Beiträge von Wilma Wattwurm

    Hallo Bonprix, :]


    Es freut mich ganz besonders, dich hier in diesem Forum begrüssen zu können. Mich hat es auch in die Niederlande verschlagen. Ich wohne seit 1975 hier und zwar in Leiden (Zuid-Holland).
    Ich wünsch dir viel Spaß bei den Büchereulen - veel plezier - und wir sprechen einander sicher noch.


    Groetjes, :hop

    Von Penelope Fitzgerald habe ich noch nichts gelesen.
    Sie steht aber mit drei Büchern auf meiner MR(must read)-Liste, und zwar mit "Offshore", "The Bookshop" und "The Blue Flower". Vielleicht schafft eines davon es beim nächsten Englandbesuch ja auf meinen SUB.


    Manchmal wünsche ich mir, ich könnte ab und zu den Zeiger der Uhr anhalten. Soviel gute Bücher kann ein Mensch doch gar nicht zu Lebzeiten lesen. :help

    Ein Bücherregal sagt meist unheimlich viel über eine Person aus. Oft ist es die schnellste Manier um über eine Person, die man gerade erst kennengelernt hat, viel in Erfahrung zu bringen.


    Frei nach dem Motto: zeig mir was du liest und ich sag dir wer du bist! ;)

    Eine meiner schlechten Angewohnheiten ist es, alle Bücher die ich angefangen habe, auch zuende zu lesen, d.h. fast alle. Es ist schon mal vorgekommen, dass ich nach 100 Seiten aufgegeben haben, aber dabei handelt es sich höchstens um ca. 5 Bücher und die waren alle nicht selbst gekauft.


    Wahrscheinlich hat das was mit meinem Perfektionismus zu machen, wenn ich etwas anfange, mache ich es auch zuende, oder so. Gut überlegt sollte ich diese Unsitte jedoch schnellstens ablegen, denn es gibt so viele andere Bücher, die ich noch lesen will und wofür mir die Zeit fehlt. Mein SUB wächst und wächst. :bonk

    Zitat

    Original von Wolke
    @ Diestelchen, eine tolle Idee, die du mit deinen Lesezeichen hattest. Benötigst du da nicht sehr viel Zeit für? Ich kann mir richtig vorstellen, wie man sich durch so ein Kistchen mit verschiedensten kleinen Erinnerungen durchgräbt und dabei die Zeit vergißt.


    Ja Wolke, irgendwie ist das schon so. Ich muß mich manchmal dabei schon selbst gut ins Gewissen reden. Aber meistens geht es ganz problemlos. :)

    Ich sammle schon seit ca. 15-20 Jahren Visitenkarten und Anverwandte. Egal ob von Hotels, Restaurants, Geschäftlichen Beziehungen, oder Privatpersonen, ich hebe mir alle Visitenkarten in einem Holzkistchen auf, und ausserdem auch Zug- oder Buskarten und Flugtickets aus dem Urlaub, wenn sie dieselbe Größe haben.


    Jedesmal wenn ich dann ein neues Buch anfange, suche ich mir erst mal so eine Karte als Lesezeichen aus. Am liebsten eine die zu dem Buch passt, z.B. wenn das Buch in London spielt, nehme ich ein Ticket von der Underground.
    Wenn ich das Buch ausgelesen habe, bleibt diese Visiten- bzw. Fahrkarte hinten drin.

    Hallo Doc,
    Ich mußte lachen um deine Frage, ob Schubladendenken typisch deutsch sei. :grin
    Da kann ich dich beruhigen: im Schubladenstopfen sind die Holländer noch eine Klasse besser. Hier gibt es wirklich Laden für alles.


    Ich muß Wolke Recht geben mit ihrer Feststellung, daß durch das Schaffen von Genres die Bücher übersichtlicher geordnet werden. Allerdings läßt sich auch häufig über das Zugehören eines Buches zu einer gewissen Kategorie streiten.

    Das mit dem Gen finde ich zwar eine interessante Theorie.
    Ich glaube allerdings nicht, daß Lesen mit Vererbung zu machen hat. Eher schon mit Veranlagung und sicher auch mit Erziehung zum Lesen.
    Wenn ich jedoch meine eigene Familie anschaue, bin ich mir gerade was den letzten Punkt betrifft nicht so sicher.
    Mein Vater war ein absoluter Büchernarr und mußte auch beruflich sehr viel lesen. Meine Mutter hat auch gerne und viel gelesen. Meine Geschwister und ich wurden von Kindheit an zum Lesen ermuntert. Buchgeschenke zu allen möglich Anlässen waren die Regel.
    Doch hat sich das bei uns Geschwistern unterschiedlich ausgewirkt: von den 6 Kindern lesen 2 (worunter ich) gerne und relativ viel, 2 lesen manchmal und meist nur kürzeres, und 2 lesen überhaupt oder os gut wie gar nicht.

    Ja, meistens schon. Wenn auch nicht täglich neu, da ich ja nicht so eine große Leseratte bin wie du, liebes Wölkchen.


    Manchmal würde ich am liebsten in das Buch eintreten und selber mitmischen und die Personen kennenlernen wollen. Es kann sogar schon mal vorkommen, daß ich einer Person mal energisch meine Meinung sagen möchte.


    Auch kann es passieren, daß ich mit dem Ende eines Buches nicht zufrieden bin und es meiner Phantasie gerecht in Gedanken zu einem anderen Ende schreibe.

    Doc Hollywood :
    Was niederländische Autoren betrifft: da muß ich gestehen, daß ich, von ein paar Ausnahmen abgesehen, nicht so eine hohe Meinung von der niederländischen Schriftstellerei habe. Die Sprache eignet sich nun nicht mal so für's Literarische. Vielleicht sind darum auch die Übersetzungen ins Deutsche oft besser als das Original.


    In den letzten Jahren hat man ziemlich viele Autoren ins Deutsche übersetzt, worunter der schon von Sisi erwähnte Leon de Winter (hab noch nichts von ihm gelesen, glaube aber das es sich lohnt) und natürlich Harry Mulisch (den ich nicht ausstehen kann) und Cees Nooteboom .


    Persönlich mag ich: Jan Wolkers , Willem Frederik Hermans und Maarten 't Hart .


    Weitere empfehlenswerte zeitgenössische NL Autoren sind: Tessa de Loo , Vonne van der Meer , Joost Zwagerman , Connie P almen .

    Mary Read:
    Danke für den Hinweis auf das Buch von Christopher Monger. Ich hab gleich mal hier in den Buchläden und auch in der Bibliothek nachgesehen, aber leider ohne Erfolg.
    Wenn ich mal wieder in England bin, werd ich mich dort mal umsehen.

    Zitat

    Original von Fritzi
    Aber ich muß mich doch sehr wundern: wieso kriegt Ihr im schönen Holland keine deutschsprachigen Bücher??
    Steckt da ein Boykott dahinter?? ;)


    Das könnte man fast meinen! :)
    Leider ist es im Lauf der Jahre immer weniger geworden. Scheinbar sind deutsche Bücher nicht mehr populär, jedenfalls nicht in der Originalsprache.
    Was man hier an deutschen Büchern kaufen kann sind meistens niederländische Autoren in deutscher Uebersetzung. Für die Touristen wahrscheinlich.