Beiträge von Voland

    Erstaunlich das hier Pink Floyd noch gar nicht genannt wurde, die haben an melancholischen, nachdenklichen, oft depressiven Liedern doch allerhand hervor gebracht.


    Also mindestens anhören sollte man sich "Time" von Dark Side Of The Moon. Absolut zeitlos, einer der besten Songs überhaupt.


    Vom Album Animals kann man jeden Track nehmen, ansonsten auch die Klassiker "Shine On You Crazy Diamond" oder "Echoes".

    Freddie Mercury natürlich, als er starb hatte ich mit Musik noch nicht allzuviel am Hut. Ich würde einiges geben, um diese Naturgewalt einmal live erleben zu dürfen.


    Ansonsten:


    Pink Floyd in der Besetzung nach dem Ausstieg Barrets, also Gilmour, Waters, Mason und Wright, gespielt werden darf alles von Piper At The Gates Of Dawn bis einschließlich The Wall.


    Dire Straits wäre auch ein Traum, und Simon and Garfunkel natürlich

    Eins muss man den Coen-Brüdern lassen, niemand würde es wagen, einen Film ins Kino zu bringen, der eigentlich keine Handlung hat, bei dem sich nichts tut, der ohne Substanz und Herz ist. Wären da nicht die grandios aufgelegten Schauspieler, die hier sichtlich Spass haben, wäre das ein reichlich schlechter Film. Belanglos ist er auf jeden Fall.


    Mir scheint auch, das viele sich allzu sehr von Namen der Regisseure und auch Schauspieler beeindrucken lassen - in meinen Augen der schlechteste aller Coen-Filme, aber immer noch 5/10.

    Ich fand gerade die ersten zwei Drittel der Geschichte am interessantesten, besonders das Traktat über den Steppenwolf, das derart präzise und klug den Charakter Hallers, seine Ängste und Leiden umschreibt, das man merkt das Hesse die hier beschriebenen Gefühle allzu gut kannte, und vieles aus eigener Erfahrung niederschrieb.


    Die Wandlung Hallers am Ende erschloss sich mir nicht völlig, aber es war vielleicht notwendig, da die Geschichte bis dahin schon reichlich düster war.


    Wie ist denn das bei den anderen Werken von Hesse, gehen die alle mehr in Richtung Siddharta, und ist Steppenwolf ein Ausnahmewerk im seinen Schaffen, oder andersrum?

    Siddharta ist wunderschöne, ergreifende Dichtung, ein Quell der Weisheit, und sehr erbaulich. Der Steppenwolf, wenn auch lebensbejahend, ist das komplette Gegenteil, und dessen sollte man sich vorher auch bewusst sein, sonst überlebt man nach der Lektüre von Siddharta vielleicht eine unliebsame Überraschung.


    Steppenwolf ist soweit ich weiß sehr autobiografisch geraten, Harry Haller ist im Buch fast 50, und Hesse selber hat sich in etwa demselben Lebensabschnitt befunden, als er an dem Werk schrieb.


    Mal frech von Wikipedia zitiert:


    „Ich schmeiße alles hin, mein Leben, […] ich alternder Mann. Auf eure Welt anders zu reagieren als durch Krepieren oder durch den Steppenwolf wäre für mich Verrat an allem, was heilig ist.“


    Die Schilderung des Seelenlebens Haller's, und besonders das Traktat über den Steppenwolf, gehören für mich zum intensivsten, ergreifendsten, kraftvollsten Stück Literatur, was ich je gelesen habe. Eines der wenigen Bücher, das ich in einem Rutsch durchlas.

    Mit recht hohen Erwartungen habe ich mich auf das Buch gestürzt, es las sich dann auch sehr flott weg, und dennoch war ich am Ende ziemlich enttäuscht.
    Weder düster noch schockierend fand ich die Lektüre, hier sterben zwar Menschen, hier gibts Intrigen, Gruppendynamiken, Hass und Freundschaften, kurz alles was man auch erwartet, aber mich konnte die Geschichte nie fesseln, nie schockieren, schien mir immer zu lasch. Am Ende hatte ich das Gefühl , das eine gute, wenn auch simple Idee, verschenkt wurde.


    Zu keiner der Personen konnte ich einen Bezug herstellen, alles schien mir fürchterlich Klischeehaft, man kann gar nicht überrascht werden, denn alles entwickelt sich wie am Reißbrett entworfen. Nach fünf Seiten, nach der Einführung zweier Personen, weiß man schon worauf es bei ihnen hinausläuft. Und genauso plump werden alle Personen eingeführt, und "entwickeln" sich dann.


    Auch die Sprache war nicht gerade beeindruckend, einen wirklichen Stil konnte ich nicht ausmachen, was vielleicht auch an der Übersetzung liegt. Die Metaphern erschienen mir immer zu bemüht, fühlten sich selten "richtig" an. Insgesamt einfach keine besonders gute Schreibe.


    Schade drum, das ich mich nicht mit anfreunden konnte, obwohl mir das Thema sehr zusagte, und der Titel des Literaturnobelpreises gewisse Erwartungen weckte. Ohne andere Werke von ihm zu kennen, nur aufgrund dieses Buches urteilend, muss ich mich fragen: Wofür?


    2 von 5 Sternen!

    Unmöglich sich auf ein Werk festzulegen, es ändert sich bei mir auch je nach Laune immer mal wieder. Hier nur ein paar Werke, die mich zumindest beim Lesen ganz in ihren Bann gezogen haben, und nachhaltigen Eindruck hinterließen, Werke die ich seitdem immer wieder mal lese:


    Michail Bulgakow - Der Meister und Margarita
    Victor Hugo - Die Elenden
    J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe
    Patrick Süskind - Das Parfum
    Hermann Hesse - Der Steppenwolf


    Aber es fehlen hier noch soviele Bücher, und selbst dann sind es noch zu wenig. Man bräuchte mehr Zeit zum Lesen :-(