutaten für die Geschichte und der Autor bäckt daraus einen Kuchen/Roman oder ähnliches.


    Was versprüht Goliath nur, um den Geist der Menschen zu verwirren? Offensichtlich das Gleiche wie Kaine. Das enschuldigt in meinen Augen auch das:

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    von BabyJane
    ....daß sie nicht mal auf die Idee kommt, zu lesen, was sie da unterschrieben hat..... Gehts noch?


    Mal sehen ob die Landen wohl wieder bringen. Ich würde ja mal mit der anderen Frau sprechen, die ihren Mann offenbar zurückbekommen hat.


    Wie sprecht ihr in euren Gedanken eigentlich den heiligen Zvlkx aus? Der alte Mönch ist schön ein ganz angenehmer Zeitgenosse.

    Viel zu spät stoße ich zu dieser Leserunde und bin trotzdem schon wieder hell auf begeistert.


    Die Slapstickanhäufung zu Beginn des Buches habe ich bildlich im "Schwarz-Weiß-CharlieChaplin" Stil vor mir ablaufen sehen. Einfach genial.


    Thursday's Erklärung an Hamlet in Kapitel 2, zur Beziehung Leser, geschriebenes Wort und deren Interpretation finde ich sehr interessant und irgendwie richtig.


    Thursday sehnte sich nach der realen Welt und ist mit ihren Falschheiten gleich wirder richtig drin. Politiker Talkshow's, wo sich die Herren im rhetorischen Nichtssagen übertreffen, und hilfsbereite Banken, die ach so großzügige Kredite vergeben und gebührenpflichtige Briefe an nicht mehr aktuelle Adressen verschicken. Wie fiktiv ist das denn?


    Den Bismarck übrigens, so ein wenig steif dargestellt, ich weiß nicht, aber irgendwie hätte ich mir den tatsächlich so vorgestellt.


    Interessant wird zu erfahren sein, welches Mittelchen Kaine benutzt, um die Menschen derart in seinen BAnn zu ziehen, das sogar deren Verstand, siehe Joffy, aussetzt. Aber da hilft nur weiterlesen.

    Da ich Trolle nicht so mag, ist dies mein erstes Buch von Christoph Hardebusch!


    Mit einer allmählichen und fast schon poetischen Art die Landschaften und Personen zu beschreiben, hat mich das Buch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Ein Personenregister zu Beginn des Buches und ein Glossar am Ende halfen bei der Orientierung und im Umgang mit nautischen Begriffen. Wichtig für eine Namensvergesserin und Landratte wie mir.
    Das Christoph Hardebusch nicht gerade zimperlich mit seinen Protagonisten umgeht, sei ihm verziehen, trägt es doch zum Fortgang der Geschichte bei.


    Nun sitze ich hier mit abgekauten Fngernägeln und warte auf Band 2!

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    von Grottenolm
    Jaq kann in letzter Sekunde Quibon aus dem Weg räumen (klasse, wie er ihn anstatt mit dem Degen anzugreifen mit den Worten: "dafür ist jetzt keine Zeit!" erschießt) und in die Geschehnisse eingreifen.


    Das nenn ich kurz und knackig!


    Auch wenn einige über's "gucken" maulen, mich störte eher, das Majagua nach mehren Tagen in der 4-Punkt-Fixierung ohne größere Probleme aufstehen und kämpfen konnte. Wofür fantastisches Adrenalin doch gut ist.


    Die Verluste für Teil 1 (Majagua, Leutnant Frewelling, Kapitän Pertiz etc.) sind schon schwer zu verkraften, viel schwerer wiegt das Band 2 erst im März erscheint. Diese Reise hätte ich doch gern gleich fortgeführt.

    Zweitausendfünfhundertzweiundzwanzig Sekunden versteckt sich Sinao im Keller, um ihrem Schmerz freien Lauf zu lassen. Wie kommt man nur auf so eine Zahl. Oder soll jede einzelne gefühlte Sekunde den Schmerz verdeutlichen?
    Aber für sie und Majagua gilt, die Hoffnung stirbt zuletzt!


    Kapitän Deguay zeigt sein wahres Gesicht und das er Ungehorsamkeit in seiner ach so freien Welt nicht duldet. Kapitän Pertiz muss sterben während eines erzwungenen Duells, schade ich hatte ihn wirklch gern. Jaquento's Hoffnung, die Sklaven befreien zu können, schmilzt dahin. Kaum jemand unterstützt ihn und wo ist bloß der kleine Drache, warum hilft er ihm nicht. Oder müssen wir dem Vieh doch etwas mehr misstrauen?


    Kapitän Harfell stirbt, wie erwartet an seinen schweren Verletzungen, aber kleiner werden die Probleme auf der Mantikor dadurch nicht!


    Und Franigo, ich muss gestehen langsam mag ich den Typen, auch wenn er sich bei der kleinsten Kritik duellieren will (Es soll berühmte Exemplare geben, die so ums Leben kamen!). Aber dadurch ist er nicht das zarte hilflose Schreiberlein, der, wenn auch zu spät, an seine Freunde denkt.