Beiträge von kamelin

    @Sternle
    Danke für die Infos. Ich wundere mich ein bisschen, denn Köln ist ja nicht gerade ein Dorf, aber ich habe noch nie von bookcrossing.com gehört.


    Interessant ist das schon. Aber ich fürchte das Risiko, dass eines meiner Schätzchen an einen Grobian geraten könnte, wäre mir ad hoc zu hoch. Den "Büchertausch" praktiziere ich dagegen schon seit Ewigkeiten. Im Urlaub nimmt man sich das eine Buch, und lässt dafür ein anderes zurück. So bin ich schon an den eigenartigsten Orten an die eigentümlichste Lektüre geraten ;-)


    Humpenflug
    Die Menge an Regenschirmen, die ich in der ganzen Stadt verteilt habe, lässt sich wohl nicht mehr in Zahlen fassen ,o)

    Hallo Sternle,


    ehrlich gesagt ist mir der Sinn des Ganzen nicht klar. Ich habe das so verstanden, dass ich ein Buch absichtlich irgendwo liegen lassen soll, damit es jemand findet. Der muss dann bei bookcrossing die Nummer eingeben (die ich dem Buch vorher gegeben habe), damit ich verfolgen kann, wer das Buch hat, und wohin es reist. Falls das so sein sollte, ist mir nicht klar, warum das jemand macht. Ich glaube nicht, dass ich absichtlich ein Buch "aussetzen" würde - das müsste dann schon ein besonders mieser Stoff gewesen sein. Und dann würde es mich auch nicht interessieren wer es findet.
    Bücher, die mich genervt haben, verschenke ich oder sie landen bei Tauschticket. Sie auszusetzen - das würde ich wohl nicht übers Herz bringen, denn wer weiss: vielleicht wirft so ein Tölpel das arme Ding einfach in den Müll?!?

    Kennt das jemand bzw, habt ihr schon Erfahrungen mit denen gemacht?
    Ich blicke da irgendwie nicht durch.


    Die schreiben:


    Zitat

    Was ist eigentlich "bookcrossing"?
    Nun, es ist das "Freilassen" von Büchern "in die Wildnis", um dann ihre Reise zu verfolgen - wie auch die Leben, die sie berührt haben. BookCrossing.com ist die Webseite, welche all dies möglich macht.


    (...)


    Wie funktioniert es?
    BookCrossers registrieren ihre Bücher auf der Webseite, so daß jedes Buch eine eigene BCID (BookCrossingIDnumber) hat. Damit wird das Buch gekennzeichnet (handschriftlich, Etikett, wie auch immer). Anhand dieser Nummer kann derjenige, der ein freigelassenes Buch findet, auf www.BookCrossing.com nachschauen, wer das Buch freigelassen hat und wo es schon überall gewesen ist. Selber kann man auch noch einen Eintrag zu diesem Buch machen, so daß die anderen BookCrosser wissen, daß es dem Buch gutgeht. Nachdem man es dann gelesen hat (oder auch nicht), läßt man selber das Buch wieder frei. Das heißt z.B. in einer Kneipe, in der Bahn oder im Park liegen lassen, damit andere es finden können - oder an einen Freund oder Bekannten weitergeben.


    Was soll das ??

    Tzzz - ich kann meinen Beitrag nicht editieren -> hätte gerne einen Spoiler eingebaut, dann kommt jedesmal das hier:


    SQL-DATABASE ERROR


    Database error in WoltLab Burning Board (2.3.6): Invalid SQL: SELECT wordid, word FROM bb2_wordlist WHERE word IN ('was','hättest','du','denn','an','diesem','buch','geändert','ausser','dass','dieser','jemand','nicht','gestorben','wäre','ich','hätte','mir','in','bernard','cornwells','trilogie','der','erzfeind','ein','anderes','ende','gewünscht','das','knistern','zwischen','guy','vexille','der','schwarze','ritter','und','seinem','bruder','der','bogenschütze','thomas','von','hookton','so','klasse','sp','mir','wäre','es','lieber','gewesen','wenn','sie','am','ende','wieder','richtige','brüder','hätten','sein','können','statt','sich','bis','aufs','blut','zu','bekämpfen','obwohl','thomas','natürlich','allen','grund','dazu','hatte','sp','aber','Überraschender','wäre','es','gewesen','wenn','es','anders','gekommen','wäre','und','irgendwie','auch','interessanter','u','edit','u','habe','mal','einen','spoiler','eingebaut','re','bei','welchem','buch','würdet','ihr','gerne','mal','das','ende','ändern')
    mysql error: Table 'bb2_wordlist' is marked as crashed and last (automatic?) repair failed
    mysql error number: 1195
    mysql version: 4.1.22-max-log
    php version: 5.2.5
    Date: 26.03.2008 @ 00:18
    Script: /wbb2/editpost.php
    Referer: https://www.buechereule.de/wbb2/editpost.php?postid=771049


    Was hättest du denn an diesem Buch geändert, ausser, dass dieser Jemand nicht gestorben wäre?


    Ich hätte mir in Bernard Cornwell's Trilogie "Der Erzfeind" ein anderes Ende gewünscht. Das Knistern zwischen Guy Vexille, der Schwarze Ritter, und seinem Bruder, der Bogenschütze Thomas von Hookton, so klasse.


    Aber Überraschender wäre es gewesen, wenn es anders gekommen wäre - und irgendwie auch interessanter.


    Edit: Habe mal einen Spoiler eingebaut ;-)

    Ähm - ups! Von der Rezi bin ich jetzt einigermassen geplättet. Frostfeuer war für mich - was die Geschichte angeht - eines der schlechtesten Hörbücher, das ich kenne.


    "Maus", eine 12-jährige Hotelangestellte, putzt nachts die Schuhe der Gäste. Von den anderen Mitarbeitern gehänselt, entwickelt sie sich zu einer schüchternen Einzelgängerin. Eines Tages taucht ein interessanter Hotelgast auf, Tamsin Spellwell, eine kunterbunte Magierin, die das Mädchen ausgesprochen freundlich behandelt. Nicht ganz uneigennützig, wie es aussieht, denn schon bald spannt sie Maus für ihre eigenen Pläne ein, nämlich die tyrannische Schneekönigin zu töten.
    Dazu ist sie bereit ein ganzes Hotel in die Luft zu sprengen und schreckt auch nicht vor Kollateralschaden zurück. Maus bekommt es mit der Angst zu tun und hilft nun der Schneekönigin anstatt der Magierin. Ein Fehler, wie sich herausstellen soll, aber vielleicht kann sie ihn ja wieder gut machen.




    Ich habe mich wirklich SEHR auf dieses Hörbuch gefreut muss ich sagen. Leider fand ich es schrecklich langweilig.
    Nachdem ich mich durch die ersten 3 (von 5) CDs gequält habe, musste ich noch einmal überprüfen, ob das wirklich eine Kai Meyer Geschichte ist. Die gute Nachricht: ab der 4. CD wurde es etwas besser.
    Die Enttäuschung war auch deswegen gross, da zum einen die Rezensionen sehr vielversprechend waren und das Buch immerhin zum besten Jugendbuch 2005 gekürt wurde.


    Die Geschichte war mir zu eindimensional ohne grosse Höhen und Tiefen und - für meinen Geschmack - ohne interessante Charaktere. Im Gegenteil: Die Schneekönigin ist grausam und böse (und bleibt es auch). Die Protagonistin "Maus" ist lieb und niedlich (und bleibt es auch).
    Der Inhalt lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen: Die böse Schneekönigin muss besiegt werden. Das war's.
    Die gute Nachricht: Das Ganze ist wirklich schön geschrieben bzw. in diesem Fall von Katharina Thalbach gesprochen worden, das war ein Trost. Andererseits fand ich den Inhalt wirklich extrem schwach und wenig überraschend. Die Magierin Tamsin versucht die Schneekönigin mit einer Bombe (!!) - ja, ihr habt richtig gelesen- zu töten. Nachdem sie irgendwann ihr Gewissen entdeckt hat, gibt sie den Plan jedoch auf und es wird auf der letzten CD dann doch noch ein bisschen magisch, denn die beiden Frauen liefern sich einen offenen Kampf.


    Für mich war das nichts, darum auch nur 2 Punkte.

    Amazon Kurzbeschreibung


    Die Erzählerin, eine schüchterne Gesellschafterin, lernt den wohlhabenden Witwer Maxim de Winter kennen und verliebt sich in ihn. Sie heiraten und ziehen nach Manderley, Maxims Familiensitz. Der Haushalt trägt immer noch die Handschrift seiner verstorbenen ersten Frau Rebecca und wird von der sie abgöttisch liebenden Mrs. Danvers geführt. Nach und nach erfährt die Erzählerin mehr über Rebecca und deren Unfalltod bei einem Bootsunglück. Eines Tages wird das damals vermisste Boot gefunden - und im Innern Rebeccas Leiche ...




    kamelin meint


    Der Witwer Maxim de Winter reist nach Monte Carlo, um sich von den Ereignissen, die sich auf seinem Familiensitz Manderley zugetragen haben, zu erholen. Dort trifft er auf die Erzählerin, eine unscheinbare Gesellschafterin, die er kurze Zeit später heiratet. Als die beiden nach den Flitterwochen nach Manderley reisen, taucht die Erzählerin sukzessive immer tiefer in die Welt der verstorbenen Rebecca de Winter ein, die eine atemberaubende Schönheit war. Zudem bekommt sie es mit Mrs Danvers zu tun, die ihre Herrin abgöttisch geliebt hat, und die neue Mrs de Winter deutlich fühlen lässt, dass die ihrer Rebecca nicht das Wasser reichen kann. Völlig verunsichert, durch die ständige Präsenz der Verstorbenen, sieht die Erzählerin schon bald ihre Felle, und damit auch Maxims Zuneigung schwimmen, denn immer wieder tritt sie in Fettnäpfchen und spürt an allen Ecken und Enden, was für eine unwürdige wie unattraktive Nachfolgerin sie ist.
    Als nach einem Sturm unerwartet das gesunkenes Segelboot samt der Leiche von Mrs de Winter auftaucht, wird der ganze Fall Rebecca wieder aufgerollt, und es kommt zur Zerreißprobe zwischen Maxim und der Erzählerin. Nachdem sie ihren Gatten in düsterer Stimmung antrifft, und er seiner Frau gesteht, wie sehr er Rebecca gehasst hat, beginnt ein ganz neues Spiel, denn all die Unsicherheit fällt plötzlich von ihr ab - doch nun steht Maxim unter Mordverdacht.


    Eva Mattes ist einfach die Beste! Ihre warme Stimme macht aus diesem Audiobuch einen wahren Hörgenuss, und bügelt auch ein paar sprachliche Unebenheiten glatt. Denn manchmal empfand ich das etwas einseitige "... sagte er - sagte ich - sagte er - sagte ich ..." als störend. Das hätte man in der Hörbuchversion streichen sollen, zumal man anhand der Stimme ohnehin wusste, wer was sagte.
    Was mir an dieser Lesung besonders gut gefallen hat, war die unaufdringliche Wandelbarkeit von Eva Mattes gefühlvoller Stimme, und wie wunderbar sie die Atmosphäre der Geschichte wiedergegeben hat - das war teilweise Hitchcock-like, und für mich ein echtes Hörvergnügen. Darum ein dickes Dankeschön an die Sprecherin, die aus dem Roman einen Hörgenuss gemacht hat!

    Nachdem die Filmmusik so klasse ist, musste ich endlich auch den [URL=http://www.moviemaze.de/media/trailer/3733,the-other-boleyn-girl.html]Film[/URL] sehen.


    Kurzbeschreibung
    Mary Boleyn wird mit vierzehn die Geliebte des Königs Henry VIII. Als inoffizielle Herrscherin muß sie jedoch erkennen, daß sie nur ein Spielball in den Machtplänen ihrer Familie ist. Denn weder Korruption, Ehebruch oder Mord können den Aufstieg der neuen Favoritin, ihrer Schwester Anne, aufhalten. Aber das wichtigste für Henry VIII. ist ein Thronfolger ...


    Der Film war anders, als ich es erwartet hatte - eigentlich nicht so gut wie ich dachte.
    Natalie Portman, von der ich annahm, dass sie alle an die Wand spielen würde, fand ich erstaunlich enttäuschend. Das Genre passt irgendwie gar nicht zu ihr, sie war mir persönlich zu "amerikanisch-salopp", das stimmte nicht mit der Rolle überein. Völlig überrascht hingegen hat mich Scarlett Johanson, die ich als Schauspielerin noch gar nicht kannte. Ihre schauspielerische Leistung hat mich verblüfft - ausgezeichnetes Underacting. Damit hat sie alle anderen Schauspieler alt aussehen lassen.
    Das Problematische an dieser Verfilmung war, dass das Thema durchgehechelt wurde, das war ein richtiger Galopp durch die Geschichte - und dann noch stark vereinfacht bzw. auf Filmlänge heruntergebrochen. So konnte jedoch kaum Atmosphäre aufgebaut werden, und die Komplexität kam dabei ganz und gar zu kurz. Dann hätte man besser - wie z.B. bei Elisabeth - einen Mehrteiler daraus machen müssen.
    Aber ich bin trotzdem froh, den Film im Kino gesehen zu haben, allein schon wegen der herrlichen Musik ,o)

    Zitat

    Original von Alicja
    Hat jemand schon mal das Buch von Karen Duve "Die entführte Prinzessin" gelesen? Ich hab mir das aus einer Laune heraus gekauft ( aber auch weil ich das Thema witzig fand und das Buch ziemlich gute Kritiken hatte) aber nach den ersten paar seiten weggelegt. Es war überhaupt nicht witzig und ziemlich banal. Lohnt es sich das Buch weiter zu lesen? Wird es noch besser? :gruebel


    Ich habe mir im Dezember das Hörbuch gekauft. Die erste CD war der Knaller, ich habe mich nur noch gekugelt vor Lachen. Die 2. CD war dann nicht mehr so lustig - danach wurde es dann irgendwie schräg, und zum Schluss war ich ziemlich enttäuscht.
    Das beste ist der Sprecher, Gerd Wameling, aber das nützt dir beim Buch nicht wirklich viel ,o)
    Ich fand es schade, weil das Hörbuch genial gestartet ist, und dann plötzlich so abstürzte.


    _______________

    Eigentlich wollte ich mich tiefer mit der der Superstringtheorie beschäftigen. Mit Quantenmechanik, Raumzeitkrümmung und schwarzer Materie. Aber einmal angefangen, habe ich das ganze Buch durchgelesen statt selektiv zu suchen.
    Dennoch kann man themenbezogen innerhalb der Kapitel springen und muss nicht gezwungenmermassen alles der Reihe nach durchlesen, um zu den Themen zu gelangen, die einen wirklich interessieren, das finde ich besonders gut gemacht.
    Auch Nicht-Physiker kommen hier auf ihre Kosten. Ich finde die Erklärungen eingängig und die beschrieben Theorien absolut verständlich - auch ohne vorhandenes Fachwissen ohne dass man "Kurze Geschichte der Zeit" vorher gelesen haben müsste. Und wenn alles nicht hilft, gibt es ja noch die Grafiken, die das Ganze besser veranschaulichen ,o)

    Zitat

    Original von Königstochter


    Oooch wenn man noch ein paar Goldschmiedemeister einbaut, die es nicht so toll finden, dass eine Frau die Werkstatt weiterführt und die sie deshalb immer wieder schlechtmachen... Und ein paar richtig aufdringliche Verehrer, die unbedingt die Meistergerechtigkeit wollen, dann gäbe es doch eine gute Mischung oder?


    Au ja, gute Idee ,o)




    Zitat

    Original von Joschi
    Ganz ehrlich, das wäre für meinen Geschmack dann doch zu viel des Guten! Aber Happy-End-Bedürftige muss es ja auch geben :grin!


    Na gut, na gut, vielleicht habe ich da ein biiiisschen übertrieben - aber trotzdem ... okay, ich bin Happy End bedürftig, jetzt ist es raus ,o)



    Zitat

    Original von Rosenstolz


    Daran hatte ich auch zu knabbern. :-(


    Ja, nicht wahr! Ich auch :-(

    Zitat

    Original von Ronaldg:
    Mit diesem Buch ist Bernard Cornwell in meinen ganz persönlichen Olymp der besten Autoren aufgestiegen.


    Willkommen im Club der Cornwell-Süchtigen. Ich bin die erste Vorsitzende, aber wir brauchen noch einen Beirat ... ,o)

    Zitat

    Original von Sina


    Schön, dass dir das positiv auffällt. Genau das ist mein persönliches Anliegen, war meine Absicht und das wird auch für meinem nächsten historischen Roman gelten.


    Dann bekommst du schon jetzt ein richtig dickes Dankeschön von mir. Ich finde das wirklich ausgesprochen erholsam, sich einmal nur auf die Geschichte einlassen zu können, ohne befürchten zu müssen, dass nicht doch noch dem Meister im Suff (sehr beliebt) "die Hand ausrutscht" oder der Gefangene mittels glühenden Zangen zum Geständnis überredet wird (Platz 2 der "Best of" Gewaltszenen).



    Zitat

    Original von Sina


    Vorneweg: Ich persönlich mag bei Büchern offene Enden nur sehr bedingt, aber hier ist es Julianes Zukunft, die offen ist. Nach all dem, was Juliane durchgemacht hat, ist dieser offene Ausgang für mich persönlich die schönste Perspektive, denn in jedem Ende, in jedem Verlust steckt auch ein Anfang und dieser Anfang hält für Juliane alle Möglichkeiten bereit. Alle Wege stehen ihr offen und sie kann versuchen, ihren Träumen und Wünschen zu folgen. Dieser Gedanke hat für mich etwas Tröstliches und sehr Versöhnliches. In meinem Bauch entsteht eine ganz eigene Gewissheit, wie es in ihrem Leben weitergegangen ist. Und die darf in der Vorstellung jedes Lesers, bei jedem Menschen, ruhig unterschiedlich aussehen.


    Es wäre übrigens durchaus möglich, dass Juliane die Goldschmiede weitergeführt hat. Frauen durften zwar nicht am Brett arbeiten, aber es gab eine Ausnahme, der man in den Quellen sehr häufig begegnet: Verstarb ein Meister, so durfte seine Ehefrau als Witwe, oder falls diese selbst nicht mehr lebte, die Tochter, oder in diesem Falle Juliane als Patenkind, die Werkstatt offiziell weiterführen und auch als Goldschmiedin arbeiten, wenn es keinen männlichen Erben gab. Allerdings achtete der Rat der Stadt darauf, dass in diesen Werkstätten möglichst schnell wieder geheiratet wurde (und Kandidaten gab es in Aussicht einer Werkstatt genug), damit wieder "Ordnung" herrschte. Und wer weiss, wen Juliane geheiratet hat? ;-)


    Es ist schon richtig, dass das Ende nur relativ offen ist, und das fand ich auch insofern nicht wirklich schlimm, da sie ja Raphael bei sich hatte. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der alte Jakob noch gelebt hätte, weil er ihr sicher eine grosse Hilfe gewesen wäre.
    In meiner Vorstellung wäre es so weitergegangen: Juliane baut sich die Schmiede neu auf und bekommt wegen des kaiserlichen Auftrags jede Menge neue Kunden. Ausserdem wird sie (selbstredend!) Hoflieferantin und ist deswegen oft in Frankfurt, wo sie ihren alten Meister regelmässig besucht. Mit Stine freundet sie sich an, weil der gemeinsame Verlust sie letztendlich verbindet, und mit Raphael kommt sie ebenfalls zusammen (Überraschung!), der sie auf ihren Reisen zwischen Augsburg & Frankfurt begleitet. Puh, soviel Happy End - ist das noch zu ertragen ,o)



    Zitat

    Original von Sina


    Ich danke dir, liebe Kamelin, für jede deiner interessanten Zeilen, und dass du mir und meiner Goldschmiedin dadurch so viel Zeit gewidmet hast.


    Der Dank liegt bei mir - deinen nächsten Roman habe ich mir bereits vorgemerkt ;-)

    Zitat

    Original von SiCollier
    (Übrigens hat bei mir die "Angst", besser vielleicht Abneigung, vor solchen Szenen inzwischen dazu geführt, daß ich beginne, um historische Romane einen Bogen zu machen. :rolleyes )


    Bei mir hat das mittlerweile zu zahlreichen Buchabbrüchen geführt, denn das tue ich mir nicht mehr an.



    Zitat

    Original von SiCollier
    Das mit dem "schwerlich aufhören" habe ich genauso empfunden. Unterbrechen war nur mit Anwendung "roher Gewalt" möglich.


    Tja, und ich habe wieder einmal gemerkt, schnell das geht den ganzen Tag nichts zu essen (lästige Störung!)


    ,o)

    So, ich bin nun auch mit dem Buch durch, und prompt gibt es eine Beschwerde: ab ca. Seite 200 konnte ich schwerlich aufhören zu lesen, sodass ich letzte Nacht bis 3:30 Uhr durchgelesen- und heute rote Augen habe. Hmpf!
    ,o)


    Was mir mit am besten gefallen hat, war das schnelle Tempo des Romans. Von der ersten Seite an ging es sofort los und dann flott weiter - sowas mag ich. Was für mich zudem eine angenehme Erfahrung war, ist die Tatsache, dass dieser Roman ohne abstossende, brutale Szenerien ausgekommen ist, wie Folter, Vergewaltigung & Co., wie man sie mittlerweile in nahezu jedem historischen Roman als pure Selbstverständlichkeit finden kann. Das hat mir richtig gut getan. Kein prügelnder Meister, keine böse Stiefmutter, die das Kind quält, und keine Schwerenöter, vor denen die Heldin sich verstecken muss, und keine hässlichen Szenen aus den diversen Folterkammern mittelalterlicher Gefängnisse. Das war auch gar nicht nötig, denn der Roman konnte gut darauf verzichten, und kam ohne derlei effekthaschende Szenen aus. Die Konzentration lag auf dem Transport der Geschichte, die ich zum Schluss auch als eine Art Familiendrama aufgefasst habe.


    Das mit Friederike etwas nicht stimmt, dachte ich zum ersten mal, nachdem Juliane sich nach der Mahlzeit von ihr übergeben musste. Ausserdem reagierte sie meist ziemlich gleichgültig auf das, was sich in ihrer Umgebung tat. Spätestens nachdem sie die Treppe runtergefallen ist wusste ich, dass das Absicht war, um den Aufbruch samt Reise zu beschweren. Was dann allerdings am Ende rausgekommen ist - damit habe ich dann doch nicht gerechnet. Obwohl ich mich geärgert habe, denn dass der Biller eine Augenklappe trägt - und Mathias samt Sohn verschiedenfarbige Augen haben - menno, diesen Zusammenhang hätte ich gern erkannt.
    Was ich auch gut fand war die Spannung zwischen Mathias und Raphael - man wusste wirklich nicht mehr, woran man mit den beiden ist, und das bis zum Schluss. Natürlich bin ich gar nicht damit einverstanden, dass der arme Mathias am Ende sterben musste - das war gemein :-( (kann man den Roman vielleicht noch umschreiben - bitte ,o))
    Ausserdem muss ich SiCollier zustimmen: „Was zum Schluss noch fehlte, war die Gewißheit, was aus Juliane und Raphael wird.“ Das habe ich auch so empfunden. Zudem wäre es mir lieber gewesen, wenn Jakob nicht hätte sterben müssen. Hätte man ihn nicht zunächst im Gefängnis belassen können - damit Juliane ihn zum Schluss rettet? Ich finde es auch deswegen schade, weil ihr im Grunde niemand mehr geblieben ist: Mathias ist tot, Friederike ebenfalls (gut, die zählt nicht wirklich), der Meister bleibt in Frankfurt - genau wie Stine, Biller ist ein Mörder, und Raphael tingelt wahrscheinlich zwischen Frankfurt und Augsburg. Das fand ich am Ende ein bisschen wenig für Juliane, der ausser einer Werkstatt mit ungewisser Zukunft, am Ende nichts bleibt (denn ob eine Frau als Goldschmiedin akzeptiert wurde, kann ich nicht sagen). Das war für mich zum Schluss ein kleiner Wermutstropfen.


    Den Roman habe ich in 3 Tagen gelesen- das war ein schönes Lesevergnügen! Ein dickes Dankeschön für diese schöne Geschichte, liebe Sina, und dass du uns beim lesen begleitet hast :wave

    Hallo ihr Lieben,


    ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt fertig geworden. Was mir spontan gefällt ist, dass ich sofort und ohne Umschweife mitten in der Geschichte bin.


    Zitat

    Original von ximox04
    Was Dieses Mathias angeht, den finde ich auch nicht ganz Koscha. Er gibt sich zwar lieb und nett und hilft Juliane bei der Arbeit. Aber irgendwas ist doch faul mit dem.


    Das denke ich auch. Ausserdem erzählt er kaum etwas von sich. Er ist Händler - von was? Was treibt er in der Stadt? Hm.



    Zitat

    Original von ximox04
    Bei Jakob habe ich auch gleich gedacht, daß er vieleicht derjenige welche sein könnte, der da in Kursiv-schrift schreibt. Eben wegen diesem Teil mit dem Essen. Aber kann auch taktische Verwirrung sein :gruebel


    Bei dem bin ich mir auch nicht sicher. Er war mir auf Anhieb sympathisch, das macht ihn glatt verdächtig ,o)



    Zitat

    Original von ximox04
    Dieser Biller wirkt auf mich eher wie ein eifersüchtiger und eingebildeter Neider. Ganz so wie es zu unserer Zeit auch möglich ist. Der versucht doch nur, sich hervor zu tun.


    Ein aalglatter Schurke, wie er im Buche steht. Wer weiss, vielleicht überrascht der uns noch?



    Zitat

    Original von ximox04
    Stine finde ich sehr interessant.


    Ich bin mal gespannt, wann und wie sie Julianes Weg kreuzt - als Magd, meine ich. Sie wird bestimmt noch eine grössere Rolle spielen - immerhin ist sie Teil der Diebesgilde ;-)


    Heute Nachmittag lese ich weiter und bin schon gespannt wie es weiter geht.