Beiträge von Charly

    Kurz erzählt:
    Kurz vor Abschluß der Uni bekommt ein Student, verheiratet mit einer sehr attracktiven Lehrerin, ein super Angebot. Und weil er der Beste ist und eine Menge Angebote hat, freut er sich und nimmt an.
    Er bekommt Grenzen gesetzt ohne sich dabei etwas zu denken, bekommt Informationen, die er nicht einzuordnen weiß. Er stößt auf Geschehen, die ihn nachdenklich machen, die er aber nicht einzuordnen weiß, bis das FBI mit ihm Kontakt aufniummt ...


    Meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
    Die Geschichte kommt langsam ins Rollen. Aber sie rollt - und wie. Der Leser ist dem Helden eine Nase voraus, was alles sehr spannend macht.
    Die Rollen sind sehr gut verteilt. Vielleicht ein wenig zu amerikanisch. Aber was solls, die Geschichte spielt nun einmal dort, also darf auch auf diese Mentalität zugeschnitten sein.


    Nach den Kommentaren zu dem Film nach diesem Buch bei amazon, kann ich es gar nicht erwarten den auch noch - nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe - zu sehen.

    Hallo Charlie, bisher hat es leider nur für Kurzgeschichten (in Anthologien) gereicht.
    Aber ich bin dran - und dann ... ja, dann schaun wir mal.

    Nein ich werde nicht nacherzählen, was ihr eh bei amazon nachlesen könnt. Den Text, der auch auf der Rückseite seines Buches steht.
    Zuerst will ich meckern: Mich stört es einfach, wenn ich in einem Buch auf etwas hingewiesen werde, was dann später keine Bedeutung mehr hat, überhaupt nicht mehr erwähnt wird. Hier sitzt er im Auto und tippt auf der Tastertur seines Computers herum und kloppt einen Spruch, und ich komme einfach nicht dahinter warum ... Also eine Sackgasse, Hauptsache schön spannend.
    Auch stört mich, dass er gern erzählt, was er recherchiert hat, zum Beispiel über Waffen. Sie machen bumm und tot, warum soll ich wissen wie schwer sie sind? Ich muss es nicht wissen um die Geschichte zu verstehen. Hätte also meiner Meinung nach wesentlich kürzer gefaßt werden.
    Auch kommt mir der Verdacht auf, dass der Autor zu sehr um die Schreibdisziplin "spannen und entspannen" bemüht ist.
    Gut, das Buch hätte eigentlich ein Drehbuch werden sollen.
    Nicht schlimm! Michael Lutz packt viele Informationen in seine Sätze. Er erzählt gut. Die Geschichte ist in der Realität unserer Nation gut plaziert. Nichts liest sich unglaubwürdig. Es könnte tatsächlich so sein, wie und worüber er erzählt. Und er kommt voran. Bis auf ein, zwei Stellen, wo man dieses Gefühl hat, - aha, das ist die Stelle zum ent-spannen - ist das Buch temporeich.
    Ja, es ist spannend!
    Nein, ich werde niemandem abraten, das Buch zu lesen. Trotzdem nicht.

    Hallo Charlie, ein toller Web-Auftritt!


    Vielleicht sollte ich die Macher auch mal engagieren - später, wenn ich auch was zu verkaufen habe.
    Oder auch schon früher, damit die Leute wissen wer ich bin.


    :write

    Zuerst wollte ich nicht weiterlesen, dann tat ich es doch.
    Bereut habe ich es nicht.
    Aber ich habe ein paar Tage zum Verdauen gebraucht.


    Botho Strauß schreibt eine schöne Sprache.
    Bevor ich angefangen habe das Buch zu lesen, hätte ich die Kommentare auf amazon lesen sollen. Vom Titel verleitet, bin ich unter falschen Voraussetzungen eingestiegen und habe - dachte ich - den Überblick verloren. Hatte ich aber nicht, weil ich noch gar keinen haben konnte. Lediglich, gewohnt Unterhaltungsliteratur zu verschlingen, war mir nicht bewusst, dass Literatur, richtige Literatur, anders gelesen werden will. So habe ich das Buch nach der 44sten Seite weggelegt, und erst einmal ein anderes (Holzfällen) gelesen. Keines von Pratchett und Co, die ich sonst gern lese. Umso erstaunlicher, dass mir der zweite Anlauf viel besser gelang.


    Botho Strauß ist Theatermann. So schreibt er auch. Es sind Szenen, die zu einem großen Ganzen gehören, die aber erst vom Leser zusammengesetzt werden wollen, und mir gelang das nicht auf Anhieb.


    Wer aber erst einmal weiß worum es geht, der hat damit keine Schwierigkeiten. Es war das erste Buch von ihm, dass ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte.

    Hab das Buch heute zu Ende gelesen.
    Mich haben anfangs mehr, später dann etwas weniger, aber generell doch, diese Wiederholungen gestört. Es sind weniger nur die Wortwiederholungen; er wiederholt einfach alles. Sätze wie Inhalt. Ließe man die Wiederholungen weg, wäre das Buch um mindestens die Hälfte dünner.
    Gut, dann wäre das Buch schneller aus und das wäre vielleicht auch nicht ganz im Sinne des Lesers.
    Was mir gefallen hat, das sind diese Teilinformationen, die ein anderes Bild ergeben, als die ganze Information. Man bildet sich eine Meinung auf Grund dessen, was er erzählt, aber es ist nicht die ganze Wahrheit. Die sieht dann schon wieder ganz anders aus. Auch sagt er nicht, es ist so, er sagt, das denkt er, dass es so ist. Was für ein Unterschied.
    Mit welch einem kritischen Blick Thomas Bernhard an die österreichische Gesellschaft herangeht, kann ich schlecht beurteilen; ich unterstelle ihm einfach mit einem zugepetzten Auge. Jedenfalls macht es auf mich einen gelungenen Eindruck.
    Es ist eine Erregung, wie der Autor selbst sagt.
    Genauso wie ich vor Kurzen einen polnischen Rap (Dorota Maslowska) gelesen habe, habe ich jetzt eine österreichische Erregung gelesen. Beides gerne.
    Es hat mich nicht dümmer werden lassen.

    Kein Wunder, dass die Autoren so wenig verdienen, wenn ihr nur gbrauchte Bücher lest!
    :lache
    Ich weiß.
    :lesend
    Ich habe den Eingangsfred richtig gelesen und vollstes Verständnis dafür.


    Meistens, und vor allen Dingen Schulbücher, suche ich bei amazon und habe - bis auf ganz wenige Ausnahmen, und das bei den Schulbüchern - eigentlich keine schlechte Erfahrungen gesammelt.
    Fachliteratur kann sehr teuer sein und gebrauchte Exemplare bekommt man so gut wie neuwertig für einen Bruchteil des Neupreises.
    Aber halt nicht immer das was man sucht ...

    Nein, dieses Buch ist kein echter Liehr.
    Das schon mal vorweg.


    Trotzdem es nicht unbedingt mein Thema ist, habe ich das Buch gern gelesen.
    Den Film werde ich mir nur auf DVD ansehen, vorerst also wahrscheinlich nicht, ich bin kein Kinogänger.


    Zur Story selbst nur so viel: Mir ist der Schluss etwas zu knapp ausgefallen. Ich habe den Eindruck, hier fehlt die 7. Sequenz (von acht). Interessant wäre es gewesen, zu erfahren unter welchen Umständen und warum Daphne das getan hat, was sie getan hat, nachdem sie bei der Faschingsfeier einen nachhaltigen Eindruck von dem bekommen hat, in den sie verliebt ist. Liebe allein, als Erklärung, wäre mir zu wenig. Sabine - das ist mir alles zu glatt; warum ist der Protagonist nicht bei seiner neu entdeckten Ex-Chefin Hausmann geworden? Oder ist er es?


    Das Buch weicht in der Art ab (was Wunder!), erzählt in Bildern, mit Sätzen, die sehr gut formuliert sind; Worten, die sorgfältig ausgesucht sind. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
    Was mich auch schwer beeindruckt hat, das ist, wie der Autor zwischen der Handlung und der Motivation in knappen, gezielten Worten vermittelt. Mit diesen Worten Bilder im Kopf entstehen lässt, die eigentlich die Augen präsentieren sollten, dargeboten auch von den Schauspielern.
    Er schafft es, Orte zu beschreiben ohne einen damit zu langweilen oder zu drücken bis zum er-. Er hat es geschafft sich in die Szenen hinein zu denken und uns daran teilhaben zu lassen.


    Tom Liehr hat mit diesem Buch zum Film ganze Arbeit geleistet.


    Sollte jemand wissen wollen wie man aus einer Drehbuchvorlage ein gutes Buch macht, hier kann er es sehen.

    Stimmt, es ist nicht das beste Kapitel der Scheibenwelt, aber so schlecht war es nun auch wieder nicht.
    Da ich Häppchenleser bin, so kurz vor dem zu Bett gehen, hat das Buch seine Schuldigkeit getan und mich köstlich unterhalten.
    Es ist nicht der typisch gute Pratchett, aber durchaus lesenswert.

    Erst einmal ist es schön zu wissen, dass es anderen auch so ergeht.
    Wir scheinen etwas gemeinsam zu haben, Mini Mel. Das ist das Bedürfnis über unsere Ideen zu plaudern. Die hundertprozentige Überzeugung ein Meisterwerk erschaffen zu haben, etwas, was die Leser lieben müssen, weil wir es ja auch lieben. Aber bei dir kommt ein Leistungsdruck auf. Den habe ich allerdings noch nicht verspürt. Vielleicht solltest du gerade dann alles weglegen und ein paar Nächte darüber schlafen.
    Ich habe mir (jetzt) vorgenommen, sollte ich nochmals in die Verlegenheit kommen aus der Werkstat plaudern zu müssen, über ein altes Projekt zu schwadronieren, dass eigentlich schon im Mülleimer ist. So lange, bis ich mir selbst nicht mehr zuhören kann, oder mich mein Gegenüber in den Ruhezustand versetzt. :grin


    Zitat

    Hallo Charly,


    ich schreibe schon sehr lange Kurzgeschichten und habe auch einen Roman geschrieben, der jedoch nicht veröffentlicht wurde. Habe auch diverse Kurse besucht.
    Als Tipp für Dich: mach Dir vorher Gedanken, ob Dein Konzept stimmig ist. Hinterfrage es immer wieder - mach Dir ein Gerüst.


    Aus meiner Erfahrung heraus: ja, mir ist das auch schon diverse Male passiert! Leider! Jammerschade um die Geschichten! Mit einem guten Gerüst, das ich früher nicht hatte, ist die Gefahr des Unstimmigen fast gebannt.


    Hallo Linda,
    du weißt aber, warum dein Roman bisher nicht veröffentlicht wurde, oder?
    Wenn nicht, kenne ich ein hervorragendes Forum, in dem du kompetente Leute fragen kannst, was schief läuft. Einige Mitglieder dieses Forums, auch dieser Gruppe, tummeln sich hier. Aber du musst Kritik vertragen können, das ist unbedingt wichtig.


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    Ich spreche nur wenig und selten über meine Ideen. Zum einen aus Angst vor Ideenklau, zum anderen weil sich meine Storyideen meist erst während des Schreibens so richtig ausformen. Und drüber reden nur mit ganz wenigen Leuten, halt denen, bei denen ich einerseits weiß, dass sie nicht klauen und die mir gleichzeitig helfen können, meine Idee zu überprüfen, ob sie funktioniert.


    Hallo Leserättin, wie ich sehe, gibt dir dein Erfolg Recht. Ich habe ganz tolle Kommentare zu deiner „Amazone meines Herzens“ gelesen. Dazu möchte ich dich beglückwünschen!

    Kunst hin, Freiheit her - wenn man mich in einem Buch so darstellen würde, dass mich jeder als solches erkennt, aber seiner Fantasie mehr oder oder weniger freien Lauf ließe, dieses aber nicht als reine Fiktion deutlich erkennbar wäre, wäre es mir auch nicht recht.
    Ich mag die Geschichten von Maxim Biller. Sie haben Biss. Aber Persönlichkeitsrechte sollte ein Autor schon achten.
    Der Mann ist Schriftsteller, also kann er auch so schreiben, dass niemand dadurch Nachteile hat.

    Ich denke, ich habe aus euren Antworten eine Menge dazulernen können.


    Selbstverständlich kann man im Team oder mit Leuten, die Ahnung haben von dem, was man tun will, etwas auf die Beine stellen, Vandam.
    Ich erinnere da nur an das eScript-Projekt von Martin Neumann: Sechs Autor/inn/en, allesamt neu im Metier, haben ein wunderbares Drehbuch geschrieben!


    Erzählt man aber einem potentiellen Kunden, dazu noch einem Nichtschreiber, die Geschichte, kann man sich den Appetit an seinem Unverständnis nehmen, so weit stimme ich zu.
    Aber ich denke, man kann dabei auch über sich selbst stolpern.
    Was ist, wenn ich eine gute Geschichte, bevor sie überhaupt eine Chance bekommen hat aufgeschrieben zu werden, schlecht erzähle und mir selbst zuhöre?
    Solls ja auch geben.
    Und dann denkt man, also nach dem, was ich da gehört habe, lohnt es sich gar nicht erst anzufangen. Und dann beginnt man trotz-dem. Und immer mit dem Hintergedanken, das kann ja gar nicht gut gehen. Und dann kommen die ersten Kritiken. Und was denkt der Partizipient? Das habe ich doch gewusst …


    Deny scheint es so ähnlich ergangen zu sein.


    Hallo Doc Hollywood!


    Zitat

    Wenn man eine Geschichte (oder eine Idee) anderen nicht erzählen kann, dann ist sie vielleicht wirklich zu langweilig, zu banal oder schlichtweg zu unausgegoren. Aber selbst dann hilft es mit jemanden Brainstorming zu betreiben und daraus etwas zu entwickeln.


    Das ist ein Punkt, über den ich auch schon nachgedacht habe. Deshalb habe ich beschlossen es als solches sein zu lassen und will die Geschichte anders herum erzählen.
    Diesmal erzähle ich aber niemandem davon … Äh …

    Hallo Vandam!

    Zitat

    Man kann ein Thema übrigens auch zu Tode recherchieren. Wenn ich das Gefühl hab, nahezu alles über ein Thema gelesen zu haben, nervt es mich.


    Kenne ich. Aber nicht weil ich dann alles gewusst habe, viel mehr hat mich das Thema dann erschlagen. Ich habe so viel zu diesem Thema gefunden, dass ich es unmöglich hätte angemessen verarbeiten können.


    Das macht mich nachdenklich, Pia!

    Zitat

    Ständig vergaß ich wichtige Faktoren und musste schließlich erkennen, dass ich eben nicht "Erzählen" sondern nur Schreiben kann.


    Denn bei mir ist es auf jeden Fall so. Wenn ich jemandem etwas erklären (erzählen) soll, druckse ich herum und weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll. Habe ich aber was zum schreiben in der Hand, flutscht es. Das käme dann dem Phantom etwas kaputtreden sehr nahe.


    Hallo Judith,
    ich bewundere Leute wie dich.
    So etwas kann ich nicht. Ich muss mir vorher Gedanken darüber machen und, bevor ich überhaupt zu richtigen Schreiben komme, wissen wo ich stehe, wo ich hin will und wie ich dahin komme.


    Ich habe vor einiger Zeit eine KG geschrieben, dachte sie wäre fertig, und habe jemandem (selbst kein Schreiber) von der Geschichte erzählt. Schon während dem Reden ist die Klappe immer mehr runtergefahren. Und ich habe mich ernsthaft gefragt, was fasele ich da für einen Unsinn. Nun habe ich aber gewusst wo ich stand, auch wo ich hinwollte und wie ich das zu erreichen gedachte. Also habe ich geschrieben. Als ich geglaubt habe fertig zu sein, habe ich versucht die Geschichte in den Foren des Internets kreativ besprechen zu lassen. Naja, was soll ich sagen ...? Schließlich habe ich die Geschichte ganz weggelegt. Letzte Woche bin ich wieder über sie gestolpert. Nun frage ich mich, ob es überhaupt einen Sinn hat noch einmal da ran zu gehen, oder ob es besser wäre die DEL-Taste zu drücken.


    Ist es vielleicht so, dass ein Projekt von vorneherein dazu verdammt ist zu scheitern, wenn man darüber redet? Also Klappe halten bis alles ganz sicher fertig ist?

    Liebe Euler,
    jedes Mal, wenn ich eine Idee habe, und darüber spreche, bevor eine Geschichte daraus geworden ist, wird nuscht mehr daraus. Das Pulver ist alle. Ich bekomme keinen Bezug mehr zum Thema.
    Erst wenn alles geschrieben ist, was geschrieben werden will, kann ich davon reden. Aber dann will ich meistens gar nicht mehr.
    Ist das pure Einbildung oder so eine Art Selbstschutz?
    Viele merken erst, wenn sie darüber reden, wo eventuell die Geschichte nicht funktioniert und bessern nach. Aber bei mir läuft dann gar nichts mehr.
    Wie ist das bei euch?
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Ich mag den Textor auch.
    Wenn ich mal was suche, dann zuerst da.
    Und dann im Dornseiff. Ich habe mir die Ausgabe mit CD geholt und - obwohl das Buch schweinzig teuer ist - bisher nicht bereut. Das Bequeme daran ist, ich kann mit der Schreibmaschine nachschlagen, mit der ich am Arbeiten bin.