Beiträge von Rattentod

    Ich bin nun auch wieder zu Hause un es war trotz Cosplayer-Verstopfung in manchen Ecken mal wieder schön. Nur meine armen Füße... Aua!


    Und das Beste, ich bin sogar SuB-neutral aus der Sache herausgekommen. Ein Buch während der Zugfahrt gelesen, eines neu erworben (und gleich signieren lassen) - ich kann mich nicht beklagen.

    Danke für die Antworten!


    Ich hatte nur Bedenken, mit einem Alt-Werk anzurücken, weil bei der Signierstunde doch das neueste Werk beworben und verkauft wird. Aber dann kann ich ja beruhigt hingehen.

    Inhalt:
    New York, kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs: Als Familienoberhaupt Vito Corleone seine Familie und seine Freunde zur Hochzeit seiner Tochter lädt, ahnt er noch nicht, dass bald darauf in der New Yorker Unterwelt ein Krieg ausbricht, durch den seine Familie in große Gefahr gerät. Das Geschäft mit Rauschgift lockt die Mafiaclans der Stadt, doch Don Corleone bekundet kein Interesse und verweigert den übrigen Familien die Unterstützung, was sich als Fehler erweist. Nachdem ein Mordanschlag auf den Don wird, gerät selbst sein jüngster Sohn Michael, der mit dem Familiengeschäft nie etwas zu tun haben wollte, in die Wirren der Bandenkriege und die Corleones begeben sich auf die Matratzen...


    Meine Meinung:
    Der Pate war eines jener Bücher, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben. 'Il Padrino' Vito Corleone und seine liebevoll charakterisierte Familie sind mir trotz ihres verbrecherischen Handwerks sofort ans Herz gewachsen und es tat mir richtig Leid, mich am Ende wieder von ihnen trennen zu müssen. Außerdem hat mich das Buch ziemlich nachdenklich bestimmt. Im Laufe der Handlung taucht der Leser immer tiefer in das Netz der Mafia ein und es ist erschreckend, über welche Macht diese Organisation einst verfügt hat. Für jemanden, der unbedingt einen stringenten, chronologischen Handlungsablauf braucht, ist der Pate allerdings nichts. In zahlreichen Episoden und an wechselnden Schauplätzen stehen immer wieder unterschiedliche Mitglieder und Freunde der Familie Corleone im Mittelpunkt, immer wieder lose verknüpft durch die Rahmenhandlung des Bandenkriegs. Fur zarte Seelen ist das Buch ebenfalls nicht zu empfehlen, da es hin und wieder schon ziemlich deftig zur Sache geht. Allen anderen kann ich diese mit Mord, Liebe und Pasta prall gefüllte Familiengeschichte nur ans Herz legen und sagen, dass es ein Buch ist, das sich lohnt, mit auf die Matratzen zu nehmen.

    Die Buchmesse in Leipzig beginnt ja heute und ich habe vor, am Samstag hinzufahren und mir unter anderem ein Buch signieren zu lassen.


    Das wäre meine erste Signierstunde und deshalb habe ich eine Frage - Ist es dreist und unhöflich, dort mit einem älteren Roman des Autors aufzutauchen und den Autor zu bitten, ihn zu signieren, oder ist es in Ordnung? Mit anderen Worten, wird dort nur das neueste Werk signiert, oder können auch Fans älterer Bücher auf ein signiertes Buch hoffen?


    Liebe Grüße, eine noch Signierstunden-unerfahrene Rattentod

    Ich lese es gerade und bin etwa bei der Hälfte angelangt.


    Nachdem ich mich erstmal etwa 100 Seiten lange einlesen musste, hat es mich voll gepackt. Mit der Regency-Ära wird sowieso eine meiner liebsten Epochen behandelt und der Stil des Buchs erinnert eher an einen Klassiker als an einen typischen modernen Roman. Ich bin froh, dass ein Verlag so mutig war, das 1000 Seiten starke Werk zu verlegen ohne die ganzen schönen Fußnoten und Ausschweifungen zu kürzen. Wäre es auf die Heyne-Fantasy-handelsüblichen 500 Seiten heruntergekürzt worden, wäre ein Großteil des Charmes verloren gegangen. So ist es ein wunderschönes Buch, das sich wohltuend vom allgemeinen Fantasy-Einheitsbrei abhebt.

    Schon als Kind habe ich mir gern sogenannte Theaterstücke ausgedacht und sie dann mit meinen Barbiepuppen nachgespielt. Dazu habe ich mir zum Einschlafen immer selbst im Kopf Geschichten erzählt. Und mein Bücherkonsum hat meine Familie zwitweilig an den Rand der Verzweiflung getrieben. ("Kind, geh raus! Spiel mit anderen Kindern! Du vereinsamst! Verabrede dich mit deinen Schulkameradinnen!" "Mmh, keine Lust, das Buch ist gerade so spannend.") Und irgendwann mit 13 oder so, habe ich angefangen, selbst die Geschichten aufzuschreiben, die ich gern lesen würde. Und so ist es eigentlich bis heute geblieben.

    Ich bin gerade zufrieden mit meinem SuB - er stagniert seit über einem Monat bei 4. Aber mal sehen, vielleicht ist er heute Abend auch schon wieder bei 3 :-]

    Zitat

    Original von Mondtochter
    Hm, aber sind die Gauner denn nicht ein Pärchen? :gruebel Na ja, Gauner sinds nicht, nur halt Schein-Vampirjäger... :chen


    Hm, eine der herausragendenEigenschaften von Leesil im ersten Band ist, dass er säuft wie ein Loch. Ich kann Magiere schon verstehen, dass sie an einer Beziehung nicht interessiert ist.


    Ich habe gerade den letzten Band der Reihe (Band 6) zu Ende gelesen. Schade, dass diese etwas andere Vampirromanreihe nun vorbei ist. Aber wie es scheint, gibt es eine Art Fortsetzung mit Wynn in der Hauptrolle.

    * wie Menschen mit Büchern umgehen (vor allem die Benutzung abseits des Lesens)


    Hm, wenn ich sie nicht gerade lese, stehen sie im Regal und werden glegentlich mal umgestellt und abgestaubt. Nutzung außerhalb des Lesens... Hmmm... Unter einen Tisch klemmen, damit der nicht mehr wackelt? Unter den Beamer schieben um die Höhe zu justieren?


    * wie mit Büchern gearbeitet wird


    Bücher, mit denen ich richtig arbeite, haben angestrichene Stellen, dazugeschriebene Anmerkungen, ergänzte Rechnungen - man sieht einem Buch schon an, ob ich es nur gelesen, oder zum Arbeiten benutzt habe.


    * was Menschen gerne mit Büchern machen würden


    Hmmm... Eigentlich gibt es nichts, was ich mit Büchern gern machen würde, was man mit ihnen nicht auch machen kann.


    * welche Vorteile müsste ein E-Paper-basierter Reader haben um einen (zumindest teilweisen) Umstieg zu rechtfertigen?


    Ein Reader müsste einen augenfreundlichen Bildschirm haben, aber vor allem muss auch das Material zum Füllen des Readers vorhanden sein. Ich würde einen Reader für das Lesen von wissenschaftlichen Publikationen sehr praktisch finden - es erspart die elend lange Suche in der Bibliothek nach dem Titel, an deren Ende man erfährt, dass die gesuchte Zeitschrift gar nicht im Bestand ist.


    * welche Gründe würden euch abhalten ein solches Gerät zu verwenden?


    Da ich meine jeweilige Lektüre bei Wind und Wetter überall mit hinschleppe, wäre mir ein Reader einfach zu zerbrechlich und empfindlich.

    Ich schreibe meine Rezensionen einfach runter, wie mir der Schnabel gewachsen ist und versuche, möglichst präzise auszudrücken, was mir an dem betreffenden Buch gefallen hat und was nicht.
    Da ich das Ganze rein zum Vergnügen mache, habe ich auch nicht den Anspruch, dass es wie eine professionelle Rezension in einer Literaturzeitschrift klingen muss. Ganz im Gegenteil, die Meinungen des 'Ottonormal-Lesers' finde ich oft viel interessanter als die eines Profi-Rezensenten.

    Zitat

    Original von Magic
    Dennoch gibt es bereits jede Menge wirklich objektiver Leser( die mich so gut gar nicht kennen und sich mir auch gefühlsmäßig nicht verbunden fühlen!), die nach dem Lesen mein Werk mit einem Lob von sich aus an andere weiterreichen. Ich finde, das spricht zumindest ein klein wenig für mich, oder? :schuechtern


    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Mittlerweile bedeutet mir positive Rückmeldung von Lesern, die ich nicht persönlich kenne, viel mehr als positive Rückmeldung von Freunden, weil der Sympathiebonus einfach wegfällt und ihre Meinung nur vom Werk abhängt.


    Ich arbeite gerade an einem Steamfantasy-Kriminalroman, den ich zur ersten Einschätzung, ob er überhaupt markttauglich ist, erst einmal einer Person, die sich mit der Materie auskennt, zukommen lassen werde. Den Sieben-Verlag habe ich mir auch schon angeschaut, allerdings suchen sie hauptsächlich Geschichten mit Erotik-Einschlag, und damit kann ich leider nicht dienen. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass fast jeder heutige Fantasyroman mittlerweile seine Quoten-Sexszene braucht, um verlegt zu werden. Sex sells, wie überall.

    Ich lese gern Rezensionen und habe mittlerweile auch meine Kriterien, welche Kritik mich abschreckt und welche nicht. Wenn mehrere Leser der Meinung sind, das Buch sei langatmig, schreckt mich das überhaupt nicht, da viele Bücher die ich sehr mag von anderen als langatmig empfunden wurden. Wenn hingegen jemand einen einfallslosen Plot und flache Charaktere bemängelt, ist das für mich schon eher ein Grund, die Finger davon zu lassen. Besonders interessant finde ich auch Bücher, die polarisieren - entweder man liebt es oder man hasst es.


    Wenn ein Buch viele gute Kritiken bekommen hat, gebe ich ihm sogar eher eine Chance als einen, das nur Verrisse kassiert hat. Zwar hat längst nicht jedes in den Himmel gelobte Buch meine Erwartungen erfüllt, aber ich denke mir, wenn ein Buch zumindest einigen Lesern gefallen hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine interessante und spannende Handlung enthält, höher als bei einem Buch, das eigentlich niemand mochte.