Für diese Gegend Italiens:
Roberto Saviano:
Gomorrha: Reise in das Reich der Camorra
ähhh, das war sicher nicht die Lektüre, die Du suchtest, aber es hat mich einfach gejuckt...
Für diese Gegend Italiens:
Roberto Saviano:
Gomorrha: Reise in das Reich der Camorra
ähhh, das war sicher nicht die Lektüre, die Du suchtest, aber es hat mich einfach gejuckt...
Hey, danke!
Dann komme ich umso lieber - und kümmere mich gleich mal drum, ob das klappen kann.
Hallo allerseits,
habe gerade den Threadtitel gelesen - das ist ja mal etwas näher an München, und klingt wirklich sehr gut!
Wollte hiermit nur mal Interesse bekunden und überlege noch ein wenig
ZitatOriginal von Jasmin87
Das ist ja heiß!
Prima!
Hallo Hef,
ich habe zwar an der LR nicht teilgenommen, bin aber aufmerksam geworden, als ich sah, dass Du eventuell in München eine Lesung halten willst.
Wo sagst Du Bescheid, ob das klappt, und wann und wo?
Den Termin würde ich mir nämlich gern freihalten.
Sorry, falls Du das schon irgendwo kundgetan hast und ich es übersehen habe.
Danke
ZitatAlles anzeigenOriginal von Mulle
Und so fließen auch nur Leseeindrücke in meine Rezensionen, kein Pseudo-Fachwissen. Ich kann das bislang sehr gut trennen, meine Rezensionen sind auch nicht niggeliger geworden, seitdem ich selbst schreibe. Ganz im Gegenteil.
edit: Was ich total vergessen habe:
Meine allererste Rezi zu meinem Debüt war auch eine eher negative. Es handelte sich um eine Print-Rezi, die ein paar Tage vor der Veröffentlichung des Buches rauskam, und in dieser wurden Punkte bemängelt, die ich bis dato für meine Stärken hielt ... Das war bitter. Soo bitter, obgleich die Rezi ansonsten so übel nicht war. Ich hatte danach trotzdem wochenlang Magenschmerzen, bis weitere Rezensionen kamen und meine Befürchtungen, dass die Leser diese Kritikpunkte ebenfalls nennen würden, zerstreut wurden. Manchmal trifft es einen einfach an wunden Punkten.
Inzwischen kann ich diese Rezi gut lesen, ohne dass es brennt. Sie hängt jetzt nicht mehr gruselig drohend über mir ("Du grottenschlechtes Schreiberding schreibst hölzerne Dialoge - buhuhu!"), sondern sitzt nur noch freundlich grinsend neben der Tastatur und flüstert: "Denk an deine Dialoge!"
Das ist ja mal ein souveräner Umgang mit Kritik
Und die damalige Rezensentin wäre sicher stolz darauf, nun neben Deiner Tastatur zu sitzen und von Dir auch noch beachtet zu werden
Interessant auch, dass damals die Kritikpunkte dieser einen Person nicht von anderen aufgegriffen wurden.
Das zeigt wieder, dass man Kritiken zwar überdenken sollte, sie aber nicht für die absolute Wahrheit oder die Meinung aller Leser halten muss.
Ich habe mal mitgekriegt, dass nicht nur Leser, sondern auch Autoren bzw. Germanisten mit langer Erfahrung, Bücher zu besprechen, VÖLLIG, aber VÖLLIG unterschiedliche Urteile zu den Inhalten eines Buches fällen. Der eine findet den Übergang zur neuen Szene excellent, der andere findet es völlig unpassend. Der eine ist begeistert über die raffinierten Andeutungen zum bevorstehenden Konflikt, der andere hat diese gar nicht wahrgenommen. Der eine mag den Sprachstil, der ander findet ihn platt....
Was macht man da bloß?
Manchmal erkennt man vielleicht selbst: Ach ja, jetzt, wo sie das sagt, wird mir klar, sie hat recht. Aber wenn nicht?
Da muss man wohl bewusst filtern.
Eine Person des Vertrauens aus all diesen vielen Kritikern herauspicken, mit deren Urteil man sich tatsächlich intensiv auseinandersetzt und es bei der Arbeit am Buch einbindet. Das muss dann wohl an erster Stelle der Lektor /die Lektorin sein? Und dazu noch jemand aus dem privaten Umfeld, die man für besonders fähig hält?
ZitatOriginal von Voltaire
Auch als Autor ist man Leser - und als solcher zu jeglicher Kritik berechtigt.
Hallo Voltaire
Berechtigt auf jeden Fall!
Ehre der Demokratie, in der es erlaubt ist, eine eigene Meinung zu haben, ohne dass man sich deshalb die Köppe einhaut.
Aber in Interessengemeinschaften spielen sich wohl auch bestimmte Gepflogenheiten ein. Es entsteht eine stillschweigende Übereinkunft darüber, was man tut oder nicht, damit eine gute und friedliche Kooperation aufrechterhalten bleibt.
Der Äußerung der eigenen Meinung Priorität zu geben, sollte man sich aber im Sinne der Freiheit erlauben dürfen. Und zwar, ohne gebrandmarkt zu werden...
Edit: Konsequenzen hat es dann oft aber leider doch... innerhalb der Interessengemeinschaft...
Das nennt man höchstwahrscheinlich auch eine Macke:
Ich vernichte Bücher, die ich extrem schlecht finde. Ich bringe es nicht einmal über mich, die beim Wertstoffhof abzuliefern. Die müssen ganz weg, damit kein anderer den üblen Inhalt abbekommt. Nur der Reißwolf bekommt es und darf dann schwer daran kauen.
Sogar dann, wenn ich jemanden kenne, von dem ich weiß, dass es ihm/ihr vom Themengebiet her gefallen könnte: Nein, ich brings nicht über mich, so ein Buch weiterzureichen.
Wenn ich ein Buch "so la la / geht schon" fand, kann ich dieses allerdings schon weitergeben.
Hallo Claudia,
oh ja, 30 Jahre Leser-Erfahrung verhindern sicher das allzu kopflastige und analytische Umgehen mit einem Buch
Hallo Mulle und Claudia,
danke, das fand ich interessant. Ihr tut das also nicht, was ich vorhin meinte: ich dachte, dass ein Autor beim Rezensieren unter Kollegen vielleicht weitergeben könnte, was ihm zuvor im Lektorat selbst "angetan" wurde: Er kennt das Gefühl, "systematisch auseinandergenommen" zu werden.
Da fallen ihm auch diverse Feinheiten auf, die zum Verriss führen könnten. Wogegen der Normalleser über solche Dinge vielleicht hinwegsieht, wenn das Buch ihn gefühlsmäßig oder vom Thema her anspricht.
Hallo Hef:
Nun das ist mal ein klares Wort - also keine öffentlichen Rezis unter Kollegen.
Was das Galama angeht: Du veröffentlichst ja recht intensiv. Aber ich glaube, Neulinge empfinden Kritik als viel schmerzlicher als ein eingesessener Autor. Bei dem gleichen die vielen positiven Schönwetter-Rezis die wenigen 2 % "Niesanfälle" locker wieder aus. Da scheint dann trotzdem die Sonne.
Abhärten dauert immer eine gewisse Zeit....
Was ich noch sagen wollte-
Bei all diesen möglichen Gründen für schlechte Rezensionen:
Sicher ist es nicht hilfreich, hinter jeder schlechten Rezension gleich einen Neider zu vermuten. Meistens handelt es sich sicher tatsächlich um die Meinung eines Lesers.
----
Eine andere Frage: Wie passend ist es, wenn Autoren - auch negative - Rezensionen über die Werke ihrer Kollegen bei Amazon einstellen?
Sie sind ja auch Leser mit einem Recht auf eine eigene Meinung , urteilen aber doch unter anderen Voraussetzungen als der Normalleser, der nicht selbst veröffentlicht.
Zum Beispiel teilt ein Normal-Leser nicht die Erfahrung eines Autors, dass sein eigenes Werk zuvor in Hinblick auf Programmanforderungen, Verkaufsüberlegungen, Trendrichtungen, Lektoratserfahrung, Stil, Qualität, Sprache, Kontext, Dynamik, etc etc..... professionell durchleuchtet, auseinandergenommen, ergänzt etc etc wurde.
Dieses Vorgehen, diese Erfahrung färbt auf einen Autor sicher ab.
Da geht der Autor beim Lesen und Beurteilen/Rezensieren mit einem Buch sicher anders um, als der Normalleser, der es einfach unvoreingenommen auf sich wirken lässt?
ZitatAlles anzeigen
Ich kenne es als ehem Journalist und inzwischen Autor so, dass in unserem Gewerbe keine Krähe der anderen ein Auge aushackt.
Will sagen, dass kein Autor/in eines größeren Verlage jemals ein Wort über einen Kollegen in der Öffentlichkeit verlieren wird. Das ist eisernes Gesetz.
Wir würden uns und dem Verlag nur selbst schaden.
Und irgendwo und wann enttarnt sich auch jeder Nickname. Und glaubt nicht, dass hier nicht auch die Verlage mitlesen....
euer hef
Ahh, Soso?
Dass ein Autor einem Kollegen vom selben Verlag gegen den Karren fährt, kann ich mir auch weniger vorstellen.
Aber was ist mit versteckten Angriffen gegen "Schreibkollegen", die keine "Verlagskollegen" sind? Und hinter ihrem Nickname fühlen sich doch recht viele sehr sicher.
Ich hoffe, dass soetwas nur selten vorkommt. Unter Autoren kennt man sich oft auch persönlich, kann ich mir denken, und da ist ein gewisses Maß an Loyalität auch angebracht - (wenn man sich dabei nicht verbiegen muss. :gruebel).
Viel mehr traue ich böswillige Angriffe solchen Personen zu, die aus dem Arbeitsumfeld oder Bekanntenkreis des Autors stammen.
Dirk
:
Umso seltsamer, wenn ein Autor dies tut, denn es bringt einem Autor, der solche Rezis verfasst, ja nicht einmal mehr an eigenem Erfolg. Auch wenn er es tatsächlich schaffen sollte, dem anderen Autoren einige Leser zu vergraulen.
Die Leser kommen ja nicht dankbar zu ihm und kaufen bei der Konkurrenz ein.
Edit: Smilie-Chaos
Hier, das ist auch - na, eben wieder fantastisch gut:
Ian Irvine: Die drei Welten
Buch 1: Der Spiegel der Erinnerung
Buch 2: Das magische Relikt
Buch 3: Der Turm von Katazza
Buch 4: Die Festung der Macht
.....
Und gleich noch eine Empfehlung: Auch fantastisch gut!
Ich muss aber sagen, dass die englischen Titel schöner klingen als all diese ...Vögel. Aber das tut dem Inhalt ja keinen Abbruch.
Sean Russel: Das verlorene Königreich
Buch 1: Nachtvogel
Buch 2: Goldvogel
Buch 3: Sturmvogel
Meine Empfehlung: Phantastisch gut!
J. V. Jones: Das Schwert der Schatten
Buch 1: Das dunkle Herz der Nacht
Buch 2: Im Schatten von Spire Venis
Buch 3: Festung der toten Augen
Buch 4: Im Zeichen des Raben
Sicher hat jeder ganz persönliche Empfindlichkeiten, worüber er sich bei einem Buch ärgern kann, und in diesem Punkt wird er vielleicht heftiger als üblich kritisieren.
Ich merke, dass es einzelne wenige Bücher gibt, über die ich mich richtig aufregen kann. Bei mir SOGAR bestimmte Abschnitte und Kapitel aus dem Bestseller "Säulen der Erde", aufreg.... :schlaeger,
und sogar Kapitel aus Büchern, die ich im Ganzen recht gern mag.
Aber dass Kritik nicht nur bei Autoren, sondern auch bei den Lesern schlecht ankommen kann, habe ich so erfahren:
Wenn ich über ein Buch, das der andere gern gelesen hat, sagte, es hätte mir nicht gefallen, war sofort das Bemühen da, das Thema zu wechseln. Wir haben den Grund dafür in manchen Fällen auch besprochen. Und dabei kam raus, dass der andere Leser Folgendes dachte:"Ich komme mir blöd und oberflächlich vor, wenn ich ein Buch mag, das der andere für schlecht hält."
Nun, dabei bin ich bei meiner Kritik wirklich meistens nicht so heftig, wie ich es hier in der Büchereule zu "Säulen der Erde" war (ähäm :grin).
Aber ob Leser oder Autoren: Ich betrachte es auch als mein Recht, meine Meinung zu einem Buch zu sagen, vor allem dort, wo man sich trifft, um Meinungen darüber auszutauschen. Und das sind eben die Rezensionsbereiche oder Foren.
Dass es den Autor verletzt, wenn andere sein Werk nicht mögen, kann ich absolut und vollkommen nachvollziehen. Aber trotzdem: Am Ende muss auch ein Autor der Meinung des Lesers zwar nicht zustimmen, sie aber als dessen Meinung akzeptieren, finde ich. Diese Meinung ist schließlich nur die eines Einzelnen, andere urteilen anders.
Natürlich nur, sofern es nicht verdächtig nach dem Angriff eines persönlichen Gegners oder nach neidvoller, böswilliger Attacke riecht! Dass es so etwas auch nicht selten gibt, glaube ich auf jeden Fall.
@ Gummibärchen:
Wow, so eine herzliche Ansprache!
Leider haben wir ja nur wenige Worte gewechselt. Aber Dich habe ich nicht nur als das petrolfarbene Gummibärchen (hmmm-Heidelbeere mit Lemongras?) in Erinnerung, sondern auch Deine Persönlichkeit hat stark positiv gewirkt.
Dann also bis zum nächsten Treffen!
ZitatOriginal von Nikki
Jetzt bin ich mal Spielverderber
es war ja kein Zwang Bücher für den Tisch mitzubringen... einige haben auch keine Bücher mitgebracht, aber selbst dann ganz viele abzukassieren - hmm - finde ich etwas schade. Es sollte doch ein Büchertausch sein...ein Geben und Nehmen.
Ist ja mein erstes Eulentreffen gewesen... wenn das immer schon so war... ja, dann gut, dann ist es so.
Vielleicht haben diese Eulen ja doch Bücher mitgebracht, und Du hast es nur nicht mitbekommen?
ZitatOriginal von vingela
Das macht das anstrengende Wochenende!Zu wenig Schlaf macht kuschelig.Ich gehe also jetzt ins Bett, werde lange schlafen und morgen wieder so richtig schön zickig sein.
Ich auch - werde mich mal schlafen legen. Gute Nacht