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Original von bleeding
Darf ich fragen, wie du zu der Annahme kommst? Zu "The Dark Knight" gibt es auch ein Roman zum Buch. Ich hab das Gefühl, es ist sogar oft so.
Lass uns an deinem Wissen teil haben, bitte. 
Von Wissen kann keine Rede sein, ich weiß nicht einmal, ob morgen die Sonne aufgeht oder nicht. Und vielleicht habe ich mich mit der Aussage auch zu weit aus das Fenster gelehnt. Zumindest aber gibt es etliche Gründe, die dagegen sprechen.
Inception und The Dark Knight sind in diesem Sinne kaum vergleichbar. Die Batman-Franchise ist ein riesiger, seit Jahrzehnten in der Popkultur verankerter Apparat, dazu zählen ja dann nicht nur die Verfilmungen, sondern vor allem die Comics, die Actionfiguren usw, das ganze Merchandise eben. Da passt eine nachträgliche (oder vermutlich eher schon vorab geplante) Filmadaption wunderbar ins Konzept.
Bei Inception gibt es diesen Hintergrund nicht, und ließe sich der Film überhaupt adäquat in Romanform übertragen? Gerade wenn man das Finale mit den vielen parallel und wesentlich miteinander verflochtenen Handlungssträngen bedenkt, muss so eine Buchumsetzung an sich schon scheitern. Überhaupt lebt Inception mehr als der Großteil aller Filme von dem WIE.
Das vielleicht wesentlichste Argument ist, dass Inception Christopher Nolans Kind ist, auch das Drehbuch von ihm verfasst. Keiner seiner bisherigen Filme (außerhalb der Batman-Reihe, in der er trotz allem nur ein Rad im großen Getriebe ist und was Vermarktung, Merchandise etc angeht, nicht viel mitzureden hat) wurde als Roman umgesetzt, und es scheint mir schwer vorstellbar, dass Nolan ausgerechnet hier sein Einverständnis dazu geben sollte.
Solche Buchumsetzungen sind wohl durchaus nicht selten, und natürlich legt das weltweite Einspielergebnis von Inception nahe, dass Potential für zusätzliche Einnahmen vorhanden ist. Trotzdem halte ich Inception für einen jener Filme, die für so etwas einfach zu sperrig sind, und bin überzeugt, dass in absehbarer Zeit dass Drehbuch zu kaufen sein wird, und das war es. Übrigens wäre das ganze als Roman doch noch immer wenig hilfreich, solange er nicht von Nolan selbst stammt: Entweder interpretiert der jeweilige Autor selbst munter herum, oder er setzt es 1:1 um, was wiederum keine Antworten liefert.
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Original von bleeding
Ja, das hab ich auch bereits begriffen, nur leider kann ich es eben auch nicht ändern. Selbst, wenn man ihn nicht richtig verstehen kann, möchte ich wenigstens alle kleinen Hinweise, die ja absichtlich für uns gestreut wurden, bemerken können. Ich mein, dazu sind sie ja da.
Natürlich, ich bezog mich auch nur auf die Art von Details, die sich schon außerhalb des eigentlichen Films befinden. Ob da nun zwei unterschiedliche Kinderpaare im Cast aufgelistet sind, oder die Kleidung laut Kostümdesigner minimal abweicht - entscheidend sollte sein, was der Film selbst uns zeigt.