Beiträge von Heike

    Ich sehe die Szene sehr ähnlich und kann nur den :write setzen.
    Dadurch erscheint sie mir auch passend, stimmig, und keineswegs zu drastisch, vor allem nicht an dieser Stelle des Buches. Man kann die Dämonen förmlich spüren :grin
    Einziger Kritikpunkt - mir persönlich sind zu viele Wiederholungen in der Metaphorik, so dass diese an einigen Stellen etwas bemüht wirkt. Aber vielleicht mag Iris etwas dazu sagen, ob das ein Lektoratsproblem ist oder einen tieferen Sinn hat?


    Viele Grüße :wave
    Heike


    PS: Zu dem Rest schreibe ich etwas, sobald ich wieder etwas mehr Luft habe ... sitze gerade über der Examensarbeit.

    Hiho :wave,


    kann mich Doc nur anschließen. Es ist eine ganze Weile her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich habe ihn als sehr positive Überraschung in Erinnerung (normalerweise sind animierte Filme mit knuffigen Tieren nicht ganz mein Fall - Madagaskar fand ich (bis auf die Pinguine) schrecklich, und das vielgelobte IceAge konnte ich nur wg. Manni und dem Säbelzahntiger ertragen - Sid hat mich tierisch genervt ...).


    "Ab durch die Hecke" hat Charme und - was für mich viel wichtiger ist - an vielen Stellen intelligent gemachten Witz, der mit feinen Spitzen und trockenen Kommentaren arbeitet (Bracchialcomedy, wie man sie tagtäglich auf den Privaten zu sehen bekommt, ist überhaupt nicht mein Ding).
    Das Eichhörnchen war wirklich klasse, aber nur ein schönes Detail von vielen.
    Etwas nervig fand ich den moralischen Zeigefinger, der immer wieder drohend wippte. Aber gut, musste wohl sein ...


    Insgesamt einer der besseren Animationsfilme - und einer, den ich mir wieder anschauen würde.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Hallo Wisperwind,


    Zitat

    Original von Wisperwind
    Leserunden mit Autoren: Ehrliche Kritik (un)erwünscht?


    ,,Der Pfaffenkönig“ ist meine erste und letzte Leserunde bei den Eulen. Ich hatte doch wirklich gedacht, dass es erwünscht ist, seine ehrliche Meinung zu dem Buch zu verfassen. Aber leider musste ich mich eines Besseren belehren lassen. Kritik die an dem Buch geäußert wird, wird schon im Keim erstickt.


    ähmm, Wisperwind, könnte es sein, dass du das etwas zu extrem siehst?


    Die "Subjekt-Prädikat-Objekt"-Sache kam von Batcat, die m.E. (soweit ich das hier und anderswo beobachtet habe) sehr differenziert diskutiert und Denkanstöße gibt, nichts weiter. Das hat nichts damit zu tun, dass Kritik im Keim erstickt würde (ich äußere ja auch meine Kritik - siehe Leserunde - und fühle mich nicht bedrängt).


    Was das "Subjekt-Prädikat-Objekt" angeht, so muss man nur mal einen Blick in die genretypischen Werke tun um festzustellen, dass dieser Schreibstil vielfach (nicht überall!!!) dominiert. Dennoch kann so ein Buch gut und spannend sein für den einen Leser, während es dem anderen Leser stilistisch überhaupt nicht gefällt. Dazu sind wir doch alle unterschiedlich geprägt.
    Iris' Stil unterscheidet sich von dem sonst im Genre verbreiteten Stil vor allem dadurch, dass sie offensichtlich kompliziertere Satzkonstruktionen liebt, altertümliche Wendungen einflechtet und häufig dem Komma den Vorzug vor dem Punkt gibt - ein Stil, den ich persönlich (wie Batcat offensichtlich auch) schätze, der aber nicht jedermanns Sache sein MUSS.


    Ich deute Batcats Äußerung so (wie ich es auch sehe), dass Iris' Stil eine angenehme Abwechslung ist und einer der Faktoren ist, der ihre Bücher auszeichnet. Das Ganze hat nichts, aber auch gar nichts mit Lesekompetenz zu tun - wenn überhaupt, dann höchstens mit Lesegewohnheiten.


    Viele Grüße :wave
    Heike


    *gleich mal Kritik zum 2. Teil schreibend :grin*


    PS: Ich denke und hoffe, dass Rabarat sich zu seinem Beitrag noch mal äußert, wenn er wieder online ist.

    Zitat

    Original von geli73
    @ Heike: Ich wollte eher wissen, warum Dir das festere Papier nicht gefällt, nicht, warum Du beim Latein kein Problem hast :-)


    Danke, Grisel :-)



    Upps, die Frage habe ich überlesen :wow
    Sorry :-)


    Die Lateinantwort bezog sich darauf, warum mir das mit den Übersetzungen im Anhang egal ist und mich das Blättern daher nicht stört :-)


    Es ist eine mindere Papierqualität, und mir geht es beim Umblättern häufig so, dass ich das gefühl habe, zwei Seiten in der Hand zu haben. Außerdem gefällt es mir nicht, dass ein Buch künstlich "aufgeplustert" wird - ich nehme es mit, und wenn ich schon einen Brocken mit mir herumschleppe, dann sollte das einen guten Grund haben (also ein dicker Roman auch seine 800-1000 Seiten haben).
    Das ist allerdings eine Sache, für die der Verlag verantwortlich ist :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Die Businen sind mir zwar aufgefallen, aber dadurch, dass man die Dinger eben überall benutzt hat ... :grin ... erschallen sie halt häufiger. Da hätte man sich schon sehr winden müssen, um die zu umgehen ...
    Ich meinte eher hier und da kleinere Wiederholungsgeschichten, die aber nicht groß ins Gewicht fallen.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Zitat

    Original von geli73



    Das Blättern gefiel mir nicht so gut. :-(


    Ich meinte damit, dass ich als Lateinlehrerin ja kein Problem mit dem Blättern habe, weil ich die Zitate so lesen kann. Aber damit laufe ich ja außer Konkurrenz, wie schon gesagt ... :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Hallo :wave


    Ich bin gespannt, was mir die Waage morgen nach den Feiertagen erzählt. Nach dem, was die im Fitnessstudio sagt (da war ich heute abend - eine Stunde Stepper und ca. 30 Minuten Geräte), müsste ich mein Gewicht über die Feiertage gehalten haben. Ich war dreimal joggen (ja, ich kann wieder :-]), jeweils etwa 45 Minuten, aber dafür war es mir heute zu nass und zu dunkel. Mal sehen, dass ich meine Mitstreiter in den nächsten Tagen motivieren kann ...


    @ Lilli: Hochzeit ist im Juli. Bis dahin sollte ich mindestens noch 10 kg schaffen ...


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Hallo :wave


    Ich war jetzt für ein paar Tage in Ostfriesland untergetaucht und hatte leider weder Zeit noch ausreichend Gelegenheit, um mich an den PC zu setzen.
    Daher jetzt mit einiger Verspätung :grin


    Die Aufmachung gefällt mir gut, das Buch sticht ins Auge, es lädt zum Blättern ein. Das Papier ist leider recht dick, aber das scheint inzwischen üblich zu sein bei diesem Genre.


    Ein Namensverzeichnis/ einen Stammbaum hätte ich mir auch gewünscht, da selbst ich, die ich im Laufe meines Studiums zwei-drei lateinische Elisabeth-Viten gelesen habe, bei einigen Personen Schwierigkeiten habe, sie zuzuordnen. Es gibt zweimal Wigo, oder? Und wer Juditha ist und wo nun genau das Erbproblem liegt, war mir auch nicht klar. Die Heinriche, Konrads, Elisabeths und Hermanns haben mir jedoch keine Probleme bereitet, hier geht die Zuordnung m.e. gut aus dem Text hervor.


    Die lateinischen Zitate stellen für mich kein Problem dar :grin, aber ich laufe da wohl nicht in der Konkurrenz.


    An einigen Stellen wäre m.E. eine Orts- und Zeitangabe sinnvoll gewesen, um über die Zeitsprünge flüssiger hinweglesen zu können. Doch das relativiert sich im weiteren Verlauf.


    Nahezu unschlagbar ist der Sprachschatz, mit dem Iris die Welt des 13. Jahrhunderts heraufbeschwört. Längst vergessene Wörter und Formulierungen werden wiederbelebt, dass mir als Philologin das Herz aufgeht :-] Genauso stark die Sprachbilder - die Metaphern sitzen, passen, nichts wirkt aufgesetzt. An einigen Stellen spürt man noch die Hektik der Endredaktion :grin - kleinere Wiederholungsprobleme, die aber das Gesamtbild in keinster Weise trüben.


    Zu den Personen - Sie sind plastisch, leben, funktionieren. Heinrich gefällt mir gut, von einem Konrad von Marburg hoffe ich noch mehr zu lesen, Konrad der Bruder ist noch zu selten aufgetaucht, um ihn wirklich beurteilen zu können -ein Schicksal, das er leider mit vielen anderen Personen teilt, auf deren weitere Entwicklung ich gespannt bin.


    Ein Problem ist Elisabeth. Ich habe mich - wie gesagt - früher schon mit ihr beschäftigt, und egal ob Heilige oder nicht, sie ist mir suspekt. Die Konsequenz, die sie an den Tag legt, kenne ich sonst nur von Fanatikern - und Magersüchtigen, die sich auf ähnliche Art und Weise zugrunde richten können (und vielleicht noch von Cato, aber der gehört in die Schublade Fanatiker). Es hätte andere Wege gegeben, ein gottgefälliges Leben zu führen - schließlich gab es genügend Orden, die sich mit der Verantwortung, die sie als Landgräfin und Mutter hatte, besser in Einklang hätten bringen lassen als die Minoriten. Für die Bewegung des Franz von Assissi hat sie sicher vieles bewirkt, aber es war nicht zwingend notwendig, gerade dieses Schritt zu gehen. Für eine Landgräfin bedeutete das, ihrem Stand zu entsagen, dem gegenüber sie eigentlich Verpflichtungen gehabt hätte, so dass Elisabeth hier eine sehr persönliche und in gewisser Hinsicht auch egoistische Entscheidung getroffen und diese mit fanatischem Eifer gelebt hat - mit der Belohnung der Heiligsprechungen und dem Erfolg der tausendfachen Nachahmung, sicher. Doch auch wenn das Mutter-Kind-Gedudel eine Erfindung des Bürgertums des 19. Jh. ist, das unser Mütterbild bis heute prägt, kann man Verantwortung und Bindung zu Kindern auch für das Mittelalter nicht ganz unter den Tisch kehren - zumal gerade diese Bindung im Verhältnis Heinrich-Sophia wieder zu Tage tritt (abgesehen von der Verantwortung als Beraterin, die sie für ihre Söhne auch nach dem Eintritt ins Kloster bleibt). Natürlich ist es ein anderes Verhältnis als wir es heute kennen, aber die Gleichgültigkeit, mit der Elisabeth ihren Kindern begegnet, ist für das 13. Jh. auch nicht repräsentativ (das Problem lässt Iris Heinrich ja auch ansprechen). Daher erscheint mir auch und gerade die Lossagung von den Kindern, die ihre Unterstützung als Regentin nötig gehabt hätten, als sehr egoistische Entscheidung, bei der Elisabeth ihre Wünsche über ihre Verantwortung gegenüber ihrem Stand und ihrer Familie stellt (Heinrich hätte Hermann auch gut "entsorgen" lassen können - eine Gefahr, die andere Königs- und Kaiserwitwen sehr wohl sahen und daher alles taten, um ihren Nachwuchs zu schützen und eine entsprechende Gefolgschaft aufzubauen - die genannte Adelheid hatte ja ein sehr ähnliches Problem).
    Dennoch muss man auch bedenken, dass Elisabeths Eintreten für die Armen und Kranken außergewöhnlich war für eine Frau ihres Standes.
    Ich selbst bin unsicher, wie ich diese Heilige bewerten will, und der Roman bestärkt mich eher noch in dieser Ungewissheit.
    Auf den Lesegenuss haben all diese Überlegungen keine Auswirkungen - ich lese gerne über Menschen, die mir suspekt sind oder die mich faszinieren; ich brauche keine Figuren, mit denen ich mich identifizieren können muss. :-)


    Und nun mache ich mich an den nächsten Teil :-]
    Das Buch macht Spaß, und ich freue mich schon darauf, wenn ich gleich im Bett die nächsten 100 Seiten runterreiße :grin


    Feines Buch, Iris :knuddel1


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Zitat

    Original von Wolke
    Mir fehlen bis jetzt noch die Beiträge von: Heike, deny und Marlowe. Alle anderen habe ich erhalten. Sollte einer von euch dreien den Beitrag doch schon geschickt haben, schickt ihn bitte noch einmal :wave


    Hallo Wolke :wave


    Die Geschichte ist heute fertig geworden, ich wollte sie morgen noch einmal lesen, dann schicke ich sie dir :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Zitat

    Original von Kalypso


    Ich sehe gerade, dass wir tatsächlich mal einer Meinung sind :grin


    Viele Grüße
    Kalypso


    Zumindest in dem Punkt kann ich mich nur anschließen.
    Mein Lieblings-Gablé ist aber nach wie vor "Die Siedler von Catan". :-] Wer es noch nicht getan hat - unbedingt lesen. Ist kein reiner Historischer, aber wirklich klasse :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Herzlichen Glückwunsch :wave :wave :wave


    Wenn ich mein Gewicht erreichen wollte, das ich mit 18 hatte, bräuchte ich noch etwa 25 kg.
    Mir reichen jetzt noch etwa 15 kg :grin (11,2 habe ich ich inzwischen runter, also ingesamt waren es ca. 26 kg, die ich bis zur Hochzeit abnehmen will)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Zitat

    Original von deny
    in anfängerautoren soll auch rezensiert werden! sonst macht des überhaupt keinen Sinn :fetch. Da knann ich meine texte auch nur den leuten zeigen die sowieso nur sagen es ist gut:(


    deny


    Dann stell deine Texte doch ins "normale" Forum :-)
    Doc ist zwar hart, aber wenn man ein dickes Fell hat, kann man sehr viel dabei lernen.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Zitat

    Original von Momo


    Mutig dass du es noch zweimal versucht hast. :grin


    Momo


    Naja, ich dachte bei zweiten Versuch, vielleicht war ich beim ersten doch zu hart - war ich habe nicht.
    Dann dachte ich mir, ich sollte das Ding doch mal lesen, um mir ein Bild zu machen (weil es mich als Historikerin interessiert, was Cross aus der Kolportage gemacht hat). Hat aber auch nicht geklappt ... :-(