Beiträge von FrauWilli

    Interessanterweise habe ich das Buch "Der patagonische Hase" von Claude Lanzmann schon seit geraumer Zeit hier. Oder meinst du den Film? Den werde ich mir nämlich die Tage auf jeden Fall bestellen.


    Das mit der Sprache hatte ich ja an anderer Stelle schon gesagt, da konnte ich bei diesem Stoff sehr gut drüber weglesen. Ich finde sogar dass der Text sehr literarisch gehalten ist. Was ja bei "Sachbüchern" eher nicht der Fall ist.
    Wie dem auch sei, ein großartiges Buch und unbedingt empfehlenswert, auch wenn mir Kapitel 30 beinahe Übelkeit verursacht hat.

    Mein Leseeindruck:


    "Dieses Buch will nur eine persönliche Geschichte erzählen, meine Geschichte! Ich habe versucht, mich an alles zu erinnern, was ich erlebt habe, und von den Taten all derer zu erzählen, denen ich damals begegnet bin."


    Dieses Zitat stammt aus dem letzten Kapitel "Postskriptum" welches Jan Karski an seine Erlebnisse angehängt hat.
    Auf den vorangegangenen 542 Seiten erzählt er von seiner Untergrundarbeit die er für die polnische Exilregierung in England geleistet hat.
    Als Polen 1939 von Hitler überfallen wird, gerät Karski in russische Gefangenschaft, kann sich aber mit anderen Häftlingen während einer Zugfahrt befreien.
    Da er nicht weiß wohin er gehen soll, sucht er in Warschau seine Schwester auf. Entsetzt muss er feststellen dass sein Schwager wenige Wochen zuvor verhaftet und erschossen wurde.
    Verzweifelt und ratlos besucht er einen früheren Freund, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnend, daß dies sein Einstieg in den polnischen Untergrund ist.


    Während eines Einsatzes fällt er der Gestapo in die Hände und muss während seiner Gefangennahme schlimmste Folter ertragen. Während einer "Sitzung" und einem weiteren Schlag auf den Kopf täuscht er vor ohnmächtig zu werden.


    "Solche schauspielerischen Einlagen nützen ihnen überhaupt nichts...Diese Schläge hinter die Ohren wurden von unseren besten Medizinern entwickelt. Sie tun zwar höllisch weh, aber man kann dadurch keinesfalls das Bewusstsein verlieren. Theatralisches Getue kann gegen wissenschaftliche Tatsachen nichts ausrichten."


    Nachdem die Foltermethoden immer unerträglicher werden schneidet sich Jan Karski mit Rasierklingen die Pulsadern auf. Ein Wärter findet ihn und er wird in zweifacher Hinsicht gerettet, einmal sein Leben und dann gelingt es der Organisation ihn aus dem Krankenhaus zu schleusen.
    Erst 1986 erfährt Karski wieviele Menschenleben seine Flucht gekostet hat.


    Anfang Oktober 1942 trifft Karski mit zwei "Vertretern" des Warschauer Gettos zusammen und erfährt von der Deportation und Ermordung von 300.000 Menschen.
    Unter allergrößten Schwierigkeiten und Lebensgefahr läßt Karski sich sowohl in das Warschauer Getto als auch in das Vernichtungslager nahe der Stadt Belzec einschleusen....und in seinem Bericht schildert er davon schon 1942 - wie es weiterging wissen wir alle!


    Man kann noch so viele Bücher über diese Zeit lesen, begreifbarer wird es nicht und wird es nie werden.


    Unbedingte Leseempfehlung!

    Mein Eindruck:


    Leichte, verdauliche Kost mit Geschmack sollte es sein - und mit diesem Buch habe ich genau das richtige gefunden.


    Vier Frauen begegnen sich in New York bei einem Collegetreffen. Sie kannten sich zwar vorher vom Sehen, hatten aber nie so den richtigen Kontakt zueinander. Nun hat eine von ihnen, Charlie, in Brooklyn ein Yoga-Studio eröffnet und lädt die Frauen ein, einen Kurs bei ihr zu belegen. Na ja, so richtig will man nicht, aus den Augen möchte man sich nach dem netten Abend aber auch nicht wieder verlieren - also sagen alle zu.
    Nach und nach öffnen sich die Frauen und in einzelnen Kapiteln (die den jeweiligen Frauen gewidmet sind) erfährt man mehr über ihren persönlichen Werdegang, ihre Vorlieben und ihre Ängste.


    Sonnengruß für Regentage ist ein Buch zum Schmökern, geschrieben in einer gefälligen Sprache, ein Großstadtroman, ein Roman mit Witz (nicht überdosiert) und Tiefgang an den richtigen Stellen. Ein Buch über Frauen die sich durch den stetigen Konkurenzkampf in einer urbanen Gesellschaft behaupten müssen und die wieder lernen die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.


    Eine Bemerkung noch zum Klappentext, den ich persönlich sehr unpassend fand: Es war Winter (nicht Sommer)und der Hauptschauplatz war Brooklyn (nicht New York). Freundinnen waren die Frauen nicht, das wurden sie erst.

    Der Vater stirbt an Alkoholvergiftung, als Gloria 15 Monate alt ist, und vererbt ihr das millionenschwere Familienvermögen. Nach einem spektakulären Sorgerechtsprozess wächst sie bei der strengen Tante, Gründerin des Whitney-Museums, in New York auf, da die Mutter ein lesbisches Verhältnis mit einem Mitglied der englischen Royals hat. Mit siebzehn fliegt sie nach Hollywood, lässt sich von Filmproduzent und Flugpionier Howard Hughes die Welt zeigen, heiratet erst einen gewalttätigen Hollywood- Agenten und dann den 42 Jahre älteren Stardirigenten Leopold Stokowski, beginnt ihre Karriere als Malerin. Freundet sich mit Truman Capote an, der auf dem Klo eine ausgehöhlte Bibel liegen hat, in der ein Päckchen Kokain steckt, Gloria als Holly Golightly in Breakfast at Tiffany s verewigt und sie dem CBS-Präsidenten Bill Paley als Gespielin schickt. Verbringt eine Nacht mit Marlon Brando, der ein großes Bild von sich überm Bett hängen hat, hat eine Affäre mit Frank Sinatra, der ihr Liebesgedichte auf Papierservietten schreibt. Wird Schauspielerin, heiratet Filmregisseur Sidney Lumet, gibt legendäre Partys, auf denen Marilyn Monroe in Schlabberpulli und mit Vaseline auf den Augen erscheint, heiratet den Schriftsteller Wyatt Cooper, der viel zu jung stirbt, bekommt nochmal zwei Söhne und gründet ihr eigenes Jeanslabel.

    buzz und Saiya


    ...dann bin sehr auf eure Meinung gespannt, besonders den Schluss betreffend.


    Saiya, danke für deine Offenheit - wenn man genau hinhört gibt es glaube ich keine Frau die dem in irgendeiner Weise nicht zustimmen kann.


    :wave

    Zitat

    Original von buzzaldrin
    Ich bin sehr gespannt, wie es dir gefallen wird.
    Ehrlich gesagt war ich ein wenig "enttäuscht" über das mangelnde Interesse der Eulen nach meiner Rezension an diesem Buch. Ich freue mich, dass du es jetzt auch liest, da es mich sehr beeindruckend hat, obwohl es an manchen Stellen sprachlich doch etwas holprig wirkt.


    Ich habe es vor längerer Zeit angefangen, musste es aber immer mal wieder zur Seite legen, dann kam der Urlaub (da wollte ich es nicht mitnehmen ;-)) und nun lese ich es zu Ende....und bin sehr beeindruckt. Ich kann dein Empfinden nachvollziehen, aber dadurch dass ich so beeindruckt bin fallen mir die holprigen Stellen garnicht so auf bzw. kann gut darüber hinweg lesen. :wave

    Pressestimmen
    Zeitgeschichte, die sich wie ein Kriminalroman liest.


    "Karski hat den Großen dieser Welt enthüllt, was die Welt nicht wissen wollte." (Jorge Semprún)


    "Karski lebte also, meine Aufregung steigerte sich noch, als ich ihn sah und mit ihm zu drehen begann 1985 machte mein Film Shoah Jan Karski für uns alle wieder lebendig und gab ihm seinen Platz in der Geschichte zurück." (Claude Lanzmann)


    Erstmals auf Deutsch: der Augenzeugenbericht des wichtigsten Verbindungsmanns der polnischen Widerstandsbewegung "Ein Botschafter des Holocaust aus eigener Anschauung, lange bevor dieser Begriff ins allgemeine Bewusstsein und ins Gewissen der Welt gedrungen war." (DER SPIEGEL)
    Kurzbeschreibung
    Dass Jan Karski, eine der zentralen Figuren des polnischen Widerstands, die Alliierten schon 1942/43 mit der Realität des Holocaust konfrontierte, hat ihm in Israel einen Platz unter den »Gerechten« eingetragen. Sein Lebensbericht »Story of a Secret State«, 1944 unmittelbar unter dem Eindruck der Ereignisse geschrieben, wurde in den USA zu einem Sensationserfolg. Danach schienen Autor und Buch verschollen, bis Claude Lanzmann den herausragenden Zeitzeugen für seinen Film »Shoah« interviewte. Heute wird Jan Karski neu entdeckt, und erstmals liegen seine außergewöhnlichen Memoiren auf Deutsch vor ein Dokument allerersten Ranges, Zeitgeschichte, die sich wie ein Kriminalroman liest. Als Hitler Polen überfällt, flieht der junge Offizier mit der zerschlagenen Armee gen Osten und läuft den Sowjets in die Arme, die ihn an die Deutschen ausliefern. Damit beginnt die abenteuerliche Odyssee Karskis durch ein Europa in Krieg und Aufruhr. In tollkühner Flucht schlägt er sich zur polnischen Untergrundbewegung durch, wird rasch mit wichtigen Missionen betraut. Jüdische Partisanen schleusen ihn heimlich ins Warschauer Ghetto und ein Konzentrationslager, wo er Augenzeuge der Judenvernichtung wird. Karski gerät in die Fänge der Gestapo, wird gefoltert, flieht erneut. Seine wichtigste Mission als Kurier für den Widerstand führt ihn schließlich 1942 quer durch Nazi-Deutschland nach England und Amerika, um Anthony Eden und Roosevelt persönlich Bericht zu erstatten. Jan Karski, »Botschafter des Holocaust aus eigener Anschauung« (Spiegel) und ein mitreißender Erzähler, legt Zeugnis ab »ein wertvolles, tief erschütterndes historisches Dokument« (Arte), »ein außerordentlicher Schicksalsbericht, der nichts von seiner Kraft eingebüßt hat« (Le Figaro littéraire).

    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1 (1. Juli 2011)
    ISBN: 978-3036956022
    Preis: € 22,90



    Kurzbeschreibung
    Dem Sog dieses Romans kann man sich nicht entziehen: In lakonischem Stil, aber mit großer emotionaler Wucht zeichnet Aly Cha das Leben von vier Frauen nach, die alle tapfer versuchen, dem Schicksal, das für sie vorbestimmt scheint, zu entkommen. Die sechsjährige Yuki wird von ihrer Mutter eines Nachts in Osaka abgeliefert, bei ihrer Großmutter, die sie nie zuvor gesehen hat. Miho verspricht, zur Kirschblütenzeit zurück zu sein und ihre Tochter Yuki dann mit nach Amerika zu nehmen. Als jedoch im Garten die blassrosa Blüten zu fallen beginnen, wird Asako klar, dass sie ihre Enkelin von nun an für immer bei sich hat. Schon vorher ahnte sie, dass Miho nie wieder einen Fuß in ihr Haus setzen würde. Dabei wollte Asako immer nur das Beste für ihre Tochter und wollte ganz anders sein als ihre eigene Mutter. Und doch kann sie nicht verhindern, dass sich das Schicksal erbarmunglos wiederholt.



    Mein Eindruck:
    Als Asako in einer stürmischen Winternacht von ihrer Tochter quasi auf der Türschwelle ihre Enkeltochter in Empfang nimmt, ist diese völlig überrumpelt.
    Vor vielen Jahren hat die Tochter das gemeinsame Heim im Streit verlassen und zu tief ist die Kluft zwischen den beiden Frauen als dass sie auch nur einen Schritt in das Haus setzen würde.
    Nun soll sie sich um Yuki, ihre 6jährige Enkeltochter kümmern bis ihre Tochter (nach eigenen Worten) im Frühling zurückkommt um das Kind wieder abzuholen.
    Die Gründe hierfür bleiben zunächst offen, werden aber durch Rückblenden in die Anfänge der Familiengeschichte immer deutlicher:


    Michiko, Tochter eines armen Fischers und einer Taucherin, kommt in den 1880er Jahren auf einer kleinen Insel zur Welt. Das Leben dort ist hart, die Einwohner leben allesamt vom Fischfang und richten ihr Tun und Handeln nach alten Überlieferungen und Sagen aus. Die Beziehung zum Vater ist so eng und intensiv dass die Mutter eifersüchtig auf das Leben ihrer ältesten Tochter blickt. Als ihr Ehemann eines Tages nicht vom Fischfang zurückkommt, verkauft sie Michiko an eine reiche Pensionswirtin in Kioto. Eine Entscheidung die sie bald bitter bereuen wird.
    Das Leben in der Pesnion wird für Michiko zur Hölle. Von der Inhaberin geschlagen und gedemütigt verliebt sie sich nach einigen Jahren in einen Gast.


    Kenzaburo, Sohn eines alten und stolzen Kriegerclans, ist mit dem Einverständnis des Vaters nach Kioto gekommen um seinem juristischen Studium nachzugehen. Lieber hätte er allerdings, seinen Neigungen entsprechend, einen spirituellen Weg eingeschlagen um Mönch zu werden. Aber es ist nicht die Zeit in der sich ein Sohn den Wünschen des Vaters widersetzt....


    ...und nun begegnen sich diese beiden Menschen und eine schmerzliche Familiengeschichte nimmt ihren Lauf.....


    Fazit:
    Ich habe das Buch vor wenigen Tagen ausgelesen und musste es erst einmal verdauen. Die ganze Dramatik zeigt sich mir jetzt und wirft viele Fragen auf.
    Ist es tatsächlich so, dass wir die "Fehler" unserer Mütter und Großmütter übernehmen? Dauert es solange an bis eine das Schweigen bricht? Verfallen Frauen aus einer Familie über Generationen immer wieder in gleiche Verhaltensmuster und Schicksale?


    Solange bis eine nicht mehr sagt: "Alles geht vorbei. So oder so!"


    Eine Geschichte die mich tief berührt hat!

    Mein aktuelles Buch:


    Dem Sog dieses Romans kann man sich nicht entziehen: In lakonischem Stil, aber mit großer emotionaler Wucht zeichnet Aly Cha das Leben von vier Frauen nach, die alle tapfer versuchen, dem Schicksal, das für sie vorbestimmt scheint, zu entkommen. Die sechsjährige Yuki wird von ihrer Mutter eines Nachts in Osaka abgeliefert, bei ihrer Großmutter, die sie nie zuvor gesehen hat. Miho verspricht, zur Kirschblütenzeit zurück zu sein und ihre Tochter Yuki dann mit nach Amerika zu nehmen. Als jedoch im Garten die blassrosa Blüten zu fallen beginnen, wird Asako klar, dass sie ihre Enkelin von nun an für immer bei sich hat. Schon vorher ahnte sie, dass Miho nie wieder einen Fuß in ihr Haus setzen würde. Dabei wollte Asako immer nur das Beste für ihre Tochter und wollte ganz anders sein als ihre eigene Mutter. Und doch kann sie nicht verhindern, dass sich das Schicksal erbarmunglos wiederholt.

    Gestern gekauft:


    Pressestimmen
    "Lenny Abramov träumt vom ewigen Leben, von seinen Büchern und von Eunice Park, einer viel jüngeren koreanischstämmigen Amerikanerin, die Gift für ihn ist: konsumversessen, abgebrüht, gewitzt. Eine tragikomische Liebesgeschichte bahnt sich an frei nach Tschechow und Tolstoi erzählt. Denn die Liebenden leben in einem zunehmend bedrohlichen und bedrohten Land.
    "Ein supertrauriges, superlustiges, superbewegendes Buch, das nicht nur Gary Shteyngarts überschäumende satirische Begabung vor Augen führt, sondern auch zeigt, dass er tiefgründig und ergreifend über Liebe, Verlust und Sterblichkeit schreiben kann. Wunderbar. Mit diesem Roman erweist er sich als einer der originellsten und anregendsten Autoren seiner Generation." (The New York Times, Michiko Kakutani)

    Broschiert: 453 Seiten
    Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (24. Mai 2011)
    ISBN 978-3257240788
    Originaltitel: Lights Out
    Preis: € 10,90


    Kurzbeschreibung
    Ganz Brooklyn ist aus dem Häuschen: Baseball-Star Jake Thomas, der hier aufgewachsen ist, hat einen Besuch angekündigt. Nur einer freut sich nicht: sein alter Kumpel Ryan Rossetti. Jake hat alles, wovon er und Ryan geträumt haben, als sie in ihrer Jugend zusammen Baseball spielten: den Ruhm, das Geld, jede Menge Frauen dabei ist er seit der Highschool mit der schönen Christina zusammen. Ryan dagegen musste nach einer Verletzung seine Sportkarriere aufgeben und hält sich mit Malerarbeiten über Wasser. Was Jake aber nicht weiß: Ryan liebt Christina, und Christina liebt ihn. An diesem Wochenende will sie endlich mit Jake Schluss machen. Doch der hat andere Pläne: Die Bekanntgabe seiner Verlobung wäre die perfekte Schlagzeile, um einen drohenden Sex-Skandal abzuwenden. Wird Ryan diesmal Jake ausstechen? Als die Rivalen auch noch zwischen die Fronten einer Gang-Fehde geraten, brennt so manche Sicherung durch.




    Über den Autor
    Geboren 1968, wuchs Jason Starr in Brooklyn auf und begann in seinen College-Jahren zu schreiben, zunächst Kurzgeschichten, später auch Romane und Theaterstücke. Früher verkaufte er Parfüm, Computer und - Höhepunkt seiner Karriere - unzerreißbare Strumpfhosen und redete sich die Seele aus dem Leib als Telefonverkäufer. Heute ist Jason Starr selbsternannter Experte für American Football und Baseball, für Pferderennen und Glücksspiel. Er lebt in New York.



    Meine Meinung:


    Jake Thomas ist der Baseball-Star Amerikas.
    Von frühester Kindheit an hat er zusammen mit Ryan Rossetti in der Little League gespielt und beide verfolgten nur ein Ziel: Major League. Aber im Gegensatz zu Ryan, der für jeden Erfolg hart arbeiten und kämpfen musste, gelingt Jake quasi alles mit links.
    Jeder sieht in den Beiden "beste Freunde" - aber das sind sie nicht, sind sie nie gewesen. Alles hat den Beigeschmack bitterster Rivalität.


    Jake ist eine Berühmtheit, die Frauen liegen ihm zu Füßen und er kann sich alles leisten (nicht nur finanziell).
    Ryan musste aufgeben; ein Sportunfall bedeutete das frühe Aus seiner Karriere, er rührt keinen Ball mehr an und verdient nun sein Geld als Anstreicher.
    Nun soll der berühmte Star für ein Wochenende nach Hause kommen und in Brooklyn ist jeder gespannt auf den großen, gutaussehenden, symphatischen Jake. Außer Ryan! Ihm geht dieses ganze Getue mächtig auf die Nerven. Wissen die denn alle nicht was für ein Riesenarschloch Jake ist? Offensichtlich nicht! Und was auch keiner weiß: Ryan ist schon eine ganze Weile mit Christina zusammen, eine Schönheit seit Highschoolzeiten und Jakes Verlobte....


    Was dann passiert, ließe sich unter "zur falschen Zeit am falschen Ort" verbuchen, die Geschehnisse entwickeln eine Eigendynamik und lassen sich nicht mehr aufhalten, alles läuft komplett aus dem Ruder.


    Jason Starr legt seinen Fokus ganz gekonnt auf die Welt der Sport-Super-Stars und ihrem Gefolge aus PR-Beratern und Anwälten. Aber er blickt auch schonungslos auf die Welt der sozial weniger Begünstigten. Er jongliert zwischen zwei Welten und kann beide glaubhaft schildern.


    Großartige Unterhaltung!

    Zitat

    Original von Voltaire
    Nachdem ich das hier jetzt so alles gelesen habe - bleibt wohl keine andere Wahl. Das Buch muss her! :bruell


    Sehr schöne, sehr anschaulich Rezi von Frau Willi aber auch die Rezi von Verena ist sehr aufschlussreich; beide Damen gehören natürlich zu den Hauptschuldigen in puncto "Ebbe in der Geldbörse". Naja, für ein trocknes Brötchen reicht es wohl noch; postive Sichtweise: Bücherkauf hilft beim Abnehmen..... :grin


    In jedem Falle aber ganz herzlichen Dank an Frau Willi und an Verena für diese Buchvorstellung. :wave


    Bitte sehr, gerne geschehen :wave

    Kurzbeschreibung
    Das Buch, das den «Snob» populär machte


    Er schläft in weißen Glacéhandschuhen, tischt auf bis zum Bankrott und kämpft erbittert um seine gesellschaftliche Stellung: der Snob. Heute in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch populär. Thackerays vergnügliche «Snobologie» liegt hier in einer neuen, erstmals vollständigen Übersetzung vor.


    Wo die Roben rauschen und lässige Eleganz herrscht, sind die Snobs nicht weit. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die penible Kenntnis des Adelskalenders und eine Heidenangst, nicht mehr zur «High Society» gerechnet zu werden. Denn zu der gehört nur, wer ein Haus voller Lakaien sein Eigen nennt und die richtigen Verbindungen pflegt. Nach oben schmeicheln, nach unten «snobben», lautet völlig unverblümt die Devise. Einerlei, ob an der Universität, beim Militär oder in der Politik: Überall sonnen sich die Snobs, unbeleckt von jedwedem Selbstzweifel, im Glanz ihrer eigenen Großartigkeit. Und die Gesellschaft sieht staunend zu, wie diese Spezies Mensch ihre Räder schlägt.


    Als Kolumnist der Satirezeitschrift «Punch» war William Makepeace Thackeray (1811–1863) ein Jahr lang den Snobs von London auf der Spur. Nie um eine Pointe verlegen und mit großer Lust an der Abschweifung, gelang ihm – wie auch schon in seinem erfolgreichen Roman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» – ein schillerndes Panorama seiner Zeitgenossen. Parallelen zu unserer heutigen Glamourwelt sind dabei rein zufälliger Natur…



    Neuübersetzung
    Erste vollständige deutsche Ausgabe

    Eskalina , da ich dem Buch ganz, ganz viele Leser wünsche freut es mich natürlich ungemein dass du es nun auch bestellt hast :wave


    Herr Palomar , bei mir hat es sich die Waage gehalten. Ich mochte alle drei kids sehr gerne. Aber Ava mochte ich am liebsten :wave
    Die Sendung in der das Buch besprochen wurde habe ich leider nicht gesehen. Was war das denn?