Beiträge von crycorner

    Hallo Emi,


    gefällt mir unheimlich gut. Das "Du musst aussteigen" ist vielseitig interpretierbar. Ich habe es auf das Stadtleben bezogen. Jemand anders bezieht es vielleicht Aufgrund der Überschrift auf das Leben an sich.


    Es nur auf den Bus zu beziehen, würde jedenfalls bedeuten, Deinen Text nicht verstanden zu haben.


    Wenn Du jetzt noch 40 Worte streichen würdest, hättest Du übrigens ein lupenreines Drabble geschrieben!


    Das ist ein Drabble


    Grüße,
    crycorner


    ... der findet, dass Du in der Anfängerecke eigentlich nix verloren hast.

    Aus meiner Sicht ist es innerhalb eines gewissen Rahmens völlig in Ordnung, jemanden wie Hitler auszustellen.


    Er hat die jüngere deutsche Geschichte - auf die negativst denkbare Weise - maßgeblich beeinflusst. Und auch gut 60 Jahre danach sind wir ein Volk von Büßern, deren nicht direkt beteiligten Generationen sich dafür schämen, Deutsche zu sein. Warum? Wegen Hitler und allem, was durch ihn passiert ist.


    Da braucht es dann eine Fußball- WM, um den Deutschen einen gesunden Nationalstolz zurückzugeben... :gruebel


    Ich denke, jemanden wie Hitler bei Tussaud auszustellen, bedeutet, Hitler als Teil unserer Geschichte zu akzepieren. Vielleicht ein weiterer kleiner Schritt der Vergangenheitsbewältigung. Vielleicht auch ein Mahnmal, ihn nicht zu vergessen. Sicherlich auch ein Wallfahrtsort für Rechtsradikale, aber von diesen Orten haben die bereits so viele, dass durch diese Wachsfigur keine zusätzlichen Effekte zu erwarten sind.


    Ich finde es mutig und gut, dass er da jetzt sitzt. Bedenklich wäre es geworden, wenn man der Darstellung der Figur selbst einigen Interpretationsspielraum für nationalsozialistische oder antisemitistische Gedanken eingeräumt hätte - beabsichtigt, wie unbeabsichtigt.


    Aber so, wie er geworden ist, finde ich es okay.
    Bzw. aus rein handwerklicher Sicht großartig.


    Grüße,
    crycorner



    :wow
    Alles nochmals nachgeschlagen, Eddie???


    :wave crycorner

    Oh jeh, Oryx.


    Das klingt schrecklich. Unter diesen Voraussetzung ist die eigentlich Themen- eröffnende Frage allerdings nicht zu beantworten.


    Ich glaube kaum, dass jemand hier nachvollziehen kann, was es heisst, in so eine Situation zu geraten.


    Daher verzichte ich auf irgend eine naive Äusserung, wie ich wohl damit umgehen würde.


    Gibt es denn Zahlen, welche Verhaltensvariante die besten Aussichten auf Erfolg hat? Also werden die Entführten eher ermordet, wenn gezahlt wird, oder wenn nicht gezahlt wird (Ich vermute Letzteres)?


    Das Schlimme ist ja, dass die Entführung von Angehörigen aus der Mittelschicht in Mexiko vermutlich nicht das öffentliche Interesse weckt, welches nötig wäre, um bei der geringen Personaldecke einen Polizeieinsatz zu forcieren.


    Grüße nach Mexiko,
    crycorner

    Hallo Clärschen,


    Mir hat der Dialog gut gefallen und aus meiner Sicht haben alle 4 beteiligten Personen eine gleichberechtigte Funktion, auch wenn die Mutter hinten an steht und das Kind eigentlich nur mit dem Wort "Warum?" die Handlung antreibt.


    Über die Reaktion des jungen Mannes ist bereits alles gesagt.


    Ich sehe hier vier verschiedene Sichtweisen auf Kirche und Glauben:


    1. Der Pfarrer - Ernsthaft glaubend, nicht hinterfragend
    2. Das Kind - Alles hinterfragend, will Sinn verstehen
    3. Der junge Mann - Glaube negierend, für Wissenschaft plädierend
    4. Die Mutter - Kirche als gesellschaftliche Institution anerkennend, kein Hinweis auf Glauben


    Der Pfarrer bleibt mir argumentativ ein bisschen zu blass. Immerhin hat er Theologie studiert. Dass er die Fassung verliert, ist okay.


    Das Kind ist sehr penetrant und wissbegierig. Was nervt, und zwar alle Beteiligten. Das ist allerdings nur beim Pfarrer gut herausgearbeitet. Der junge Mann reagiert zu plötzlich verstimmt (und zu hart) auf das Kind.


    Die Mutter reagiert zunächst gar nicht. Wenn es die Mutter des Kindes ist, hätte sie vorher schon stumm in Aktion treten können, um das Kind zur Räson zu bringen. Ansonsten schön, wie sie am eigentlichen Glauben vorbei argumentiert, und den gesellschaftlichen Nutzen der Kirche hervorhebt.


    Der junge Mann ist offensichtlich nur in der Kirche, um zu provozieren. Das wird aber nicht deutlich. Stattdessen wirkt es so, als sei er zufällig da und regt sich über den Müll auf, der da vorne geschwätzt wird. Was hat er erwartet? Einen Kinofilm? Er müsste mit seinen Kommentaren - da er ja nur provozieren will, bzw. eine Debatte führen will - etwas cooler sein.


    Aber dennoch sehr gerne gelesen und geschmunzelt.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Zusammen,


    Danke für den Tipp.
    Nachdem ich "Relic" gesehen und "Attic" gelesen habe, habe ich Preston / Child auch auf meiner Wunschliste, welche um "Der Codex" jetzt ergänzt wird.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo zusammen,


    ich bin mit dem Buch nicht so recht warm geworden. Wäre wohl eines für: "Ein Buch, das alle toll finden, nur ich nicht".


    Ich fand die Story irgendwie schlampig herausgearbeitet und die Charaktere waren so flach, dass man darin nicht einmal eine Ratte ertränken könnte.



    Ansonsten sollte wohl jeder, der diese

    - Thematik in einem Thriller mag, lieber zu einem bekannten Film
    greifen.


    Grüße,
    crycorner

    Der erste Teil war große Klasse.


    Die Teile 2 und 3 wurden hintereinander weg gedreht, um Produktionskosten zu sparen. War auch storymäßig sinnvoll, da die beiden Sequels ja viel enger zusammengehören, als der erste Teil zum Zweiten.


    Allerdings wurde mMn bei den Teilen 2+3 kräftig übertrieben mit Wendungen, Zusammenhängen, Trickserei, etc. Die Gags waren teilweise ziemlich platt und insgesamt haben die beiden Teile den Eindruck erweckt, als wäre die Serie erst im Nachhinein zur Trilogie "gepimpt" worden, um noch ordentlich Kohle abzuschöpfen.
    Das Einzige echt Interessante war die Entwicklung zwischen Will und Elizabeth.


    Ich vertraue bzgl. dem 4. Teil in Johnny Depp, der Kommerzkino generell nicht mag. Wenn er das Drehbuch für gut genug hält, sich nochmals herzugeben, dann wird der Film hoffentlich nicht zum Tiefpunkt dieser Serie werden.
    Vielleicht hat man ja auch aus den Fehlern des 2. und 3. Teils gelernt...


    Batman wurde ja auch erfolgreich reanimiert.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Seestern,


    Kein Problem. Manche Geschichten sind einfach zu alt, um sich nochmals damit zu beschäftigen. Vielleicht ja doch ... irgendwann. Würde die KG zu einer wirklichen Perle machen.


    Schade zu hören, dass Du Deine schriftstellerischen Ambitionen an den Nagel gehängt hast. Kann ich aber nachvollziehen, da ich nach einer kurzen, relativ intensiven Schreibphase auch schon lange nix mehr zu Stande gebracht habe.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo LeseRatteKevin,


    hast Du Literatur zum "Kreativen Schreiben"? Ich könnte Dir z.B. das u.g. Buch empfehlen.


    Da sind ausführliche Tipps zum schrittweisen Aufbau und der Ausgestaltung einer Geschichte.


    Wenn Du ernsthaft vor hast, den Roman zu schreiben, würdest Du Dir viel Zeit sparen, wenn Du Dir im Vorfeld Gedanken machst, wie Du dieses Mammutprojekt angehen willst.


    Im ersten Schritt wäre es aber auch ratsam, sich in einem Schreibforum anzumelden und zunächst mal mit Kurzgeschichten oder Drabbles (besondere Form von Kurzgeschichten) anzufangen, um zusammen mit Anderen erstmal ein Gefühl für´s Schreiben zu bekommen.


    Ich könnte z.B. empfehlen: Kurzgeschichten-Planet oder Drabbles.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Albert,


    Bis auf wenige Ausnahmen, bei denen mich die Bücher wirklich vom Hocker gerissen haben, bin ich auch darauf bedacht, kritisch mit einem Buch umzugehen. Gerade bei einer Rezension. Schließlich spreche ich da bestenfalls einen Kauftipp aus und will ja nicht, dass jemand sein Geld deswegen fehlinvestiert.


    Daher darf eine kritische Sicht durchaus sein, solange sie fundiert ist. Ich habe z.B. auf der renommierten "Krimi- Couch" einen offiziellen Totalverriss eines Michael Crichton- Buches gelesen, was für mein Empfinden schon in Richtung Machtmissbrauch ging. Schließlich sind die professionellen Rezensenten (heisst das so?) Meinungsbildner.


    Aber auch als Hobby- Rezensent sollte man da eine gewisse Vorsicht walten lassen. Was Du ja auch getan hast.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Wiggli,


    Seit dem Buch "Der Tag X" habe ich mir auch kein Buch mehr von Kerr gekauft, obwohl es ja in meiner persönlichen Tabelle noch 2:1 für Kerr steht.


    Was wohl noch ganz gut sein soll - wurde mir zumindest mehrfach empfohlen - ist die Berlin- Trilogie von ihm. Sind wohl auch seine ersten Werke.


    Na, mal schauen. Der Coup klingt jedenfalls recht interessant. Aber erstmal muss meine Wunschliste abgearbeitet werden und inkl. meinen SUB´s werde ich bei meinem Lesetempo für die nächsten 2 Jahre versorgt sein. Vielleicht dann ein weiterer Anlauf...


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Albert,


    ich würde Dir gerne zur Rezension gratulieren, da ich sie vollumfänglich teile. Die artikeleröffnende Rezi ist mir zu euphorisch.


    Klar wird hier die Lust auf Action fast auf jeder Seite bedient, aber der Plot ist mit seinen ganzen Auferstandenen doch ein bisschen viel...


    Dennoch war das Buch für mich kein Beinbruch, habe aber auch nur 2,50 EUR bezahlt (Mängelexemplar) und kann insofern das gute Preis-/Leistungsverhältnis loben :grin


    Grüße,
    crycorner

    Hallo,


    ich habe von Sallie Bissell "Im Namen des Teufels" als Mängelexemplar ergattern können... aber noch nicht gelesen.


    Auf dem Buchrücken steht da "Stump Logan ist tot. Das glaubt zumindest das FBI..."
    Ist das ein Verweis auf eines der beiden vorherigen Bücher?
    Muss man die Serie chronologisch lesen?
    Hat schon jemand "Im Namen des Teufels gelesen?
    Wie war´s?


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Eskalina,


    doch, es wird sehr viel philosophiert. Einer der Höhepunkte in diesem Buch ist z.B. eine Szene, in der ein von der Polizei hinzugezogener Philosophie- Experte dem Mörder seine Thesen, auf deren Grundlage er die Morde verübt, widerlegen soll. Also eine philosophische Debatte, gewissermaßen.


    Und wer so gar nix mit Philosphie anfangen kann, der kann durchaus vom Plot gefesselt werden, aber dafür mag ich dann nicht die Hand ins Feuer legen...


    Immerhin wurde das Buch ja ausgezeichnet, da kann es so abgefahren ja eigentlich doch nicht sein.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Adriana,


    Die Verwendung von bekannten Metaphern oder Redewendungen hat nix mit Plagiaten zu tun. Schlimmstenfalls nur damit, dass man abgedroschene Metaphern verwendet und die Leserschaft deswegen die Nase rümpft.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo,


    ich habe bisher ein Drabble in einem Vereinsheft einer Freiwilligen Feuerwehr veröffentlicht :grin


    war aber erst der Anfang...


    Es folgten eine Kurzgeschichte in dem monatlichen Magazin "Kurzgeschichten" und eine Kurzgeschichte, sowie ein Drabble in einem Online- Magazin.


    Das coolste aber war: Aufgrund einer meiner Kurzgeschichten hat mich ein Hochglanz- Magazin angeschrieben, ob ich nicht eine Satire für die schreiben könnte, ... gegen Geld :yikes


    Habe die Geschichte geschrieben und sie wurde genommen :grin


    Danach wollte ich einen satirischen Roman anfangen, habe mal grob vorgeplottet und darüber hinaus komplett die Lust am Schreiben verloren.


    Grüße,
    crycorner

    Hallo,


    nur mal kurz zum Thema DKZ- Verlag oder konkret BoD.


    Gerd Scherm hat seinen Roman "Der Nomadengott" ebenfalls zunächst über BoD drucken lassen, hat dann aber - soweit ich mich schwach erinnere - einen BoD- internen Wettbewerb gewonnen und war dadurch auch auf der Frankfurter Buchmesse. "Der Nomadengott" wurde dann von Heine neu aufgelegt und mittlerweile hat er daraus eine Saga gemacht, deren 3. Band gerade erschienen ist.


    Es geht also auch erfolgreich...


    Grüße,
    crycorner

    Hallo Wiggli,


    schön, wenn Dein Interesse durch die Rezi geweckt wurde. Mir ging es bei dem Buch so, dass ich mich erstmal einlesen musste. Kerr ist für mich einer der fleissigsten Recherche- Fetischisten und er will sein umfangreiches Wissen auch präsentieren. Dabei hat er von Haus aus schon einen recht komplexen, dichten Schreibstil.


    Game Over hat als Wissensbackground Informatik und Architektur. Auch da hat sich Kerr intensiv eingelesen und zeigt es auch.
    Wenn man sich in Kerrs Schreibfluss eingefunden hat, wäre es vielleicht sogar ratsam, beide Bücher hintereinander weg zu lesen, um sich nicht wieder erneut einfinden zu müssen.


    Und am Rande, bevor Dich das Kerr- Fieber zum ungefilterten Kaufrausch verleiten sollte: "Der Tag X" war für mich persönlich ein Flop, und zwar gerade weil er sich auch dort intensiv in Wissensgebieten austobt: Amerikanische Geschichte kurz vor dem Anschlag auf Kennedy und Amerikanische Medien- Berühmtheiten zur Zeit von Kennedy. Ersteres war okay. Letzteres für einen Nicht- Amerikaner regelrecht nervtötend, weil man damit so gar nix anfangen kann.


    Grüße,
    crycorner