Beiträge von Charly

    Nein, kann ich nicht.
    Selbst wenn ich sie weiterverkaufen will, habe ich Probleme damit. Von Fachbüchern kann ich mich problemlos trennen, aber von Prosa nicht. Bei mir liegt alles unter dem Speicher, wo es schön trocken ist.

    Hallo tupac,


    nichts für Ungut, aber könnte es sein, das die Hausufgabe dazu dient, dass du dir eigene Gedanken zu den Büchern machst, die du bereits gelesen hast; dass es dir persönlich helfen soll Texte nicht nur zu lesen, sondern auch darüber nachzudenken?
    Was nützt dir der beste Vorschlag (außer, dass du viel Lesestoff bekommst), wenn du keine Beziehung zu dem Text aufbauen kannst?

    Vielen Dank, Bernard!


    Wolf Schneider kenne ich. Vor langer Zeit habe ich von ihm "Unsere tägliche Desinformation" gelesen, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich nehme nur etwas mit, wenn ich zu einem (Zahn-) Arzt muss. Und dann haben sich kleine Bücher besonders gut bewährt.
    Da ich mich selbst auch an Kurzgeschichten versuche, habe ich in dem Autorenkalender der 42er Autoren eine Goldgrube gefunden.


    Gruß Charly

    Hallo ihr Schreiber!


    Ich habe ein kleines Problem: Ich suche Fachliteratur zum (guten) Stil für Texte. Was mich besonders interessiert, das ist Textfluss.
    Wie kann ich Sätze sinnvoll(er) aufbauen?
    Wie kann der Textfluss einer Geschichte, einer Szene angepasst werden?
    Die Wahl kurzer, harter Sätze, oder doch lieber lange, fließende?
    Wodurch wird das Tempo beeinflusst?
    Welcher Text verträgt welches Lesetempo?
    Und so weiter.


    Gruß Charly

    Hallo Räuberstochter,


    Zitat

    bitte nicht zu hart mit der kritik an einer damals 15 jährigen


    aber [EDIT: an] der Neunzehnjährigen hätte es gelegen den Text zu überarbeiten.
    So schlecht ist er gar nicht. Nett erzählt und unterhaltsam. Nicht der große Wurf, aber, ehrlich gesagt, habe ich schon schlechtere Texte gelesen.


    Ich hoffe du schreibst immer noch?

    Klappentext:
    Wer die Medien beherrscht, hat die öffentliche Meinung, hat das Geld und die Macht auf seiner Seite – nicht nur in Amerika.
    Nick Naylor macht als Sprecher der Washingtoner Tabak-Lobby Stimmung für Zigaretten. Eine Aufgabe, so populär, wie der Verkauf von englischen Rindfleisch in einem Vegetarierrestaurant. Der Krieg zwischen Gutmenschen und Gesundheitslobby auf der einen und Nick und seine Kollegen von der Alkohol- und Waffenlobby - den „Händlern des Todes“ auf der anderen Seite wird in den Medien, in Talkshows und Boulevardblättern mit allen Schlichen, Kniffen und Schikanen geführt.
    Nick Naylor, der Meisterdemagoge, gewinnt jedes Rededuell und viele Feinde: An Morddrohungen hat sich der meistgehasste Mann der Nation inzwischen gewöhnt, an Mordversuche nicht. Und so wird er eines stinknormalen Tages Opfer einer groß- und bösartig eingefädelten Intrige.




    Meine Meinung:
    Ob Raucher oder Nichtraucher, dieses Buch zu lesen macht einfach nur Spaß.
    Mitzuerleben, wie jemand für etwas kämpft, wovon er selbst eigentlich gar nicht so überzeugt ist. Aber – „Müssen wir nicht alle irgendwie die Hypothek abbezahlen?“


    Die Spannung nimmt einen auf den ersten Seiten des Buches in Empfang und lässt nicht mehr los. Hier erscheint nichts konstruiert und um einer fadenscheinigen Logik Willen zusammengebastelt. Eine schöne Sprache, die nicht langweilt, einen in immer tiefere Gefilde führt, die nicht nur das Rauchen betreffen. Und nicht nur Amerika.
    Ich erinnere an die Werbekampagne: "Ich rauche gern".
    Ich finde, dem Übersetzer gelingt es die Stimmung dieses Buches gut rüberzubringen.

    Ich bin über die griechischen Sagen zum Lesen gekommen, in der Schulbibliothek geliehen.
    Muss aber gestehen kurz darauf das Genre gewechselt zu haben. Ich habe viel diese Groschen-Western (bis hin zu Lassiter) gelesen, dann Perry Rhodan. Aber das zählt wahrscheinlich nicht.
    Das erste Buch, das ich mir von meinem Taschengeld gekauft habe, war von Harold Robbins "Traumfabrik".

    Hallo Christian,


    ich habe mich anfangs gewundert warum niemand deine Geschichte kommentiert hat. Jetzt weiß ich es.


    Doch, ich habe den Text zu Ende gelesen.
    Er zieht sich. Es will keine Spannung aufkommen.


    Hier nur ein ganz kleines Beispiel, warum du deinen Text von Grund auf überarbeiten solltest:





    Es ist keine Handlung in deinem Text. Nur Plauderei. Aber wen interessiert das?
    Ich ahne was du mit deiner Geschichte (?) erzählen willst. Du müsstest das aber anders umsetzen. Auch fehlt mir ein plausibler Grund warum ich das alles wissen soll. Hat das Folgen für Jungen? Oder den Alten?
    So über den Daumen gepeilt, lässt sich der Text, wie er hier steht, um mindestens die Hälfte kürzen.

    Hallo!
    Meiner Ansicht nach tickt da sowieso eine Zeitbombe, die gerade in diesem Buch gut verdeutlicht wird: Einerseits sollen wir arbeiten gehen, andererseits sollen wir uns um unsere Alten selbst kümmern. Der Staat hat kein Geld für sie.
    Im Prinzip habe ich keine Probleme damit.
    Aber wie soll ich das arrangieren? Soll ich meinen alten Vater mit zur Arbeit nehmen, damit ich ihn angemessen versorgen kann? Pflegeeinrichtungen kosten eine ganze Menge. Mehr als ich mir leisten könnte, selbst wenn ich Überstunden kloppen würde.
    Hier ist noch ein Problem - wohin mit den Alten, die keine Kinder haben?


    Die Lektüre dieses Buches ist wirklich sehr empfehlenswert.

    Ja, was ist das denn?
    Kochen hier nur die Frauen?


    Ich habe eben einen deftigen Bohneneintopf aufgesetzt.
    Die Jungs werden es mir danken, wenn sie heute Abend ausgehen ...

    Hallo Joan,


    ich denke, so langsam kristallisiert sich heraus, dass wir im Grunde genommen gar nicht so weit auseinander liegen.
    Ich betreibe einen Sport, in dem die Einzel- und die Mannschaftsleistung getrennt bewertet werden; in der Mannschaft sind auch Leute in Reserve. Wenn unsere Mannschaft irgendeinen Meister (Kreismeister?) macht, dann sind alle stolz darauf, auch die, die gar nicht zum Einsatz kamen. WIR sind Meister. Das ist in meinen Augen auch berechtigt. Und ich denke, dass lässt sich auch auf [EDIT: Nationalitäten gestrichen] das Nationalbewusstsein übertragen. Wenn etwas Herausragendes (Gutes) geschieht - Identifikation wurde schon angesprochen - sind wir halt eben gemeinsam stolz darauf.


    EDIT: Heute haben wir in der Arbeit über das Thema gesprochen. Ein Arbeitskollege meinet: "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein!"
    Ich sagte zu ihm: "Ich bin stolz auf dich!"

    Hallo Leute!


    Zitat

    Aber: fang einfach erst mal an, erzähle und schaue, wie sich das entwickelt.


    Dazu hätte ich auch noch eine Frage:
    Ist es wirklich sinnvoll sich hinzusetzen und drauflos zu schreiben?
    Sollte nicht zuerst eine "Storyline" erarbeitet werden?
    Öfter ist (in Interviews) zu lesen, Autoren seien selbst überrascht wie sich ihre Figuren entwickelten.
    Bedeutet das nicht, sie wissen gar nicht wohin die Reise geht? Einfach mal ins Auto setzen und überraschen lassen wo man rauskommt?


    Im Zusammenhang mit der Wahl der Erzählperspektive dürfte das doch eine große Hilfe sein, denke ich. Wenn ich weiß was ich erzählen will, kann ich mir den besten Weg dafür aussuchen, oder?

    Hallo Joan,


    Zitat

    Ersteinmal...Deine Reaktion kommt jetzt etwas angriffig bei mir rüber...womit habe ich mir das denn jetzt verdient?


    Gar nicht. War auch nicht so gemeint.
    :bluemchen


    Zitat

    Was die Nationalität angeht - auch wenn es komisch klingen mag – wer zwingt dich denn deine zu behalten?


    Stimmt, noch so ein Missgriff von mir. Ich habe dich ganz oben angesprochen.


    :flowers


    War eigentlich anders gemeint, mehr allgemein. Das du war nicht nur auf dich bezogen, es war auf alle, die es lesen gemünzt.


    Ich wollte eigentlich zu Ausdruck bringen, dass man nicht immer Grund hat stolz zu sein einer bestimmten Nationalität anzugehören, manchmal aber eben doch.


    Edit: doppelten Gruß gestrichen.

    Hallo Joan,


    warum sollte jemand nicht auf sein Land, auf seine Region – nicht Religion, das ist Glaubenssache – stolz sein.
    Genauso, wie du stolz darauf sein kannst, wenn dein Kind etwas Besonderes geleistet hat, genauso kannst du auch stolz darauf sein mit einer Mannschaft einen Sieg errungen zu haben.
    Wieso kann Stolz kein Gemeinschaftsgefühl sein?
    Was ist wenn die Nationalmannschaft gewinnt? Freust du dich dann nicht? Bist du dann nicht auf sie und mit ihnen stolz?
    Stolz als Dauerzustand? Soll es geben. Ist aber nicht mein Ding. Ich freue mich manchmal, und manchmal bin ich auch stolz.
    Die Aussage: „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein“, ist mir zu pauschal. Wenn es einen guten Grund dafür gibt (nach so einer Aktion wie der in Mogadischu ) – warum nicht. Das ist aber ein vorübergehender Zustand. Wie alles.
    Was die Nationalität angeht - auch wenn es komisch klingen mag – wer zwingt dich denn deine zu behalten?


    Gruß Charly

    Hallo an alle!


    Das liegt daran, dass die Frauen die Zeit überbrücken müssen, bis ihre Männer vom Nachtschoppen heimkommen.


    Nein, Quatsch!
    In unserer Familie lesen die Jungs Harry Potter und mittlerweile auch Terry Pratchett. Aber wohl dosiert.
    Deren Mutter guckt lieber fern.
    Der große Leser, das bin ich.
    Ich lese gern und viel. Querfeldein.
    Momentan: Christopher Buckley "Danke, dass Sie hier rauchen".


    Gruß Charly