Beiträge von Nell

    Leider hat sich meine Meinung auch nach Beenden des Buches nicht geändert, immerhin: ich habe es zu ende gelesen, so ganz schlecht war es also nicht!


    Ich mag die Bücher Yrsa Sigurdardottirs, sowohl ihre Krimis um die Anwältin Dora Gudmundsdotir als auch ihre eigenständigen Romane. Vielleicht war meine Erwartungshaltung gegenüber "Seelen im Eis" deshalb zu hoch, aber was die Autorin hier zusammengerührt hat ist eindeutig kein schmackhafter Eintopf geworden.
    Die Charaktere sind unsympathisch, nicht einer von ihnen ist als Sympathieträger zu bezeichnen, der den Leser mitfiebern liesse. Die Handlung wirkt verworren, besonders zu Anfang, denn gleich das erste Kapitel stellt den Schluss dar. Erst danach beginnt die eigentliche Geschichte, was zwar kein unüblicher Kunstgriff ist, hier aber sehr verwirrt, da die Geschichte ohnehin schon auf zwei Zeitbenen spielt. Leider sind weder die Ereignisse der Gegenwart noch die der Verangenheit im Jahr 1974 sonderlich spannend; tatsächlich zieht sich die Geschichte streckenweise wie Kaugummi, was ich von den anderen Büchern der Autorin nicht kenne.
    Ich habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich doch die Auflösung der Geschichte wissen wollte. Die kleine "Überraschung" am Ende ist zwar nett, reicht aber nicht aus.
    Insgesamt ist es ein recht fader Eintopf geworden, den die Autorin dem Leser hier vorsetzt. Schade, denn sie kann es eindeutig besser!


    Meine Wertung: 4 Punkte

    Hier geht es jetzt so richtig los. Die Schule ist heute ganz ausgefallen, aber heute morgen war es noch recht ruhig. Dafür weht es jetzt tüchtig, dazu Regen und Kälte... ich hoffe auch, daß nichts passiert!
    In Schottland soll heute in 20.000 Haushalten der Strom ausgefallen sein...

    Ich lese das Buch gerade und habe es jetzt zur Hälfte durch. Ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen, die anderen Bücher der Autorin fand ich sowohl spannender als auch gruseliger.
    Ich bin gespannt, wie mein Urteil am Ende ausfallen wird und ob es vielleicht doch noch eine Überraschung gibt. Bislang ist dies für mich der schwächste Roman der Autorin...
    :gruebel

    Ich hänge etwas hinterher, aber jetzt hat es mich auch gepackt. Ich muss zugeben, daß mir der Einsteig in dieses Hörbuch ein wenig schwerfiel, vielleicht weil ich, nachdem mich der "Hundertjährige" so begeistert hat, mit einer falschen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen bin. Aber jetzt gefällt mir die Geschichte so langsam, alles wird immer skurriler und das mag ich ja... :lache

    Ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Vielleicht lag das aber auch nur an meiner hohen Erwartungshaltung, denn der "Hundertjährige" hat mich gleich vom Beginn an gefesselt (auch das habe ich als Hörbuch gehört). :gruebel


    Auf jeden Fall ist Nombeko sehr sympathisch und ich bin schon gespannt, wann und wie die Handlungsstränge zusammenlaufen werden...

    Sadie Novak und ihr Kollege Zack sind Tatortreiniger. Das an sich sollte kein Problem sein, wenn es auch sicherlich angenehmere Jobs gibt. Problematisch wird es nur, wenn Sadie die Geister der Verstorbenen erscheinen. Und noch problematischer wird es, wenn sie ihnen nicht klarmachen kann, daß ihre Körper gestorben sind und die Seele ins Jenseits wechseln sollte. Am allerproblematischsten ist es aber, wenn zwar die Seele ins Jenseits wechselt, Sadie dafür aber einen überaus lebendigen Killer am Hals hat...


    Das Buch ist flüssig geschrieben, Sadie ist zwar nicht übermäßig sympathisch, aber auch nicht unsympathisch und auch den pragmatischen Zack mag man recht schnell. Trotzdem fehlte mir beim lesen etwas. Das Hauptgewicht liegt eindeutig auf der Krimihandlung, wenn auch mit einigen Slapstickeinlagen. Insgesamt war mir alles ein wenig zu unlogisch und zu überstürzt, fast hatte ich das Gefühl,die Vorlage für eine Fernsehserie zu lesen.
    Alles in allem also reinstes Fastfood: es schmeckt, es macht vorübergehend satt, ist aber trotzdem irgendwie hohl...
    :unverstanden

    Gott begibt sich in Therapie? Bei einem Psychotherapeuten, der selbst mehr als angeschlagen ist? In Verkleidung eines Zikusclowns? Klingt abgedreht? Ist es auch!
    Dabei ist Gott alias Abel Baumann allerdings von der ersten Zeile an ungeheuer sympathisch. Und wenn man die Vorliebe Jesu für die Randfiguren der Gesellschaft bedenkt, an wen sonst sollte Gott sich wenden als an einen Therapeuten, der selbst am Boden liegt?
    Der Autor spielt geschickt mit dem Leser, denn genau wie Jakob Jakobi ist auch der Leser nie sicher, ob Abel Baumann wirklich der ist, der zu sein er vorgibt. Dabei ist die Geschichte ungeheuer liebenswert geschrieben und stellenweise sehr komisch, wobei ein großer Teil Tragikkomödie dabei ist.
    "Und Gott sprach: Wir müssen reden!" ist eine charmante Geschichte, die sich sehr flüssig liest und dabei sowohl Gläubige als auch Nicht-Gläubige ansprechen wird - und mit gerade einmal 270 Seiten genau richtig für einen entspannten Nachmittag oder gemütlichen Abend!

    Spannend ist er, dieser Jugendroman von Rachel Ward, keine Frage. Gruselig auch.
    Carl erzählt die dramatischen Ereignisse aus seiner Sicht, allerdings leidet er unter Amnesie aufgrund einer Gehirnerschütterung. Erst nach und nach findet er sein Gedächtnis wieder und kann die einzelnen Puzzlestücke zusammensetzen. Das Bild, das sich ergibt ist erschreckend und doch ist da auch Hoffnung, denn da ist Neisha, die Freundin von Carls Bruder Rob.
    Insgesamt hat mich dieser Roman, trotz aller Spannung, doch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Das liegt dabei keineswegs an den Charakteren, sondern einzig und allein am Erzählstil. Dadurch, daß Carl seine Erinnerungen nur Stück für Stück wiederfindet, wirkt die Geschichte ebenso zusammengesetzt wie ein Puzzle. Trotz aller Spannung hat dieses Buch daher etwas Fragmentartiges, das den Leser ein wenig ratlos zurückläßt.