Auf jeden Fall, insgesamt sind es sogar 4 Nominierungen. Ein großartiges Jahr für SciFi-Filme.
Beiträge von Voland
-
-
Ein wunderbarer Schauspieler. In Dexter sticht er heraus, in Six Feet Under war er Teil von einem insgesamt großartigen Ensemble.
-
Die vierte Staffel fand ich stellenweise sehr anstrengend, aber die fünfte Staffel hat dafür mehr als nur entschädigt. Die letzten 15 Minuten der letzten Folge sind schlicht und einfach perfekt und so schön und so traurig.

-
ZitatAlles anzeigen
Original von Grisel
Weil man bei all den begeisterten Stimmen immer wieder hört, daß die Effekte und das 3-D ein Wahnsinn sind, die Story aber naja, interessiert mich der Film nicht die Bohne. Ich beginne schon an meinem Verstand zu zweifeln, weil ich mich damit relativ einsam fühle.
"Schon 'Avatar' gesehen???"
"Nein, warum sollte ich???"Ich bin da vielleicht etwas eigen, aber an einem Film interessiert mich in erster Linie die Handlung und weniger die tollen Effekte. Außerdem mag ich Filme nicht, wo ge-CGI-te Wesen zu stark im Vordergrund stehen. Da kann ich mir gleich einen Zeichentrickfilm anschauen.
Ich bin ein altmodisches Mädchen.
Die Story ist nicht schlecht, nur eben auch nicht neu. Was Avatar für viele so interessant macht ist das einzigartige Leinwanderlebnis, das sich so zu Hause nicht nacherleben lässt. Wenn der Film irgendwann nicht mehr im Kino läuft, ist die Chance vertan. Und wie gut die 3d-Effekte, bzw die visuellen Effekte überhaupt sind, muss man schon selbst gesehen haben. "Ein Wahnsinn" triffts nicht mal annähernd.
-
Heath Ledger hin oder her, Gilliams Filme finde ich grundsätzlich schrecklich, einzige Ausnahme ist da "12 Monkeys".
-
Unglaublich, daß ich jetzt erst die Serie für mich entdecke. Bin mitten in der 3. Staffel und hoffe, die andere Hälfte kann das hohe Niveau halten. Obwohl viele Szenarien auf den ersten Blick ziemlich abgedreht scheinen, fällt mir keine Serie ein, die realistischere und glaubwürdigere Charaktere schafft. Und die Serie funktioniert ohne Action, Gewalt oder aberwitzige Twists. Wunderbar!

-
Roberto Bolano und Cormac McCarthy
-
Cormac McCarthy; Die Straße; 1,0; Monatshighlight
Daphne DuMaurier; Rebecca; 4,0; abgebrochen
Carlos Ruiz Zafon; Der Schatten des Windes; 4,0; abgebrochen
Sybille Berg; Das war's dann wohl: Abschiedsbriefe von Männern; 3,0
Roberto Bolano; Telefongespräche: Erzählungen; 1,5
Jean-Paul Sartre; Geschlossene Gesellschaft: Stück in einem Akt; 1,5 -
Zitat
Original von Sigrid2110
Danke für die Rezi, Voland. Ich habe das Buch mal auf meine WL gesetzt. Nur hast Du im thread-Titel "Nachtgespräche" geschrieben. Muss es nicht "Telefongespräche" heißen?Natürlich, danke für den Hinweis, habe es korrigiert.

-
Kurzbeschreibung:
Erst seit kurzem pflegen Sensini und der junge Mann Briefkontakt. Regelmäßig versuchen die beiden ihr Glück als Preisgeldjäger bei unbedeutenden Literaturwettbewerben. Nach Wochen vertraut Sensini seinem neuen Brieffreund an, dass er sich einen Sport daraus macht, bei den Wettbewerben dieselben Texte unter verschiedenen Titeln einzureichen...Sei es eine Parodie auf die korrupte Preisvergabe im Literaturbetrieb, ein meisterhaft arrangierter Dialog zwischen zwei chilenischen Polizisten, die sich als die ranghöchsten Schlächter der chilenischen Militärdiktatur entpuppen, oder die hinreißende Liebesgeschichte zwischen einer Hochspringerin und dem Gehilfen eines russischen Gangsterbosses: in vierzehn traurigen und zugleich schrecklich komischen Geschichten entführt uns der große Meister und Erneuerer der lateinamerikanischen Literatur in die Labyrinthe des Lebens - entlang der Grenze zwischen Fiktion und Realität.
Über den Autor:
Roberto Bolano, geboren 1953 in Santiago de Chile, gestorben 2003 in Barcelona, war einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Lateinamerikas. Nach dem Militärputsch 1973 ging er ins Exil nach Mexiko und 1977 nach Spanien, wo er sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durchschlug, bis er sich ganz dem Schreiben widmen konnte. Sein Werk umfasst Romane, Gedichte und Erzählungen, für die er zahlreiche Literaturpreise erhielt und die in viele Sprachen übersetzt wurden; so wurde u.a. sein Meisterwerk "Die wilden Detektive" mit dem Premio Romulo Gallegos, dem wichtigsten Literaturpreis Lateinamerikas, ausgezeichnet.
Meine Meinung:
In vierzehn kurzen Geschichten erzählt Bolano von Menschen, die einander meist zufällig begegnen, zueinander finden, und sich wieder aus den Augen verlieren. Ohne abzuschweifen skizziert er in den Erzählungen oft absurd anmutende Lebensläufe und verstörende Beziehungsgeflechte, die sich aber immer echt anfühlen, die trotz des stets präsenten Wahnsinns nie wie Fiktion erscheinen, sondern als ein Abbild des wirklichen Lebens. Traurige Geschichten voll komischer Momente, in denen die Protagonisten in aberwitzige Situationen geraten und nur selten ihr Glück finden.
Jede Erzählung hätte mühelos in Bolanos Hauptwerk "2666" gepasst, sie sind ähnlich traurig und voller Wendungen, nur bei weitem nicht so brutal. Auch die Erzählungen verzichten auf finale Twists, enden meist offen und werfen neue Fragen auf.
Als Einstieg in Bolanos Gesamtwerk scheinen mir die Erzählungen gut geeignet, sie vereinen alles, was Bolanos Schreiben ausmacht. Ich selbst bin nicht unbedingt ein Freund von Kurzgeschichten, dennoch haben mir Bolanos Erzählungen sehr gut gefallen. Wofür andere Autoren oft viele Seiten brauchen, bedarf Bolano nur weniger Sätze: Den Leser in die Welt der Protagonisten eintauchen zu lassen, entspannt und zugleich konsequent von ihrem Leben zu erzählen, ohne je zu langweilen. So vergebe ich 9/10 Punkte und beende die Rezension mit einem Zitat:
"Ich habe R.P. English bei einem meiner vielen Drehs in Italien kennengelernt, aber sein Gesicht ist seit langem in der Schattenzone versunken. Und der Inspektor sagt, kein Problem, in Ordnung, lassen Sie sich Zeit, Madame Silvestri, immerhin erinnern Sie sich an ihn, das hilft mir schon sehr, jedenfalls ist er kein Gespenst. Und da bin ich versucht zu sagen, dass wir alle Gespenster sind, dass wir alle viel zu schnell in die Gespensterfilme eingegangen sind, aber er ist ein netter Mann, und ich möchte ihm nicht wehtun, darum sage ich nichts. Außerdem, wer garantiert mir, dass er es nicht weiß."
-
Herzlichen Glückwunsch und Danke an Churchill für viele tolle Beiträge, und ebenso an Bildersturm, der den Wettbewerb sehr bereichert hat und dessen Geschichten immer ein Lesegenuss waren!

-
Zitat
Original von AsterLundgren
Avatar hatte in den USA mit 3,5 Millionen Dollar einen verhaltenen Start-Tag. Bin Mal auf die Zahlen vom Wochenende gespannt.Die 3,5 Mio. Dollar hat er in Midnight-Screenings eingespielt, am Starttag waren es insgesamt 27 Mio. Dollar. Angesichts vergleichbarer Filmstarts der Vergangenheit im Dezember ein sehr guter Wert.
-
Klasse!

@ Churchill
Ist mein Beitrag für morgen angekommen? Der Eingangspost wurde seit Mittwoch noch nicht entsprechend aktualisiert, und bevor es da zu Problemen kommt frag ich lieber nochmal nach!
-
Kann ich sehr gut verstehen. Nun mit noch größerem Abstand würde ich dem Buch auch keine 4 / 5 mehr geben.
-
Wurde zwar schon genannt, möchte die Aufmerksamkeit aber noch einmal auf diese Perle lenken: "Schöne Bescherung"!
-
Zitat
Original von Bildersturm
Was jedoch inzwischen eher die Regel als die Ausnahme ist, jedenfalls bei den Produktionen der Majors.
Für die großen Blockbusterproduktionen mag das zutreffen, nur sind die interessantesten Filme meist jene, die mit einiger Verspätung anlaufen, aktuelle Beispiele: Zombieland, Up In The Air, The Messenger, A Serious Man, The Lovely Bones, Invictus etc, wobei man bei manchen dann noch zufrieden sein muss, wenn sie überhaupt einen Deutschlandstart erhalten.

-
Die ersten Kritiken trudeln ein, und allem Anschein nach ist Cameron erneut ein ganz großer Wurf gelungen. Bin schon sehr gespannt, auch schön, daß eine Hollywoodproduktion mal nicht mit mehreren Wochen Verzögerung in Deutschland anläuft!
-
Könnte jetzt viel zu schreiben, aber im Grunde treffens folgende drei Worte ziemlich gut: Eine Karre Mist.
-
Sehr schön, Magali!

-
Wenn es auch ein etwas dickerer Roman sein darf, muss natürlich "Die Elenden" von Victor Hugo erwähnt werden. Jean Valjean ist geradezu die Verkörperung all dessen, was du aufgelistet hast, aber auch Fantine, Eponine, Gavroche und gar Javert bieten sich hierfür an.