Beiträge von Vulkan

    Zitat

    Original von Oryx
    Ich finde dass Würstchen und Kartoffelsalat eher ein Picknickessen als ein feierliches Mahl sind. Da ich ohnehin keine Würste mag, hört sich das für mich wie eine schwere Strafe an.


    Würstchen mag ich auch nicht so sehr - deswegen haben wir ja Kassler eingeführt. :-)
    Heilig Abend ist ja noch nicht direkt ein Feiertag, sondern erst die darauffolgenden zwei Tage. Meine Mutter hat am 24. 12. auch gearbeitet, dann gibt es noch Geschenke und Kaffee und Kuchen am späten Nachmittag. Da hat keiner von uns Lust und Zeit auf aufwendige Bratengerichte. Zudem gibt es unseren Kartoffelsalat eben wirklich nie zwischendurch, sondern nur zu Weihnachten und größeren Festlichkeiten. Und es ist auch kein gewöhnlicher Kartoffelsalat, sondern ein sehr, sehr feiner Salat mit vielen anderen Zutaten. (Wir streiten jedes Jahr darüber, wieviel Kartoffeln da noch rein dürfen. ;-))

    Bei uns gibt es seit mindestens 2 Generationen jeden 24. 12. Kartoffelsalat und Würstchen. Wir haben die Tradition inzwischen so weit aufgebrochen, dass es dazu noch Kassler gibt. :-)


    Die Ente mit Rotkohl und Mangold und Klößen gibt es erst am 2. Feiertag.


    Ohne Kartoffelsalat am 24. würden WIR alle etwas komisch gucken...


    Und da es mir immer noch nicht besser geht, werde ich wahrscheinlich meiner Familie beim Essen zusehen und dabei Zwieback und Apfelmus essen... :-(

    @ Babyjane
    Das Hauptproblem ist die mangelnde Fettverdauungsfähigkeit. Aber dafür gibt es ja Enzyme. Und die hat meine Bauchspeicheldrüse gestern auch bekommen. :fetch Ich finde, dann kann sie auch etwas diplomatischer mit mir sein.
    Ich kenne mich ja relativ gut und lebe seit über 25 Jahren mit meiner Bauchspeicheldrüse. Appetit war mir immer ein guter Ratgeber - und gestern hatte ich eben Appetit auf Bratwurst! Normalerweise esse ich sowas wirklich nicht, sondern klaue höchstens mal ein Stück von einem Familienmitglied. :grin


    Was mich nervt, ist, dass ich scheinbar immer empfindlicher werde. Mein Vater und Großvater, die auch wiederkehrende Pankreatitisanfälle hatten, haben in meinem Alter getrunken, geschlemmt, teilweise auch geraucht.
    Ich dagegen rauche nicht, trinke nicht, und ernähre mich fast immer so wie andere, wenn sie auf Diät sind (nur fettarmen Käse, Putenbrust oder mageren Kochschinken, nichts Frittiertes, keine Sahnesaucen oder -torten). Nur Schokolade und Kuchen mag ich so gern und habe es bisher auch in Maßen vertragen. Aber in den letzten 1 1/2 Jahren wird es immer schlechter und ich sehe vor meinem geistigen Auge, wie mein Großvater sich die letzten 2 Jahrzehnte seines Lebens ernährte: Toastbrot, Schinken, Hühnchen, Reis, Gemüse. Immer. Auch zu Weihnachten und Geburtstagen. Beim Kaffeetrinken nahm er dann Toastbrot oder Zwieback zu sich...


    Aber ich bin doch noch nicht so alt! :cry

    ... weil meine Bauchspeicheldrüse sich gar nicht mehr einkriegen will. Ich habe jetzt fast 3 Wochen Diätessen hinter mir (einschließlich während eines Urlaubs, in dem ich mich von Haferbrei und ähnlich leckeren Sachen ernährt habe).
    Nachdem es mir nun in der letzten Woche unter Haferbrei und Co wirklich richtig gut ging, habe ich mir gestern auf dem Weihnachtsmarkt eine Bratwurst und ein (klitzeklitzekleines) Quarkbällchen gegönnt. Und heute habe ich (trotz Medikamenten) Schmerzen.
    Ich fürchte, dieses Weihnachten wird ein Haferbrei- und Zwieback-Weihnachten. Und das, obwohl ich schon sämtliche Adventsleckereien verschmäht habe und bei der Vorweihnachtsfeier der Familie meines Mannes Torten und Weihnachtsessen links liegen gelassen habe, um zu Weihnachten fit zu sein...

    Ich wollte nur noch mal einen Abschlussbericht schicken: Ich habe wie schon erwähnt unfreiwilligerweise 1 Buch gekauft und 1 Buch in der Zeit gelesen - einen richtigen SuB habe ich ja sowieso nicht, aber wenn ich ihn hätte, wäre der Abbau nicht gut vorangeschritten.
    Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich über die letzten Wochen den "Zauberberg" gelesen habe und den bewusst auch nicht so verschlingen wollte, sondern mir Zeit gelassen hab.


    Einen Kaufrausch habe ich übrigens nicht entwickelt - ich habe seit Ende der 40 Tage kein Buch gekauft oder bestellt - nur eine kleine Erzählung aus der Bibliothek ausgeliehen. (Normalerweise nutze ich die Bib nur für meine Fachliteratur.)

    Hey, dann habe ich aber auch nur halb gesündigt: Schließlich bin ich nur in der WBG, um günstig an STudienliteratur zu kommen. Und ich kann doch nichts dafür, wenn ich in diesem Jahr nichts brauchte und deswegen Nicht-Studienliteratur bestellen musste. (Und später bestellen hätte mir meinen stressfreien Dezember kaputtgemacht - wenn ich es zum ersten Mal in meinem Leben schaffe, in der ersten Dezemberwoche alle Weihnachtsgeschenke besorgt zu haben, will ich nicht den Rest des DEzembers an die blöde WBG-Jahresbestellung denken müssen.) :grin
    Übrigens, die WBG hat noch nicht den Betrag eingezogen, also habe ich es noch nicht bezahlt, damit noch nicht gekauft, es ist eigentlich noch gar nicht meins. :lache

    Hallo Babyjane,


    gute Besserung wünsche ich Dir. Und reg' Dich nicht über Ärzte auf, es bringt nichts. (Den Spruch über Ansteckung im Krankenhaus hätte meine Mutter zur mir in so einer Situation auch sagen können. Manche Ärzte schnallen es nur leider nicht, dass nicht jeder Patient den gleichen schwarzen Humor hat, bzw. jeder ab einem gewissen Leidensgrad seinen Humor verliert. Die diesbezügliche Sensibilität fehlt sicher so einigen Ärzten.)
    Wenn es wirklich Noro ist, hast Du ja gute Hoffnung, dass Schlimmste überstanden zu haben. Krankenhaus wäre sinnvoll, wenn Du dehydriert bist bzw. wieder mit Ohnmachtsanfällen zu kämpfen hast.


    Ansonsten ist das Krankenhaus nicht nur der beste Ort, um andere anzustecken, sondern vor allem, um Dir noch weitere Viren und Bakterien (und zwar die antibiotikaresistenten!) zuzuziehen. Also wenn Du nicht kurz vor der Austrocknung stehst und dich im Bett einigermaßen wohl und sicher fühlst - bleib da, solange Dir nicht ein Arzt rät ins Krankenhaus zu gehen (und zwar mit Begründung, warum KH der bessere Aufenthaltsort ist).


    Und nochmal gute Besserung.
    Vulkan

    Blinden Aktionismus unterstütze ich auch nicht. Aber wenn ich mich recht erinnere, gab es mal den Plan, den Freedom Tower bis 2009 fertigzustellen - da muss es doch entsprechende Zeitpläne, die realistisch schienen, gegeben haben.
    Gegen einen freien, offenen Platz hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt - aber bitte gestaltet und nicht über 7 Jahre eine Baugrube... Ich weiß, dass ich an diesem Punkt etwas zu emotional bin. Aber gerade weil die New Yorker den 11. September m. E. ganz gut weggesteckt haben und von den Amerikanern am ehesten noch die "Jetzt erst Recht-Attitüde" behalten haben, irritiert mich diese Baustelle so sehr.


    Edit: Noch ein kleiner Nachtrag zu den Kosten: Wie üblich explodieren die Kosten so eines Mammutprojekts. Allerdings hat Silverstein, der das WTC 2001 gepachtet und für 3,55 Milliarden Dollar versichert hatte, sich bereit erklärt, die Kosten zumindest für den Freedom Tower (wenn nicht auch für andere Gebäude) zu übernehmen.

    Ich war kürzlich in New York und bin beim Spaziergang durch Downtown auch an der WTC-Site vorbeigekommen.
    Ich finde es zunehmend deprimierend, dass sich da nichts tut. Dieses große reiche Land wurde in einem seiner Symbole getroffen und nach über sieben Jahren klafft immer noch diese riesengroße Wunde. Wenn man wenigstens Baukräne und erste Gerüste sehen würde, wäre es ein Hoffnungsschimmer. Aber so war ich unendlich deprimiert. Es mag ja sein, dass so ein aufwendiges Bauprojekt ordentlich geplant werden muss, aber muss es wirklich sein, dass man nach 7 Jahre immer noch am Fundament arbeitet?
    Vielleicht bin ich ja überempfindlich, aber ich hätte mir gewünscht, dass alle Verantwortlichen sich diesbezüglich zusammenreißen und so schnell wie möglich diese Lücke schließen, auch als Symbol, dass so ein Terrorangriff nicht die Grundfesten einer alten Demokratie erschüttern kann.

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Ich bin nicht in der Leserunde - kann heute aber trotzdem die Klappe nicht halten.


    Darf ich mich mal reinschleichen und etwas vor mich hinquasseln?
    Ich habe das Buch mit 14 oder 15 Jahren gelesen und fand es nicht schlecht. Mich hat vor allem die Philosophiegeschichte daran interessiert. Die Rahmenhandlung fand ich eher verwirrend bis störend. Da ist das Kartengeheimnis, obwohl ähnlich gestrickt, viel, viel besser gemacht.


    Aber nun zu Sophies Welt: Ich habe heute mittag in den Thread geguckt und habe mich angeregt gefühlt, mal wieder in das Buch hinein zu gucken und habe die ersten Kapitel gelesen (bis S. 53).


    Mein Eindruck von damals bestätigt sich: Die Rahmenhandlung finde ich nicht so gelungen. Sophie wirkt auf mich fade - Jostein Gaarder neigt hier zum Schwarz-Weiß-Malen und zu sehr "pubertärem" Gehabe. Ich fand zum Beispiel den Abschnitt über "Wer bin ich" wenig anregend. Glaubt ein Teenager wirklich noch (oder denkt nur darüber nach), ob seine Identität mit einem anderen Namen eine andere wäre? Auch der Absatz über den Tod als untrennbaren Bestandteil des Lebens fand ich nicht so berauschend - mag sein, dass das einen Jugendlichen beeindruckt, der noch nie einen Verwandten oder Freund verloren hat. Aber ich habe diesen Absatz als sehr platt empfunden. Meine Gedanken nach dem Tod eines nahen Verwandten waren da schon vielschichtiger und auch verwirrender - obwohl ich ungefähr in Sophies Alter damals war.
    Was mir auch negativ aufgefallen ist, ist der Abschnitt "Ein seltsames Wesen". Natürlich wundern sich Menschen über Alltäglichkeiten nicht mehr - das ist überlebensnotwendig. Wichtig ist, dass Menschen lernen, hin und wieder in sich zu gehen, Ruhe zu finden, und zu beobachten, ob sie Welt und die Menschen um sich herum sich verändert haben, warum sie so sind wie sie sind. Aber nur zu kritisieren, dass Erwachsene sich nicht über alles wundern und sich an die Welt "gewöhnt" haben, finde ich pubertär. Da fehlt der ausgleichende Part, der genau diese Gewöhnung als Notwendigkeit, im täglichen Leben zu bestehen, kennzeichnet.


    So, und nach so viel Kritik nun der Grund, warum ich das Buch damals gern gelesen habe und auch heute noch toll finde: Jostein Gaarder kann auf verständliche und eindrückliche Weise erzählen, warum Menschen zu bestimmten Zeiten bestimmte Dinge geglaubt haben. Die Erklärung mythischer Weltbilder fand ich sehr gelungen, genauso wie die griechischen Naturphilosophen. Hier übrigens wird Gaarder viel differenzierter als in seiner Rahmenhandlung: er zeigt die Unterschiede zwischen Parmenides und Heraklit auf, ohne das Bedürfnis zu haben, zwischen richtig und falsch zu urteilen. Genau diese Gelassenheit, sich einfach verschiedene Weltbilder anzugucken und zu versuchen zu verstehen, warum sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt haben, hat mich damals an dieses Buch gefesselt.


    Geärgert habe ich mich dann wieder über den letzten Abschnitt des Kapitels, in dem Sophie über die Naturphilosophen reflektiert: Warum soll sie nicht das anwenden, was sie von anderen gelernt hat. Selbst denken heißt nicht, das Rad jedes mal neu zu erfinden. Im letzten Satz heißt es, man könne Philosophie nicht lernen, aber vielleicht könne man lernen, philosophisch zu denken. Hier verstehe ich Jostein Gaarder wieder nicht: Der Sinn seines ganzen Buches ist es, Menschen die Geschichte der Philosophie nahe zubringen. Und die kann man lernen. Als "Vorwort" vor dem Roman steht das Zitat von Goethe: "Wer nicht von dreitausend Jahren | Sich weiß Rechenschaft zu geben| Bleib im Dunkeln unerfahren | Mag von Tag zu Tage leben"
    Das steht in für mich in diametralem Gegensatz zu dem, was er Sophie auf den letzten beiden Seiten dieses Abschnitts in den Mund legt: Man kann selbst denken, aber sollte man nicht trotzdem wissen, was alles schon vor einem gedacht wurde? Menschen waren vor 1000 und 3000 Jahren nicht dümmer, sie haben vielleicht in anderen Kategorien gedacht, so wie die Menschen in 500 Jahren in anderen Kategorien als wir heute denken werden. Und genau das ist doch das spannende: Warum Menschen zu bestimmten Zeiten etwas gedacht haben, welche Gedanken nach vielen Jahrzehnten oder Jahrhunderten wieder aktuell werden, und welche Gedanken sehr alt und immer noch aktuell und universal sind.


    So, ich hoffe, Ihr nehmt mir das ausführliche Statement einer reingeschlichenen Eule nicht übel. Vielleicht sehr Ihr ja vieles nicht so kritisch und könnt mir etwas Wind aus den Segeln nehmen. :wave

    Hallo Bell,


    jetzt habe ich mich eine Viertelstunde gewunden, um diesen einen Satz zu erklären, immer mit der Angst, dass ich mich wieder falsch ausdrücke. Umso erleichterter bin ich, dass ich das jetzt alles löschen konnte. (Wo ist der Smiley mit der Erleichterung?)


    Ohne rumschleimen zu wollen, bewundere ich Menschen, die ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg machen, zutiefst - ich denk mir immer, dagegen ist normale Schule ein Kinderspiel.


    Ich wollte im ersten Posting auch nur zum Ausdruck bringen, dass die meisten meiner Mitschüler, die gern in die Schule gegangen sind, und auch gern Sachen gelernt haben, ohne jedes Mal nach Sinn und Zweck und Praxisbezug zu fragen, in der Regel auch studiert haben, oder es zumindest wollten. Dass NC, ZVS und finanzielle Mittel (leider) auch immer mit eine Rolle bei diesen Entscheidungen spielen, ist ja keine Frage. Aber ich kenne eben persönlich (ich markiere das für einige Eulen, damit klar ist, dass ich von meinen eigenen Erfahrungen und Mitmenschen schreibe) niemanden, der (so wie Du) Lerninhalte unabhängig von ihrem sofortigen Nutzen sinnvoll findet und gern gelernt hat und dann nicht ein Studium zumindest angestrebt hätte.

    Mich hat ein Buch enttäuscht und eines fand ich einfach nur schrecklich und habe es nach ca. 80 Seiten abgebrochen:


    Die Enttäuschung: Tellkamps "Der Turm" - Nachdem er nun soviel besprochen wurde, gelobt wurde und Preise abgeräumt hat, dachte ich, das muss toll sein. Aber ich kann Dennis Schecks Urteils nur zustimmen: zu angestrengt, zu gewollt, zu künstlich. Ich fand die Geschichte schlecht erzählt - zu oft musste ich Sätze oder Absätze noch mal von vorn beginnen, um zu verstehen wer was warum mit welcher Intention tut oder sagt. Es gibt Glanzlichter - Passagen, die spannend, humorvoll, detailreich, aber nicht langweilig geschrieben sind. Aber zu diesen muss man sich durch viel Geröll durchkämpfen.


    Das Schrecknis: Zeruya Shalev - Liebesleben. Habe ich auf einer Bahnfahrt Berlin - München gelesen und danach nie wieder in die Hand genommen. Ich fand die Sprache nur hart, ruppig, die Sexszenen eher pornografisch denn irgendetwas anderes, zumal die Anziehung des Mannes auf die Frau für mich ein Rätsel blieb. Gesagt hat mir das ganze überhaupt nichts - vielleicht hätte es das im weiteren Verlauf des Buches, aber das wollte ich mir nicht antun. ;-)

    Warum entwickeln sich solche Threads häufig zu einem "höher, weiter, schneller"?


    Ist die Zahl der Bücher, die man in einem Jahr liest, wirklich entscheidend dafür, welche Bedeutung Bücher für einen haben? Ich schreibe das jetzt nicht nur weil ich mit meinen 14 Büchern in diesem Jahr fürchte, als Büchereule nicht anerkannt zu werden, sondern weil ich nie auf die Idee kommen würde, die Anzahl der gelesenen, gekauften, geliehenen Bücher als Maßstab für die Eigenschaft einer Person als Leser heranzuziehen.
    Aber wahrscheinlich bin ich da zu sehr von Hesse indoktriniert, der durchaus Leser schätzte, die nur eine Handvoll Bücher oder Autoren besitzen, diese sich aber vollständig angeeignet haben (paraphrasiert aus dem Gedächtnis).


    Hallo Bell,
    solche Kommentare entspringen meiner Erfahrung nach häufig noch der Vorstellung, dass man mit Abitur studiert und mit Realschulabschluss JEDEN Ausbildungsplatz bekommen kann - heute dagegen ist ja Abitur für viele Ausbildungsgänge von großem Vorteil.


    Außerdem teile ich Deine Meinung, dass Abitur erstmal eine gute Grundlage ist, gerade weil es nicht völlig zielgerichtet auf einen Nutzen ist. Aber aus genau diesem Grund habe ich mich auch zum Studium entschieden: Ich habe mich noch nicht weitreichend "gebildet" genug gefühlt, um mich nur noch praktischen "Ausbildungen" zu einem einzigen Berufszweck zu unterwerfen. Vor diesem Hintergrund wiederum finde ich es erstaunlich, dass Du eine Berufsausbildung gemacht hast, wenn Du den Nutzen dieser nichtzielgerichteten Bildung so anerkennst. (Ist nicht als Kritik gemeint, sondern es ist mir nur aufgefallen, dass die Menschen, denen allgemeine Bildung so wichtig ist wie Dir, nach dem Abi studieren - es sei denn, sie trauen sich das finanziell nicht zu. So etwas gibt es ja leider in Deutschland häufig genug.)


    Natürlich gibt es auch in jedem Studiengang Leute, die da nicht wirklich hingehören. Aber Studenten mit diesem ausgeprägten Bildungsinteresse, das Du beschreibst, finden in der Regel ihren Weg - und sei es nach Studiengangwechsel.

    Das hört sich ja so schrecklich kompliziert an?! :yikes
    Ich überlege, mir demnächst den I-Pod Nano zuzulegen, weil ich mit meinem 1GB-MP3-Player doch immer wieder an meine Grenzen stoße. Aber irgendwie habt Ihr mir jetzt Angst gemacht - ist es für einen normalsterblich technisch unbegabten Menschen zu handhaben, oder soll ich lieber die Finger davon lassen?
    (Würde v.a. Hör-Cds raufspielen wollen.)

    @ Babyjane
    Man soll ja keine Vorurteile gegen alternative Heilmethoden haben, aber homöopathische Mittelchen bei Herpes zoster grenzt ja schon an Folter - das kann doch irrwitzig wehtun! Mag Deine Mutter Deinen Vater nicht? (Naja, Du hast Dich ja anscheinend durchgesetzt.):grin

    Idgie
    Klar gibt es überall komische Menschen. Aber innerhalb einer Stadt nach fast 2 Jahrzehnten so verbohrt zu sein...
    Übrigens an alle Pendler und "Vorort-Bewohner" - ich weiß natürlich, dass Ihr genauso lieb, klug und nett seid, wie die "Zentrumsbewohner". Ich hatte das mit "Pampa" und "Zentrum" auch nur erwähnt, weil die gesamte Argumentation (bzgl. freiwilligem Religionsunterricht) dieser Dame zwar in den noch relativ heilen und homogenen Vorortvierteln funktioniert, nicht aber in Mitte, Wedding oder Neukölln. Und ich fürchte, diese Gegenden kenne ich doch ein bisschen besser als sie - sie mag nämlich ihren Vorort und kommt da selten raus. :grin