Beiträge von Anita

    Ich finde die Lösung mit der Zusammenfassung am Anfang auch gut, so weis man was inzwischen passiert ist und kann abgleichen. So aber nun kommt meine Zusammenfassung ist etwas lang geworden sorry.




    Im Gegensatz zu Teil 1 habe ich den 2. Teil des Buches in einem Rutsch weg gelesen, so langsam kommt die Geschichte doch in Fahrt.


    Angelique begegnet einer anderen Welt in Forum ihres Cousins Philipp der am französischen Hof lebt und so gar keine Begeisterung für das Provinzleben aufbringen kann. Er und sein Vater nächtigen für eine Nacht auf dem Schloss und bringen Neuigkeiten über die aktuellen politischen Geschehnisse. Ich muss gestehen, dass ich überwiegend Bücher mit englischen oder deutschen historischem Hintergrund gelesen haben, deswegen erscheint mir die Verzweigung und Verstrickungen der politischen Lage etwas kompliziert und den wirklichen Durchblick habe ich noch nicht. Ein Personenregister hätte ich mir auch gewünscht und die Links werde ich bei Gelegenheit auch mal lesen.


    Dieser Philipp ist sehr eingebildet und mir sehr unsympathisch! Was mich auch ein bisschen verwirrt hat, war das der Vater von Philipp zu allen Verwandten auf dem Schloss Cousine oder Cousin sagte. Ist das so, dass man zu dem Mann oder der Frau eines Cousins oder Cousine die gleiche Anrede benutzt? Nach der Begegnung mit Philipp die in einer kleinen Rangelei und anschließender Ohnmacht endet, fühlt sich Angelique seltsam klein und tot, wenn ich das richtig verstanden habe. Ganz schlau bin ich aus dieser Gefühlsregung nicht geworden, aber eins steht fest Philipp hat sich Angelique zur Feindin gemacht.


    Nach dem sehr lehrreichen Besuch der reichen Verwandtschaft, findet ein Pastor (Protestant) den Weg ins Schloss. Er bereichtet Angelique und ihren Geschwistern von Amerika, was dem Großvater nicht so ganz passt. Denn sein zweiter Sohn Antoine hat sich von seinem Glauben, Land und Familie los gelöst und ist in dieses große Land Amerika aufgebrochen. Diese Begegnung mit dem Pastor ist die Erste deutliche religiöse Auseinandersetzung im Buch. Kurze Zeit später verstirbt der Großvater und bekommt nicht mehr mit wie Josselin seine Sachen packt und seinem Onkel Antoine nacheifert. Josselin gibt seiner Schwester den Rat, ebenfalls zu verschwinden.


    Von einer inneren Unruhe gepackt rottet Angelique ein paar Bauernkinder, darunter auch ihr Freund Nikolas, zusammen und macht sich auf den Weg nach Amerika. Besonders Weit kommen sie nicht, als es allmählich Dunkel wird kommt auch die Vernunft wieder und Angelique führt ihre Gruppe zu einer Abtei, die nicht weit vom Heimatort entfernt ist. Dort erlebt sie ein Saufgelage unter den sonst so frommen Mönchen und das stellt ihren Weltblick noch einmal auf den Kopf. Ein Mönch bringt die Gruppe von Kindern wieder zurück in ihr Heimatort, auf dem Weg dorthin kommt es wieder zu einer Auseinandersetzung zwischen Protestanten und Katholiken. Die Protestanten stürzen sich auf die Gruppe von Kindern die vom Mönch begleitet wird. Leicht verletzt gelingt ihnen die Flucht. Als Angelique wieder im Schloss ankommt erfährt sie, dass man die Hexe aufgehängt hat, da die Dorfbewohner geglaubt hatten, dass sie etwas mit dem Verschwinden ihrer Kinder zu tun hat. Baron Armand de Sancé nimmt das Angebot des Gutsverwalters an und beschließt seine Töchter ins Kloster in Ausbildung zu schicken. Somit würde ich sagen endet die Kindheit nun endgültig für Angelique.

    Zitat

    Original von Babyjane
    @ Anita
    Ich denke das mit dem Medzinlager ist mehr spielerisch zu sehen. Ich hab mit meiner Schwester früher auch Gänseblümchen getrocknet, Regenwurmsuppe gekocht und irgendwelche Wurzeln probiert.



    Da könntest du recht haben :gruebel vielleicht bin ich damit etwas zu hart ins Gericht gegangen :rolleyes

    So ich habe den ersten Teil heute in der Mittagspause auch beendet. Mir viel ja der Einstieg ins Buch so schwer, wie man etwas weiter oben lesen kann und so quälte ich mich etwas durch den ersten Abschnitt.


    Der Überfall auf das Dorf war in meinen Augen total sinnlos. Hauptsache mal ein paar Seiten gefüllt. Auch die Reaktion der Kinder war für mich nicht nachzuvollziehen, auch trägt das nichts zu Handlung bei. In den meisten Fällen verändern sie die Charaktere oder diese Geschehnisse tragen etwas zu Geschichte bei, aber in diesem Fall kann ich bis jetzt noch nichts der gleichen erkennen.


    Auch fehlt mir der Bezug noch zu einigen Personen. Währen Angelique und ihr Vater immer mehr an Konturen gewinnen, bleiben andere Burgbewohner wie die zwei Tanten, Angeliques Geschwister und Mutter eher farblos, bis jetzt.


    Das einzige Interessante Ereignis, welches auch bestimmt zur weiteren Handlung im Wesentlichen etwas beitragen wird, ist das Abkommen zwischen dem Baron und dem Verwalter eines benachbarten Anwesens. Der Baron soll Maultiere für Spanien züchten.


    Das einzige politische das ich aus dem ersten Teil entnehmen kann ist das Frankreich mit Spanien im Krieg ist. Die nicht bezahlten Steuern würde ich jetzt nicht dazu nehmen, da ja öfters erwähnt wird das Angeliques Familie zu den armen Adligen zählt. Schon der Großvater von Angelique hatte Schwierigkeiten seinem Sohn eine angemessene Ausbildung zu gewähren, er musste Land verkaufen um das benötigte Geld zu beschaffen. Und steht man einmal in der Kreide kommt man nicht mehr so schnell raus.


    Im weiteren Verlauf des ersten Teils werden noch Angeliques „heilende“ Kräfte erwähnt, zu denen ich noch keine endgültige Meinung habe. Ich muss erst einmal schauen wie die sich weiter entwickeln. Hoffe nur, dass wir keinen allzu großen Schwenker in den Fantasiebereich machen.


    Angelique ist mit der Dorfhexe befreundet und lernt viel von ihr, dass ergibt Sinn da sie ja nicht zur Schule gehen kann. Dann lernt sie halt von einer Hexe alles wichtige was man über Krankenheilung wissen muss. Ich denke dieses Wissen wird sie im späteren Verlauf, ich denke mal wir werden ihren Heimatort verlassen, brauchen. Nur fraglich ist ob ein 11 jähriges Mädchen schon den Drang verspürt selber ein Medizinlager anzulegen, mir kommt sie nämlich noch nicht wirklich so Reif vor. Zwar entwickelt sie sich langsam zu einer jungen Frau aber ihr ungestümes und wildes Verhalten lässt noch auf kindliche Züge schließen. Ich hoffe nur dass der zweite Teil etwas mehr Pep hat und wir endlich vorwärts kommen.

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    Original von Babyjane
    @ Anita
    Schade, liest du Angelique denn zum ersten Mal?


    Ja ich lese es zum ersten Mal. Die guten Meinungen zum Buch haben mich dazu verleiten lassen es zu kaufen.


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    Original von SueTown
    Hallo Anita,


    liest du die alte oder die neue Ausagbe? Was genau gefällt dir denn nicht an der Geschichte?


    Ich kann verstehen, dass die Geschichte evt. einen langatmigen Eindruck machen kann. Am Anfang hätten es meiner Meinung nach ein paar weniger Umgebungsbeschreibungen sein können, allerdings haben sie m.E. auch ganz gut dahin gepasst. Das legt sich aber im weiteren Verlauf. Den Stil finde ich allerdings überhaupt nicht gewöhnungsbedürftig. Eher sehr flüssig zu lesen. Aber das kann ja auch an den unterschiedlichen Ausgaben liegen.


    Ich lese die neue Ausgabe. Irgendwie gefiel mir der Anfang nicht, die Personen wurden einem nicht so nahe gebracht wie ich es aus anderen Büchern kenne. Natürlich schreibt jeder anderes, aber es war für mich halt ungewohnt, auch der Erzählerstil war zu Anfang nicht ganz meins. Aber wie gesagt mittlerweile geht es und ich habe mich daran gewöhnt, trotzdem bin ich bis jetzt noch nicht Feuer und Flamme. Vielleicht gibt es ja bis Seite 100 einen Schlüsselmoment, wo ich sagen werde: "Okay jetzt bin ich drin und will mehr erfahren". Kann natürlich sein das es an den Ausgaben liegt. Bin mal über die restlichen Kommentare drüber geflogen und wie es schein ist das Buch an einigen Stellen verändert worden, evtl. zum Nachteil?! Wie gesagt noch gebe ich das Buch nicht auf.

    Ich hänge ziemlich hinter her, mir ist es super schwer gefallen in die Geschichte rein zu kommen, deswegen hänge ich gerade auf Seite 51 fest. Der Schreibstil ist irgendwie gewöhnungsbedürftig wie ich finde und das hat mir den Einstieg so schwer gemacht, mittlerweile geht es. Ich gebe jedem Buch die Chance mich bis Seite 100 zu überzeugen, sollte ich bis dahin immer noch nicht richtig heiß auf das Buch sein werde ich höchst wahrscheinlich aussteigen. Ich kann nämlich nicht halbherzig bei einer Geschichte dabei sein. Weis nicht ob es einigen von euch ähnlich ergeht.

    Zitat

    Original von melancholy
    Ist es denn empfehlenswerter die Bücher auf englisch zu lesen?


    oje auf englisch :gruebel kann ich dir leider nicht beantworten, ich habe sie nur auf deutsch :lesend und da lohnt es sich auf jeden Fall :chen wenn sie deinen Geschmack treffen. Freu mich über jede/n der mit liest.



    @ Leonae habe dich eingetragen

    Die Geschichte von der Dienstmagd Griet, die aus einer verarmten Handwerksfamilie kommt, ist nüchtern erzählt. Sie erhält eine Anstellung bei der Familie Vermeer und pflegt eine gewisse Faszination für die Gemälde und für den Maler selbst. Die Schwärmerei für ihren Dienstherrn habe ich eher als störend empfunden. Für mich war das keine richtige Liebesgeschichte. Auch alle anderen Personen sind mir fremd geblieben, sie waren mir einfach zu blass gezeichnet. In der Geschichte baut sich kein besonderer Spannungsbogen auf, es ist mehr Monoton würde ich sagen. Trotzdem hat mir die Geschichte, so wie sie erzählt worden ist gut gefallen, besonderes die Beschreibungen der einzelnen Werke von Vermeer. Ich habe sie mir mal im Internet angeschaut und konnte sie mir so gut vorstellen. Griet ist keine Heldin, sondern eine einfache Dienstmagd die ihren Alttag bewältigt. Das Buch gibt gute Einblicke in die damaligen Verhältnisse, obwohl die Beschreibung von einzelnen Räumen oder Gegenständen jetzt nicht so ausschweifend waren, konnte man es sich doch gut vorstellen. Alles in allem ein nettes Buch, das man lesen kann aber nicht zwingend muss.


    Liebe Grüße Anita :blume