Antonia Michaelis ist eine meiner Lieblingsautorinnen und der Inhalt klingt wieder absolut grandios, deshalb würde ich sehr gerne mitlesen!
Beiträge von Paulchen
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Obwohl ich mich sehr auf „Die Seltsamen“ gefreut habe, hat das Buch mich leider enttäuscht. Es gehört für mich zu den Büchern, die ich lese und fast im selben Moment schon vergessen habe. Das liegt in diesem Fall wahrscheinlich daran, dass die Geschichte mich fast keinen Moment mitreißen konnte und ich fast teilnahmslos dem Verlauf folgte. Die Figuren sind unheimlich eindimensional und beliebig, so dass ich sie teilweise zwar durchaus sympathisch/unsympathisch fand, sie aber ansonsten einfach nicht „echt“ wirkten und ich nicht mitfühlen konnte.
Nicht nur die Figuren und ihre Handlungen waren mir zu wenig durchdacht, auch die Geschichte hat für mich keinem eindeutigen roten Faden gefolgt, viele, teilweise absurde Zufälle haben außerdem dazu geführt, dass alles etwas unglaubhaft und konstruiert wirkte. Auch sind mir ein paar Dinge als nicht ganz schlüssig negativ aufgefallen.
Trotzdem gibt es auch Aspekte, die mir gut gefallen haben: Der Schreibstil ist oft schön, die Sprache klangvoll, vor allem die die Kapitel einleitenden Sätze haben mich sehr schön eingestimmt. Die Stimmung ist zum Teil etwas gruselig, auch das mag ich. Schließlich gibt es immer wieder kleine besondere Details wie z.B. Flammenfeen in Straßenlaternen, Marienkäfertee und Herbstwindsandwichs.
Insgesamt muss ich die Fortsetzung trotz des sehr offenen Endes nicht lesen, ich vergebe 4 von 10 Eulenpunkten.
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Mmh, ich habe den letzten Abschnitt und damit das Buch heute Vormittag beendet und alles etwas sacken lassen, aber das unmittelbare Gefühl am Ende blieb: Mich hat es leider kaum mitreißen können und insgesamt enttäuscht, es blieb ohne richtigen roten Faden und die Figuren eindimensional. Ich bin mir fast sicher, dass ich in einem Monat viele Details schon wieder vergessen werden habe.
Der Besuch auf dem Feenmarkt war recht faszinierend, vor allem die unterschiedlichen Angebote und die Kulisse stelle ich mir wortwörtlich atemberaubend vor. Warum aber sind die Beiden extra auf den doch durchaus riskanten Feenmarkt gegangen, um die wenigen Einkäufe zu tätigen? Aus Angst vor der Polizei, die sie sonst überall leichter hätte finden können? Das hat mir nicht ganz eingeleuchtet.
Auch seltsam: Es wurde ja die Erklärung abgegeben, dass all die Maßnahmen zur Unterdrückung der Magie nur ganz kleine Zauber auch wirklich unterdrücken (wie das Zaubern einer Warze). Warum aber haben sich die ganzen magischen Wesen dann nicht schon vorher aus ihrer Unterdrückung befreit und sind angeblich innerhalb der Städte so geschwächt?
Jack Box hat sich also nun wirklich als Melusines Verlobter herausgestellt und wurde hemmungslos von Mr. Lickerish zu seinen Zwecken eingespannt, ohne dass dieser Melusine natürlich je hatte helfen wollen.
Und jetzt wurde auch der Zweck der entführten Mischlinge deutlich. Sie sollten alle das Feentor öffnen bzw. das Feentor sein. Das Ende selbst ist dann sehr offen und für mich etwas wirr, die Fortsetzung muss ich wohl nicht lesen.
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Zitat
Original von Lumos
Doch, Tilia Salix, irgendwo im ersten Abschnitt, glaub ich, stand etwas von Melusines Verlobten. Die in Bezug auf Klatsch "allwissende Dorcas" hat diese Information gegeben.
Du hast wohl als Einzige den Namen behalten und die Verknüpfung hergestellt :anbet. Nachdem du es erwähnt hast, ist es mir auch wieder eingefallen, nur von selbst wäre ich nicht darauf gekommen.
Beruhigend, dass es den anderen ebenso geht ;-).In dieser Szene (S.163 ff.) wurde allerdings kein Name genannt, Melusines Verlobter wird nur als ihr Liebster bezeichnet, bleibt also anonym. Ich habe das Buch mittlerweile beendet und einige Fragen werden noch beantwortet!
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Dass Jack Box der Verlobte ist, habe ich auch nicht mitbekommen ;-). Der Feenegel heißt Jack Box, das ist mir bewusst, aber wo kann ich denn genau entnehmen, dass Jack Box=Verlobter ist? Na ja, das klärt sich ja bestimmt noch weiter auf. Was ich nur nicht so ganz verstehe ist, wie der Feenegel so leicht den Wirtskörper verlassen kann (schon einmal in der Krähengasse), wenn er doch vollkommen mit dem Körper verwächst.
Ansonsten habe ich immer noch einige Schwierigkeiten mit dem Buch: Ich kann häufig die Handlungen nicht ganz nachvollziehen, vor allem Bartholomew ist mir oft zu unvorsichtig, vor allem vor dem Hintergrund, wie er aufgewachsen ist. Auch die Zufälle dominieren mir noch zu stark.
Der Abschnitt ist reich an neuen Erkenntnissen und riskanten Szenen. So war Hettie das eigentliche Opfer, dann aber doch Nr. 11, weil Bartholomew zwischenzeitlich durch den Feenkreis gestiegen ist.
Kurioses Detail: Es wird sich also in manchen Kreisen Luft mit einer an einem Stock festgebundenen Fee zugefächert (S.164).
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Mmh, irgendwie hat mir dieser Abschnitt etwas weniger gefallen. Mein Problem ist hauptsächlich, dass mir die einzelnen Figuren zu wenig plastisch sind und ich nicht richtig mitfiebere, aus eben diesem Grund. Auch gab es nach meinem Geschmack viel zu viele Zufälle, die ich unglaubwürdig finde (z.B. das Mr. Jelliby zufällig in dem Zimmer mit Melusine und Mr. Lickerish landet oder der in meinem Augen absurde Vogelfang).
Etwas befremdlich fand ich die Szene, in der die Feenmutter der Buddelbinsters gegen das Fenster klatscht und wild orakelt.
Die Muster auf Bartholomew scheinen mir auch die der toten Mischlinge zu sein.
Außerdem ist nun deutlich, dass Melusine und Mr. Lickerish für die Tode der Mischlinge verantwortlich sind, wenn Melusine auch unfreiwillig der "Wirt" für das zweite Wesen zu sein scheint. Die Mischlinge dienen also anscheinend einem bestimmten Zweck und sollten gar nicht sterben. Es sind bislang neun gestorben, ob das etwas damit zu tun hat, dass Bartholomew eine 10 vom "Hausgeist" als Antwort auf den Brief übermittelt bekommt? Ist er vielleicht der 10.?
Der durchaus unheimliche Hausgeist scheint mir übrigens eher Handlanger von Mr. Lickerish zu sein, mal schauen! -
Ich finde die Geschichte bislang recht faszinierend und schön gruselig, wenn ich auch noch nicht voll und ganz "in" ihr bin. Sehr gut gefällt mir der Schreibstil, vor allem die Sätze, die die Kapitel einleiten, sind klangvoll.
Ich liebe Bücher voller kleiner, besonderer Details und genau die finde ich auch in "Die Seltsamen": Dazu gehören zum Beispiel die glatten, kahlen Äste als Haare, die Flammenfeen in den Straßenlaternen (die mich an Glühwürmchen haben denken lassen), der Marienkäfertee und das Herbstwindsandwich. Auch Cover und Inhalt sind schön verbunden, so finden sich die Vögel doch auch in dem Zimmer in Lickerishs Haus wieder und "Die Seltsamen" ist eine andere Bezeichnung für Mischlinge.
Die Todesart der anscheinend überhaupt nicht akzeptierten Mischwesen ist auch sehr unheimlich und hat bestimmt etwas mit der seltsamen Dame und Mr. Lickerish zu tun. Überhaupt scheinen die Menschen ja sehr gespalten, wenn es um die Feen geht.
Der gemütliche Mr. Jelliby ist mir bislang sympathisch. Warum er so besessen war, die Frau in dem Haus zu finden und sogar die Tür eintrat, leuchtet mir zwar nicht ganz ein (Magie?), aber dafür weiß ich nun, wer Bartholomew fast entdeckt hätte ;-). Diese Kreuzung der Geschichten hat mit sehr gut gefallen!
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Wunderbar, tausend Dank :-]! Ich freue mich auch schon sehr.
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Nachdem ich ganz wunderbare Rezensionen mit ebenso wunderbaren Zitaten gelesen habe, würde ich auch sehr gerne mitlesen!
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Mein Lesejahr 2014:
Januar:
01. Joanne K. Rowling; Harry Potter und der Gefangene von Askaban; 1
02. Joanne K. Rowling; Harry Potter und der Feuerkelch; 1Februar:
03. Joanne K. Rowling; Harry Potter und der Orden des Phönix; 1
04. Joanne K. Rowling; Harry Potter und der Halbblutprinz; 1März:
05. Joanne K. Rowling; Harry Potter und die Heiligtümer des Todes; 1
06. Esther Earl; This Star Won't Go Out; 1,5
07. Johan Theorin; So bitterkalt; 3
08. Colleen Hoover; Weil ich Layken liebe; 4April:
09. Marisha Pessl; Die amerikanische Nacht; 2
10. Joey Goebel; Vincent; 4
11. Rainbow Rowell; Eleanor & Park; 1
12. David Nicholls; Zwei an einem Tag; 1
13. Joanne K. Rowling; Die Märchen von Beedle dem Barden; 1Mai:
14. Anke Gröner; Nudeldicke Deern: Free your mind and your fat ass will follow; 1
15. Maggie Stiefvater; Nach dem Sommer; 2
16. Maggie Stiefvater; Ruht das Licht; 1,5
17. Maggie Stiefvater; In deinen Augen; 1
18. Steven Uhly; Glückskind; 4Juni:
19. Stefan Bachmann; Die Seltsamen; 4
20. Kerstin Gier; Silber - Das erste Buch der Träume; 2
21. Kerstin Gier; Silber - Das zweite Buch der Träume; 2,5Juli:
22. Danna Korn; Glutenfrei leben für Dummies; 2
23. Marc Elsberg; BLACKOUT - Morgen ist es zu spät; 1,5
24. Ursula Poznanski; Saeculum; 2
25. Julia Korbik; Stand Up; 1,5August:
26. Antonia Michaelis; Die Nacht der gefangenen Träume; 1
27. Walter Moers; Die Stadt der träumenden Bücher; 1
28. Friedrich Schiller; Kabale und Liebe; 2
29. Rainbow Rowell; Fangirl; 1
30. Antonia Michaelis; Niemand liebt November; 1,5September:
31. Ned Vizzini; Eine echt verrückte Story; 2,5
32. Walter Moers; Das Labyrinth der Träumenden Bücher; 1
33. Anke Gröner; Nudeldicke Deern: Free your mind and your fat ass will follow; 1
34. Isabel Abedi; Lucian; 1,5
35. Volker Zotz; Mit Buddha das Leben meistern: Buddhismus für Praktiker; 3Oktober:
36. Michael Scott; Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst; 4
37. Jennifer Benkau; Marmorkuss; 2
38. Sylvia Plath; Die Glasglocke; 2November:
39. Josie Spinardi; How to Have Your Cake and Your Skinny Jeans Too; 3
40. Carl Zuckmayer; Schinderhannes; 1,5
41. Carl Zuckmayer; Der fröhliche Weinberg; 4
42. Roald Dahl; Matilda; 1,5Dezember:
43. Carl Zuckmayer; Der Hauptmann von Köpenick; 3
44. Carine McCandless; Wild Truth: Die wahre Geschichte des Aussteiger-Idols aus "Into the Wild"; 1,5
45. Cheryl Strayed; Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst; 1
46. Carl Zuckmayer; Henndorfer Pastorale; 3
47. Carl Zuckmayer; Des Teufels General; 1,5 -
Da Schwarzes Schaf den Inhalt schon so wunderbar beschrieben hat, gehe ich direkt auf meine Eindrücke ein.
Mich hat "Himmelsfern" leider nicht ganz überzeugen können.
Die Geschichte beginnt schon wortwörtlich atemberaubend und lässt auch im weiteren Verlauf kaum eine Verschnaufpause zu, da sich eine spannende Szene an die nächste reiht. Das hat dazu geführt, dass ich am liebsten permanent gelesen hätte. Der Spannungsbogen ist vor allem deshalb so hoch, da Noa und Marlon bis zu dem drohenden Fortgang Marlons kaum Zeit bleibt und dieses Wissen alles etwas in Schatten hüllt. Doch es gibt auch immer wieder schöne Momente, kleine Inseln, die atmosphärisch dicht beschrieben werden.
Manchmal hat mich auch nur ein Satz schon entspannt, auf Grund des fantastischen Humors. An allen möglich (und unmöglichen ;-)) Stellen musste ich schmunzeln, lächeln, lachen, was ich als wirklich positiv bewerte. Auch der Schreibstil ist ganz herrlich und ich hätte Stunden so weiterlesen können.
Auch gut gefallen hat mir die Tatsache, dass ich richtig miträtseln konnte. Lange sind Unwissenheit und Zweifel die dominierenden Gefühle, ich wusste genauso wenig wie Noa und vor allem die Spekulationen, wem man vertrauen kann und wem nicht, haben mich sehr gefesselt.
Warum also bin ich nicht richtig zufrieden?
Viele Elemente finde ich schlichtweg nicht schlüssig und/oder widersprüchlich. Im Verlauf der Geschichte haben sich mir einige Fragen gestellt, die meiner Meinung nach nicht aus der Logik der Geschichte heraus zu beantworten sind. Der Sinn einer Episode hat sich mir nicht ganz erschlossen, bei einigen Angaben hätte ich mir auch weitere Informationen und Hintergrundwissen gewünscht. Sicherlich lässt sich die ein oder andere Frage auch mit Spekulationen beantworten, aber ich finde das so gehäuft etwas unbefriedigend und unausgereift. Die Umsetzung der Idee hat mich also streckenweise nicht überzeugt. Auch das Verhalten mancher Figuren konnte ich zeitweise nicht nachvollziehen.Alles in allem also habe ich ein wenig gemischte Gefühle und auch lange gegrübelt, wie ich abschließend bewerten werde, fällt es mir diesmal doch besonders schwer. Für das insgesamt schöne, mich aber etwas konfus zurücklassende Leseerlebnis vergebe ich 6 von 10 Eulenpunkte.
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Ich habe den letzten Abschnitt ohne Pause verschlungen, weil viele Szenen wirklich mitreißend waren!
Vorab direkt wieder drei Fragen:
Wenn man sich einmal erinnert hat, kann man dann beliebig lange bleiben, also so lange, bis die Sehnsucht zum Himmel wieder zu groß wird? Und fällt es dann leichter, sich erneut zu verwandeln? Den Eindruck hatte ich bei Ebony.
Und was befindet sich denn nicht im Blut von Menschen, was Harpyien haben? Anscheinend musste demzufolge ja schon einmal an noch menschlichen Harpyien experimentiert werden.Stephan Olivier ist Opfer und Täter zugleich, was mir ihm ein winziges bisschen verzeihen lässt, schließlich lässt er Noa und Marlon frei, hat also, was mir etwas zu schnell ging, durch ihre Version der Geschichte Zweifel bekommen.
Dass Noas Oma selbst einmal ihr Herz an eine Harpyie verloren hat, erklärt ihr Verhalten und ihre Feinfühligkeit in dieser Hinsicht. Sie hätte bestimmt auch nicht gedacht, damit nochmal in Berührung zu kommen.
So, und nun zu Noa und Marlon: Beide haben es nochmal an den letzten Tagen vor der schrecklichen Gefangennahme und Marlons Verwandlung geschafft, ein bisschen Glück zu erleben. Diese Kleinigkeiten haben mir sehr gut gefallen. Die Nacht der Verwandlung war wirklich dramatisch, besonders schön war es, dass Noa letztendlich Marlon dazu brachte, zu fliegen, das zeigt, dass sie loslassen konnte, hach. Und das Outro hat der Geschichte dann doch noch ein zumindest kurzfristig gutes Ende geschenkt, sodass ich das Buch mit einem kleinen Lächeln zuschlagen konnte. Ich hoffe, die Beiden können nun einiges nachholen, wenn auch die Beziehung bestimmt nicht sehr normal wird ;-).
Insgesamt bin ich nicht ganz von "Himmelsfern" überzeugt worden, da ich einige Dinge nicht ganz schlüssig finde, ein schönes Leseerlebnis hatte ich trotzdem, vielen Dank dafür, Mulle!
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Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Marlons Eltern waren Raben und haben sich dann bewusst dazu entschieden, Kinder zu bekommen und haben sich aufgrund der Entscheidung zurück verwandelt. Das lässt ja darauf schließen, dass sie in Vogelgestalt keine Harpyien zeugen können, also vielleicht nur normale Vögel oder tatsächlich gar keinen Nachwuchs bekommen können, was ich für realistischer halte.
Ich denke, es ist einfach eine Art Instinkt, die Rasse nicht aussterben zu lassen. Marlon meinte, die Eltern seien wieder fortgegangen, als klar war, dass die Kinder gut versorgt waren. Dann wurden sie wieder zu Raben, weil sie ihre Pflicht als erfüllt ansahen.Danke für deine Antwort! Weißt du zufällig noch, auf welchen Seiten das im Buch erwähnt wurde? Ich verstehe nämlich immer noch nicht ganz, wie sie sich bewusst zur Verwandlung auf Grund von "Kinderwunsch" entscheiden können, weil an anderen Stellen doch immer wieder gesagt wird, dass die Verwandlung nur durch Erinnerung funktioniert.
ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
"Man" ist meiner Meinung nach der Schwarm im Kollektiv. Individuen sind da bestimmt nicht zu finden, zumindest nicht so wie im menschlichen Dasein und der Schwarm sollte ja eigentlich wissen, wo noch Harpyienkinder warten. Als der Schwarm merkte, dass die hinterlassenen Nachrichten nicht ankamen, schickten sie Ebony. Vielleicht auch, weil sie schon seit zwei Jahren auf Corbin warteten und merkten, dass etwas nicht stimmte. Ebony meinte ja auch, dass sie lange brauchte, bis sie sich wieder erinnerte, was sie eigentlich tun sollte. Einfach scheint das definitiv nicht gewesen zu sein.Hast du eine Idee, wie Ebony der Auftrag mitgeteilt wurde? Es sind ja schließlich durch und durch Tiere, zwar noch mit Instinkten, aber ansonsten ja nicht übernatürlich.
Mmh, ich bin immer noch etwas unschlüssig, aber du hast mir schon weitergeholfen, danke :-). -
Schwarzes Schaf, auch ich kann dir nur zustimmen!
Der Abschnitt war wirklich ereignisreich, aber einige Dinge sind mir noch etwas unklar.
Corbins Tod hat mich sehr getroffen ;-(, habe ich ihn während der letzten beiden Abschnitte doch bedeutend sympathischer gefunden. Eine Verwandlung ohne den Schwarm scheint ja (fast?) immer ein Todesurteil zu sein. Die Art, den Treffpunkt mitzuteilen, finde ich daher schon etwas gewagt, da es doch unglaublich viele Möglichkeiten gibt.
Allgemein wüsste ich gerne noch etwas mehr über die Harpyien: Wie können überhaupt Kinder gezeugt werden, nachdem die Verwandlung stattgefunden hat, sprich, warum erinnern sich manche Harpyien und verwandeln sich dann doch nochmal in Menschen und bekommen damit die Möglichkeit, Kinder zu zeugen? Eigentlich hätten sie doch keinen Anlass dazu und würden sich damit auch nicht mehr sehr oft fortpflanzen. Und warum müssen sie sich erst zur Geburt wieder in Menschen verwandeln und nicht schon vorher? Das würde ja bedeuten, dass auch das ungeborene Kind sich schon mitverwandelt. Auch dass Ebony sich erinnert hat, verstehe ich nicht ganz. Sie war doch sehr lange ein Rabe, wie kommt es also dazu, dass sie sich noch erinnert? Anscheinend ist das Erinnern und Verwandeln dann doch nicht ganz so schwer? Und wer ist eigentlich "man", als es heißt, dass man sich entschied, Ebony zu schicken bzw. wie wurde ihr das vermittelt?
Und was hoffen die Huntsmen zu erfahren, wenn sie an Harpyien experimentieren? So wie ich es verstanden habe, verwandeln die Menschen sich nicht bloß zu Vögeln, sondern werden zu Vögeln. Dann dürfte das Experimentieren doch nicht viel Sinn machen.
Noa ist nun in großer Gefahr, da sie natürlich für eine Harpyie gehalten wird, allerdings frage ich mich, ob man die Mutter, wenn ihre Abwesenheit das Problem darstellt, nicht irgendwie hätte "herlocken" können, da das Problem Marlon doch schon länger bewusst war? Da die Huntsmen doch außerdem eine so große Organisation sind, dürfte es ihnen doch auch sicherlich nicht allzu schwer fallen, den Lebenslauf von Noas Mutter einzusehen, um festzustellen, dass sie eben nicht bloß geflüchtet ist.
Die Funktion des Treffens mit der Mutter von Stephan Olivier hat sich mir auch nicht ganz erschlossen, allerdings fand ich die Szene sehr unheimlich!
Puh, das klingt jetzt alles etwas verwirrt (vielleicht habe ich aber manches auch überlesen oder es wird noch geklärt?), aber um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Mir gefällt das Buch wirklich gut, vom Stil, der Schreibweise und der Idee und ich bin unheimlich gespannt auf das Ende! Ich freue mich auf den letzten Abschnitt, ängstige mich aber auch etwas davor, weil momentan ja kaum ein Hoffnungsschimmer zu erkennen ist. Aufjedenfall betrachte ich Vögel jetzt mit ganz anderen Augen ;-).
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Das große Geheimnis ist nun gelöst: Die Geschichte um die Meereswesen stellte also nur eine Metapher dar, hinter den Meereswesen und dem Meer verbergen sich also in der Realität Harpyien und der Himmel. In der griechischen Mythologie sind sie ja sogar Töchter von im Meer beheimateten Wesen, was ja irgendwie gut passt.
Marlons Zukunftsvorstellungen haben mich berührt, weil es mir bewusst macht, wie schmerzhaft es für ihn sein muss, dazu nie die Möglichkeit zu haben. Obwohl ich die Hoffnung habe, dass es noch eine Wende geben könnte: Die Freundin Corbins hat ja nach einer Möglichkeit gesucht, die Metamorphose aufzuhalten, vielleicht gibt es diese tatsächlich.
Noa ist aufjedenfall in Gefahr, nicht nur die Huntsmen sind eine lebensbedrohliche Gefahr, auch von vor allem Emma wird ihr viel Misstrauen entgegen gebracht, was ich allerdings verstehen kann. Corbin wird mir sympathischer und ich habe auch ein wenig Angst um ihn, da die bevorstehende Verwandlung, sofern sie ohne die anderen Harpyien abläuft, anscheinend lebensbedrohlich ist.
Ich hoffe, noch deutlich mehr über die Huntsmen zu erfahren, da mir die Größe und Organisiertheit dieser Einheit gemessen am Zweck nicht richtig verständlich sind. Manches erscheint mir noch nicht ganz schlüssig, deshalb freue ich mich auf's Weiterlesen :-).
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Die mysteriöse Geschichte, die Marlon Noa aufschreibt, macht alles noch etwas undurchsichtiger als klarer und ich habe viele wage Theorien entwickelt. Allerdings bringe ich Marlon nach wie vor mit den Raben in Verbindung, der tatsächliche Wissensstand ist jedoch nicht höher als nach dem ersten Abschnitt, weil Noa Marlon eine klare Aussage noch nicht entlocken konnte.
Mir persönlich ging das Verliebtsein von Noa auch zu schnell, was vielleicht auch daran liegt, dass ich bislang noch nicht so gut mitfühlen kann (woran das allerdings liegt, kann ich nicht genau sagen). Interessant finde ich, dass Noa anscheinend auch Steine verstehen kann.
Warum aber ist Noa über ihre Oma erst so besorgt und erkundigt sich danach gar nicht mehr nach ihr? Sie scheint ja mehr zu "sehen".
In diesem Abschnitt habe ich einige Sätze gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Neben dem, das auch schon hinten auf dem Einband erwähnt wird, fand ich dieses Zitat besonders schön:
"Stattdessen sehnte ich mich den Tönen hinterher, die frei wie Vögel aus meinem Zimmer flogen, sich durch die dichten Baumkronen schlängelten und leiser, sanfter, zerbrechlicher werdend über die flachen Dächer der Gartenlauben strichen." (S.131).
Sehr lachen musste ich auf S.126
""Noa, guck nicht wie ein Zäpfchen kurz vor dem Einführen."
und als Noa und Marlon aus dem Tunnel kommen und Marlon laut verkündet: ""Mit Schwarzfahrern sind die hier echt nicht zimperlich."" (S.207) :rofl.
Oh, und ihre Erwartung, dass er, wenn er ein Vampir gewesen wäre, in der Sonne hätte glitzern müssen (S.170) hat mich auch sehr amüsiert, oder, Edward ;-)?
Ich hoffe, dass sich im nächsten Abschnitt das ein oder andere Geheimnis auflöst und stürze mich sogleich auch wieder auf das Buch!
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Notizen sind sortiert, los geht's:
Ich bin schon jetzt hin und weg! Im ersten Kapitel war ich noch kurz irritiert, weil ich es noch als etwas holprig empfand und nicht ganz nachvollziehen konnte, dass sich Noa einerseits direkt fragt, ob ihr "Retter" vielleicht etwas anderes als ein Mensch sein könnte, andererseits aber von Esoterik-Quatsch spricht, dieser Eindruck hat sich aber rasend schnell verflüchtigt.
Noa (übrigens ein sehr schöner Name!) stolpert in ein unglaubliches Abenteuer und die hohe Dichte an wortwörtlich atemberaubenden Erlebnissen ist sehr fesselnd, alles herrlich sarkastisch erzählt, sodass ich nicht nur bangen, sondern auch häufig lachen konnte.
Marlon und seine Stein-Geschichte gefallen mir :-]. Die Entführung war natürlich unmöglich, aber ich glaube - wissen kann ich jetzt ja noch nichts - nicht, dass er zu den "Bösen" gehört. Auch Noa scheint irrationalerweise Gefühle für ihn zu entwickeln. Zuerst habe ich angenommen, dass Stephan Olivier ein "Guter" ist, diese Ungewissheit aber gefällt mir. Ein wenig seltsam fand ich allerdings, dass Noa noch nicht mal darüber nachdenkt, zur Polizei zu gehen, denn Marlon hat ja direkt nichts getan, was seine Drohung glaubhaft gemacht hätte.
Welchem Volk gehört Marlon an? Etwas Übernatürlichem? Den schwarzen Vögeln misstraue ich sehr. Vielleicht hat Marlon etwas mit ihnen zu tun? Schwarze Haare und Augen hat er ja ;-). Die Flucht von Stephan aus dem siebten Stock des Krankenhauses wiederum spricht für einen Zusammenhang zwischen ihm und den Raben. Die These wird noch zusätzlich davon gestützt, dass diese Eliteeinheit an etwas experimentiert, vielleicht an den Raben? Ach, ich bin so neugierig!
Ob das Poi-Spiel auch noch eine Rolle spielt?
Zum Abschluss noch ein schönes Zitat:
"Hoffnungen können nur zerstört werden, wenn man welche hat, richtig?" (S.72/73).
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Ich bin nach meinem Urlaub auch vollkommen vom Gewinn überrascht worden - vielen herzlichen Dank, das Buch ist wunderschön und ich freue mich schon sehr, sehr, sehr auf die Leserunde!
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Ich würde sehr, sehr gerne mitlesen - Bücher von J. K. Rowling reizen mich einfach immer, auch wenn die Qualität von Harry Potter einmalig bleibt!
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Oh, wie wunderbar! Ich würde auch sehr, sehr gerne mitlesen :-).