Beiträge von Voland

    Auch sehr gut gefallen hat mir Tampopo


    Kurzbeschreibung von Amazon:


    "Liebe und Nudelsuppe. Die Frage, wie beides perfekt zu machen ist, beschäftigt Tampopo und den Lastwagenfahrer Goro. Mit List und Tücke werden die Geheimnisse des Kochens von Nudelsuppe bei anderen Meisterköchen herausgebracht. Wie, mit welchem Wasser und mit welchen Zutaten man die besten Nudeln herstellt, lautet Tampopos Aufgabe. Tampopos Spione sind überall. Der Film besteht aus zahlreichen kleinen Geschichten. Am Ende jedenfalls stehen die Gäste vor Tampopos Suppenküche Schlange.


    Der Episodenfilm aus dem Jahr 1985 beschäftigt sich vordergründig mit Essen und deren Darstellung, ist jedoch deutlich tiefsinniger, da es auch um Liebe und Tod und den ewigen Kreislauf des Lebens geht. "Tampopo" ist ein ungewöhnlich leichtherziger Film, der nicht nur die Freude am Schauen, sondern auch die Freude am Essen fordert. Er zeigt eine Kultur mit all ihren kleinen exzentrischen Anflügen und bietet damit doch nur den Blick in den Spiegel. Denn obschon die Gerichte weltweit wechseln mögen, ist das System, nach dem wir alle leben, doch dasselbe. Dabei gestaltet sich "Tampopo" als cleverer Genremix, der Anleihen bei vielen filmischen Bereichen wie dem Gangster-, dem Erotik- oder Western-Film nimmt und daraus ein homogenes Ganzes erschafft. Fazit: Ein wahres Kleinod."


    Das ist eine richtige Perle.

    Das asiatische Kino ist großartig!


    Wer noch nicht die herrlichen Nonsens-Filme von Stephen Chow kennt, sollte unbedingt einen Blick auf "Shaolin Kickers" und "Kung Fu Hustle" werfen.


    Einer meiner Lieblingsfilme überhaupt ist Oldboy:


    Kurzbeschreibung von Amazon:


    "15 Jahre verbringt Oh Dae-su, ohne menschlichen Kontakt, von Unbekannten festgehalten, in einem fensterlosen Ein-Zimmer-Apartment. Die Nabelschnur zur Außenwelt sind eine Klappe, über die er Tiefkühlkost erhält, und der Fernseher. Über den erfährt er auch vom Mord an seiner Frau. Eines Tages lassen ihn seine Peiniger völlig unvermittelt mit der Auflage frei, den Grund für seine Gefangenschaft herauszufinden. Doch Dae-su kennt fortan nur noch ein Ziel: blutige Rache an seinen Kidnappern und Vergeltung für den Mord an seiner Gattin."


    Muss man gesehen haben.

    Schon ärgerlich (wobei er hier bei uns sogar läuft, dafür aber musste ich z.B. auf Tree of Life verzichten :-(). Allerdings hat der Film selbst in Frankreich nur knappe 15 Mio. eingespielt, und in den USA läuft er trotz der 10 Oscar-Nominierungen auf nicht einmal 900 Screens (zum Vergleich: Blockbuster wie The Dark Knight laufen teils mit 9000+ Screens an, was sich je nach Spielfilmlänge auf etwa 3500-4500 Kinos verteilt).


    Vielleicht gibt es nach den diversen Oscars in knapp 2 Wochen nochmal einen Schub für den Film.

    Heute Abend wurde der letzte große Filmpreis vor der Oscar-Verleihung vergeben: der britische Filmpreis - BAFTA.


    "The Artist" setzte seinen Siegeszug erwarteter Maßen fort: Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, und einige technische Preise.


    Da viele Mitglieder des BAFTAS auch für den Oscar abstimmen, ist dieser Preis mitunter ein wichtiger Gradmesser. Überraschungen gab es wenige, interessant sind hier vor allem zwei Schauspielkategorien:


    Meryl Streep gewann für "The Iron Lady" und setzte sich somit gegen Viola Davis durch. Das Rennen um den Oscar ist wieder völlig offen.


    Jean Dujardin schnappte George Clooney nach dem Gewinn des SAG auch den BAFTA vor der Nase weg. Möglicherweise eine kleine Vorentscheidung, zumindest ist er jetzt der alleinige Favorit für den Oscar.

    Skibbe darf sich wohl bald wieder verabschieden, am besten geht Preetz direkt mit, dann klappts eventuell noch mit den Klassenerhalt.


    Favre wird wohl auch bald weg sein, wenn ich mir so anschau, wie Gladbach gerade Schalke auseinander nimmt. Da sollten die großen Vereine (von Dortmund mal abgesehen, die haben Klopp) eigentlich hinterher sein.

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    Original von Feuerherz
    und wir beide wünschten uns noch eine Fortsetzung


    Regisseur und Drehbuchautor Neill Blomkamp hat einen weiteren Film im District 9 - Universum nicht ausgeschlossen. Zunächst aber will er erst einmal seinen nächsten Sci-Fi-Film "Elysium" fertigstellen - wieder mit Sharlto Copley, und dann u.a. noch Jodie Foster und Matt Damon. Man darf gespannt sein.

    Zitat

    Original von Groupie
    Mir hat das Spiel heute mal so komplett die Laune verhagelt. Ich war zu verwöhnt und habe vergessen, wie es sich anfühlt, wenn man nicht gewinnt. Das wird ein toller Abend... :bonk


    Vielleicht tröstet es dich, dass zumindest Bayern nicht Meister wird. Und da es diese Saison keine Über-Mannschaft gibt, die richtig konstant spielt, kann's am Ende auch immer noch für Schalke reichen.

    Hmmm. Einerseits zeigt der Teaser sehr viel, andererseits hat man das Gefühl, die Szenen wechseln im Sekundentakt, so dass man selbst fast jede Sekunde das Video anhalten muss, um in dem Bilderrausch was zu erkennen.


    Hoffe auch, dass sie noch einen längeren Trailer veröffentlichen werden, und sich dort auf weniger Szenen beschränken werden!

    Bei Hummels muss man aber auch mal festhalten, dass er sich in etlichen Einsätzen in der NM nicht unbedingt in bester Verfassung präsentiert hat, wie oft bei Dortmund. Wenn dem so wäre, bin ich ziemlich sicher, dass er inzwischen gesetzt wäre.


    In der Offensive haben wir mittlerweile ja fast ein Überangebot, aber defensiv? Wie erklärt man sich sonst, dass ein nur mittelmäßiger Mertesacker auf so viele Länderspiele kommt, und vielleicht auch bei der EM spielen wird?

    Ist es moralisch vertretbar auf eine langfristige Verletzung Boatengs zu hoffen? Gar nicht auszumalen, wenn der bei der EM in der Startelf steht. Das, was er bei Bayern bislang abgeliefert hat war in seinen besten Momenten solide, oftmals aber desaströs. Lahm der alte Wir-sind-Barcelona-dicht-auf-den-Fersen-Schwätzer wird wohl nie wieder das Niveau von der WM 2006 erreichen. Und dann noch Badstuber?Da wirds im Sommer wieder rappeln, sobald es gegen Spanien geht. Oder die Niederlande.


    Aktuell glaube ich nicht, dass Bayern Meister werden wird. Das Spiel gegen Wolfsburg war ein Offenbarungseid. Von Heynckes ist nachwievor keine eigene Note zu erkennen. Spielt mit Bayern nicht abgesehen von einer leicht veränderten Aufstellung noch immer das Van Gaal-System? Heynckes rotiert auch ähnlich wenig; Vertrauen in Neuzugänge wie Petersen und Usami scheint nicht vorhanden. Warum überhaupt immer nur mit einer Sturmspitze? Barcelona kann so spielen weil sie die individuelle Klasse haben. Bayern hingegen erzeugt so einfach kaum Druck nach vorne. Wenn sie dann wenigstens hinten sicher stehen würden, aber da bin ich wieder beim Anfang meines Posts.


    Meister Gladbach wäre was.

    Am Wochenende wurden weitere wichtige Preise vergeben.


    DGA: Michel Hazanavicius als bester Regisseur (The Artist)


    SAG: Viola Davis (The Help) als Beste Hauptdarstellerin; Jean Dujardin (The Artist) als Bester Hauptdarsteller; Octavia Spencer (The Help) als Beste Nebendarstellerin; Christopher Plummer (Beginners) als Bester Nebendarsteller, und "The Help" als Bestes Ensemble.


    Habe einzelne Kategorien entsprechend aktualisiert, und die Kommentare aufgefrischt. :wave

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    Original von Gummibärchen
    Hat jemand eine Ahnung oder Vermutung, warum "J. Edgar" kein einziges Mal für irgendwas nominiert wurde? Clint-Eastwood-Filme sind doch eigentlich ganz gut, dachte ich und der hier sah in der Vorschau recht gut und anspruchsvoll aus. Mit einem Leonardo DiCaprio, der dafür (laut Wiki) für den Golden Globe in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" nominiert wurde. Irgendwie geht das nicht in meinen Kopf, dass der Film keine einzige Nominierung bekam. Frage mich, ob ich mir da zuviel versprochen habe oder ob die irgendeine Frist oder so versäumt haben. Keine Ahnung, find ich irgendwie merkwürdig.


    "J. Edgar" war durchaus für mögliche Nominierungen berechtigt, jedoch fiel der Film beim Großteil der Kritiker durch (nur 44% bei RottenTomatoes, und 59% bei Metacritic); und der Academy hat er offensichtlich auch nicht besser gefallen. Lange galt Eastwood als ein Liebling der Academy, in den letzten Jahren aber ist ein klarer Negativtrend erkennbar: 3 Nominierungen für "Der fremde Sohn", 2 Nominierungen für "Invictus", 1 Nominierung für "Hereafter" - und in diesem Jahr eben gar keine mehr.


    Leonardo DiCaprio wurden anfangs sehr gute Chancen auf eine Nominierung eingeräumt, die Kritiker haben ihn gepriesen. Allerdings ist es als Schauspieler schwierig, für einen Film nominiert zu werden, der als nicht gut befunden wurde und keinerlei Buzz hat.



    Man sollte auch nicht vergessen, dass es beim Oscar nicht zwingend um die beste Leistung geht.


    Golden Globes werden von der Hollywood Foreign Press Association verliehen, das sind glaube nicht einmal 100 Journalisten, und sie sind bekannt dafür, vor allem "Stars" zu nominieren, man muss nur mal schauen, was da so alles nominiert wird.


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    Original von Salonlöwin
    Hallo Voland,


    gut, dass Kritiken - übrigens in beide Richtungen - kein Garant dafür sind, was mich als Kinogängerin begeistert. Einerseits ist meine Erwartungshaltung an die filmische Umsetzung von Foers Stoff hoch, vor allem weil mich "Alles ist erleuchtet" mit einem guten Gefühl aus dem Kino gehen ließ, andererseits haben mich Filme, die mehrfach ausgezeichnet und mit Lob überschüttet wurden, ziemlich kalt gelassen. Bestes Beispiel für ein solchen Film ist "Brokeback Mountain". Gut, wenn der Zuschauer ins Kino gehen und selbst entscheiden darf und gegebenenfalls auch Enttäuschungen verkraften muss, mit denen ich bei amerikanischen Filmen fast immer rechne ;-).


    Absolut. Am besten geht man möglichst "unvorbereitet" in einen Film. Eine zu hohe Erwartungshaltung oder negative Kritiken im Hinterkopf können einem mitunter das Filmerlebnis verleiden - zumindest geht es mir so. Oder man besitzt die Fähigkeit, all das auszublenden.

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    Original von Salonlöwin
    Ergänzt die Aufzählung um "Extremely Loud and Incredibly Close", der im Februar in den deutschen Kinos starten wird und auf den ich mich unheimlich freue.


    Dann lies bloß keine Kritiken, bevor du ins Kino gehst ;-)


    Habe den ersten Beitrag nochmal um einige Kategorien erweitert, bereits vergebene wichtige Filmpreise ergänzt, und alles optisch ein wenig aufgefrischt. Sobald an diesem Wochenende die SAG und DGA ihre Preise verliehen haben, werde ich nochmal was zu den einzelnen Kategorien schreiben.

    Meine mich erinnern zu können, dass Pro 7 in den letzten Jahren immer am nächsten Abend eine Zusammenfassung der Sendung gezeigt hat, sogar auf deutsch kommentiert. Die Golden Globes überträgt Pro 7 auch live. Ich gehöre zu den Idioten, die da immer Jahr für Jahr in der Nacht aufstehen, und das alles für viele Enttäuschungen und wenige Lichtblicke. :-(


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    Original von Alice Thierry
    Und dabei verfolgen angeblich1 Milliarde Menschen weltweit die Verleihung, mehr als die Fußballweltmeisterschaft oder die Bambi-Verleihung, will ich wagen zu behaupten.


    Würde mich auch mal interessieren, woher diese Zahlen stammen. Warum sollten sich 1 Milliarde die Oscars anschauen? Kommen überhaupt irgendwelche Großereignisse (wie z.B. Olympia, Fußball-WM-Finale, Tribtkonzerte etc.) auf solche Zahlen? :gruebel