Beiträge von finsbury

    Das R für den April habe ich heute Nacht noch erledigt mit
    Raymond Chandlers berühmten Roman "Der große Schlaf", der mich heute Nacht zum Teil um eben denselben gebracht hat.

    Das J liegt auch in den letzten Zügen, noch dreißig allerdings gehaltvolle Seiten, wird noch ein zwei Tage dauern.

    Raymond Chandlers "Der große Schlaf", in dem der berühmte Detektiv Philip Marlowe zum ersten Mal vorkommt, verhilft mir zu B 5 und damit zum vorletzten Bingo :zwille.
    Passt diesmal prima zu dem Smiley: Eine junge Frau, die eine wichtige Rolle in dem Roman spielt, fröhnt dem Pfeilewerfen, hierzulande und heute auch als Dart bekannt.


    ASIN/ISBN: 3257246293


    Bis ich jetzt noch den ZIrkus/Zoo-Punkt erfüllen kann, vergeht aber wohl noch ein Weilchen. Aber es darf ja auch nicht alles zu leicht sein und ich habe ja noch sieben Monate. Willkommen im Wonnemonat:wave.

    Schieben kannst du nicht, so wie ich es verstehe. Wenn ein Buch einmal eingetragen ist, kannst du es nicht verschieben, weil ein anderes auch dahin passt und du das ursprüngliche Buch für eine andere Kategorie brauchen willst. Und was meinst du mit "schubsen und schummeln"?

    Johanna ist die Bingo- Chefin, siehe den ersten Beitrag.

    Darauf freue ich mich auch schon. Wir haben vor einigen Jahren, als alle Staffeln in One oder ZDF-Neo liefen, alle Folgen aufgenommen und natürlich auch schon mindestens einmal gesehen. Jetzt also demnächst nochmal unser Roman als Verfilmung. Ich finde, David Suchet ist einfach wunderbar in der Rolle, besser als Ustinov!

    D3 - "in dem jemand ein Buch liest" besetze ich mit einer ganz bitteren "Anekdote".

    Im GEO Epoche Magazin102 "Die Stunde Null. Deutschland im Jahr 1945"

    gibt es eine Reportage, die sich mit den Nürnberger Prozessen beschäftigt. Darin wird geschildert, dass Rudolf Heß - stellvertretender NSDAP- Leiter - auf die Anklagebank einen Unterhaltungsroman namens "Der Loisl" mitgebracht hat und während der Verhandlung darin liest.


    ASIN/ISBN: 365200955X


    Das ergibt ein weiteres - wenn auch recht makaberes Bingo, 3 waagerecht.

    Es war wieder ein toller Twist, dass HP Jane und den für ihn Hauptverdächtigen Norman Gale als Mitermittler beschäftigte. Damit hatte er den Täter im Blick und konnte Jane von ihm entfernt halten. Das erklärt sich mir jetzt im Nachhinein, aber noch viel weniger als du, Lorelle , hätte ich jemals vermutet, dass Gale der Täter ist. Okay, Christie brauchte die Giselle-Tochter als Deus ex machina, um Gale ein Motiv zu geben, aber das hat sie eben auch von vorneherein geplant. Und schön sind die vielen falsch gelegten Spuren, z.B. dass man vermutete, vielleicht sei Jane die unbekannte Tochter oder die ganzen Gegenstände, die man als Blasrohr hätte benutzen können, Dass schließlich der weiße Mantel und die leere Streichholzschachtel die wesentlichen Indizien waren, haben hier alle überlesen oder zumindest nicht erwähnt. Die einzige Lücke ist, dass AC meines Wissens nirgendwo erwähnt hat, dass die Stewards weiße Mäntel trugen. Dann wäre man vielleicht eher darauf gekommen,

    Auch mir hat der Roman bei der Zweitlektüre gut gefallen und ich freuen mich auf die nächste Leserunde mit euch.

    Danke, Lorelle , auch das hilft weiter. Dass der Verlag aber, der mit Krimis doch Erfahrung hat, ausgerechnet in einer Indizienliste kürzt, auch wenn die Haferflockenriegel später keine Rolle spielen, finde ich dennoch völlig daneben, und es lässt mich ein bisschen den Glauben an die Redlichkeit der etablierten Verlage verlieren. Bei Adaptionen für Jugendbücher wie die "Schatzinsel" ist das anders, aber ansonsten erwarte ich, dass das Werk eines Autors, auch wenn es "nur" Unterhaltungsliteratur ist, ungekürzt und weitgehend unverfälscht, soweit die Übersetzungsproblematik das zulässt, wiedergibt. So, jetzt bin ich aber fertig mit Entrüsten :fetch und wieder friedlich :wave.

    Ich habe gerade nachgeblättert in meiner alten Ausgabe: Dr. Otto Albrecht van Bebber als Übersetzer. Ich tippe, dass Goldmann irgendwann die Rechte für die Veröffentlichung gekauft hat, du aber im Grunde die Scherz-Ausgabe liest. Nachtrag: Ich habe jetzt online gesucht und den englischen Text gefunden. Bei allen drei steht "flapjack", was tatsächlich der britische Markenname für einen Haferflockenriegel ist. Nie gehört, muss ich beim nächsten Besuch auf der Insel direkt mal suchen.

    Da waren uns die Engländer aber Jahrzehnte voraus :lache

    Vielen Dank für deine Nachforschungen, @ Lorelle. Ich bin, ehrlich gesagt, schockiert. In meiner Goldmann- Ausgabe steht tatsächlich, dass die gesamtdeutschen Rechte bei Scherz sind. Wie kann der Übersetzer an einer so wichtigen Stelle wie einer Indizienliste einfach etwas unterschlagen und dem Verlag fällt das erst nach Jahrzehnten auf?

    Ich habe vor kurzem in einer Analog- Leserunde Virginia Woolfs "Mrs. Dalloway" gelesen. Da hatten wir vier verschiedene Übersetzungen, die sehr unterschiedlich waren und manchmal zu Missverständnissen führten, aber niemals wurde eine Information unterschlagen.
    Finde ich schon heftig, aber du schreibst ja, das sei bei AC- Krimis Usus. Auweia!

    Gerade habe ich diesen Abschnitt zu Ende gelesen. Nun sind Jane Grey und Norman Gale mit HP in einem Team. Dennoch rankt sich ein Geheimnis um Jane, denn wie wir zu Ende dieses Abschnitts erfahren, wuchs sie in einem privaten Waisenhaus in Irland auf, das muss also jemand finanziert haben. Und nun wissen wir von Mme. Giselle, dass sie ihre Tochter, die jetzige Alleinerbin, kurz nach der Geburt weggeben musste....:lupe

    Ja, die vielen Gegenstände, die als Blasrohr verwendet werden können, und dann ist da ja auch noch die Wespe! Ob die für das Ablenkungsmanöver extra eingesetzt wurde? Aber man erfährt ja nur, dass sie die beiden Archäologen beschäftigt hat.

    Ich habe gerade das achte Kapitel beendet, ich fand es eher langweilig, die Liste zu lesen.

    In meiner Ausgabe tragen Miss Kerr, Miss Grey und Lady Horbury je einen Haferflockenriegel bei sich. Die würde ich als Mordwaffe ja ausschließen :lache, war aber neugierig, was in der alten Ausgabe steht (nach meiner Erinnerung hat Anfang der 90er niemand von Haferflockenriegeln gesprochen, da war ich einfach interessiert).


    Ergebnis: In meiner alten Ausgabe existieren die Riegel überhaupt nicht. Wieder einmal zufällig eine der vielen Kürzungen des Scherz Verlages gefunden.:)

    Ich lese eine Ausgabe aus dem Goldmann-Verlag, in der nur der Übersetzer (Dr. Otto Albrecht van Bebber :grin) steht, aber nichts von Kürzungen. So was müssen Verlage eigentlich kennzeichnen. Es gibt bei den drei Damen keine Haferflockenriegel in der Liste, und wie du schon selber geschrieben hast, Lorelle , gab es die damals, zumindest abgepackt, noch nicht. Ich glaube, das ist eine neckische, eigentlich unzulässige Beifügung des Verlags oder Übersetzers deiner aktuellen Ausgabe, vielleicht lanciert von der Süßwarenindustrie:popcorn:mahlzeit.


    Wir erfahren ja im Kapitel 12 einiges über Lady Horburys schlechten Charakter, und auch HP hält sich in ihrer Nähe auf. Ob das schon eine Spur ist? Gerade weil sie auf den ersten Blick keine Möglichkeit zur Tat hatte, dafür könnte sich AC etwas ganz Spezielles einfallen lassen haben.

    Davor wiederum wurde das Ganze noch verwirrender durch das Auftreten des Amerikaners, der Mme Giselle in das Mordflugzeug lenkte. Aber hier haben wir es wohl, wie es HP schon andeutet, mit einer Maskerade zu tun. Allerdings kann ein großer Mann schlecht von einer kleinen zierlichen Frau gespielt werden, also vielleicht ein Komplott mit mehreren Tätern?