Beiträge von evalotta

    Ich schlage gerade die aktuelle Ausgabe des Love Letters auf und sehe:


    Unsere liebe Kerstin wurde beim Love Letter Liebesroman- Award 2010 im Bereich "Autor" auf den ersten Platz gewählt! Herzlichen Glückwunsch!!


    Und in Bereich "Contemporary" schaffte es "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" auf Platz 2. :freude

    Ich habe jetzt die ersten drei Kapitel durch und war zwischendrin ein wenig verwirrt, was wohl daran lag, dass ich Rubinrot schon vor einiger Zeit gelesen habe. Für Smaragdgrün habe ich mir fest vorgenommen, die ersten beiden Bücher vorher noch mal zu lesen. Aber es gefällt mir gut, und in Xemerius bin ich ein klein wenig verliebt. :heisseliebe Mein Freund hat mich gestern Abend ein paar mal etwas schief angeguckt weil ich beim lesen so gelacht habe.

    Zitat

    Original von Birnbaum


    @ mit den Lesungen ist das so eine Sache. Mir macht das Lesen sehr viel Spaß, aber in der akuten Schreibphase - und die hat eigentlich längst begonnen - geht nur das eine oder das andere. Dazu kommt, dass ich hier zu Hause immer sehr viel organisieren muss, wenn ich auf Lesereise gehe und ... Heimweh habe ich auch. Am liebsten wäre mir es, wenn die Leute einfach zu mir nach Hause kämen, von mir aus jeden Abend.


    Hm, das verstehe ich wohl. Und die Familie einfach mitnehmen geht wahrscheinlich auch nicht. Ich finde es nur sehr schade, denn Hannover, Braunschweig und Burgwedel sind von hier aus auch über 100 km eine Strecke. Na ja, vielleicht wird es ja im August in Hamburg was. Oder bei einer Lesung zu einem anderen Buch.

    Bin gerade auch total enttäuscht, habe von Arena heute die Info bekommen, dass ausser den Terminen in Würzburg, Bayreuth, Gießen, Reutlingen und Leipzig keine weiteren Termine geplant sind. In Norddeutschland gab es ja keine einzige Lesung. :-(

    Gerade auf Rubinrotlese gefunden: neue Lesungstermine


    Samstag, den 13.03., in Bayreuth
    20.00 Uhr, Buchhandlung Hugendubel, Maximilianstraße 62, 95444 Bayreuth


    Dienstag, den 16.03., in Gießen
    19.30, Buchhandlung Thalia, Seltersweg 54, 35390 Gießen


    Donnerstag, den 18.03., Reutlingen
    19.00 Uhr, Buchhandlung Osiander, Wilhelmstraße 64, 72764 Reutlingen


    Samstag, den 20.03., in Leipzig
    14.00 Uhr, Leipziger Buchmesse, Lesebude 2


    Kerstin, kommen da noch welche zu? Das ist alles viel zu weit unten in Deutschland! :cry

    Über die Autorin:
    Melina Gerosa Bellows ist Chefredakteurin des "National Geographic KIDS" und arbeitete, wie ihre Heldin Bella, als Gesellschaftskolumnistin für renommierte Zeitschriften und Magazine. Sie lebt mit ihrem Mann Keith und ihrer Katze Chiang Mai in Washington D.C. "Wunschgeflüster" ist ihr erster Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Der Autismus ihres Zwillingsbruders Bobby bestimmt Bellas Leben, seitdem sie denken kann. Um seine Krankheit und die damit verbundenen Probleme und Schwierigkeiten auszugleichen, versucht sie, in Allem perfekt zu sein. Doch leider ist Bellas Leben alles andere als perfekt – und es bedarf einer Beinahe- Katastrophe, um zu erkennen, wie sich ihre Probleme lösen lassen.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist aufgeteilt in kurze Kapitel, die jeweils einen bestimmten Abschnitt im Leben der Protagonistin Bella beschreiben, angefangen in den 70er Jahren bis ins Jahr 2004. Zu Beginn eines jeden Abschnittes erfährt man, in welchem Jahr sich die Ereignisse abspielten, wie alt Bella zu dem Zeitpunkt und wer ihr Idol war, welches Lieblingslied sie hatte und welches Paar Schuhe ihre Liebsten waren. Diese kurzen Informationen sind sehr erheiternd und irgendwie niedlich. Auch ist es sehr interessant zu sehen, wie sehr sich ihre Interessen und auch Bella selbst im Laufe der Jahre verändern.


    Der Schreibstil der Autorin macht die Lektüre dieses Buches zu einem Genuss. Sie versteht es wunderbar, Gefühle in Worte zu verpacken und dem Leser zu übermitteln. Man spürt quasi am eigenen Leib den Schmerz und die Beklemmung Bellas, wenn ihr Bruder wieder eine Attacke hat oder in eine Klinik eingeliefert werden muss, und leidet mit ihr, wenn wieder eine Beziehung in die Brüche geht. An vielen Stellen ist dieses Buch einfach nur schön!


    Melina Gerosa Bellows hält sich nicht mit Unwichtigem auf, durch die Zeitsprünge von oftmals mehreren Jahren zwischen den einzelnen Kapiteln bleibt die Geschichte interessant und kurzweilig. Manchmal hätte ich mir jedoch gewünscht, dass sie bestimmten Abschnitten mehr Zeit gegeben hätte. Gerade die Kapitel, in denen es um Bellas Liebesbeziehungen geht, werden recht schnell abgehandelt. Bella lernt einen Mann kennen, verliebt sich, kommt mit ihm zusammen, stellt ihn ihren Eltern vor, wird verlassen oder trennt sich. Alles sehr vorhersehbar, man weiß schon zu Beginn des Absatzes, wie er enden wird. Außerdem reihen sich an einer Stelle des Buches die Beziehungskapitel aneinander, was die Lektüre ein wenig langweilig macht. Bis auf diesen kurzen Abschnitt lies sich „Wunschgeflüster“ aber gut und kurzweilig.


    Der Originaltitel dieses Romans lautet „Whish“ und wurde mit „Wunschgeflüster“ recht authentisch übersetzt. Allerdings geht es in dem Buch gar nicht wirklich um das Wünschen. Natürlich hat Bella Wünsche, allen voran, ihren Bruder zu heilen, ihre Eltern stolz zu machen und den perfekten Ehemann zu finden. Aber ich kann mich an keine Stelle erinnern, an der Bella einen Wunsch ausgesprochen hat, was man aber erwartet, wenn man den Klappentext liest. Von daher finde ich Titel und Buchbeschreibung ein wenig unglücklich gewählt, denn der Leser bekommt etwas anderes als erwartet. Aber das, was man bekommt, ist so wunderbar, dass man darüber hinwegsehen kann.

    Kurzbeschreibung:
    October Daye ist ein Wechselbalg, das Kind einer Fee und eines menschlichen Mannes. Nachdem sie ihre Familie verloren hat, lebt sie sehr zurückgezogen in der Welt der Menschen, bis zu dem Tag, an dem ihre Freundin und Feenfürstin Evening ermordet wird. Durch einen Bann verpflichtet sie October, den Mörder zu finden, und October muss sich ihrer Vergangenheit stellen.


    Meine Meinung:
    „Winterfluch“ ist der erste Teil der neuen „October Daye“ Reihe. Das Buch geht spannend und rasant los, man landet direkt mitten in Octobers verkorkstem Leben. Die Autorin erschafft eine neue, fantastische Welt inmitten der unseren, in der es von Fantasiewesen nur so wimmelt. Doch alles ist logisch und durchdacht und fügt sich wunderbar ein. Jedoch wird der Leser von der Vielzahl fremder Wesen und Mugeln (so nennt die Autorin die verschiedenen Königreiche) und ihren Sitten und Gebräuchen manchmal etwas verwirrt.
    Beim Erfinden von Schutzzaubern und Trugbannen bewies Seanan McGuire große Fantasie und viel Humor, was beim Lesen für einige Lacher sorgte.


    Zu Beginn der Geschichte fiel die teilweise schon poetische Ausdrucksweise mit vielen Metaphern auf. Entweder wird dieses im Laufe des Buches weniger, oder man gewöhnt sich an den Stil der Autorin, jedenfalls wurde die ständige Wiederholung der Worte „der Geschmack von Rosen“, der immer dann auftaucht, wenn die tote Evening October an den Bann erinnern will (und das will sie ungefähr jede zweite Seite), irgendwann nervig.


    Die Spannung lässt leider mit Fortschreiten der Geschichte ebenfalls deutlich nach. Die langgezogenen Stellen häufen sich, und spätestes nachdem die Protagonistin das dritte Mal in Folge im Kampf verletzt und wieder zusammengeflickt wurde, sinkt die Lust am Weiterlesen deutlich.
    Positiv anzumerken ist hingegen, dass man das ganze Buch über keine Ahnung hat, wer am Ende der Bösewicht sein wird, was man natürlich wissen möchte und daher weiter liest.
    Das Ende der Geschichte kam ein wenig abrupt und wurde auf wenigen Seiten abgehandelt, was ich persönlich ein wenig schade fand.


    Obwohl ich mich beim Lesen dieses Buches zeitweise ein wenig gelangweilt habe, glaube ich doch, dass die Idee hinter der Geschichte von „October Daye“ durchaus Potenzial hat. Es bleibt abzuwarten, ob der zweite Band mehr überzeugen kann.