Beiträge von Zen-71

    Schuld währt ewig war für mich ein guter und solider Krimi, aber nicht überragend. Die Grundidee von Schuld und Sühne halte ich für sehr gelungen, ein interessantes Thema. Gezeigt wird, dass Schuld niemals schwarz/weiß ist und sich im Laufe dieser Geschichte nicht trenne lässt. Die Motive sind so alt wie die Menschheit selbst.
    Weniger gut gefallen hat mir,dass das Buch sich in einigen Passagen für mich gezogen hat und dadurch etwas zäh und auch konstruiert wirkte.
    Der Schreibstil von Inge Löhning ist wie immer flüssig und die Charaktere glaubhaft und wirklichkeitsnah gezeichnet.
    Rundherum ein gutes, nicht heraus stechendes Leseerlebnis. Und auch wenn mir nicht alles hundert Prozent gefallen hat, freue ich mich dennoch auf den nächsten Teil des Ermittlerduos.
    Acht Punkte von mir


    :wave

    auf den abschliessenden Band habe ich mich schon länger gefreut


    Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.

    meine Liste 2012


    1. Isabell Allende - Eva Luna
    2. John Katzenbach - Das Rätsel
    3. Ulla Hahn - Aufbruch
    4. Ian Rankin - Ein eisiger Tod
    5. Richard Dübel - Die Wächter des Teufelsbibel
    6. Donna Milner - River
    7. Wolfgang Herrndorf - In Plüschgewittern
    8. Sir Arthur Conan Doyle - Das Zeichen der Vier
    9. Bill Bryson - Picknick mit Bären
    10. Marion Zimmer Bradley - Herrin der Falken
    11. Sabine Thiesler - Hexenkind
    12. Iris Kammerer - Der Tribun


    :wave

    2011 war ein Jahr, wo ich oft ein gutes Händchen bei der Buchauswahl hatte.
    George R.R. Martin liegt auch bei mir ganz weit vorn
    auch "Was ich liebte" war grandios
    und viele andere schöne Lesestunden wurden mir gegönnt :-)


    Irene Dische ist für mich eins der Jahreshighlights


    Irenes Mutter hat zwei Fehler. Schon bei der Geburt werden sie offenkundig. Zum einen ähnelt das Neugeborene Irenes Großmama nicht in jenen Dingen, auf die es ankommt: „Es hatte Carls riesige dunkle Augen, seine Nase und außerdem ganz von allein -- ich weiß nicht, woher sie kamen -- rote wulstige Lippen“. Zum anderen, und das ist der größte Schock: Irenes Mutter ist ein Mädchen! „Es war schlimm genug, dass ich ein Mädchen war und kein Offizier und Kriegsheld werden sollte“, sagt Irenes Großmama. Kein allzu guter Start ins Leben.
    Aber auch Irenes Großmama ist anders als ihre Brüder und Schwestern. „Otto badete immer nackt, aber ich sollte die Unterhose anbehalten, damit man nichts sah. Ich zog sie trotzdem aus“, heißt es in Irene Disches unglaublich komischen, aber auch traurig-schönen Roman. „Meine Schwestern waren immer schon nach fünf Minuten wieder aus dem Beichtstuhl. Ich nicht.“ So geht es weiter in Großmama packt aus, ein Buch über die unkeusche Katholikin Elisabeth Rother aus dem Rheinland, die wirklich viel zu beichten hat. Und dabei munter drauflos plappert, über den lieben Gott, Juden und Nazis, und vor allem über ihre eigene Familie, mit allen Vorurteilen, die ihr in die Wiege gelegt worden sind. Wie Dische es trotzdem schafft, dass einem diese Frau doch so sehr ans Herz wächst, ist schon ein kleines Meisterstück.

    das selbe gilt für dieses


    Ein Geheimtipp! Fernab der großen Pilgerstraßen führt der Franziskusweg durch die beeindruckende Landschaft Umbriens. Mit Burnout und Herausforderungen in der Ehe haben sich die Ochsenkühns auf den Pilgerweg von Assisi nach Rom gemacht - und dort mehr gefunden als gedacht. In eindrucksvollen Bildern und kurzweiligen Texten nehmen sie den Leser auf ihre spannende Reise mit.

    mit Abstand das grottigste Buch 2011


    erschreckend was man aus einem interessanten Thema machen kann


    Anke Dankelmanns neuester Fall führt sie zurück in das Kassel der NS-Zeit. Ein alter Mann erzählt seine Lebensgeschichte aus diesen Tagen, eine Geschichte von Mord und Terror, aber auch von Liebe und Verblendung im Jahr 1933. Horst Seidenfaden lässt in seinem fesselnden historischen Kriminalfall das alte Kassel auf erzählerisch packende, sinnliche Art und Weise wiederauferstehen – ein Krimi voller Zeitkolorit, mit altem Stadtplan und vielen historischen Fotos der Originalschauplätze. Ein Muss nicht nur für Anke Dankelmann-Freunde, sondern auch für alle stadtgeschichtlich Interessierten.

    mein Geheimtipp


    weil es mich nachhaltig beeindruckt hat


    weil ich dem Buch noch viele Leser wünsche


    weil es wichtig ist


    Wir sind Kinder des Plastik-Zeitalters. Ob Designerlampe, Zahnbürste oder Auto: Kunststoffe ermöglichen seit Beginn des 20. Jahrhunderts Produkte, wie sie davor nicht denkbar waren. Allerdings enthält das vielseitige Material Gifte, und die Konsumgesellschaft produziert es in Mengen, die für Natur und Mensch gefährlich sind. In den Plastikstrudeln der Weltmeere findet man inzwischen um ein Vielfaches mehr Plastik als Plankton, und selbst in unserem Blut ist der Stoff angekommen.
    Jahrelange Recherchen für seinen Dokumentarfilm Plastic Planet führten Regisseur Werner Boote zu Wissenschaftlern, Herstellern und Konsumenten in aller Welt. Im Buch zum Film ist nachzulesen, was er dabei erfahren hat.
    Plastic Planet liefert Fakten, Hintergründe und Zusammenhänge zu den Filmbildern. Darüberhinaus erzählt das Buch die Kulturgeschichte der Kunststoffe, die über die Jahrzehnte jeden Bereich modernen Lebens besiedelt haben, und berichtet von den Folgen dieser Alltagskultur für unsere Gesundheit und das Ökosystem. Und weil es gilt, einen Ausweg zu finden aus dem Kunststoffdilemma, stellen Werner Boote und Co-Autor Gerhard Pretting abschließend verschiedene Lösungsansätze für eine zu entgiftende Umwelt vor.

    dazu würde ich mir eine Rezi wünschen


    Ben Becker ist der Rockstar unter den deutschen Schauspielern und als Enfant terrible so berüchtigt wie beliebt. Der eigenwillige Künstler hat eine beispiellos vielseitige Karriere gemacht: Am Theater brillierte er im klassischen Rollenfach von Shakespeare bis Genet, aber ebenso als Franz Biberkopf in "Berlin Alexanderplatz", in "Endstation Sehnsucht" oder als Tod im Salzburger "Jedermann". Seine zahlreichen Kino- und Fernsehfilme, darunter "Comedian Harmonists", "Schlafes Bruder", "Sass" oder "Ein ganz gewöhnlicher Jude", haben ihn berühmt gemacht. Mit der Band Zero Tolerance und Platten wie "Und lautlos fliegt der Kopf weg" feierte er auch als Musiker Erfolge, und seine gigantische Bibel-Performance wurde von Tausenden bejubelt. Seine unverwechselbare Stimme – "so finster und kratzig, so voller Pathos, sie allein ist ein Ereignis" ("Die Zeit") – wirkt magnetisch, er weiß um seinen bad boy-Sexappeal, und er liebt die Provokation. Und doch überrascht Ben Becker sein Publikum immer wieder, mit eigenen Theaterprojekten, Hörbüchern, impulsiven Lyrik-Lesungen, mit zärtlichen Kinderbüchern und gelegentlich auch mit öffentlichen Auftritten, bei denen sein Temperament mit ihm durchgeht. In "Na und, ich tanze" erzählt er, was bisher geschah: wo er herkommt, wie er wurde, der er ist – und was ihn antreibt. Seine unbändige Lebensgier und seine großen Erfolge bieten den anekdotenreichen und packenden Stoff für eine Lebensgeschichte, die Spuren hinterlassen hat. Denn, so Ben Becker: "Was man nicht macht, passiert nicht."

    dieses und bis jetzt empfinde ich es schwächer wie die anderen Teile


    Sterben muss, wer Uberlebt hat.. Im verschlafenen St. Paul wird der achtzigjährige Morey Gilbert tot aufgefunden. Jemand hat ihm eine Kugel in den Kopf geschossen. Die Polizei steht vor einem Rätsel; der alte Herr war allseits beliebt. Ein Mann ohne Feinde, wie es schien. Noch bevor die Ermittlungen anlaufen, kommt es zu weiteren Morden. Das Muster ist immer gleich: Offenbar macht ein Psychopath Jagd auf alte Menschen. Menschen, die allesamt den Holocaust überlebten …

    mein November


    George R.R. Martin; Die Herren von Winterfell; 1


    Karin Slaughter; Entsetzen; 1,5


    Miriam Toews; Die fliegenden Trautmans; 1,5


    Karin Slaughter; Tote Augen; 1,5


    Wladimir Kaminer; Meine kaukasische Schwiegermutter; 1,5


    Phil Rickman; Die fünfte Kirche; 2


    Inge Löhning; Schuld währt ewig; 2


    Marcel Theroux; Weit im Norden; 1,5


    George R.R. Martin; Das Erbe von Winterfell; 1; Monatshighlight


    Was für ein Lesemonat :-]


    :wave

    mir gefällt es sehr gut


    Linda Wallander, Tochter des weit über die Landesgrenzen hinweg bekannten Kommissars, kommt sich vor wie auf dem Abstellgleis: Am 10. September soll ihr Dienst bei der Polizei von Ystad beginnen, und bis dort hat sie noch einen langen Sommer vor sich. Auch die avisierte eigene Wohnung ist noch nicht frei, und so muss sie ausgerechnet beim Vater unterschlüpfen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist äußerst gespannt und wird auch nicht besser, als Kurt Wallander mit einem schwierigen Fall konfrontiert wird.
    In Ystad und im Umland übergießt ein scheinbar Wahnsinniger Tiere mit Benzin und steckt sie in Brand. Eine ältere Frau wird auf einer Wanderung in einer abgelegenen Schlucht bestialisch ermordet, und eine von Lindas ältesten Freundinnen verschwindet von einem Tag auf den anderen. Auch wenn ihr Vater es nicht wahr haben möchte: Zwischen all diesen Ereignissen besteht ein Zusammenhang. Es bedarf akribischster Ermittlungen und einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen Kurt und Linda Wallander, bevor der dickköpfige Kommissar bereit ist, an eine Verschwörung größeren Ausmaßes zu glauben.

    Mortifer (lat.) = todbringend Drei Frauen auf der Jagd nach einem Serienmörder. Eine Wagenpanne im Hinterland von Wisconsin. Die nächste Siedlung macht einen verschlafenen Eindruck. Doch irgendetwas stimmt nicht in Four Corners: Die Stille entpuppt sich als Totenstille, der Ort als Geisterstadt. FBI-Agentin Sharon und die Computerspezialistinnen Grace und Annie haben wenig Zeit zu grübeln, denn plötzlich wimmelt es von schwer-bewaffneten Männern in Uniform. Und die drei laufen um ihr Leben …

    Sterben muss, wer Uberlebt hat.. Im verschlafenen St. Paul wird der achtzigjährige Morey Gilbert tot aufgefunden. Jemand hat ihm eine Kugel in den Kopf geschossen. Die Polizei steht vor einem Rätsel; der alte Herr war allseits beliebt. Ein Mann ohne Feinde, wie es schien. Noch bevor die Ermittlungen anlaufen, kommt es zu weiteren Morden. Das Muster ist immer gleich: Offenbar macht ein Psychopath Jagd auf alte Menschen. Menschen, die allesamt den Holocaust überlebten …

    Das Leben ist ein Verhängnis. Noch in der Hochzeitsnacht wird Ariah zur Witwe. Spurlos verschwindet ihr Mann in den Tiefen der Niagarafälle. Aber für Ariah fließt der Lebensstrom weiter, sie verliebt sich und gründet eine Familie - und dann schlägt das Schicksal noch einmal zu. Auch ihr zweiter Mann kommt auf mysteriöse Weise um. Jahrzehnte später decken die Kinder das Drama der Eltern auf: dunkle Geheimnisse, Betrügereien und verletzte Gefühle. Mit der Gewalt der Wasserfälle inszeniert Joyce Carol Oates die amerikanische Familie in der Krise und verbindet bravourös fesselnde Spannung mit verstörendem Tiefgang.

    Die Welt nach dem Ende der Welt Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Sie haben nur noch ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe – und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Ihre Geschichte ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn. Für diesen Roman wurde Cormac McCarthy 2007 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

    wir waren gestern trödeln
    Sonea ist eine junge Bettlerin im Armenviertel der Stadt Imardin. Hier herrscht die Gilde der Schwarzen Magier mit eiserner Hand. Einmal im Jahr führen die Magier eine “Säuberung” durch, in deren Verlauf alle Bettler, Obdachlosen und unerwünschten Elemente aus der Stadt geschafft werden. Sonea schließt sich einer Gruppe von Freunden an, die gegen diese grausame Praxis aufbegehren. Als Sonea voller Wut einen Stein nach einigen Magiern wirft, geschieht das Unfassbare: Ihr Stein durchschlägt den magischen Schutzschild der Männer und trifft einen von ihnen am Kopf.
    Das kann jedoch nur eines bedeuten -- Sonea verfügt über eine unentdeckte magische Begabung. In der Gesellschaft Imardins ist die Magie nur den oberen Schichten vorbehalten; dass ein Straßenmädchen derartige Fähigkeiten besitzt, ist ein nie dagewesenes Ereignis, das die ehrwürdige Gilde der Magier in ihren Grundfesten erschüttert. Aus Furcht davor, getötet zu werden, flieht Sonea mit ihrem Freund Cery in die unterirdischen Tunnel, die von der Vereinigung der Diebe beherrscht werden. Zugleich machen sich die Magier Dannyl und Rothen auf die Suche nach dem Mädchen. Ohne eine entsprechende Ausbildung läuft Sonea Gefahr, aus Versehen die gewaltige Zerstörungskraft ihrer magischen Gabe zu entfesseln.

    das habe ich letzte Woche von einer großartigen Lesung mit nach Hause geschleppt :-]


    Typisch deutsch und trotzdem lustig


    Deutschland hat viel Liebenswertes zu bieten: Sparkassenberater, die von jeder Geldanlage abraten, Zeitungsenten aus Plüsch, ein findiges Finanzamt oder Vegetarier, die gerne Fleisch essen – nur nicht das von Tieren. Außerdem gibt es bei uns die perfekte Form der Schriftgutverwaltung. Schließlich ist ein Land ein schwieriges Unternehmen, und um es in den Griff zu bekommen, braucht man Erfindungsgeist. So erfanden die Amerikaner den Colt, die Russen das Destilliergerät und die Deutschen den Leitz-Ordner. Wladimir Kaminer sieht seine Wahlheimat mit viel Verständnis für deren Schrullen und Besonderheiten. Und so sind wir am Ende von uns selbst ganz bezaubert. Denn wer hätte gedacht, was für ein lustiges Volk wir im Grunde sind!

    gestern angefangen und so schön wie der erste Teil


    Die größte Fantasy-Saga unserer Zeit in vollständig überarbeiteter Neuausgabe!


    Eddard Stark, der Lord von Winterfell, ist dem Ruf seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon gefolgt und hat seine kalte Heimat im hohen Norden verlassen, um als Hand – als Roberts Berater und Stellvertreter – zu dienen. Eddard ist ein geradliniger, tapferer und aufrechter Mann, der sich jeder Gefahr mit dem Schwert entgegenstellen würde – doch die Ränke der Mächtigen bei Hof sind nichts, was man mit einem Schwert bekämpfen kann. Auch dann nicht, wenn man die Hand des Königs ist ...

    dieses:


    Die Leiche eines zwielichtigen Importeurs beschert Tempe Brennan Überstunden im Labor. Die Schusswunde am Kopf deutet auf Selbstmord hin, doch die Gerichtsmedizinerin kann ein Verbrechen nicht ausschließen. Als ein Fremder ihr das Foto eines uralten Skeletts aus Israel zusteckt und beteuert, es sei der Schlüssel zum Tod des streng religiösen Kaufmanns, stößt Tempe auf ein abgründiges Geheimnis, das älter ist als die Bibel ...