Beiträge von Uta

    Zitat

    Original von Earthling
    Also für dieses umwandeln bin ich eh zu duselig.


    Mal abgesehen von zu dusselig oder nicht zu dusselig, ich hab es noch gar nicht ausprobiert, obwohl ich mir auch die Calibre Software zugelegt habe, damit ich was Umwandeln könnte.


    Aber ich finde es großartig, dass das Kaufen und Laden auf den Kindle so einfach und komfortabel ist und ich NIX zusätzlich machen muss - außer natürlich bezahlen. ;-)



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    Dies hier fand ich damals toll:


    Eiji Yoshikawa - Musashi


    Kurzbeschreibung
    Eiji Yoshikawa begleitet in seinem Roman Musashi den Lebensweg eines Samurai von dessen erster Teilnahme als grobschlächtiger Bauerntölpel an einer verlorenen Schlacht bis zum triumphalen Sieg über seinen größten Rivalen unter den Schwertkämpfern. Zwischen diesen beiden Ereignissen liegt für Musashi ein langer, entbehrlicher Weg des Schwertes, der geprägt ist von einsamen Tagen der Askese, brutaler Selbstdisziplin und körperlicher Züchtigung sowie unstillbarem Hunger nach Wissen und der Suche nach der Erleuchtung.


    Diesem Erdbeben in Menschengestalt, das sich seine Bahn durch die japanische Geschichte schlägt, stehen mehrere Figuren zur Seite, deren Schicksal mit dem seinen eng verwoben sind und deren Wege sich im Laufe der Zeit immer wieder kreuzen. So reist ihm seine seine platonische Liebe Otsu ebenso lange hinterher wie die verbitterte Alte Osugi, die durch ein Duell mit ihm ihre Familienehre wiederherstellen möchte. Viele verlieren bei einem Aufeinandertreffen mit Musashi ihr Leben, nur wenige Zeitgenossen können ein Band der Freundschaft mit ihm knüpfen. Doch seinen Weg zum furchtlosen, unbesiegbaren Samurai muß er alleine gehen.


    Miyamoto Musashi ist eine historische Figur. Er selbst hat Das Buch der fünf Ringe, eine Schrift über die Kriegskunst, verfaßt, den Stil der Zwei-Schwert-Technik, zahlreiche kalligraphische sowie einige poetische Werke geschaffen und galt als äußerst hart gegen seine Mitmenschen und sich selbst.


    Sich stark an den historischen Ereignissen orientierend, schuf Yoshikawa dank seiner meisterhaften Erzählkunst einen Roman, der sowohl den Alltag, als auch die Kultur und Philosophie im japanischen Mittelalter lebendig werden läßt. Auf über 1.200 Seiten entführt er den Leser in eine vergangene fremde Welt, gespickt mit fernöstlicher Sitte und Würde, gelebten buddhistischen Weisheiten und dem lebendigen, alltäglichen Treiben der Stadt- und Landbevölkerung.


    Wer dieses Stück Weltliteratur für sich entdeckt hat, wird davon so begeistert sein, daß er dieses Buch wirklich uneingeschränkt empfehlen wird. Zum Schluß noch ein kleiner Tip. Um auf die zen-buddhistische Komponente des Romans nicht teilweise verzichten zu müssen, sollte man unbedingt auf die ungekürzte Fassung zurückgreifen.


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    Zitat


    Wenn ich sowas wie [...] lese, erwarte ich nun wirklich nichts sonderlich Anspruchsvolles, sondern Unterhaltung, was sonst? Tiefschürfende Literatur? Und warum soll sowas "schlechter" sein, als was Hochtrabendes, was brilliant geschrieben ist, was mich zu Tode langweilt.


    Für mich macht es einfach der Mix aus.


    Das kann ich so unterschreiben. :write


    Das Vorurteil "Mainstream ist blöde" beruht ja darauf, dass vermeintlich Ecken und Kanten abgeschiffen werden, um die größtmögliche Masse an zahlendem Publikum zu erreichen. Das muss nicht so sein, aber gerade in der Filmindustrie geht es um viel Geld, da wird hauptsächlich für das "Massenpublikum/die Quote" produziert und bei Büchern ist sowas mit den Thementrends ja auch offensichtlich, allerdings ist bei Büchern die Mischung weitaus vielfältiger, da das einzelne "Produkt" in der Herstellung nicht so kostenintensiv ist.


    Ich lese nur aus Spaß, für was anderes habe ich keine Zeit. Im Moment sind das immer noch Bücher über den Finanzmarkt, auch wenn das Thema nicht unbedingt "spaßig" ist.


    Es gibt durchaus Bücher zum Thema "Wirtschaft", die es auf die Bestsellerlisten geschafft haben, jeder nutzt Geld, und keine Nachrichten ohne Euro-Krise, das Thema ist also Mainstream?


    Gestern war mir nach was fluffigem, da habe ich die Kurzgeschichte "Gay Dungeon for the Straight Boy" auf dem Kindle zwischendurch gelesen. Das Thema "gay dungeon" ist wohl definitiv kein Mainstream :lache, aber ich fand die Geschichte witzig und gut geschrieben, auch wenn sie bestimmte Klischees (wie erwartet) erfüllt. In der Autorenbio sagte der (australische) Autor, er weiß, dass er kein Patrick White werden wird, aber er schreibt, was ihm Spaß macht.


    Was "gut geschrieben" bedeutet, ist ja wieder eine andere Diskussion und wahrscheinlich auch subjektive Interpretation, aber die Beherrschung des "Handwerk Schreiben" kann auch aus dem Spielen mit dem Klischee etwas herausholen.


    Mainstream verbindet man ja auch damit, eben Klischees zu bedienen? Den einen spricht es an, die anderen machen einen großen Bogen drum.



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    Meine persönliche Definition:


    "Ein Buch muss nicht schlecht sein, nur weil es auf der Bestsellerliste steht, es kann ja nichts dafür." ;-)


    Daraus ist wahrscheinlich zu entnehmen, dass ich mich eher nicht nach Bestsellerlisten => Mainstream orientiere, aber natürlich konsumiere ich auch "Produkte", die man dem Mainstream zuordnen kann, egal aus welche Produktkategorie.



    Auf der Merkliste habe ich dieses Buch, das ganz interessant klingt, es ist mir aber (noch) zu teuer, so dringend muss ich den Mainstream nicht ergründen:


    Frédéric Martel - Mainstream: Wie funktioniert, was allen gefällt


    Kurzbeschreibung


    Wer beherrscht unsere Köpfe und warum? – Eine faszinierende Expedition zu den Mächtigen des Kulturbetriebs


    Avatar, Stieg Larsson, Google, Michael Jackson – wie funktioniert die Kultur der Massen und wer macht sie? Was gefällt allen, überall auf der Welt? Und warum? Es geht in diesem Report über die weltweite Kulturindustrie um ein Billionengeschäft. Es geht aber auch um die Herrschaft über Worte, Bilder, Träume und Weltanschauungen.


    Fünf Jahre reiste der Medienforscher Frédéric Martel auf allen Kontinenten, befragte in 1250 Interviews die Mitwirkenden der Kreativindustrien von 30 Ländern. Auf der Suche nach Gewinnern und Verlierern begleitet ihn der Leser in die Kapitalen des Entertainment, nach Hollywood und Bollywood, zu TV Globo nach Brasilien, zu Sony, Al Jazeera, Televisa, in ägyptische Multiplexkinos, die Kleinstädten gleichen, zu Kellnern in L.A., aus denen Weltstars wurden, und zu Julliard-School-Absolventen, die kellnern. Noch beherrscht Amerika den globalen Markt, doch deutlich dringt aus den Medienkonzernen in Mumbai, Shanghai, Seoul, Rio und Dubai der Schlachtruf: »Wir haben ein Milliardenpublikum, wir haben Geld, wir werden es Hollywood zeigen.« Dagegen spielen europäische Filme, Bücher, Musik eine immer geringere Rolle, da wir in Europa unsere elitäre Position, die auf Massenkultur hinunterschaut, nicht aufgeben wollen. Wir brauchen uns daher nicht zu wundern, wenn wir den Krieg um Werte, Bilder und die Inhalte in den Köpfen der Menschen verlieren.


    Provozierende These: Will Europa ein internationaler Player sein, braucht es mehr Mainstream.



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    Noch ein wunderbarer Spielfilm, der heute Abend ab 20.15 Uhr im Themenabend auf ARTE läuft, und danach um 22.25 Uhr gibt es die Doku "Meine Seele hat kein Geschlecht".



    Victor/Victoria


    Victoria Grant (Julie Andrews), eine Sängerin ohne Engagement im Paris der zwanziger Jahre kommt mit ihrem schwulen Freund Toddy auf die Idee, sich als Mann zu verkleiden, der als Frau verkleidet auftritt, und wird dadurch zum Cabaret-Travestie-Star. Und als der amerikanische Gangsterboss King Marchand (James Garner) zunächst "Victoria" auf der Bühne sieht, und dann merkt, dass er sich ja in einen "Mann" verguckt hat ... köstlich. :lache :anbet



    Kurzbeschreibung bei Amazon
    Eine Frau wird zum Mann. Und dieser Mann wird der Star von Paris. Blake Edwards schuf mit Julie Andrews eine intelligente Komödie. Sie wird gewürzt durch schillernde Cabareteinlagen und die stilvolle Ausstattung des Paris der zwanziger Jahre.



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    Original von Bodo
    Den ersten Teil fand ich grandios, den zweiten habe ich als "zu konvetionell" gelangweilt abgebrochen....


    Das konnte ich zwar gar nicht verstehen, wie weit warst Du denn?


    Den größten Teil des Charmes der Bücher macht für mich die Hauptfigur, Michael Forsythe, sowie die Erzählweise und die Sprache von Adrian McKinty, aus. Und Michael innerhalb dieser IRA-Splittergruppe fand ich auch nicht "konventionell erzählt".


    Zitat

    Meine Frage wäre also: Kann ich Band III trotzdem folgen? Und: Wenn ich Band II schon nicht mochte, lohnt es sich trotzdem?


    Du kennst die Vorgeschichte aus "Der sichere Tod" ja schon, daher dürfte es für Dich kein Problem sein, dem Zusammenhang zu folgen. :wave Und wie könnte ich die Frage, ob sich das Lesen lohnt, denn mit "nein" beantworten. ;-)


    Natürlich, ja. :grin



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    Original von Salonlöwin
    In der Themenwoche:"Unser Ich" zeigt 3sat am 7.Dezember um 20.15 Uhr die Dokumentation "Ich und die Anderen und die Medien".
    Ein niederländisches Künstler-Duo hat jahrelang Modererscheinungen dokumentiert und zeigt, wie individueller Modestil zur Uniformiertheit gerät.


    Vielleicht interessiert diese Dokumentation nicht nur modebewusste Eulen.


    Danke für den Tipp!



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    "Bank-Räuber" von Leo Müller* hatte ich schon seit vorigem Herbst im SUB, damit habe ich am Sonntag begonnen. Vor allem nachdem ich "The Big Short" von Michael Lewis** gelesen hatte, bekommt das Zitat "stupid Germans with stupid money" eine ganz besondere Note. :konfus


    Wenn man mehr darüber wissen möchte, was die deutschen Banken und die Politik sich im letzten Jahrzehnt zusammengewurschtelt haben, ist es sehr empfehlenswert, vor allem auch in Anbetracht des aktuellen Wurschtelns. :bonk


    ** Eine Buchvorstellung zu "The Big Short" gibt es auch noch



    Edit:


    * Leo Müller ist übrigens Schweizer - ... doch nicht ???


    Ich hatte mich auf die Info aus dem Klappentext bezogen:


    Leo Müller, Autor des Wirtschaftsmagazins Bilanz, ist Experte für Finanzkriminalität. Bereits beim Stern, bei Cash, Capital und der Financial Times Deutschland hat er zahlreiche Wirtschaftsskandale enthüllt. Müller schrieb Tatort Zürich, er ist Dozent am Studiengang Economic Crime Investigation der Hochschule Luzern und lebt mit seiner Familie bei Zürich.


    Ich habe gerade gegoogelt und in Artikeln stand mal "der Schweizer" oder "der in der Schweiz lebende", was konkreteres habe ich auf die Schnelle noch nicht, aber in einer Kurzbio steht auch, dass er u.a. beim WDR gearbeitet hat. Nachdem ich gestern noch ein bisschen weiter im Buch gelesen habe und bewusst darüber nachgedacht habe, nachdem ich hier zur Nationalität was geschrieben hatte, ist doch der persönliche Eindruck, so wie er sich ausdrückt: "wir = Deutschland" und "die Schweizer".



    P.S. Vielleicht ist er ja aus Düsseldorf geflohen ... :wow :lache


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    Michael Forsythe lebt inzwischen in Lima und arbeitet als Sicherheitschef in einem Hotel, immer noch im US-Zeugenschutzprogramm, seit er vor zwölf Jahren für den Tod von Mob-Boss Darkey White verantwortlich war. Bridget Callaghan, damals die Verlobte von Darkey White und auch Michaels ehemalige Geliebte, ist inzwischen der Boss von Darkeys Organisation in New York und sie will Michael tot sehen - oder zumindest tot wissen. Nach Jahren haben ihre Leute ihn endlich in Lima ausfindig gemacht, aber nun hat sie selbst ein Problem: sie befindet sich gerade in Irland, teils geschäftlich und teils als Urlaub in der "Heimat", ihre 11-jährige Tochter Siobhan hat sie nach Irland begleitet und diese ist entführt worden. Bridget weiß nicht mehr, wem sie wirklich trauen kann, wenn es um das Leben ihrer Tochter geht. Bridgets Mitarbeiter (sprich: Auftragskiller) halten Michael - mit vorgehaltener Pistole - das Telefon für ein Gespräch mit Bridget hin. Wenn Michael nach Irland kommt, um ihre Tochter für sie zu suchen und er Siobhan sicher zu ihr zurückbringt, wären sie quitt für das, was er Darkey angetan hat, andernfalls ist sein Leben in Lima jetzt zu Ende. Bei dieser Auswahl fällt Michael die Entscheidung nicht wirklich schwer.


    Michael fliegt also nach Irland, zunächst nach Dublin, da er nicht weiß, wer außer Bridget vielleicht sonst noch in Belfast auf ihn wartet, um dann mit dem Auto in den Norden zu fahren. Zufälligerweise ist dieser Tag der 16. Juni 2004, der 100. Bloomsday, und in Dublin ist jede Menge los. Bloomsday ist der alljährlich am 16. Juni begangene Gedenktag, der sich auf "Ulysses", das Hauptwerk des irischen Schriftstellers James Joyce, bezieht. Namensgeber ist die Hauptfigur des Romans, Leopold Bloom.


    Wahrscheinlich nicht ganz zufällig klingt der gewählte Titel Bloomsday phonetisch ähnlich wie Doomsday (Tag des Jüngsten Gerichts) und an diesem Doomsday Bloomsday gibt es, wie der Titel schon andeutet, jede Menge Tote. Ständig ist jemand hinter Michael her, um ihn zu töten. Aber wer steckt dahinter?


    "Michael Forsythe ist vielleicht, wie einer seiner Angreifer sagt, "un-fucking-killable" - "nicht tot zu kriegen" - aber das hält die Leute nicht davon ab, es zu versuchen."


    Stream of consciousness / Bewusstseinsstrom ist ein Begriff aus der Literaturwissenschaft und "Ulysses" von James Joyce ist einer der bekanntesten Romane, der diese Erzähltechnik nutzt. Seit Jahren habe ich "Ulysses" im SUB und nach dem Lesen von "The Bloomsday Dead" hatte ich mir aus besonderem Interesse vorgenommen "Ulysses" bald zu lesen, aber das Vorurteil "Achtung! Klassiker! Lang und kompliziert und dazu habe ich keine Zeit und Muße" war bisher stärker, und meine Ausgabe von Picador hat auch noch diese winzige Schrift - ich gestehe also, ich habe von "Ulysses" überhaupt keine Ahnung. Ich bin aber sicher, dass der Autor von "The Bloomsday Dead" Ahnung hat (er ist Ire, "Ulysses"gehört zu den bekanntesten Werken der irischen Literatur, und wahrscheinlich vergleichbar wie bei uns Goethe im Schulunterricht ... und Adrian McKinty ist auch noch Englischlehrer ...).


    Auf dem Flug nach Dublin gib es für jeden Passagier ein Gratisexemplar von "Ulysses", Michael macht sich bei seiner amerikanischen Sitznachbarin, Typ Lehrerin im Ruhestand, die extra für das Bloomsday Jubiläum nach Dublin fliegt, nicht so beliebt, als er den berühmten Bloomsday für ein Blumenfestival hält. Er verrät uns - dem Leser - aber dann, dass er wie jeder andere Mick (Ire), ein paar mal versucht hätte, "Ulysses" zu lesen, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm glaube, dass er es nicht ganz gelesen hat ;-), in meiner Rezension zum ersten Teil bin ich ja schon darauf eingegangen, dass Michael ein begeisterter Leser ist. Im Roman gibt es immer wieder Anspielungen auf den originalen "Bloomsday" in "Ulysses", dessen Handlung sich auf diesen einen Tag, den 16. Juni 1904, konzentriert und durch Dublin führt. Michael Forsythe landet frühmorgens am Flughafen in Dublin, sein Weg führt auch ihn quer durch die Stadt, dann bis Belfast und durch Belfast bis zum Showdown um Mitternacht.


    Der literaturwissenschaftliche Vergleich dieses Stream of Conciousness / Bewusstseinsstrom zu "Ulysses" fehlt mir zwar, aber die Erzähltechnik in den Romanen von Adrian McKinty würde ich durchaus auch als Bewusstseinsstrom bezeichnen, in der Art wie Michael seine eigene Geschichte erzählt und ich wäre auch nicht überrascht, wenn der Autor vielleicht noch ein paar Sachen aus "Ulysses" als "inside joke" genutzt hat.

    Ein ganz kleiner Kritikpunkt im Buch war für mich Bridget, die mich als Nachfolgerin von Darkey und Kopf einer kriminellen Organisation nicht so wirklich überzeugt hat. (Adrian McKinty kann sehr spannende Frauenfiguren schreiben, das hat er mit Mercado in "Fifty Grand" bewiesen). Aber über diese Kleinigkeit mit Bridget konnte ich locker hinwegsehen, denn "The Bloomsday Dead" ist ein Buch mit dem ich mich großartig amüsiert habe. Michael Forsythe ist ein cooler Typ, immer noch "larger than life", und der Schreibstil von Adrian McKinty ist genau nach meinem Geschmack. Wie auch für die beiden Vorgängerbände gibt es von mir


    Zehn Punkte



    Der Autor
    Adrian McKinty, geboren 1968, wuchs in Carrickfergus in der Nähe von Belfast auf. An der Oxford University studierte er Philosophie, Anfang der 1990er zog er nach New York. Sechs Jahre lebte und arbeitete er in Harlem, u. a. als Wachmann, Vertreter, Rugbytrainer, Buchhändler und Postbote. 2001 zog er nach Denver, seitdem arbeitet er als Lehrer, u.a. für Englisch, seit 2008 lebt er mit seiner Familie in Melbourne.



    Es ist zu empfehlen, die Bücher dieser Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen:


    Dead I Well May Be - Der sichere Tod
    The Dead Yard - Der schnelle Tod
    The Bloomsday Dead - Todestag



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    Und nach den ganzen Sachbüchern noch einen Roman, den ich zufällig entdeckt habe, kenne ich selbst auch nicht, aber Gmeiner ist ja eigentlich ein ganz ordentlicher (Krimi)Verlag, so dass der Zusatz "Ein frecher Fashionroman" vielleicht nicht abschrecken sollte :gruebel:


    Karolin Park - Stilettoholic


    Kurzbeschreibung
    Sophie Schwarz ist am Ziel ihrer Träume. Das Wiener Model hat den Sprung auf das Titelblatt der Vogue geschafft und steht kurz vor der Unterzeichnung eines Vier-Millionen-Dollar-Vertrags. Ihr Höhenflug nimmt ein jähes Ende, als der berühmte Modefotograf Philipp Margold in dem noblen Wiener Stundenhotel Orient tot aufgefunden wird und Sophie unter Mordverdacht gerät. Es scheint das Aus ihrer Karriere. Wäre da nicht ihre Freundin Elli Weitzman, Stilettoholic mit Fashion-Faible und untrüglichem Spürsinn.



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    Das hört sich auch ganz interessant an:


    Mario Galla / Lars Amend - Mit einem Bein im Modelbusiness: Wie ich trotz Handicap zum Model wurde


    Kurzbeschreibung
    „Ich hatte nie große Erwartungen an das Leben, und plötzlich, von einem Tag zum anderen, stand ich mit einem Bein im Modelbusiness.“ Wie er – trotz Beinprothese und Behindertenausweis – dorthin gelangt ist, wie er diese Aufgabe täglich bewältigt, was er dabei erlebt hat, und was er anderen Menschen mitgeben kann, davon erzählt dieses Buch.


    Über den Autor
    Mario Galla, geboren 1985, ist derzeit eines der gefragtesten Männermodels. Der 26-jährige kam mit einem verkürzten rechten Oberschenkel zur Welt und trägt deshalb eine Prothese. Seit vier Jahren verdient er sein Geld als Model u.a. für namhafte Labels wie Hugo Boss, Alexis Mabille und Michael Michalsky. Galla studiert Medienwissenschaften in Hamburg.



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    Das Buch kenne ich nicht, aber Kelly Cutrone habe ich einige Male in der Doku-Soap "Kell on Earth" auf dem Biography Channel gesehen, das fand ich nicht uninteressant.


    Kelly Cutrone - Wenn Du heulen willst, geh raus!


    Kurzbeschreibung
    Kelly Cutrone, Jahrgang 1965 und mit ihrer Top-PR-Agentur eine der schillernden Figuren der New Yorker Mode-Szene, beschreibt schonungslos ihren Werdegang. Und das aus einem einzigen Grund: Sie will Frauen ermutigen, sich auf ihren eigenen Weg zu machen. Sie, die als Erfolgsfrau schnell das Etikett 'Bitch' angeheftet bekam, hofft, 'dass diese Welt sich allmählich zu einem Ort entwickelt, wo die Menschen das Wort 'bitch' nicht mehr brauchen und eine erfolgreiche und starke Frau stattdessen einfach als zielstrebig oder als ehrgeizig bezeichnen.' Ein starkes Buch, überraschend direkt, schonungslos offen. (Wolfgang Hanfstein, Managementbuch.de)


    Mit 16 kam Kelly Cutrone das erste Mal nach New York, mittellos und ungeheuer naiv. Heute, mehr als 20 Jahre später, promotete sie bereits Michael Jackson, Valentino und Bulgari und zieht geschickt die Strippen in Mode- und Showbusiness. Dieses Parkett ist knallhart - und knallhart ist auch Kelly Cutrone. Ihr Resümee aus ihrem Leben auf der Überholspur in Big Apple zieht sie in diesem Buch: Kellys Appell geht an Frauen, sich nicht länger für ein -perfektes- Leben zu verbiegen, sondern das eigentliche Potenzial auszuleben und durchzustarten -wie diese Leitwölfin aus New York.



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    Diese DVD habe ich im Regal, aber noch nicht gesehen:


    The September Issue


    Kurzbeschreibung
    In der Modewelt wird jedes Jahr mit Spannung die September-Ausgabe des Magazins Vogue erwartet, die die Richtung für die kommende Saison vorgibt. Auf die legendäre Chefredakteurin des Magazins, Anna Wintour, konzentriert, zeigt der Dokumentarfilm sie in den Wochen der Vorbereitung und Produktion der Ausgabe des Jahres 2007, die schließlich mehr als 2 Kilo schwer mit 840 Seiten Umfang und einem Absatz von 13 Millionen Exemplaren sämtliche Rekorde brach. Die Kamera begleitet Wintour zu Modeveranstaltungen, Fotoshootings, Redaktionssitzungen und spart auch die Diskussionen mit Creative Director Grace Coddington nicht aus.


    Vorzüglicher Dokumentarfilm, der nicht nur Modefreunde begeistern dürfte. Regisseur R.J. Cutler hatte die Gelegenheit, der überaus einflussreichen Vogue-Chefin Anna Wintour bei den Arbeiten für die September-Ausgabe des Jahres 2007 über die Schultern zu gucken. Dabei entsteht das Porträt einer professionellen Handwerkerin, die von ihrer eigenen Meinung absolut überzeugt ist. Sie wird als zielstrebig und entschlossen präsentiert, aber nicht als ein Monster vom Schlage der ihr nachempfundenen Titelfigur in "Der Teufel trägt Prada".



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    Und die Vorlage zu Buch und Film über den Prada tragenden Teufel soll die Chefredakteurin der Vogue, Anna Wintour, sein ...


    Jerry Oppenheimer - Front Row: Anna Wintour: What Lies Beneath the Chic Exterior of Vogue's Editor in Chief


    Kurzbeschreibung
    From Publishers Weekly
    Already skewered in the 2003 novel The Devil Wears Prada, Wintour now gets a marginally more factual treatment in this latest unauthorized bio from celebrity trasher Oppenheimer (who's profiled Martha Stewart, the Clintons, Jerry Seinfeld, Barbara Walters and others). As in his previous works, Oppenheimer combs his subject's past, interviewing old school pals, ex-boyfriends, distant relatives, professional enemies, former colleagues and anyone else in possession of an ounce of dirt. Wintour has a reputation for being one of the nastiest women in both the fashion world and the realm of magazine publishing, a standing Oppenheimer bends over backward to bolster, dotting his pages with catty stories about her "calculated," "offensive" maliciousness (she'd buy clothes that were too small for her high school girlfriend, just so the girl would feel fat; later, at New York magazine in the early 1980s, she stole story ideas from colleagues). Although Oppenheimer clearly feels Wintour's notoriety is deserved, he does recognize her achievements: putting a model in jeans on the cover of Vogue, for example, when no one had dreamed of mixing denim with couture. If readers can ignore Oppenheimer's often over-the-top style ("The Wintour of British Vogue's discontent was about to begin"), they'll find some fun dish here.


    From Booklist
    This book is, expectedly, filled with gossip and scandals and peppered with celebrity names and tales. And, should even three-quarters of this bio seem scurrilous and unfounded, the rest of the details serve to underscore the incredible bitchiness of the world of women's magazines. The scenes painted by popular biographer Oppenheimer (who chronicled the life of Martha Stewart in Just Desserts, 1998) seem 150 percent in alignment with his subject, Anna Wintour, editor in chief of Vogue magazine. The "poor" little rich girl, daughter of a well-known British journalist and social worker cum heiress, used wits, guile, charm, and connections to move from high-school dropout to the pages of world-famous publications. No stranger to scheming and dreaming, Anna at an early age set her sights on the top job at the American Vogue and, with rudeness, heartlessness, and unmasked ambition, shattered a few lives on her way up. This is not a pretty tale; after all, Lauren Weisberger's best-selling The Devil Wears Prada [BKL Ap 1 03] is a not-so-fictionalized portrait of Wintour, among others. Yet this remains a fascinating read about one of the great queen-bee bosses and her mission to determine and define fashion.



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    Das Buch habe ich nicht gelesen, aber damals den Film im Kino gesehen, fand ich ganz unterhaltsam.


    Lauren Weisberger - Der Teufel trägt Prada


    Kurzbeschreibung
    Andrea Sachs träumt von einer Karriere als Journalistin in New York. Tatsächlich gelingt es ihr, einen vermeintlichen Traumjob zu ergattern: Andrea wird von der glamourösen Modezeitschrift Runway als persönliche Assistentin der Herausgeberin Miranda Priestly angestellt. Der Job entpuppt sich jedoch rasch als purer Horror, denn Mrs. Priestly macht Andrea mit ihren Launen, verrückten Aufträgen und unerfüllbaren Erwartungen das Leben wahrlich zur Hölle. Bis Andrea begreift, dass sie sich wehren muss, wenn sie ihren Verstand und ihre Seele retten möchte …



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    Original von ottifanta
    In meinem Bekanntenkreis kannte bis vorgestern auch niemand Adrian McKinty. :grin Ich bin völlig begeistert von dem Buch, das mit garantiert entgangen wäre, wenn es nicht von Gerard Doyle gelesen würde.


    Da kann ich doch nur noch mal einen Freudentanz aufführen!




    Zitat

    Durchrauschen wirst Du durch "Falling Glass" sowieso, ich hätte es am liebsten am Stück gehört, wobei die kurzen Pausen gut sind, um über den Inhalt nachdenken zu können.


    Durchrauschen im positiven Sinn, nach meinem Spaß, ja gerne!
    (Ich meinte, ich möchte es nicht mit dem Gefühl beginnen, ich hab nur ein paar Stunden Zeit, und muss mich beeilen, wenn ich während dem Lesen der Geschichte nicht von irgendwelchem anderen, ich sag mal "Kram", rausgebracht werden will).



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    Original von ottifanta
    Schon über die Hälfte durch, spannend und interessant zugleich, wie ein wenig über das Leben in Irland in den letzten 20 Jahren erzählt wird und ich mit Rachel fiebere. Besonders gelungen finde ich die vielschichtige Zeichnung der Hauptfiguren, da gibt es - bisher mit einer Ausnahme - keinerlei Schwarz-Weiß-Malerei. :-)


    Es gibt noch jemanden, der Adrian McKinty kennt!



    Auf "Falling Glass" freue ich mich seit Monaten, habe mir das Lesen aber aufgespart, bis ich mal wirklich Zeit habe, das neue Buch von Adrian McKinty in Ruhe zu genießen und nicht das Gefühl haben muss, ich muss da wegen arg begrenzter Zeit zügig durchrauschen.


    Gerade habe ich noch gedacht, die Buchvorstellung von Teil 3 der DEAD Trilogie mit Michael Forsythe könnte ich mal allmählich hier einstellen, da ich gesehen habe, dass "Todestag", die Übersetzung von "The Bloomsday Dead", bereits vor kurzem erschienen ist.



    Zitat

    Zum Sprecher muss ich wenig sagen, der dürfte mir auch das Telefonbuch vorlesen. :grin


    Den Sprecher kenne ich nicht, kann das mit dem Telefonbuch vorlesen prinzipiell aber nachvollziehen. :grin



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