Beiträge von Titus Müller

    Ihr Lieben,


    ich bin wieder zu Lesungen unterwegs. Wohnt ihr in der Nähe? Habt ihr Lust auf meinen Roman "Berlin Feuerland"? Hier ein paar Pressezitate, um euch Lust zu machen. :grin


    "Man hat das Gefühl, man ist mitten drin, und man fühlt und leidet mit allen. Ich finde, so macht Geschichte richtig Spaß."
    (Cathrin Brackmann, WDR4)


    "Eine spannende Zeitreise ... Die Märzrevolution, zuvor so weit entfernt, ist einem nahegerückt."
    (Hella Kaiser, Der Tagesspiegel)


    "Es ist eine große Stärke des Romans, die historischen Persönlichkeiten in ihrem Charakter und ihrem Handeln wirklich lebendig werden zu lassen – wie den preußischen König Friedrich Wilhelm den IV. [..] Durch die extrem verdichteten Ereignisse und die exakten Milieubeschreibungen gelingt Müller eine historische Momentaufnahme voller Leuchtkraft."
    (Patric Seibel, NDR Kultur)


    "Am meisten genießt man diesen historischen Roman, wenn ... die damals 400.000 Seelen zählende Stadt selbst geschildert wird. Wie es an allen Ecken und Enden gärt und brodelt, wie sich trotz Versammlungsverbots immer mehr Berliner zu Protesten versammeln, am Ende zu Zehntausenden im Tiergarten."
    (Peter Zander, Berliner Morgenpost)


    "Müller verbindet sorgfältig recherchierte historische und politische Hintergründe, eine glaubwürdige Liebesgeschichte und eine spannende Handlung miteinander."
    (Elisabeth Dietz, BÜCHER)



    Die Lesungstermine:


    09.09.15, 19:00 Uhr, Großräschen
    Stadtbibliothek, Seestraße 1, 01983 Großräschen
    Lesung aus "Nachtauge".


    10.09.15, 19:00 Uhr, Dresden
    Adventhaus, Haydnstraße 16, 01309 Dresden
    Lesung aus "Berlin Feuerland". Mit musikalischen Improvisationen in einer Mischung aus Jazz und Klassik am Flügel von Tobias Forster (Grammy-nominiert und Echo Klassik-Gewinner).


    11.09.15, Cottbus
    Kirchliches Gemeindezentrum, Gaglower Straße 13, 03048 Cottbus
    Lesung aus "Berlin Feuerland".

    13.09.15, 11:00 Uhr, Berlin
    Friedhof der Märzgefallenen, Ernst-Zinna-Weg, 10249 Berlin
    Lesung aus "Berlin Feuerland" im Rahmen des Tags des offenen Denkmals.


    01.10.15, 19:30 Uhr, Wabern
    Schloss Falkenberg, Schlossstr. 6, 35490 Wabern-Falkenberg
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    06.10.15, 19:30 Uhr, München
    Buchhandlung Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4, 80337 München
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    07.10.15, 19:30 Uhr, Pohl
    Limeskastell, Kirchstraße, 56357 Pohl
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    09.10.15, Viehhausen
    Bücherei Viehhausen, Am Kirchplatz 6, 93161 Sinzing/Viehhausen
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    14.10.15, 19:30 Uhr, Wilhelmshaven
    Buchhandlung Prien, Posener Straße 61, 26388 Wilhelmshaven
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    23.10.15, Ergolding
    Bücherei Ergolding, Rottenburger Str. 14, 84030 Ergolding
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    29.10.15, 19:30 Uhr, Öhringen
    Stadtbücherei, Untere Torstr. 1, 74613 Öhringen
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    05.11.15, 19:30 Uhr, Weihmichl
    Bürgersaal im Haus der Begegnung, Bahnhofstr. 6, 84107 Weihmichl
    Lesung aus "Stille Nacht" und "Glück hat tausend Farben".


    07.11.15, 18:30 Uhr, Hannover
    R-Punkt, Winkelriede 14, 30627 Hannover
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    08.11.15, 18:00 Uhr, Leopoldshöhe
    Forum, Berliner Straße 10, 33818 Leopoldshöhe-Asemissen
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    14.11.15, 19:00 Uhr, Ergolding
    Kreuzkirche, Margeritenstr. 1, 84030 Ergolding
    Lesung aus "Der Schneekristallforscher" und "Stille Nacht".


    19.11.15, 19:30 Uhr, Marburg
    Evangelische Gemeinschaft Marburg-Süd, Schwanalle 37, 35037 Marburg
    Lesung aus "Berlin Feuerland" und "Der den Sturm stillt".


    20.11.15, 19:00 Uhr, Wittenberg
    Hoffnungskirche, Fleischerstraße 11, 06886 Lutherstadt Wittenberg
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    21.11.15, 9:00 Uhr Wittenberg
    Lutherhotel, Neustraße 7, 06886 Wittenberg
    Lesung aus "Glück hat tausend Farben" im Rahmen des Frühstückstreffens für Frauen.


    26.11.15, 19:00 Uhr, Nümbrecht-Lindscheid
    Adventgemeinde, Lindscheid 38, 51588 Nümbrecht
    Lesung aus "Der Schneekristallforscher".


    27.11.15, 19:30 Uhr, Chemnitz
    Alpha-Buchhandlung, Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    28.11.15, 15:30 Uhr, Bad Düben
    Adventgemeinde, Paul-Kaiser-Str. 5, 04849 Bad Düben
    Lesung aus "Berlin Feuerland".


    Herzliche Grüße, ich freue mich auf euch! :wave


    Titus

    Ich danke euch, SiCollier, maikaefer, Eskalina, sapperlot, für die durchdachten, starken Rezensionen :anbet – bin ganz berührt davon, dass euch "Berlin Feuerland" so packen konnte! Es ist bei jedem Roman wieder eine große Unsicherheit, ein großes Wagnis für mich. Und sicher wird es nicht allen Lesern so gehen wie euch. Aber ich freue mich riesig, dass die Geschichte für euch Bedeutung hatte und ihr den Pfaden durchs Feuerland und durch das wohlhabende Berlin 1848 gern gefolgt seid. Danke! :knuddel1


    Titus

    Ganz herzlichen Dank an euch alle für die spannenden Einsichten! Ich lerne als Autor wirklich eine Menge, wenn ich euch beim Lesen "über die Schulter schaue".


    Auch eure Diskussion über das Romanende ist aufschlussreich und hochinteressant für mich.


    Danke für eure investierte Lesezeit und den Austausch hier!


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Regenfisch
    Was macht dir mehr Spaß? Die Recherche oder das tasächliche Schreiben?


    Ich liebe den Beginn der Recherche, also wenn ich mich ganz neu in ein Thema einlese und erst einmal wild zwanzig, dreißig Bücher bestelle und sie erforsche. Das macht mir Spaß. Und beim Schreiben habe ich Freude vor allem an Dialogen. Wenn mir nur eines der beiden, Schreiben oder Recherchieren, Spaß machen würde, wäre ich ja immer ein halbes Jahr unglücklich! :grin


    Liebe Grüße,


    Titus

    Zitat

    Original von LeseBär
    Das Gespräch mit von Humboldt war sehr aufschlussreich und wohlbedacht. Und der Papagei gefällt mir auch. :grin


    Den hab ich mir nicht ausgedacht. Bei Humboldt stimmt eigentlich alles, das Haus, die Einrichtung, der Diener, der Papagei. Und etliche seiner Aussagen.


    Zitat

    Original von LeseBär
    Auf Seite 171, unten, ist mir noch ein kleiner Fehler aufgefallen:


    Vielen Dank! Wird für die nächste Auflage korrigiert.


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Inge78
    Also ich war ja in Moers bei der Lesung und wir hatten dort nicht den Eindruck dass die Liebesgeschichte im Vordergrund steht


    Besonders die historischen Anekdötchen bei der Lesung haben uns sehr gefallen


    Das war nach der Leipziger Buchmesse. Da hatte ich das Lesungsprogramm durch das Feedback der Pressereferentin schon ein wenig angepasst. :-) Freut mich, dass es euch gefallen hat!


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich war bei kürzeren Lesung auf dem Messegelände, die natürlich nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Buch zeigen konnte.
    Du hast richtig getippt, mein Eindruck war, dass die Liebesgeschichte ziemlich im Vordergrund stehen würde. Zuviel Liebe also bei der Lesung. Mit deinem Exkurs über das Berliner Schloss hatest du mich dann wieder am :angel.
    Das bestätigt sich beim Lesen ja gar nicht. Ich empfinde das Verhältnis Liebesgeschichte- historische Ereignisse- andere Hauptfiguren- als sehr ausgewogen.
    Ich mag es sehr, wenn du bei deinen Lesungen von deiner Recherche erzählst. Das kommt so echt und lebendig rüber, dass ich richtig mit die mit empfinden kann. Aber das ist bei so einer kurzen Lesung wohl kaum möglich.
    Das ist aber nur mein ganz persönlicher Eindruck.


    Ich danke dir für die Erklärung! :knuddel1 Die Pressereferentin des Verlags hat mir nach dieser kurzen Lesung dasselbe Feedback gegeben, seitdem stelle ich die historischen Hintergründe und Figuren stärker in den Vordergrund, beim Abend in der Stadt habe ich es bereits versucht.


    Du bestärkst mich auf diesem Weg. Vielleicht lege ich in Zukunft sogar noch eine Schippe drauf.


    Danke und herzliche Grüße,


    Titus

    Hallo Eskalina,


    Zitat

    Original von Eskalina
    Vielleicht gleich noch eine kleine Anmerkung? Auf Seite 182 sagt Clara"Wir mischen die City auf" - hat man damals tatsächlich schon "City" gesagt? Das klingt mir so sehr nach heutiger Sprache, dass ich drüber gestolpert bin. :gruebel


    das war für mich auch verblüffend, dass es den Begriff schon gab. (Er ist mir bei Stadtbeschreibungen von Berlin aus der damaligen Zeit begegnet.) Andererseits kann ich das ja nicht jedem Leser erzählen, insofern war es vielleicht auch die falsche Entscheidung, ihn mit ins Buch aufzunehmen. Hm.


    Zitat

    Original von Eskalina
    Dieses Gedicht, das Hannes geschrieben hat, es hört sich so an, als gab es das tatsächlich?


    Dein Gefühl ist richtig. Das Gedicht stammt von einem Flugblatt von 1848. Ich liebe es, solche Originale mit in den Roman zu schmuggeln. :grin


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Regenfisch,


    für mich ist es ein Genuss, eure Kommentare zu lesen. Ich lerne viel dabei. Und ich freue mich, wenn ihr ähnliche Empfindungen habt wie ich beim Recherchieren und Schreiben.


    Mein nächster historischer Roman ist zur Zeit in der Rercherchephase, ich habe also noch keine Zeile geschrieben, aber ich lese stapelweise Bücher, suche Zeitzeugen und beschaffe mir Akten im Archiv. Die Geschichte ist wieder etwas "moderner", sie hat sich Mitte des 20. Jahrhunderts zugetragen, einige Jahre nach Kriegsende. Ich finde sie hochspannend und freue mich darauf wie schon lange auf kein Buch mehr.


    Das Schreiben ist mein Brotberuf, inzwischen ernähre ich damit sogar eine Familie (wir haben zwei kleine Söhne). Eigentlich habe ich nie anständig gearbeitet ... :lache Während des Studiums (Geschichte und Literatur) habe ich die ersten Romane geschrieben, und nach der Abschlussprüfung einfach damit weitergemacht.


    Liebe Grüße,


    Titus

    Zitat

    Original von SiCollier
    S. 122, mir war gar nicht bewußt, daß es damals schon möglich war, daß bei der Heirat beide ihren Nachnahmen behielten.


    Das hatte mich bei der Recherche auch überrascht. Deshalb musste es gleich im Roman verarbeitet werden. :-)


    Zitat

    Original von SiCollier
    Wilhelm I. - hm, der ist mir - Asche auf mein Haupt - eigentlich auch nur als erster deutscher Kaiser, unter dem Bismarck Kanzler war, ein Begriff. Hier kommt er mir eher Richtung unsympathisch herüber. Aber das waren damals vermutlich alle höheren Militärs.


    Wilhelm hat eine große persönliche Veränderung durchgemacht, und auch seine politischen Ansichten haben sich im Lauf der Jahre geändert. Aber ich will nichts vorwegnehmen ... Finde es jedenfalls gut, dass man sich als Mensch auch weiterentwickeln darf. Ich möchte niemanden für seine Jugendsünden verachten, wenn er seitdem dazugelernt hat.


    Herzlich,


    Titus

    Hallo Regenfisch,


    Zitat

    Original von Regenfisch
    Nachdem ich in Leipzig bei der Lesung zu diesem Buch war, hatte ich offen gestanden etwas Angst, dass das Buch zu oberflächlich werden könnte.


    das ist kostbares Feedback für mich. Darf ich kurz nachfragen? (Ich habe noch 22 Lesungen aus "Berlin Feuerland" vor mir dieses Jahr, und wenn ich da irgendwas besser machen kann, will ich das unbedingt tun.) Was hat dir den Eindruck vermittelt, das Buch könnte oberflächlich sein? Habe ich zuviel von der Liebesgeschichte erzählt und zu wenig von den historischen Hintergründen? Oder waren die vorgelesenen Passagen zu amüsant und zu wenig tiefgründig?


    Warst du bei der Lesung auf dem Messegelände oder bei der ausführlicheren Lesung in der Stadt?


    Danke dir vielmals für die Hilfe! Du nützt damit Hunderten künftigen Lesungsbesuchern ... und dem Autor. :)


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von SiCollier
    E. T. A. Hoffmann ist mir persönlich aufgefallen, weil ich vor kurzem die Hoffmann-Biographie von Rüdiger Safranski gelesen habe. Das kam mir beim Lesen wieder ins Gedächtnis, denn Hoffmann hatte im preußischen Staat ja auch nicht unbedingt einen leichten Stand. Insofern war meine Erwähnung Hoffmanns etwas ungeschickt, wohl mehr ein lautes Nachdenken. (Direkt zuvor habe ich „Das Nest der Zaunkönige“ - Die Ahnen Band 2 - von Gustav Freytag gelesen.)


    Lautes Denken ist immer erlaubt! :) Ich war nur etwas verwirrt, jetzt sehe ich klar. Danke dir!


    Und Eisenbahnfreunde sind mir sofort sympathisch.


    Herzlich,


    Titus

    Hallo SiCollier,


    es ist spannend für mich, deine Gedanken zu erfahren.


    Zitat

    Original von SiCollier
    S. 12: Kennst du jemanden, der noch beim Tischler Möbel bestellt?
    Und so eine Frage 1848?! Beim Sortieren von alten Unterlagen haben wir die Rechnung für die Möbel der Großeltern meiner Frau gefunden (etwa um 1935). Die waren vom Tischler für Möbel, als das Haus gebaut wurde.


    Natürlich gab es das noch, und es gibt ja auch heute noch solche Fälle. Meinen Schreibtisch habe ich mir auch vom Tischler bauen lassen.


    Aber in der Masse sah es anders aus. 1846 konnten 68 % der Berliner Tischlermeister keine Gewerbesteuer mehr zahlen, waren also auf Grundeis gelaufen. Möbelfabriken und die aufkommenden städtischen "Magazine" (Vorläufer der Großkaufhäuser) machten ihnen mit preiswerten Möbeln die Geschäfte kaputt, zwei Drittel der Berliner Tischler waren gezwungen, für die Möbelhändler zu arbeiten, und verdienten dabei so wenig, dass sie vom Staat von der Gewerbesteuer ausgenommen wurden. Sie waren gezwungen, für die Möbelhändler aus leichtem und schlechtem Material jahrein, jahraus ein und dasselbe Möbelstück herzustellen, mancher Lehrling baut während seiner Lehrjahre nur diesen einen Schrank.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Auf den Namen Borsig habe ich dann auch nicht lange warten müssen, der mußte ja fallen. 1/3 der Leute entlassen? Aber damals muß Borsig doch stark auf dem aufsteigenden Ast gewesen sein?!


    Borsig expandierte in diesen Jahren, das stimmt. Aber in der ärgsten Krise musste auch er einen Großteil der Belegschaft entlassen. Konnte ich anfangs, wie du, kaum glauben.


    Zitat

    Original von SiCollier
    E. T. A. Hoffmann wurde auch schon erwähnt, nur daß der zu diesem Zeitpunkt auch schon etliche Jahre tot war.


    Das verstehe ich nicht ganz, darf ich nachfragen? Beziehst du dich hier auf den Roman, den du zuvor gelesen hast?


    Herzliche Nachtgrüße (wenn einen das Neugeborene wach hält, guckt man auch mal nachts ins Forum ...),


    Titus

    Zitat

    Original von Maharet
    Auch weil bei "Als wir unsterblich waren" von Charlie ein Kutte rumläuft :) Das waren scheinbar doch recht typische Namen bzw. Spitznamen damals...


    Ich habe in einer späten Phase des Manuskripts ernsthaft überlegt, ob ich ihn umbenenne. Gerade weil ich Charlie und ihren Schreibstil so verehre. Aber ich hatte mich derart an Kutte gewöhnt, dass ich nicht mehr zurück konnte.


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von Büchersally
    Ich fand die Idee (Titus, das hast du dir hoffentlich ausgedacht) mit den Führungen durch das Feuerland klasse. "Da waren ein paar Damen, die sich gruseln wollten."


    Führungen durchs Armenviertel für Wohlhabende waren (leider!) ein typisches Zeitphänomen, nicht nur in Berlin, auch in Paris, London und New York. Man gierte danach, die Sphäre der Abgestürzten und der Kriminellen kennenzulernen und empfand Nervenkitzel und entsetztes Schaudern. (Im Nachwort des Romans erkläre ich es genauer.)


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von SiCollier
    Als ich von den schlimmen Verhältnissen der Leute las, fragte ich mich wieder (wie so oft), ob das denn wirklich so war oder ob da - krass ausgedrückt - (Wunsch-)Vorstellungen unserer Zeit in die Vergangenheit projiziert werden.


    Ich fürchte, es war so schlimm. Die sogenannten Wülcknitzschen Familienhäuser, die auf den ersten Romanseiten beschrieben werden, gab es wirklich, und das Elend in ihnen ist recht genau überliefert. Auch die Probleme mit Typhus, Suff und Perspektivlosigkeit sind authentisch für diese Zeit, ganz neu kam damals der Begriff Pauperismus auf, Massenarmut. Aber ich will nicht zuviel Vorwegnehmen, die Gründe für die massive Arbeitslosigkeit und die geringen Chancen, aus ihr zu entkommen, werden im Roman noch Thema.


    Liebe Grüße,


    Titus

    Zitat

    Original von maikaefer
    Auf Seite 53 unten ist in "PfenniNgen" ein Buchstabe zuviel.


    Danke für den schönen Start hier, maikaefer!


    Die Münzen hießen damals tatsächlich Pfenninge. So wollte man sie von den alten Pfennigen unterscheiden, weil man die Umrechnung geändert hatte: Ein Taler war jetzt 360 Pfenninge wert und ein Groschen entsprach 12 Pfenningen. Beim alten Pfennig waren 288 Pfennige ein Taler gewesen.


    Und die Sachsen waren voraus, die hatten schon das heute übliche Zehnersystem. ;)


    Herzlich,


    Titus

    Zitat

    Original von gealein
    Ich wüßte eigentlich noch gern, ob es sich nun um den Putsch gegen den König oder nur die Lollardenbewegung handelt, aber es gibt doch keine Fortzsetzung - oder??


    Die Handlung der Fortsetzung liegt bei mir seit Jahren fertig ausgeplant in der Schublade, aber es gab noch keine Gelegenheit, den dazugehörigen Roman zu schreiben, die Verlage wollten lieber Neues haben. Da bei Heyne im Herbst und im Frühjahr 2016 zwei ältere Romane von mir überarbeitet neu herauskommen ("Die Todgeweihte" und "Der Kalligraph des Bischofs"), wird es vielleicht auch bei der "Brillenmacherin" einmal klappen, und dann kann ich womöglich die Fortsetzung noch einmal anbieten.


    Herzliche Grüße, und danke fürs Lesen und Mitdiskutieren!


    Titus