Das Kurzgeschichtengefühl habe ich mittlerweile auch.
Ich finde es eigentlich schade, dass man so wenig von den Französischlehrern erfährt.
Hier geht es nun um Riley und auch sie hat wie Josie etwas mit einem anderen nur ist es hier der Französischlehrer anstelle des verheirateten Mannes.
Was mich aber viel mehr gestört hat, warum zum Henker muss nun auch Rileys Mutter Krebs haben??? Wenn sie schon krank sein muss, kann es dann nicht mal etwas anderes sein? Irgendwie verlaufen beide Geschichten nach diesem Schema F und wenn die Dritte auch so ist, dann fällt das Buch wirklich komplett durch.
Ich mochte Josie auch lieber als Riley, fand bei der Josiegeschichte jedoch die Amerikarückblicke zu gravierend.
Dennoch stört mich bei beiden, dass man etwas aus dem Leben der jeweiligen Frau erfährt und plötzlich endet alles abrupt und man weiß nicht wie es nun weitergeht. Mir werden beim Lesen einfach zu viele Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Alle Personen bleiben für mich deswegen etwas unnahbar (außer Josie, da hat man einigermaßen mehr erfahren).
Was Rileys Mann betrifft, denke ich, dass er eine Affäre hat, zumindest hören sich seine "Frühstück-und-Abendessen-Treffen" sehr nach Simon an um Josie zu treffen. Schade, dass das nicht geklärt wurde.
Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht wirklich fließend lesen kann. Beim ersten Teil dachte ich auch noch nun mehr über die Lehrer zu erfahren, aber stattdessen werden einem immer nur so Brocke hingeworfen, die ich teilweise schon als amerikanische Klischees gegenüber Franzosen empfinde. 